Informationen und Hilfe zu den Streiks bei LH

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Anonym-36803

Guest
Gibts irgendwo weiterführende Informationen, was das letzte Angebot von LH war und was VC forderte (sofern VC denn überhaupt bereit war, von ihrer Position abzuweichen)?

Zudem: Hatte Hr. Spohr am Montag nicht noch in einem (SZ?) Interview verlauten lassen, dass er die Verhandlungen auf gutem Weg sehe?

Kommt natürlich wieder zur Unzeit für mich: Die letzten fünf Wochen, wo verhandelt wurde, hatte ich keinen einzigen LH-Flug. Und jetzt stehen natürlich wieder LH-Flüge an. Es ist zum Davonlaufen...

Edit: Interview gefunden: http://www.sueddeutsche.de/wirtscha...so-viele-jobs-wie-moeglich-erhalten-1.2234688
Was den Tarifkonflikt mit den Piloten angeht, setzt Spohr weiter auf eine baldige Einigung. Immer mehr Piloten würden erkennen, dass man mit 50 Jahre alten Privilegien "keine Zukunft gestalten" könne. "Ich glaube, dass wir auch mit der Gewerkschaft in den seit Oktober wiederaufgenommenen Gesprächen zu einem gemeinsamen Verständnis kommen können."
 
Moderiert:

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Das wird verheerend, wenn die VC das in die Weihnachtszeit zieht, wo weltweit Auslandsdeutsche per LH in die alte Heimat kommen und Weihnachtstouristen verreisen. Das trifft den Kern des Stammpublikums und wird Spuren hinterlassen.
 
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Luftikus

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08.01.2010
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9.379
irdisch
Er zerstört langsam das Unternehmen.

Die sollen verhandeln und sich einigen. Aber sich selbst derartig zu demontieren als Airline ruiniert die Marke auf Dauer. Das sind doch alles leere Zank-Rituale. Wie auf dem Affenfelsen. LH muss angreifen, sie ist längst nicht mehr die tolle Qualitätsairline, sondern eine von vielen. Stattdessen spart sie sich zu Tode, weil die internen und die Personalkosten aus dem Ruder laufen. Ryan und easy nehmen ihr die Europastrecken ab, Turkish und die Nahostler den Rest.
 
Zuletzt bearbeitet:
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Anonym38428

Guest
sie ist längst nicht mehr die tolle Qualitätsairline

Sie ist das Gegenteil. Nicht funktionierende EDV, ständige Streiks die darüber hinaus zu willkürlichen Streichungen genutzt werden, miserabler Kundenservice - und es reicht einfach nicht ein paar flache Sitze in 2-3 Flieger zu nageln und "extra Soße" einzupacken.
 
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Hwy93

Erfahrenes Mitglied
29.08.2011
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Ich dachte, es hätten endlich beide Seiten begriffen, dass es um die Wurst geht und man sich wieder auf die Welt um einen herum konzentrieren muss statt sich dauernd mit sich selbst zu beschäftigen.
Aber so fahren sie die einst ach so stolze Lufthansa mit Vollgas vor die Wand.
 
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vantom

Erfahrenes Mitglied
02.11.2011
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BER
www.tomflieger.net
Sie ist das Gegenteil. Nicht funktionierende EDV, ständige Streiks die darüber hinaus zu willkürlichen Streichungen genutzt werden, miserabler Kundenservice - und es reicht einfach nicht ein paar flache Sitze in 2-3 Flieger zu nageln und "extra Soße" einzupacken.

Plus heute Morgen die (für mich neue) Aussage dass ich in TXL meine LX Flüge nicht mehr an den LH Schaltern einchecken kann. Totaler Irrsinn!
 

Weltreisender

Erfahrenes Mitglied
05.04.2009
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LEJ
Sollen die Herren Piloten doch kündigen und wo anders arbeiten, wenn ihnen die Bezahlung und die Versorgung und und und nicht passen. Aber so konsequent sind sie ja dann selbstverständlich auch wieder nicht.

Lieber Rostov, dann flieg doch mit einer anderen Airline wenn es Dir nicht passt.
 
A

Anonym38428

Guest
Plus heute Morgen die (für mich neue) Aussage dass ich in TXL meine LX Flüge nicht mehr an den LH Schaltern einchecken kann. Totaler Irrsinn!

Klar, da LX und OS sich nicht mehr von der teuren Hansa abfertigen lassen. Das Premium-Handling der Lufthansa lässt sich selbst innerhalb des Konzerns nicht mehr verkaufen.
 
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Weltreisender

Erfahrenes Mitglied
05.04.2009
3.174
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LEJ
Manchmal gibt es leider, ist gewissen Strecken, keine Alternative zu LH .... Das macht es schwieriger!!!

Das ist mir klar. Aber Lufthansa macht es wie jedes Unternehmen am freien Markt, Wo es eine Monopolstellung gibt wird diese ausgenutzt werden. Jetzt könnte man natürlich nach der EU rufen, dass Sie diesen Markt auch noch mal reguliert. Das wird aber nicht viel helfen. Letztendlich kann ich nur alle bitten, die sich wegen der Piloten Streiks aufregen daran zu denken dass das Streikrecht ein Recht ist was sich die Arbeiter immer sehr schwer erkämpft haben und bevor es das Streikrecht gab hat die Mehrzahl der Einwohner und Arbeiter eines Landes in ausgesprochen schlechten sozialen Verhältnissen gelebt. Insofern halte ich es für ausgesprochen gefährlich nur weil einmal eine Spartengewerkschaft etwas über die Stränge schlägt, diese Möglichkeit des sozialen Ausgleichs zwischen Unternehmen und Arbeitnehmern einfach abzuschaffen oder zu reduzieren.
 
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Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Die Konkurrenz der Billigairlines baut sich "zufällig" gerade Stationen an sehr vielen großen Flughäfen auf. Irgendwann fliegen die von dort nicht mehr jeweils nur nach Stansted, sondern auch innerdeutsch und inneneuropäisch. Dann kann der Passagier ausweichen. Gleichzeitig gibt es neue Tarifangebote für Geschäftsreisende, umbuchen, Namen ändern etc.

Hier müsste LH aktiv vorbauen und etwas Besseres anbieten. Der Druck steigt. Das Monopol ist längst weg.
 

Weltreisender

Erfahrenes Mitglied
05.04.2009
3.174
496
LEJ
Die Konkurrenz der Billigairlines baut sich "zufällig" gerade Stationen an sehr vielen großen Flughäfen auf. Irgendwann fliegen die von dort nicht mehr jeweils nur nach Stansted, sondern auch innerdeutsch und inneneuropäisch. Dann kann der Passagier ausweichen. Gleichzeitig gibt es neue Tarifangebote für Geschäftsreisende, umbuchen, Namen ändern etc.

Hier müsste LH aktiv vorbauen und etwas Besseres anbieten. Der Druck steigt. Das Monopol ist längst weg.

In Bezug auf Geschäftskunden ist LH und Germanwings deutlich aktiver als mancher hier im Forum glaubt. Hier in Leipzig wird man aktiv angesprochen und es bedarf keiner allzu grossen Umsätze um einen Vertrag zu bekommen.
 

thebusychris

Aktives Mitglied
16.10.2009
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Das ist mir klar. Aber Lufthansa macht es wie jedes Unternehmen am freien Markt, Wo es eine Monopolstellung gibt wird diese ausgenutzt werden. Jetzt könnte man natürlich nach der EU rufen, dass Sie diesen Markt auch noch mal reguliert. Das wird aber nicht viel helfen. Letztendlich kann ich nur alle bitten, die sich wegen der Piloten Streiks aufregen daran zu denken dass das Streikrecht ein Recht ist was sich die Arbeiter immer sehr schwer erkämpft haben und bevor es das Streikrecht gab hat die Mehrzahl der Einwohner und Arbeiter eines Landes in ausgesprochen schlechten sozialen Verhältnissen gelebt. Insofern halte ich es für ausgesprochen gefährlich nur weil einmal eine Spartengewerkschaft etwas über die Stränge schlägt, diese Möglichkeit des sozialen Ausgleichs zwischen Unternehmen und Arbeitnehmern einfach abzuschaffen oder zu reduzieren.

Naja, von mir aus können sie ihr eigenes Unternehmen gerne gegen die Wand fahren, mich interessiert das ehrlich gesagt nicht die Bohne, dafür gibt es mittlerweile zu viele Alternativen. Die restlichen Konzernangestellten sehen das aber sicher nicht so locker wie ich und selbst wenn Lufthansa irgendwann einknickt, wovon ich mittlerweile leider ausgehe, weil ihnen einfach keine andere Möglichkeit bleibt, werden dafür an anderer Stelle massive Einsparungen (wahrscheinlich an anderem Personal) stattfinden müssen. Zudem wird man wohl versuchen, immer mehr Bereiche komplett auszulagern, wo dies nur ansatzweise möglich ist.

Die einzige Möglichkeit der Lufthansa aus diesem Schlamassel herauszukommen, wird ein kompletter Rundumschlag sein. Wie das aussehen könnte, kann ich nicht sagen, da ich nicht vom Fach bin. Sonst wird dem Unternehmen aber am Ende nicht viel übrig bleiben, denn dass die Piloten einsehen werden, dass die Kosten mittlerweile unverhältnismäßig sind, daran kann ich inzwischen beim besten Willen nicht mehr glauben. Es ist ihnen einfach gleich. An dieser Stelle dann zu sagen:"Na, aber das ist doch ihr gutes Recht, zu streiken." und somit auf sein Streikrecht zu pochen ist zwar im Grunde legitim, aber nicht wirklich clever. Je mehr die Piloten es nämlich mit ihren Streiks auf die Spitze treiben, desto früher wird der oben genannte Rundumschlag geschehen und am Ende sind doch sie (leider gemeinsam mit Tausenden von Angestellten) die Dummen, weil sie merken werden, dass die Bedingungen bei den übrigen Airlines zum Teil sogar wesentlich schlechter sind und sie dort von Vorzügen, die sie bei Lufthansa jahrelang genossen haben, nur träumen können.
 

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Oder LH beschränkt sich, wie BA in LHR, doch auf "FRAMUC-Airlines" und macht denn Rest strategisch dicht oder verkauft ihn.
 
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Anonym-36803

Guest
Oder LH beschränkt sich, wie BA in LHR, doch auf "FRAMUC-Airlines" und macht denn Rest strategisch dicht oder verkauft ihn.

LH ist doch schon auf dem besten Weg dahin. Alle dezentrale Strecken sind an 4U ausgelagert (bzw. kurz davor), und ich meine mich erinnern zu können, dass LH verkündet hat, 4U komplett zur Disposition zu stellen, wenn gewisse Ziele nicht erreicht würden.
 
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ratzfatz

Erfahrenes Mitglied
17.01.2012
427
4
Grade aus Oslo mit LH in Fra gelandet. Habe immer Glück.Gerade wenn ich mir überlege, wieder öfters ( neues E System auf den Plätzen, etc),mit LH ZU fliegen, fangen die wieder zu streiken an. Freut bestimmt SAS und div asiat.und Golfairlines!
 

SkyIsTheLimit

Erfahrenes Mitglied
10.01.2013
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BER
Hoffe LH zieht es bis zum Ende durch und wenn sie den Karren kurzfristig an die Wand fahren. Andernfalls wird es ein langsames dahinsiechen. Die Piloten scheinen es offensichtlich nicht anders zu verstehen. Wer bei diesen lächerlichen Einschnitten und im Vergleich zur Konkurrenz völlig überzogenen Konditionen glaubt den Konzern erpressen zu können, muss es im Zweifel auf die harte Tour lernen. Bei LX und OS hat es ja auch erst die Quasi Insolvenz gebraucht um (halbwegs) nachhaltige Änderungen durchzusetzen.

Und wenn man sich die aktuellen Business Sales gen Osten in Kombination mit den Flugzeugbestellungen der Middle East Carrier anschaut kann sich LH ausmalen wie es in den kommenden Jahren mit den Yields auf einigen Langstrecke aussehen wird. Dass die Kurzstrecke bald wieder groß zum Ergebnis beisteuert bezweifele ich ebenfalls, wenn ich sehe wie sich aktuell die Germanwingspreise entwickeln. Z.B. DUS-MAD als Return für 100 EUR gab es in den letzten Jahre kaum und jetzt an vielen Daten wieder; im A320 nur ca. 40-50% Auslastung auf meinen letzten Flügen und auch meine anderen Europastrecken weisen eine aus Kundensicht wieder erfreuliche Preistendenz auf (bei allerdings sehr hoher Auslastung).

Ich vermute eher dass die jetzigen vorsichtigen Einschnitte erst die Spitze des Eisbergs sind und sich die Piloten in den nächsten Jahren lieber auf weitere Kürzungen gefasst machen sollten. Das Image von LH als halbwegs zuverlässigen Carrier haben sie eh schon zerstört.
 

Luftikus

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08.01.2010
23.463
9.379
irdisch
Trotz grundsätzlicher Sympathie für starke Gewerkschaften bin ich mittlerweile auch klarer für eine harte Linie der LH-Führung gegen die VC. "Bis zum bitteren Ende".
Es hat keinen Sinn, gegen die Vernunft den Piloten immer mehr zu geben, während der Restladen zusammengespart wird und schon längst beginnt, seine Attraktivität für den Kunden grundsätzlich zu verlieren.
 

ek046

Erfahrenes Mitglied
29.05.2013
3.298
793
Trotz grundsätzlicher Sympathie für starke Gewerkschaften bin ich mittlerweile auch klarer für eine harte Linie der LH-Führung gegen die VC. "Bis zum bitteren Ende".
Es hat keinen Sinn, gegen die Vernunft den Piloten immer mehr zu geben, während der Restladen zusammengespart wird und schon längst beginnt, seine Attraktivität für den Kunden grundsätzlich zu verlieren.

Würde man den Rest des Ladens nicht zusammensparen, sondern einfach mal lieber kontinuierlich in Qualität, Nachhaltigkeit, den Kunden und seine Mitarbeiter INVESTIEREN, würde man eben diese Attraktivität für den Kunden grundsätzlich erst gar nicht verlieren. Das ein gutes Produkt und motivierte Mitarbeiter den Kunden zufrieden stellen und zusätzliche Märkte/Erlöse und Kunden (allein schon die Mundpropaganda) anlockt kam aber bei den Trotzköpfen da oben nicht an. Stattdessen fährt man lieber die strategielose Sparschiene auf Teufel komm raus. Lieber mal paar Jahre keine "Rekordzahlen" und "Dividenden", anständig nachhaltig investieren und dann die Früchte später doppelt und dreifach ernten, was Win/Win für Aktionäre, Paxe, als auch Mitarbeiter bedeuten würde. So weit reicht die mickrige Hirnmasse der heutigen Manager/Berufsakademieratten in BWL - wie es ihnen immer brav eingebläut wird während des Studiums - aber leider nicht mehr. Schröpfen und Gewinne im Quartalsdenken.
 
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fabiMUC

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
497
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300x250
LH ist doch schon auf dem besten Weg dahin. Alle dezentrale Strecken sind an 4U ausgelagert (bzw. kurz davor), und ich meine mich erinnern zu können, dass LH verkündet hat, 4U komplett zur Disposition zu stellen, wenn gewisse Ziele nicht erreicht würden.

Das Schicksal von 4U ist auch längst besiegelt, wenn man sich anschaut, was bei Eurowings, also außerhalb des KTV passiert.
4U wird aufgegeben werden. Die Mitarbeiter, egal wie günstig oder nicht sie schon jetzt dort arbeiten, können bei Eurowings von vorn anfangen. Ohne jegliche Vorzüge eines LH-Mitarbeiters.
LH ist dadurch einen großen Teil ihrer alten 320 Flotte losgeworden und schafft es endlich außerhalb des Konzerns, wirklich günstig zu produzieren. Die Investoren und Manager können sich auf die Schultern klopfen. Und der Kunde wird merken, dass Qualität ihren Preis hat.
 
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Dieses Thema ist geschlossen.
Geschlossene Themen können, müssen aber nicht, veraltete oder unrichtige Informationen enthalten.
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