Informationen und Hilfe zu den Streiks bei LH

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SkyIsTheLimit

Erfahrenes Mitglied
10.01.2013
1.013
48
BER
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Statt irgendwelcher Gesetzesänderungen muss doch die Antwort auf den Streik eine Förderung des Wettbewerbs sein, sprich: mehr Slots für alle. Lasst uns doch mal die Wüstencarrier einladen zu fliegen wohin und wie viel sie möchten. Mal schauen wie lange Cockpit das dann durchzieht. Etihad Regional ist ja schon mal ein guter Anfang. Wenn ich endlich nicht mehr den Quasi-Monopol Frequenzen von LH/LX ausgeliefert bin, kommt es die Firma günstiger und der Streik braucht mich zukünftig nicht mehr zu interessieren.
 
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ek046

Erfahrenes Mitglied
29.05.2013
3.299
793
Statt irgendwelcher Gesetzesänderungen muss doch die Antwort auf den Streik eine Förderung des Wettbewerbs sein, sprich: mehr Slots für alle. Lasst uns doch mal die Wüstencarrier einladen zu fliegen wohin und wie viel sie möchten. Mal schauen wie lange Cockpit das dann durchzieht. Etihad Regional ist ja schon mal ein guter Anfang. Wenn ich endlich nicht mehr den Quasi-Monopol Frequenzen von LH/LX ausgeliefert bin, kommt es die Firma günstiger und der Streik braucht mich zukünftig nicht mehr zu interessieren.

Genau, immer schön brav egoistisch nur aufs eigene Recht und Wohlbefinden pochen. Reflektiert sehr gut das Sinnbild von heute (y) Und natürlich muss wie immer alles noch billiger werden.

Ich sage: Fliegen ist VIEL zu billig mittlerweile, es müsste im Mittel sehr viel viel teurer sein, damit es über die gesamte Airline-Sparte angemessene Einkommen gibt (nicht nur LH, sondern alle).
 

ichundou

Erfahrenes Mitglied
05.11.2013
2.801
3
FRA
Genau, immer schön brav egoistisch nur aufs eigene Recht und Wohlbefinden pochen. Reflektiert sehr gut das Sinnbild von heute (y) Und natürlich muss wie immer alles noch billiger werden.

Ich sage: Fliegen ist VIEL zu billig mittlerweile, es müsste im Mittel sehr viel viel teurer sein, damit es über die gesamte Airline-Sparte angemessene Einkommen gibt (nicht nur LH, sondern alle).

Heißt das, dass Du mehr Wettbewerb als wirtschaftsschädigend ansiehst? :confused:
 
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ek046

Erfahrenes Mitglied
29.05.2013
3.299
793
Heißt das, dass Du mehr Wettbewerb als wirtschaftsschädigend ansiehst? :confused:

Ich sehe, dass wenn das Fliegen an sich im Mittel sehr viel teurer wär und bessere Gehälter im Ganzen gezahlt würden, angefangen vom kleinen Bodenpersonal bis hin zum Kabinenpersonal - und damit meine ich keine exorbitant hohen Gehälter, sondern angemessene Größen - würde sich der Großteil der Streiks schon im Keim von selbst erledigen, es müsste hier nicht Seitenweise diskutiert werden und jeder käm auch wieder hin, wo er möchte. Aber dafür ist ja niemand bereit was zu zahlen. Es muss alles auf der einen Seite billig billiger am Billigsten zu haben sein und auf der anderen Seite müssen gleichzeitig für das Klientel, dass es am Billigsten haben möchte die Konzerne von Rekord zu Rekord jagen um die Gewinnausschüttungen zu maximieren. Ein Grundsatz, der sich seit Einzug des amerikanischen Kapitalismus nicht mehr aufhalten lässt. Und damit müssen eben nun alle Leben, sowohl die Angestellten, als auch die Kunden, als auch die Brötchengeber, als auch die Politik. Man wollte es so. Kann man jetzt gerne wieder als unnützes Stammtisch Geplapper abtun, aber es ist nunmal so.

Ein Wettbewerb auf einem höheren Preislevel wäre toll und keineswegs wirtschaftsschädigend.
 
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ek046

Erfahrenes Mitglied
29.05.2013
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Heißt das, dass Du mehr Wettbewerb als wirtschaftsschädigend ansiehst? :confused:

Noch eine weitere Gegenfrage sei mir erlaubt: Machst Du Wettbewerb einzig und allein am Preis aus? Wettbewerb nur auf den Preis zu reduzieren kann meiner Meinung nach am Ende nur einen Verlierer kennen: ALLE!
 
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konstanzer

Erfahrenes Mitglied
31.05.2013
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36
Es kommt hier wieder zur gleichen Diskussion, wie beim letzten Mal....Die Herrn Piloten streiken für etwas, was sie selbst kaum betrifft - Übergangsversorgung soll ja für bestehende Arbeitsverhältnisse erhalten bleiben - sondern zukünftige Generationen Piloten. Das gleiche Thema gibt es am Boden auch: wer zum Zeitpunkt der Kündigung des entsprechenden Tarifvertrages bereits unter die Regelung fällt, hat keine Nachteile (Bestandschutz)
Und beim lieben Geld ist es doch so, dass die ach so grossen Belastungen plötzlich kein Thema mehr sind, wenn LH ne Schippe Geld draufpackt. Merkwürdig.
Wieso soll das immer wieder unter "Neiddebatte" abgetan werden? Von mir aus können die gerne soviel verdienen - mir geht nur tierisch auf den Geist, mit welcher Arroganz immer mehr verlangt wird, ohne auch nur einen Blick auf die Unternehmenszahlen zu werfen - es sei denn es geht um Gewinnbeteiligung - die ein Handeln der Verantwortlichen zwingend notwendig machen. Darüber sollten die Damen und Herren auch mal nachdenken.
Ansonsten: "same procedure as every time"
Da ist was dran!
Jedem sei ein ordentliches Gehalt gegönnt, und jeder soll die Ruhestandsregelungen haben, die bei Arbeitsvertragsunterzeichnung gegolten hat.
Da genau das für die zur Zeit aktiven Piloten zutrifft, haben sie eigentlich keinen Grund zu streiken.
Gestreikt wird dafür, dass dieselben Privilegien auch für Neuverträge gelten sollen.
Gestreikt wird nun innerhalb von 4 Jahren zum 16. Mal (!) auf dem Rücken und zum Ärger derer, die letztendlich die Gehälter und Ruhegelder bezahlen, nämlich auf dem Rücken der Fluggäste, also uns.
Mir stinkt das Fliegen mit LH schon lange.

Gut, dass ich meistens Swiss fliege, die sind zuverlässig.
 
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ek046

Erfahrenes Mitglied
29.05.2013
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Da ist was dran!

Gestreikt wird nun innerhalb von 4 Jahren zum 16. Mal (!) auf dem Rücken und zum Ärger derer, die letztendlich die Gehälter und Ruhegelder bezahlen, nämlich auf dem Rücken der Fluggäste, also uns.

Wie soll denn ein Streik in einem öffentlichen Sektor (Luftfahrt, Schienenverkehr, Krankenhäuser, Ärzte...) Deiner Meinung nach aussehen, ohne das "Kunden" davon betroffen sind? Nicht möglich! Woher rührt es denn, dass es zu so vielen Streiks kommt. Die Mitarbeiter der Konzerne machen es ja sicherlich nicht aus Spaß an der Freude. Das hat die Politik und Wirtschaft selbst versemmelt und der kleine Michel, der es mitverursacht hat, steht zusätzlich am Flughafen und beschwert sich noch darüber.

Etwas mehr Weitsicht täte so manch einem richtig gut :rolleyes:
 
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ek046

Erfahrenes Mitglied
29.05.2013
3.299
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Meiner Meinung nach wird - nicht nur hier in diesem Thread - die Arbeitgeberseite, als auch die Politik eindeutig zu wenig mit in die Verantwortung für die Gesamtmisere am Deutschen Arbeitsmarkt mit in die Verantwortung genommen. Auf die Arbeitnehmerseite und die dahinterstehenden Gewerkschaften zu schimpfen ist aber - leider - leicht und einfach. Viele machen es sich auch hier zu einfach ohne die Komplexität des Ganzen zu betrachten. In Deutschland war es zu lange viel zu ruhig und die Arbeitnehmerseiten haben lange geschluckt und viel hingenommen - im Sinne des Wettbewerbs. Deutschland war keine Streiknation und nun, wo es mal etwas mehr anzieht wird gleich geächzt und gestöhnt und nach der Hilfe aus Berlin geschrieen. Dafür fehlt mir persönlich das Verständnis - ohne dass ich Partei ergreifen möchte, für das was hier in den letzten Monaten passiert.
 
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Snappy

Erfahrenes Mitglied
23.07.2010
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265
Bielefeld
Wie soll denn ein Streik in einem öffentlichen Sektor (Luftfahrt, Schienenverkehr, Krankenhäuser, Ärzte...) Deiner Meinung nach aussehen, ohne das "Kunden" davon betroffen sind? Nicht möglich!

Z.b. den Streik drei Wochen vorher ankündigen... dann könnte jeder in Ruhe nach Alternativen suchen oder Termine verlegen. Die Kosten für die Kunden halten sich damit in Grenzen, der Verlust für das Unternehmen ist fast genau so groß wie jetzt.

Und selbst wenn nicht... dann lieber 3 mal weit im voraus angekündigt streiken als einmal kurzfristig.
 

ichundou

Erfahrenes Mitglied
05.11.2013
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FRA
Ich sehe, dass wenn das Fliegen an sich im Mittel sehr viel teurer wär und bessere Gehälter im Ganzen gezahlt würden, angefangen vom kleinen Bodenpersonal bis hin zum Kabinenpersonal - und damit meine ich keine exorbitant hohen Gehälter, sondern angemessene Größen - würde sich der Großteil der Streiks schon im Keim von selbst erledigen, ...
Und warum streikt dann ausgerechnet die Berufsgruppe mit den höchsten Gehältern im operativen Ablauf die LH in den Ruin?
 
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Huey

Erfahrenes Mitglied
06.04.2009
4.484
-2
Und warum streikt dann ausgerechnet die Berufsgruppe mit den höchsten Gehältern im operativen Ablauf die LH in den Ruin?

Weil sie es sich leisten können, und nicht befürchten müssen, in 3 Monaten ihre Miete nicht mehr zahlen zu können. Ich persönlich begrüße es sogar, dass hier mal eine Berufsgruppe mit Abitur aufmuckt!
 
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ek046

Erfahrenes Mitglied
29.05.2013
3.299
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Nein, an der Anzahl der Marktteilnehmer. ;)

Dann passt Deine erste Antwort aber nicht wirklich auf meine Ausführung, denn die reflektierte aus meiner Sicht eindeutig darauf, dass Du meine Ansicht, dass fliegen im allgemeinen deutlich teurer sein müsste auf genau die Preisschiene in zusammenhang mit Wettbewerb.
 

thorfdbg

Erfahrenes Mitglied
14.10.2010
3.329
544

Ja, durchaus, wobei ich die Dinge eher etwas differenzierter betrachten würde. Bei den Lokführern würde ich dem Author schon folgen wollen, bei den LH-Piloten kommt aber noch einiges andere hinzu. Dass das Management dazu tendiert, eher im eigenen Interesse statt im Interesse des Betriebes zu handeln, ist allerdings in der Tat eine bedrohliche Fehlentwicklung.
 

peter42

Moderator
Teammitglied
09.03.2009
13.265
1.088
Da ist was dran!
Jedem sei ein ordentliches Gehalt gegönnt, und jeder soll die Ruhestandsregelungen haben, die bei Arbeitsvertragsunterzeichnung gegolten hat.
Da genau das für die zur Zeit aktiven Piloten zutrifft, haben sie eigentlich keinen Grund zu streiken.
Gestreikt wird dafür, dass dieselben Privilegien auch für Neuverträge gelten sollen.
Gestreikt wird nun innerhalb von 4 Jahren zum 16. Mal (!) auf dem Rücken und zum Ärger derer, die letztendlich die Gehälter und Ruhegelder bezahlen, nämlich auf dem Rücken der Fluggäste, also uns.
Mir stinkt das Fliegen mit LH schon lange.

Gut, dass ich meistens Swiss fliege, die sind zuverlässig.

Und wieviele davon waren LH Streiks? Wenn man hoheitliche Aufgaben wie die Sicherheit auf den Flughäfen und in der Luft "privatisiert" muss man sich nicht wundern - das Thema wurde gestern ja auch angesprochen.
 
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ichundou

Erfahrenes Mitglied
05.11.2013
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3
FRA
Dann passt Deine erste Antwort aber nicht wirklich auf meine Ausführung, denn die reflektierte aus meiner Sicht eindeutig darauf, dass Du meine Ansicht, dass fliegen im allgemeinen deutlich teurer sein müsste auf genau die Preisschiene in zusammenhang mit Wettbewerb.

Okay, den zweiten Teil verstehe ich nicht ganz, aber: Es gab keine "erste Antwort" von mir. Ich hatte nur eine Frage gestellt.

Für mein Verständnis ging es darum, ob mehr Wettbewerb auf den LH/LX Monopolstrecken förderlich für die Branche und die Wirtschaft im allgemeinen und somit auf den Arbeitsmarkt ist.
 

peter42

Moderator
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09.03.2009
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Genau das ist der Punkt! Wieso hat man diese Sektoren privatisiert, ohne auf die Gefahr der Blockade dieser durch Streiks einzugehen?
Ein Beweis mehr dafür, dass der Schüssel zur Lösung in Berlin liegt!

Nicht wirklich, auch das kam eigentlich in der Runde bei Frau Will rüber, außer kleineren Änderungen wie das Vorschalten einer Schlichtung wird man an den Grundrechten wenig ändern können.

Mit den Folgen der "Privatisierung" hätte man sich vorher beschäftigen müssen. Die SiKo z.B. Ist für mich klar eine hoheitliche Aufgabe - genauso wie die Lotsen (was ja auch der Bundespräsident so sah - wobei letztere ja am Ende nicht gestreikt haben.
 

ek046

Erfahrenes Mitglied
29.05.2013
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[h=2]"Piloten und Lufthansa verhandeln Fr. 24.10.2014, 14:48[/h] Frankfurt – Die Lufthansa und die Pilotengewerkschaft Cockpit wollen die Tarif-Verhandlungen wiederaufnehmen – unter Einbeziehung eines Moderators.
Die beiden Parteien und der Moderator Michael Bullinger suchten jetzt nach einem Termin, sagte ein Lufthansa-Sprecher. Michael Bullinger war unter anderem 1990 bis 2002 Linienpilot bei den Fluggesellschaften Swissair und Swiss. Im vergangenen Jahr gründete er das auf Konflikt-Moderationen ausgerichtete Institut für Verhandlungsprozesse in Zürich. Ein Sprecher der Pilotengewerkschaft Vereinigung Cockpit (VC) hielt sich dazu bedeckt. „Es gibt Termine zu diversen Themen”, sagte er lediglich."


Quelle: BILD Newsticker
 
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