Ich glaube, das Problem löst sich erst, wenn die unselige Kombination bzw. das Co-Badge von Girocard+maestro, das hierzulande der Standard bei zu Girokonten ausgegebenen Karten ist, zugunsten des Co-Badge Girocard+Mastercard-Debit (oder natürlich stattdessen auch Visa-Debit) aufgegeben wird, wobei die verbundene Kreditkarte als Debit-Karte eben auf das Guthaben bzw. ggf. das Dispolimit des Kunden zugreifen kann, so wie auch die zugrunde liegende Girocard.
Es gab ja mal Gerüchte, dass ab Mitte 2020 viele Sparkassen neu ausgegebene Girocards so ausstatten, also dass das Co-Badge maestro durch eine Mastercard-Debit-Funktion ersetzt wird.
Wäre das der neue Standard, hätte dadurch quasi jeder eine Karte, die a) hierzulande das Zahlen per Girocard ("Eh-Zee") weiterhin ermöglicht, b) zusätzlich aber auch jedem das Einbetten in die Handy-Zahlungssysteme Apple/Google Pay bzw. deren Nutzung ermöglicht, und c) auch international im Urlaub bzw. auf Reisen das bargeldlose Zahlen ermöglicht, über die verbundene KK-Funktion auf der Karte.
Das würde aber leider immer noch nicht die bestehende Aversion vieler Deutscher gegen die Zahlung per Smartphone ändern, die meist auf totaler Unkenntnis beruht.
So nehmen die Leute zB. irrtümlich an, bei einer Zahlung mit Apple/Google Pay würden Apple/Google erfahren, wieviele Rollen Klopapier (oder Kondome oder Schnaps oder whatever) die Kunden damit im Supermarkt gekauft haben, wobei meines Wissens nach Apple/Google noch nicht einmal den Zahlbetrag erfahren, geschweige denn eine genaue Auflistung der Einkäufe. Diese ist noch nicht einmal dem Anbieter des KK-Systems (Mastercard / Visa) ersichtlich.