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Kreditkartenakzeptanz - neuer Thread

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Kartenzahler007

Erfahrenes Mitglied
26.04.2020
731
140
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Sorry du hast von der Realität keine Ahnung, ich betreibe seit mehr als 20 Jahren einige Einzelhandelsgeschäfte und habe noch kein einziges Mal Gebühren für Münzen zahlen müssen - weil ich schlicht keine brauche.

...

Auch wenn ich deine Beiträge zum Thema sonst hilfreich finde, diese Aussage ist mir dann doch zu pauschal.

Ich weiß nicht, wie du in Einzelhandelsgeschäften ohne Münzen auskommst. Das dürfte in den meisten Märkten nicht gehen.
Und als die hiesige Sparkasse und weitere Banken die Kosten der Einzahlung von Münzgeldern erhöht haben, waren die hiesigen (kleinen) Händler alles andere als begeistert.
 
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nicki1997

Erfahrenes Mitglied
19.11.2015
2.129
142
Sorry du hast von der Realität keine Ahnung, ich betreibe seit mehr als 20 Jahren einige Einzelhandelsgeschäfte und habe noch kein einziges Mal Gebühren für Münzen zahlen müssen - weil ich schlicht keine brauche.

Und ob die Einzahlung jetzt 1 Euro oder 2 Euro kostet ist relativ egal.

Du brauchst keinen gut gesicherten Tresor, du brauchst ein gut gesichertes Ladengeschäft. Bei uns liegt das Bargeld in einer ganz normalen Schublade, aber bevor da ein Einbrecher ist, ist der Wachdienst da, den diesen brauchst du ohnehin weil die Versicherung eine Alarmanlage und Wachdienst verlangt.

Welche Sprit und Stromkosten fallen an wenn ich zur Bank gehe?
Nicht jeder hat eine Bankfiliale in Fußnähe und natürlich braucht man auch Münzrollen, insbesondere bei Läden, wo Kleinbeträge üblich sind (Eiscafés, Kioske, Miniläden und auch Tankstellenshops).

Kaum jemand steckt seine Einnahmen in eine einfache Schublade sondern in einem Tresor.
 
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D

der oesi

Guest
Nach 28 Tagen Sperre wegen der Trolle hier bin ich zurück. Denen sei gesagt, dass ich sie alle ignoriere.


Willkommen zurück. Eigentlich hat eh niemand behauptet, dass die Kartenakzeptanz sich verbessert hätte - es hat immer nur geheißen, dass da, wo es eben möglich ist, etwas öfter als früher zur Karte gegriffen wird. Heißt aber nicht zwingend, dass es dafür eben mehr Akzeptanzstellen gibt. In den Wochen des Lockdowns machte es einen anderen Eindruck, da da nur Geschäfte wie Supermärkte oder Tankstellen offen waren, wo man sowieso mit Karte zahlen kann und das eben auch verstärkt tat. Die Gastronomie hatte ja geschlossen - und die ist ja bekanntlich eines der Hauptproblemfelder. Genau kein Lokal, das vorher Cash only war, ist jetzt nach der Wiedereröffnung als Akzeptanzstelle dazugekommen....

Und was den Rest betrifft - Spanien war eben in ganz anderem Ausmaß von der Pandemie betroffen als Deutschland und Österreich. Scheinbar geht ihr also immer noch von Angst gezeichnet durchs Leben, was ich nach den Ereignissen verstehe. Mir hingegen machen eher die ganzen Gesichter hinter Masken Angst, und auch ich trage sie nur, wo sie zwingend vorgeschrieben sind (in Österreich nur noch im öffentlichen Verkehr, Gesundheitsbereich und dort, wo der Abstand nicht eingehalten werden kann wie Friseur). Beim Einkaufen oder in der Gastro, wo man sie nicht mehr tragen muss, hab ich sie keine Sekunde freiwillig auf - und empfinde das als Befreiung. Wenn es in Spanien noch so ist, dass immer noch alle bemaskt herumrennen, weiß ich schon, wo ich in den kommenden Monaten bestimmt nicht hinfahren werde....sorry fürs OT...
 

nicki1997

Erfahrenes Mitglied
19.11.2015
2.129
142
Nach 28 Tagen Sperre wegen der Trolle hier bin ich zurück. Denen sei gesagt, dass ich sie alle ignoriere.


Zum Thema: Deutschland hat mich mal wieder überrascht. Und zwar so negativ wie noch nie. Ich bin schon etwas schockiert.
Ich bin seit einer Woche mal wieder in Deutschland. Im Vorfeld schwärmten viele davon, dass sich Kartenzahlungen durch die Pandemie in Deutschland endlich flächendeckend durchgesetzt hätten. Die Vorfreude schlug schnell in entsetzen um: Es hat sich an der Kartenakzeptanz überhaupt nichts geändert, alles ist noch wie vorher. Zusätzlich gibt es außer in Verkehrsmitteln kaum Schutzmaßnahmen, ich wäre bei meiner Ankunft am liebsten schreiend aus dem Kölner Hauptbahnhof gerannt. Menschenmassen, viele ohne Maske. Unglaublich!

Der Eindruck bzgl. der Kartenzahlung zog sich durch ganz NRW und Baden-Württemberg, meine Hitrate von diesem Wochenende in der Gastronomie: 3x girocard mit Mindestbetrag, 2x riesige durchgestrichene Kartensymbole auf Schildern, 1x Kartenzahlung möglich, jedoch mit Mindestbetrag von 20 Euro in einem Biergarten.

Barzahlung auch an Stellen wo Kartenakzeptanz besteht immer noch Mittel der Wahl der meisten Leute.

Naja. Ich bleibe bei dem, was ich immer sage: Die Deutschen werden es nie verstehen. Zusätzlich kommt jetzt noch die Pandemie. Masken werden so gut wie gar nicht getragen sondern irgendwelcher Stoffmundschutz genutzt und der wird auch nur kurz aufgezogen, wenn es zwingend vorgeschrieben ist. Selbst in Supermärkten und der Gastronomie gibt es Personal ohne Masken. Gestern in der Bahn gab es fast eine Schlägerei, weil ein Halbstarker seine Maske nicht aufsetzen wollte.

Wollte eigentlich ein paar Wochen hierbleiben, aber das halte ich nicht aus. Bin bald wieder auf dem Rückweg nach Spanien.
In meiner Stadt hat sich die Kartenakzeptanz nur ein bisschen verbessert:
- Lottoladen am Kö: Kartenzahlung erst ab 10 Euro möglich
- Dönerladen Köbap: Kartenzahlung möglich
- Kiosk am Bahnhof: Kartenzahlung möglich, allerdings erst ab 10 Euro und ausgenommen Telefonkarten und weitere Produkte

Im Eiscafé Adria kann man weiterhin erst ab 10 Euro bargeldlos bezahlen. Der MU ist nicht vor Ort angeschrieben.

In den Bussen der NIAG kann man weiterhin nur mit Bargeld bezahlen und in immer mehr Bussen wurden Schutzscheiben eingebaut, damit die Busfahrer weiterhin Fahrgäste abzocken können. Da der Vordereinstieg wieder möglich ist, dürfen die Fahrgäste nicht mehr an allen Türen einsteigen und das ganztägig. Die Scheiben sind so dünn, dass der Schutz meiner Meinung nach sehr gering ist.

In den Bussen der DVG, SWK und DB Rheinlandbus ist weiterhin der Vordereinstieg gesperrt.

Laut MasterCard PayPass Locator akzeptiert die Eisdiele in Moers-Kapellen kontaktlose Kartenzahlung. Wegen Corona war ich aber noch nie dort.

Auch in der Nachbarschaft sieht es leider nicht besser aus. Das Eiscafé L'aucora in Rumeln akzeptiert zwar Kartenzahlung, aber erst ab 10 Euro. Verwendet wird ein sumup Terminal und KK Zahlung ist unerwünscht.
 

FlugFanatiker

Erfahrenes Mitglied
18.11.2018
973
743
Auch wenn mir dein Ton nicht gefällt,

Ich hatte in einem vorigen Beitrag bereits erwähnt, dass ich mein "Schlaumeier" (nur) an denjenigen gerichtet hatte, auf dessen Beitrag ich mich bezog, weil derjenige zuvor meinen Post als "Geschwurbel" bezeichnet hatte. Noch einmal: "Wie man in den Wald hineinruft, so schallt es heraus".

wiederhole ich gern meinen Beitrag. Vielleicht hast du ihn nicht zur Kenntnis genommen. Theoretisch ist es günstiger, die Flasche Bier gegen Kartenzahlung zu verkaufen als gar nicht. Praktisch haben fast alle Kunden Bargeld einstecken, bezahlen damit und lassen die Flasche nicht etwa stehen, weil Kartenzahlung nicht akzeptiert wird.
Wenn dann mal vielleicht jeder Hundertste die Flasche Bier stehen lässt, ist das für den Händler immer noch günstiger als wenn fast alle das Bier mit Karte zahlen würden und ihm von seinem Verkaufspreis dann noch jeweils 0,35 EUR weggehen.

Ich hatte auch schon erwähnt, dass ich in meinem Beispiel davon ausging, dass das Geschäft entweder mit Kartenzahlung erfolgt, oder eben ersatzlos entfällt. Es mag zwar in der Praxis richtig sein, dass viele Kunden, die zunächst einen Kartenzahlungswunsch äußern, diesen aber vom Verkäufer verwehrt bekommen, ersatzweise dann doch noch mit Bargeld zahlen.

Das ändert aber nicht an dem Ursprungsthema dieser Diskussion, nämlich dass der Händler irrational und betriebswirtschaftlich widersinnig handelt, und sich nur selbst schadet, wenn er durch sein "hier erst ab 10,- EUR Mindestumsatz Kartenzahlung!" zu erkennen gibt, dass er bereit ist, auf das Geschäft mit mir komplett zu verzichten, weil er - entgegen jeder Logik und betriebswirtschaftlichem Denken - der Fehlannahme unterliegt, der Verkauf jener Flasche Bier an mich sei bei Kartenzahlung "zu teuer" oder "lohne sich deswegen nicht", was schlicht und ergreifend Unsinn ist.
 
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OneMoreTime

Erfahrenes Mitglied
23.04.2019
3.388
5
Auch wenn ich deine Beiträge zum Thema sonst hilfreich finde, diese Aussage ist mir dann doch zu pauschal.

Ich weiß nicht, wie du in Einzelhandelsgeschäften ohne Münzen auskommst. Das dürfte in den meisten Märkten nicht gehen.
Und als die hiesige Sparkasse und weitere Banken die Kosten der Einzahlung von Münzgeldern erhöht haben, waren die hiesigen (kleinen) Händler alles andere als begeistert.

Natürlich kommt man nicht ohne Münzen aus, aber z.B. durch eine entsprechende Preisgestaltung kann man es beeinflussen welche Münzen man überhaupt braucht. Da wie gesagt sich auch viele ein falsches Bild von den Umsätzen machen sind ist das Wechselgeld auch nicht so wichtig. Und man kann ja auch Kunden fragen ob sie nicht ihre Münzen loswerden möchten.

Ein Späti, eine Bäckerei oder ein Lottoladen braucht sicher mehr Münzgeld als ein Schuhgeschäft, ein Möbelladen oder eine Boutique.

Nicht jeder hat eine Bankfiliale in Fußnähe und natürlich braucht man auch Münzrollen, insbesondere bei Läden, wo Kleinbeträge üblich sind (Eiscafés, Kioske, Miniläden und auch Tankstellenshops).

Kaum jemand steckt seine Einnahmen in eine einfache Schublade sondern in einem Tresor.

Also zeig mir die Einzelhandelslagen in denen man nicht fussläufig zur Bank kommt. Und auch ein Tresor ist nur eine Investition von ein zwei hundert Euro - und hält dann zig Jahre.

Die Schubladenlösung kenne ich relativ verbreitet. Denn da ist das Geld meist sicherer als in einem Tresor - einzig die Mitarbeiter sind dann ein Problem.
 
Zuletzt bearbeitet:

nicki1997

Erfahrenes Mitglied
19.11.2015
2.129
142
Natürlich kommt man nicht ohne Münzen aus, aber z.B. durch eine entsprechende Preisgestaltung kann man es beeinflussen welche Münzen man überhaupt braucht. Da wie gesagt sich auch viele ein falsches Bild von den Umsätzen machen sind ist das Wechselgeld auch nicht so wichtig. Und man kann ja auch Kunden fragen ob sie nicht ihre Münzen loswerden möchten.

Ein Späti, eine Bäckerei oder ein Lottoladen braucht sicher mehr Münzgeld als ein Schuhgeschäft, ein Möbelladen oder eine Boutique.



Also zeig mir die Einzelhandelslagen in denen man nicht fussläufig zur Bank kommt. Und auch ein Tresor ist nur eine Investition von ein zwei hundert Euro - und hält dann zig Jahre.

Die Schubladenlösung kenne ich relativ verbreitet. Denn da ist das Geld meist sicherer als in einem Tresor - einzig die Mitarbeiter sind dann ein Problem.
Zum Beispiel auf dem Land. In der Vergangenheit wurden insbesondere auf dem Land etliche Bankfilialen geschlossen.

Nicht jeder ist bei der Sparkasse.
 

Songbird

Erfahrenes Mitglied
02.06.2019
2.435
630
Yokohama
Grundsätzlich muss ich sagen, dass ich wirklich kein Freund von Bargeldzahlungen bin. Dennoch bin ich der Meinung, dass es wichtig ist, eine Möglichkeit zu haben sein Geld außerhalb seines Bankkontos aufbewahren zu können.

Ich zahle so ziemlich alles mit Karten und komme ohne Girocard sehr gut zurecht, aber wenn es mal sein muss dann gehe ich halt zu einem ATM und zieh mir ein paar Scheine. Revolut & Co haben mir ziemlich schnell beigebracht, dass man an so ziemlich jedem nationalen ATM ohne Gebühren Geld ziehen kann - und irgendeinen ATM findet man immer irgendwo.
 

gowest

Erfahrenes Mitglied
15.02.2012
12.405
7
Ich sag ja auch, dass sich so gut wie nichts geändert hat, obwohl die Medien so getan haben.
Der Gastro ist das Schwarzgeld halt trotzdem wichtiger. Es ist halt alles sehr verwunderlich wenn einerseits Supermärkte um Kartenzahlung bitten und andererseits viele Betriebe nur Bargeld akzeptieren.
Nach 28 Tagen Sperre wegen der Trolle hier bin ich zurück. Denen sei gesagt, dass ich sie alle ignoriere.


Zum Thema: Deutschland hat mich mal wieder überrascht. Und zwar so negativ wie noch nie. Ich bin schon etwas schockiert.
Ich bin seit einer Woche mal wieder in Deutschland. Im Vorfeld schwärmten viele davon, dass sich Kartenzahlungen durch die Pandemie in Deutschland endlich flächendeckend durchgesetzt hätten. Die Vorfreude schlug schnell in entsetzen um: Es hat sich an der Kartenakzeptanz überhaupt nichts geändert, alles ist noch wie vorher. Zusätzlich gibt es außer in Verkehrsmitteln kaum Schutzmaßnahmen, ich wäre bei meiner Ankunft am liebsten schreiend aus dem Kölner Hauptbahnhof gerannt. Menschenmassen, viele ohne Maske. Unglaublich!

Der Eindruck bzgl. der Kartenzahlung zog sich durch ganz NRW und Baden-Württemberg, meine Hitrate von diesem Wochenende in der Gastronomie: 3x girocard mit Mindestbetrag, 2x riesige durchgestrichene Kartensymbole auf Schildern, 1x Kartenzahlung möglich, jedoch mit Mindestbetrag von 20 Euro in einem Biergarten.

Barzahlung auch an Stellen wo Kartenakzeptanz besteht immer noch Mittel der Wahl der meisten Leute.

Naja. Ich bleibe bei dem, was ich immer sage: Die Deutschen werden es nie verstehen. Zusätzlich kommt jetzt noch die Pandemie. Masken werden so gut wie gar nicht getragen sondern irgendwelcher Stoffmundschutz genutzt und der wird auch nur kurz aufgezogen, wenn es zwingend vorgeschrieben ist. Selbst in Supermärkten und der Gastronomie gibt es Personal ohne Masken. Gestern in der Bahn gab es fast eine Schlägerei, weil ein Halbstarker seine Maske nicht aufsetzen wollte.

Wollte eigentlich ein paar Wochen hierbleiben, aber das halte ich nicht aus. Bin bald wieder auf dem Rückweg nach Spanien.
 
Zuletzt bearbeitet:

gowest

Erfahrenes Mitglied
15.02.2012
12.405
7
Ja so ist es in Deutschland. Hier kenne ich viele die überhaupt kein Bargeld mehr einstecken haben, daher kann sich der Händler einen MU nicht mehr erlauben. Auch eine Freundin aus Italien, die seit 2 Jahren hier lebt, meinte, dass sie vorher alles bar bezahlt hat - mittlerweile nutzt sie überhaupt kein bargeld mehr.
Auch wenn mir dein Ton nicht gefällt, wiederhole ich gern meinen Beitrag. Vielleicht hast du ihn nicht zur Kenntnis genommen.

Theoretisch ist es günstiger, die Flasche Bier gegen Kartenzahlung zu verkaufen als gar nicht.

Praktisch haben fast alle Kunden Bargeld einstecken, bezahlen damit und lassen die Flasche nicht etwa stehen, weil Kartenzahlung nicht akzeptiert wird.
Wenn dann mal vielleicht jeder Hundertste die Flasche Bier stehen lässt, ist das für den Händler immer noch günstiger als wenn fast alle das Bier mit Karte zahlen würden und ihm von seinem Verkaufspreis dann noch jeweils 0,35 EUR weggehen.
 

gowest

Erfahrenes Mitglied
15.02.2012
12.405
7
In Spanien dürfen Clubs schon länger wieder öffnen. Ich finde hier ist eigentlich alles wie vorher, kartenakzeptanz war ja schon vorher quasi perfekt. Eine Cash Only Bar ist es mittlerweile aber zB nicht mehr. Es ist aber nun mal schon so, dass in den Medien so getan wurde als würde sich jetzt gewaltig etwas ändern in der Hinsicht.
Willkommen zurück. Eigentlich hat eh niemand behauptet, dass die Kartenakzeptanz sich verbessert hätte - es hat immer nur geheißen, dass da, wo es eben möglich ist, etwas öfter als früher zur Karte gegriffen wird. Heißt aber nicht zwingend, dass es dafür eben mehr Akzeptanzstellen gibt. In den Wochen des Lockdowns machte es einen anderen Eindruck, da da nur Geschäfte wie Supermärkte oder Tankstellen offen waren, wo man sowieso mit Karte zahlen kann und das eben auch verstärkt tat. Die Gastronomie hatte ja geschlossen - und die ist ja bekanntlich eines der Hauptproblemfelder. Genau kein Lokal, das vorher Cash only war, ist jetzt nach der Wiedereröffnung als Akzeptanzstelle dazugekommen....

Und was den Rest betrifft - Spanien war eben in ganz anderem Ausmaß von der Pandemie betroffen als Deutschland und Österreich. Scheinbar geht ihr also immer noch von Angst gezeichnet durchs Leben, was ich nach den Ereignissen verstehe. Mir hingegen machen eher die ganzen Gesichter hinter Masken Angst, und auch ich trage sie nur, wo sie zwingend vorgeschrieben sind (in Österreich nur noch im öffentlichen Verkehr, Gesundheitsbereich und dort, wo der Abstand nicht eingehalten werden kann wie Friseur). Beim Einkaufen oder in der Gastro, wo man sie nicht mehr tragen muss, hab ich sie keine Sekunde freiwillig auf - und empfinde das als Befreiung. Wenn es in Spanien noch so ist, dass immer noch alle bemaskt herumrennen, weiß ich schon, wo ich in den kommenden Monaten bestimmt nicht hinfahren werde....sorry fürs OT...
 

Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
5.939
3.894
auch noch für einen positiven Deckungsbeitrag von 40 Cent sorgt, der zur Deckung der von dir genannten Fixkosten für Miete, Strom und Personal beiträgt, und somit betriebswirtschaftlich sinnvoll ist.


Die Aussage gilt so doch nur, sofern die restlichen Kosten geringer oder gleich als besagte 40 Cent oder die restlichen Kosten schon anderweitig gedeckt sind.
 

FlugFanatiker

Erfahrenes Mitglied
18.11.2018
973
743
Die Aussage gilt so doch nur, sofern die restlichen Kosten geringer oder gleich als besagte 40 Cent oder die restlichen Kosten schon anderweitig gedeckt sind.

Ich glaube, du erkennst es nicht, weil du fixe und variable Kosten verwechselst bzw. miteinander vermengst, dh. nicht korrekt trennst. Wenn die variablen Kosten bei dem Geschäft höher wären als der erzielte Deckungsbeitrag, dann wäre der Deckungsbeitrag negativ, und dann würde deine Annahme stimmen. Die einzigen variablen Kosten in dem Beispiel sind jedoch der Einkaufspreis für die Flasche Bier + die Kartenzahlungsgebühr für deren Verkauf bei Kartenzahlung.

Die "restlichen Kosten" (du meinst hier vermutlich die von dir ins Spiel gebrachten Posten für Personal, Miete, Strom, die FIXKOSTEN sind) fallen für den Betrieb so oder so an, entstehen also gerade nicht (anteilig) durch den einzelnen, zur Debatte stehenden Verkauf. Sie sind bei der Betrachtung also nicht relevant, da sie nicht zu einem negativen Deckungsbeitrag beitragen können, sondern der Verkauf führt ganz im Gegenteil (durch den positiven Deckungsbeitrag) dazu, dass die Fixkosten des Ladens durch diesen einzelnen Verkauf gedeckt bzw. verringert werden.
 
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Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
5.939
3.894
Ich glaube, du erkennst es nicht, weil du fixe und variable Kosten verwechselst bzw. miteinander vermengst, dh. nicht korrekt trennst. Wenn die variablen Kosten bei dem Geschäft höher wären als der erzielte Deckungsbeitrag, dann wäre der Deckungsbeitrag negativ, und dann würde deine Annahme stimmen. Die einzigen variablen Kosten in dem Beispiel sind jedoch der Einkaufspreis für die Flasche Bier + die Kartenzahlungsgebühr für deren Verkauf bei Kartenzahlung.

Die "restlichen Kosten" (du meinst hier vermutlich die von dir ins Spiel gebrachten Posten für Personal, Miete, Strom, die FIXKOSTEN sind) fallen für den Betrieb so oder so an, entstehen also gerade nicht (anteilig) durch den einzelnen, zur Debatte stehenden Verkauf. Sie sind bei der Betrachtung also nicht relevant, da sie nicht zu einem negativen Deckungsbeitrag beitragen können, sondern der Verkauf führt ganz im Gegenteil (durch den positiven Deckungsbeitrag) dazu, dass die Fixkosten des Ladens durch diesen einzelnen Verkauf gedeckt bzw. verringert werden.

Autsch.


In die Deckungsbeitagsrechnung gehen sowohl variable als auch fixe Kosten ein. Um das zu erkennen, müsste man allerdings mehr als die erste Stufe betrachten ;-).
 

FlugFanatiker

Erfahrenes Mitglied
18.11.2018
973
743
Autsch. In die Deckungsbeitagsrechnung gehen sowohl variable als auch fixe Kosten ein. Um das zu erkennen, müsste man allerdings mehr als die erste Stufe betrachten ;-).

Nein, das muss man in diesem sehr einfachen Praxisbeispiel eines Kioskbetreibers nicht zwingend, zumindest nicht für die Fragestellung, die hier zur Debatte stand. Hier ging es nur um die Frage, ob die Verweigerung der Kartenzahlung für den Betreiber betriebswirtschaftlich sinnvoll sein könnte, bei den genannten Beispielzahlen als Annahme.

Wir haben nur ganz binär die Frage betrachtet, ob der Kioskbetreiber durch den Verkauf bei Kartenzahlung trotz der Kartenzahlungsgebühren weiterhin ökonomisch sinnvoll und rational handelt - was definitiv der Fall ist.

Du kannst theoretisieren und ablenken wie du willst, im Ergebnis bleibt weiterhin richtig, dass ein aufgrund vom Bestehen auf Mindestumsatz für Kartenzahlungen abgelehnter Verkauf einer Flasche Bier für 1,50 EUR, für die der Einkaufspreis 75 Cent betragen hat, und bei dem Kartenzahlungsgebühren von 35 Cent anfallen, aus Sicht des Kioskbetreibers betriebswirtschaftlich unvernünftig wäre, und dieser sich dadurch nur selber schaden würde (natürlich unter der Annahme, dass der Kunde nicht doch noch auf Barzahlung umschwenkt, sobald er vom Mindestumsatz für Kartenzahlungen hört, sondern der Verkauf dann komplett entfällt).

Wenn du weiterhin anderer Meinung bist, dann belege das doch mal konkret und mit Zahlen .. es wird dir nicht gelingen.
 

Spaceflight

Aktives Mitglied
07.09.2019
171
1
In Holland ist es ähnlich toll. Hier und da brauche ich halt mal meine Revolut Maestro. Gerade erst 3 schöne Tage im Freizeitpark Efteling verbracht. Ganz ohne nervige Masken.

Ja ich weiß OT, aber wie läuft das dort dann bei den Fahrgeschäften wie Achterbahnen wo man ja auch immer dicht nebeneinander sitzt? Wird ein Platz immer freigehalten?

Und um wieder beim Thema zu bleiben: An den Imbißständen im Park konnte man doch sicherlich überall mit Karte bezahlen, oder?
 

gowest

Erfahrenes Mitglied
15.02.2012
12.405
7
In Holland ist es ähnlich toll. Hier und da brauche ich halt mal meine Revolut Maestro. Gerade erst 3 schöne Tage im Freizeitpark Efteling verbracht. Ganz ohne nervige Masken.

Den Snack zwischendurch zahlt man doch bar, wie es sich für einen richtigen Deutschen gehört. Alles andere wäre Quatsch.

Deswegen wirbt der Tierpark Berlin am Eingang mit schneller kontaktloser Zahlung für den Eintritt, und dort wo es dann wirklich wichtig wäre, bei den Imbissen im Park, geht überall nur Barzahlung. Finde das modern.
 
Zuletzt bearbeitet:

HAM76

Erfahrenes Mitglied
21.09.2009
4.346
3.357
HAM
Die "restlichen Kosten" (du meinst hier vermutlich die von dir ins Spiel gebrachten Posten für Personal, Miete, Strom, die FIXKOSTEN sind) fallen für den Betrieb so oder so an, entstehen also gerade nicht (anteilig) durch den einzelnen, zur Debatte stehenden Verkauf. Sie sind bei der Betrachtung also nicht relevant, da sie nicht zu einem negativen Deckungsbeitrag beitragen können, sondern der Verkauf führt ganz im Gegenteil (durch den positiven Deckungsbeitrag) dazu, dass die Fixkosten des Ladens durch diesen einzelnen Verkauf gedeckt bzw. verringert werden.

Oder anders ausgedrückt...

Es wäre für Louis Vuitton betriebswirtschaftlich sinnvoller, eine Tasche wie die Speedy im Laden für 100€ zu verkaufen, wenn ein Kunde sich den regulären Preis von über 900€ nicht leisten kann, da somit immerhin ein - wenn auch geringer - positiver Deckungsbeitrag erlöst wird.

Es wäre für die Lufthansa betriebswirtschaftlich sinnvoller, die freien Plätze in der Businessklasse 24h vor Abflug für 30€ zu verkaufen, weil damit ein positiver Deckungsbeitrag erzielt wird.

Was ich nicht verstehe: Warum machen die das nicht?
 

maddin85

Reguläres Mitglied
27.10.2019
59
9
DRS
Bei der Basteibrücke in Sachsen ging die Zahlung des Parkplatzes natürlich nur in bar. Es war ein Terminal für Karten am Automaten vorhanden, jedoch war Kartenzahlung laut Hinweisschildern nicht möglich.
 

gowest

Erfahrenes Mitglied
15.02.2012
12.405
7
Bei der Basteibrücke in Sachsen ging die Zahlung des Parkplatzes natürlich nur in bar. Es war ein Terminal für Karten am Automaten vorhanden, jedoch war Kartenzahlung laut Hinweisschildern nicht möglich.
Die versteuern bestimmt alles korrekt.

Frage mich wie viele Jahre es in DE noch dauert, bis es Standard ist, dass Imbisse in Freibädern überall Karten ab dem 1. Cent nehmen. Wahrscheinlich vor 2030 nicht. :D
 

gowest

Erfahrenes Mitglied
15.02.2012
12.405
7
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Ryan Air macht es doch.

Oder anders ausgedrückt...

Es wäre für Louis Vuitton betriebswirtschaftlich sinnvoller, eine Tasche wie die Speedy im Laden für 100€ zu verkaufen, wenn ein Kunde sich den regulären Preis von über 900€ nicht leisten kann, da somit immerhin ein - wenn auch geringer - positiver Deckungsbeitrag erlöst wird.

Es wäre für die Lufthansa betriebswirtschaftlich sinnvoller, die freien Plätze in der Businessklasse 24h vor Abflug für 30€ zu verkaufen, weil damit ein positiver Deckungsbeitrag erzielt wird.

Was ich nicht verstehe: Warum machen die das nicht?
 
Status

Dieses Thema ist geschlossen.
Geschlossene Themen können, müssen aber nicht, veraltete oder unrichtige Informationen enthalten.
Bitte erkundige dich im Forum bevor du eigenes Handeln auf Information aus geschlossenen Themen aufbaust.

Themenstarter können ihre Themen erneut öffnen lassen indem sie sich über die Funktion "Inhalt melden" an die Moderatoren wenden.