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Eigentlich logisch ist es schon, wenn man denjenigen mit den höchsten Umsätzen dann den besten Status gibt, und nicht ehr diejenigen wählt, die, viele Nächte in den Hotels verbringen. Der höchste Umsatz ist schon klar und kaum zu beeinflussen, bei der Anzahl der Nächte, gäbe es eine sehr breite Streuung. Es gibt durchaus an einigen Tagen ICs für 35 Euro zu buchen, in anderen bekommt man keine Nacht unter 400 Euro.
Obwohl es gegen meine Interessen ist, würde ich die Festlegung auf Umsätze verstehen.
Ich verstehe das nicht. Mal abgesehen davon, dass es in Sachen Kundenbindung branchenübergreifend fachlich falsch ist, liegt man auch aus Hotelsicht damit daneben.
Ein umsatzbasierender Status würde zu einer deutlichen Häufung von Status-Membern führen:
- in Häusern mit hohen Raten
- zu Zeiten mit auslastungsbedingt hohen Raten
Das sind genau die Häuser und Zeiten, bei denen z. B. Upgrades die mit Abstand höchsten Opportunitätskosten verursachen, ja sogar regelmäßig mangels Verfügbarkeit nicht gegeben werden können.
Die eigentlich gewünschte Wirkung - höhere ADR - lässt sich durch zwei Änderungen erreichen:
- Streichen des erheblichen Mindest-Upgrades für RA, Ersetzen durch ein z. B. generelles doppeltes Upgrade
- Erhöhen der Zahl der IHG-Nächte/IC-Nächte von 60/20 auf z. B. 60/40 oder 60/50
Die Wirkung dieser beiden Regelungen war noch nie zielgerichtet. Gleiches gilt für die BRG.
Anders gesagt: Bisher hat IHG mit einigem Aufwand seine RAs zu Geiz erzogen. Das einfachste wäre, dies nicht mehr zu tun.