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Die Artikelüberschrift reicht mir eigentlich schon um kurz darauf hinzuweisen, dass Neid und Unverständnis verschiedene Schuhe sind.
Dann solltest Du erst mal lesen, bevor Du einfach ungelesen drauflos polterst...
Die Artikelüberschrift reicht mir eigentlich schon um kurz darauf hinzuweisen, dass Neid und Unverständnis verschiedene Schuhe sind.
Poltern hört sich bei mir anders an.Dann solltest Du erst mal lesen, bevor Du einfach ungelesen drauflos polterst...
Weil das Swiss-Zubringerflugzeug ein technisches Problem hat, schafft es ein Vielflieger nicht mehr auf den Anschlussflug nach San Francisco. «Wir wurden gar nicht informiert, sondern einfach auf einen United-Flug via Frankfurt umgebucht», so der Passagier.
«Nur: Wir fliegen so wenig mit US-Airlines wie möglich und schon gar nicht mit United — das Produkt ist einfach so viel schlechter als bei Swiss.» United belegte in den vergangenen Jahren bei den Umfragen unter US-Passagieren regelmässig den letzten Platz der grossen vier Gesellschaften.
«Wir flogen nach einigem hin und her schliesslich über München, dann mit Lufthansa nach Chicago und dann das letzte Stück eine Klasse tiefer mit United», so der Passagier. «Verspätung am Zielort: sechs Stunden.»
Das mit dem Lohnausgleich hatte ich jetzt in der Historie anders gesehen.
Die ÜV wurde irgendwann einmal (und wird immer noch) durch die Arbeitnehmer mitfinanziert, nicht in dem explizit von 100,- auf dem Lohnzettel 10,- abgezogen worden sind, sondern das schon im brutto berücksichtigt wurde. Die Lufthansa bietet ja jetzt nicht an, dass die "Neuen" für den Wegfall der ÜV finanziell kompensiert werden.
Bei Betriebsvereinbarungen habe ich Ahnliches schon gesehen: Eine Leistung entfällt (sozusagen ersatzlos), dafür bekommen die Arbeitnehmer stattdessen dauerhafte Zusatzzahlungen oder eine jährliche Einzahlung für die betriebliche Altersvorsorge.
Hier nun noch als Nachtrag das Interview, auf das ich mich bezog: Interview zum Tarifstreit bei der Lufthansa: "Lieber Streiks als Milliardenkosten" | tagesschau.deJa so was gibt es auch aus meiner Beobachtung.
Ich habe aber Zweifel, dass die LH so etwas wirklich anstrebt, denn ich denke sie wollen einfach Kosten sparen weil sie sich benachteiligt fühlen.
Mein Bauchgefühl sagt mir aber dass der produzierende Betrieb zwar Teuer, aber nicht das Hauptübel ist.
Frage an die die es vielleicht wissen: Wie hoch ist bei der LH Passage der Anteil des Personals nd der Kosten für Das fliegende Personal im Verhältnis zur Gesamtbelegschaft. Gerne auch einen Vergleich mit Germanwings, Swiss, Emirates, Ryanair etc.
Gruss
Flyglobal
Das Thema Gehaltsaufschlag würde vermutlich auch nicht den Effekt bringen. X-% Aufschlag statt 1% Gehalt einbehalten macht den Bock sicher nicht fett. ...
... Die 10% Gehaltsforderung sollen die in den letzten 2 Jahren erbrachten Einbussen (?) ausgleichen. Also quasi so: nix zu Score beigetragen und das dann ausgleichen wollen?! Wen wundert es, dass das Verständnis im Konzern gen "0" geht?
Sie haben eine jährliche 3%-ige Steigerung; ja, diese 10% kämen on top + variablen Anteil.
Und zum anderenThema: wieder was gelernt
Also die 3% sind so nicht ganz korrekt, sondern ein Mittelwert. Korrekt ist aber, dass es eine jährliche Steigerung bis zu einem Höchstbetrag je nach Tätigkeit gibt. Also Einstiegsgehalt + jährliche Steigerungsbeträge bis zum max. möglichen Gehalt als FO und dann wieder weiter in Richtung SFO und Cpt. entsprechend Seniorität usw. Wobei der VTV in seiner ganzen Pracht wohl nur durch Eingeweihte vollkommen verstanden/korrekt gelesen werden kann. Das gilt wohl im Übrigen für fast jedes Tarfivertragswerk
Frage an die die es vielleicht wissen: Wie hoch ist bei der LH Passage der Anteil des Personals nd der Kosten für Das fliegende Personal im Verhältnis zur Gesamtbelegschaft. Gerne auch einen Vergleich mit Germanwings, Swiss, Emirates, Ryanair etc.
Bedeutet das dann, dass alle Tarifstufen jedes Jahr um ca. 3% steigen, oder kommt man nur jedes Jahr eine Tarifstufe höher und erhält deswegen 3% mehr? Letzteres würde ja bedeuten, dass ein Pilot in der höchsten möglichen Stufe keine Erhöhung mehr hat.
Jede Stufe erhält einen Prozentsatz mehr, plus man fällt mit fortschreitender Cockpitkarriere die Stufen rauf.
Im AT Bereich hast Du nix automatisch; und im tariflichen Bereich ist ab einer bestimmten Stufe dann tatsächlich auch mal Schluss mit Automatismus => Endstufe
Eine Ausnahme gibt es: Den Tarifvertrag der LH-Kutscher.
Und da muss man nix leisten um die Stufen aufzusteigen. Die Seniorität ist nichts anderes als eine andere Form des Beamtentums wo man alles aussitzt.
Neidisch?
Neidisch?
Und da muss man nix leisten um die Stufen aufzusteigen. Die Seniorität ist nichts anderes als eine andere Form des Beamtentums wo man alles aussitzt.
Liebe(r) ek046,
wir haben mittlerweile verstanden, dass du Beschäftigungsverhältnisse und Strukturen, die möglichst nah an das Modell Öffentlicher Dienst angelehnt sind favorisierst.
In dieser Hinsicht scheint für dich die "alte" Lufthansa das Idealbild eines guten Arbeitgebers gewesen zu sein. Das Problem hierbei ist, dass solche Unternehmen sobald sie im Wettbewerb stehen sich 1. entweder radikal ändern müssen oder 2. mit wehenden Fahnen untergehen. Franz hat (bei allen Fehlern die er gemacht hat) ersteres angestoßen und versuchte die Unternehmenskultur den Marktgegebenheiten anzupassen. Die Vogel-Strauß-Politik der Piloten zeigt, dass dies vermutlich nicht geklappt hat. Man kann der LH nur wünschen, dass Spohr sich durchsetzt und SCORE durchzieht. Ansonsten war es das bald mit LH in der jetzigen Form und ich habe keine Lust, dass mal wieder ein "systemrelevanter" Großkonzern mit Steuergeldern gestützt werden muss.
P.S. Wo das von dir favorisierte Beamten-Wirtschaftssystem mit lauter "guten" Arbeitgebern hinführt, kann man wunderbar am Beispiel Griechenland beobachten.
Wohl auch neidisch
So denn, weiter im Takt mit der anregenden Diskussion
Ilja Schulz meinte:Den Arbeitgebern geht es doch nicht um mehr Solidarität der Arbeitnehmer, sondern schlicht um das Brechen der Macht von kleineren Gewerkschaften.