Eben. Warum will man dann direkt einen zahlenden Kunden loswerden, der sich sonst nie was zu Schulden kommen lassen hat? Das macht Santander noch nicht mal..
Laut AGB darf man die Karte nur im Rahmen seiner finanziellen Möglichkeiten nutzen, oder anders ausgedrückt: Man darf theoretisch (wie bei allen anderen Charge-Karten auch) nur so viel umsetzen, wie man Geld auf dem Konto hat. Jetzt ist es aber nunmal so, dass man bspw. erst dann das Konto auffüllt, wenn die Abrechnung ansteht, oder das Konto bis zum nächsten Gehaltseingang für teure KK-Umsätze einige Tage lang nicht ausreichend gedeckt ist.
Bsp.: Ich kaufe heute einen TV bei Saturn, der nur noch bis morgen im Angebot ist (3333€), weiß aber, dass mein Konto erst in einer Woche wieder diese Deckung aufweist. Die Amex-Abrechnung ist aber dennoch noch in weiter Ferne... Wieso also sollte ich auf das "Schnäppchenangebot" verzichten? Amex gewährt doch gewissermaßen einen Kredit für 30 Tage. Wenn das Giro zum Abrechnungszeitpunkt gedeckt ist, passt doch alles- und man weiß ja den Sitchtag der Abrechnung (5 Tage gezählt mit Abrechnungsdatum, jedoch max. 7 Tage wenn Feiertage oder ein WE dazwischen liegt).
Es gibt wohl theoretisch viele Situationen, in denen das Konto genau in dem Moment nicht ausreichend gedeckt ist, in dem AmEx eine Bankauskunft einholt.
Ich nehme mal an, dass bei einer negativen Auskunft durch die Bank der Umsatz einfach verwehrt wird und die Transaktion nicht durchgeht. Eine fristlose Kündigung (per E-Mail?!) klingt irgendwie zu hart. Vielleicht ist es ja mal vorgekommen, aber dann sicher bei einer vergleichsweise hohen Summe, die der Kunde vorher nie umgesetzt hat.