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Kreditkartenakzeptanz

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bahnfahrer_eu

Erfahrenes Mitglied
18.05.2024
266
388
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Das ist nicht krank, sondern wirtschaftliche Freiheit. Er legt auf dich als Gast keinen Wert, weil er berechtigte Angst hat, du , der Ochse oder Inlandsvägen könntet mit eurem Gequatsche andere Kunden belästigen. So ein Volksfest ist nicht das Internet.
 

Femminello

Erfahrenes Mitglied
08.05.2012
7.264
2.768
Das ist nicht krank, sondern wirtschaftliche Freiheit. Er legt auf dich als Gast keinen Wert, weil er berechtigte Angst hat, du , der Ochse oder Inlandsvägen könntet mit eurem Gequatsche andere Kunden belästigen. So ein Volksfest ist nicht das Internet.
Klar. Und nur damit ich nicht mit Karte bezahle stellt er seinen Betrieb ein. Völlig normales Verhalten.

Verehrt ihr den dann in der Hall of Trollos als Märtyrer?
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.395
8.893
Mit hoher Wahrscheinlichkeit "wirtschaftliche Freiheit" zu Ungunsten der Allgemeinheim bzw. der ehrlichen Steuerzahler.
Da ca. 50% der Deutschen ohnehin keine Einkommenssteuern bezahlen und dann nochmal ein größerer Teil Netto mehr an Subventionen bekommt als er Steuern zahlt. Sollten sich zumindest all diese Personen aus so einer Debatte raushalten. Da Gastronomie recht engmaschig vom FA überwacht wird, gerade die die nur Bargeld nimmt, ist es auch nicht wirklich ein Problem.

Und schon vergessen? Schuhbeck hat in seinen zwei Sterne Restaurants innerhalb von sechsi Jahren ca. 2 Millionen an Steuern hinterzogen - und dort konnte man ganz prima mit Karte zahlen. Bei ca. 100.000€ hinterzogener Ust/pa bedeutet das, dass er pro Jahr ca. 530.000€ aus der Kasse genommen hat, oder pro Tag ca. 1500€ - alles mit Karte.
 

hamburgler

Erfahrenes Mitglied
18.10.2023
2.303
2.444
Da Gastronomie recht engmaschig vom FA überwacht wird, gerade die die nur Bargeld nimmt,

Da würde mich mal die Quelle dafür interessieren?

ist es auch nicht wirklich ein Problem.

Auch da würde mich die Quelle für diese Einschätzung interessieren. Denn wenn deine erste These stimmt, dann kann das ja eigentlich nur der Fall sein weil es eben doch ein Problem ist?
 

monty81

Erfahrenes Mitglied
05.05.2017
378
501
Da ca. 50% der Deutschen ohnehin keine Einkommenssteuern bezahlen und dann nochmal ein größerer Teil Netto mehr an Subventionen bekommt als er Steuern zahlt. Sollten sich zumindest all diese Personen aus so einer Debatte raushalten.
Muss man dir jetzt den Einkommensteuerbescheid schicken um hier mitdiskutieren zu dürfen? Außerdem haben diese Menschen ja dennoch einen großen Schaden, wenn Steuern hinterzogen werden.

Da Gastronomie recht engmaschig vom FA überwacht wird, gerade die die nur Bargeld nimmt, ist es auch nicht wirklich ein Problem.
Na dann ist doch prima, dann gibts ja kaum Schaden....


Selbst wenn die 70 Mrd. pro Jahr in echt nur die Hälfte oder ein Viertel wären...immer noch viel. Und wenn die durchschnittliche Kontrollhäufigkeit in Berlin mit "alle 130 Jahre" in der Gastro sogar 5-10x höher wäre...engmaschig ist da nichts.

Und schon vergessen? Schuhbeck hat in seinen zwei Sterne Restaurants innerhalb von sechsi Jahren ca. 2 Millionen an Steuern hinterzogen - und dort konnte man ganz prima mit Karte zahlen. Bei ca. 100.000€ hinterzogener Ust/pa bedeutet das, dass er pro Jahr ca. 530.000€ aus der Kasse genommen hat, oder pro Tag ca. 1500€ - alles mit Karte.
Habe mich nie damit beschäftigt, wie er die geschätzten 1500 € pro Tag aus der Kasse genommen hat, letztendlich ist es mit Bargeld dennoch einfacher und risikofreier.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.395
8.893
Da würde mich mal die Quelle dafür interessieren?
Einfach schauen wo das FA am häufigste prüft
Auch da würde mich die Quelle für diese Einschätzung interessieren. Denn wenn deine erste These stimmt, dann kann das ja eigentlich nur der Fall sein weil es eben doch ein Problem ist?
Bei Betrieben in denen nur Barzahliungen vorkommen werden immer erhebliche Beträge an Umsatz hinzugeschätzt.

Ich kenne hier einige Gastronomen, die werden in der Regel alle drei, vier Jahre geprüft. Und jedesmal versuchen sie besser zu werden (bessere Aufzeichnungen) aber das FA schätzt immer Beträge im sechsstelligen Bereich hinzu.

Danach immer das gleiche Spiel, man einigt sich auf einen Betrag in fünfstelliger Höhe, oder geht vor Gericht und bezahlt danach eben einen fünfstelligen Betrag.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Habe mich nie damit beschäftigt, wie er die geschätzten 1500 € pro Tag aus der Kasse genommen hat, letztendlich ist es mit Bargeld dennoch einfacher und risikofreier.
Genau das ist eben Quatsch, wenn du einen Betrieb hast aus dem du täglich problemlos 1500€ abzweigen kannst, machst du einen Umsatz von ca. 6 Millionen Euro im Jahr - bei sechs Millionen Euro Bargeld im Jahr in der Gastronomie schaut das FA sehr sehr genau hin.

Warum haltet ihr eigentlich die Finanzämter für derart dumm?

Es ist entgegen kinderleicht mit Kartenzahlungen Umsätze zu verschleiern, die landen wenn man will auf einem Konto im Ausland das das FA gar nicht kennt und nicht per Kontenabruf finden kann.


Dann mal hierzu:
Denn sie müssen bei ihren Preisen mithalten können mit denen, die Steuern hinterziehen und damit unterm Strich nach Schätzungen bis zu 70 Milliarden Euro an Steuern und Sozialabgaben in die eigene Tasche stecken. Jedes Jahr.
70 Milliarden, die uns allen zustehen. Weil wir in demokratischen Prozessen unsere Repräsentanten dazu beauftragt haben, Gesetze zu erlassen, die eben vorsehen, dass auch das gastronomische Gewerbe Umsatzsteuer zu zahlen hat.
Wer hat das geschätzt auf welcher Basis, und warum werden Sozialabgaben in einen Topf mit Steuern geworfen?

Die Steuern mögen uns allen zustehen, die Sozialabgaben aber nicht. Die stehen nur den Menschen zu die in die Systeme eigezahlt haben.

Wenn Sozialabgaben hinterzogen werden, dann geht das nur mit Einverständnis oder auf Wunsch der Arbeitnehmers, denn die Sozialabgaben sind prozenual zur Lohnsumme zu entrichten. Nicht zum Umsatz oder Gewinn.
 
Zuletzt bearbeitet:

monty81

Erfahrenes Mitglied
05.05.2017
378
501
Ich kenne hier einige Gastronomen, die werden in der Regel alle drei, vier Jahre geprüft. Und jedesmal versuchen sie besser zu werden (bessere Aufzeichnungen) aber das FA schätzt immer Beträge im sechsstelligen Bereich hinzu.

Danach immer das gleiche Spiel, man einigt sich auf einen Betrag in fünfstelliger Höhe, oder geht vor Gericht und bezahlt danach eben einen fünfstelligen Betrag.
Wieviel % des offizielle Umsatzes sind das dann am Ende ca.?
Genau das ist eben Quatsch, wenn du einen Betrieb hast aus dem du täglich problemlos 1500€ abzweigen kannst, machst du einen Umsatz von ca. 6 Millionen Euro im Jahr - bei sechs Millionen Euro Bargeld im Jahr in der Gastronomie schaut das FA sehr sehr genau hin.
[...]
Es ist entgegen kinderleicht mit Kartenzahlungen Umsätze zu verschleiern, die landen wenn man will auf einem Konto im Ausland das das FA gar nicht kennt und nicht per Kontenabruf finden kann.
Also ein extra Kartenterminal, das auf ein Konto im "sicheren" Ausland läuft? Ich vermute eher was für große Gastronomen und nicht für die Dönerbude um die Ecke. Da ist es doch schon leichter Bargeld verschwinden zu lassen. Der Umsatz fehlt ja so und so und die Ware muss dazu schwarz gekauft werden.

Warum haltet ihr eigentlich die Finanzämter für derart dumm?
Warum dumm? Meist unterbesetzt und manchmal stellen sie sich auch nicht gerade geschickt an. Ich kenne nur Prüfungen außerhalb der Gastronomie und da vergehen schnell Jahrzehnte bis evtl. mal 3 Jahre geprüft werden.
Wer hat das geschätzt auf welcher Basis, und warum werden Sozialabgaben in einen Topf mit Steuern geworfen?

Wenn Sozialabgaben hinterzogen werden, dann geht das nur mit Einverständnis oder auf Wunsch der Arbeitnehmers, denn die Sozialabgaben sind prozenual zur Lohnsumme zu entrichten. Nicht zum Umsatz oder Gewinn.
Dennoch nicht ungängig und geht auch gern mal bei einer Stuerprüfung (leider) durch, wenn eben mit dem eingenommenen Schwarzgeld gleich die angestellten schwarz bezahlt werden. Dann passen auch die Lohnstunden wieder zum Umsatz. Nicht nur in der Gastro.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.395
8.893
Also ein extra Kartenterminal, das auf ein Konto im "sicheren" Ausland läuft? Ich vermute eher was für große Gastronomen und nicht für die Dönerbude um die Ecke. Da ist es doch schon leichter Bargeld verschwinden zu lassen. Der Umsatz fehlt ja so und so und die Ware muss dazu schwarz gekauft werden.
Das bietet SumUp oder Zettel frei Haus. Und auch wenn du Bargeld verschwinden lassen musst musst du schwarz einkaufen. Hat bei der AuslandsKartenkonto den charmanten Vorteil das du bei einer Prüfung deine Ausgaben nachweisen kannst.
Warum dumm? Meist unterbesetzt und manchmal stellen sie sich auch nicht gerade geschickt an. Ich kenne nur Prüfungen außerhalb der Gastronomie und da vergehen schnell Jahrzehnte bis evtl. mal 3 Jahre geprüft werden.
Es ist eben was anderes ob man einen Konzern/ ein große Firma oder einen Gastronomen prüft. Gastro ist relativ einfach zu prüfen, Umsätze überschaubar, Erfolg aber leicht zu erreichen.
Dennoch nicht ungängig und geht auch gern mal bei einer Stuerprüfung (leider) durch, wenn eben mit dem eingenommenen Schwarzgeld gleich die angestellten schwarz bezahlt werden. Dann passen auch die Lohnstunden wieder zum Umsatz. Nicht nur in der Gastro.
Wenn MA sich schwarz bezahlen lassen sind sie selber Schuld. Und Arbeitgeber die das machen sind dämlich, den leichter kann man sich nicht erpressbar machen.
 

hamburgler

Erfahrenes Mitglied
18.10.2023
2.303
2.444
Einfach schauen wo das FA am häufigste prüft

Wo schaue ich das denn?

Bei Betrieben in denen nur Barzahliungen vorkommen werden immer erhebliche Beträge an Umsatz hinzugeschätzt.

Steht wo?

Ich kenne hier einige Gastronomen, die werden in der Regel alle drei, vier Jahre geprüft. Und jedesmal versuchen sie besser zu werden (bessere Aufzeichnungen) aber das FA schätzt immer Beträge im sechsstelligen Bereich hinzu.

Danach immer das gleiche Spiel, man einigt sich auf einen Betrag in fünfstelliger Höhe, oder geht vor Gericht und bezahlt danach eben einen fünfstelligen Betrag.

Also ist das deine Quelle?
 
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Reaktionen: avator und Reval

quonos

Aktives Mitglied
05.03.2020
158
216
Warum haltet ihr eigentlich die Finanzämter für derart dumm?
Das Finanzamt für dumm halten nur Leute die sich dumm anstellen. Eine weitläufige Bekannte hatte in den 2010er Jahren in Berlin beim FA ihre Ausbildung gemacht. Sie bekam dann eines Tages einen Fall, ein Restaurant, wo die Steuerhinterziehung offensichtlich war. Es gab Tage da gab es 1900 bis 2500 Euro Barumsätze und Tage, da waren die Barumsätze bei 20, 30 Euro. Die Kartenumsätze schwankten im Schnitt um 20%. Man hat ermittelt und kam dann auf die dümmste Masche. An den Tagen wo nur Miniumsätze in Bar waren, war der Inhaber im Restaurant, an den Tagen mit den hohen Barumsätzen, war er nicht da. So dumm kann man nicht sein. Man hat dann die Kartenumsätze auch untersucht und die Tendenz festgestellt, dass an den Tagen wo er da war, eben auch weniger Kartenumsätze verzeichnet waren, was dann eben auch auf noch höhere, verschwiegene Barumsätze hindeutete. Da war dann bei manchen Tischen das "Gerät kaputt" bei der Abrechnung.

Die Schlauen haben nen Ersten Bürgermeister, der dann Bundeskanzler wird, als Freund.
 

DerOchse

Erfahrenes Mitglied
23.09.2022
2.227
1.861
Das Finanzamt für dumm halten nur Leute die sich dumm anstellen. Eine weitläufige Bekannte hatte in den 2010er Jahren in Berlin beim FA ihre Ausbildung gemacht. Sie bekam dann eines Tages einen Fall, ein Restaurant, wo die Steuerhinterziehung offensichtlich war. Es gab Tage da gab es 1900 bis 2500 Euro Barumsätze und Tage, da waren die Barumsätze bei 20, 30 Euro. Die Kartenumsätze schwankten im Schnitt um 20%. Man hat ermittelt und kam dann auf die dümmste Masche. An den Tagen wo nur Miniumsätze in Bar waren, war der Inhaber im Restaurant, an den Tagen mit den hohen Barumsätzen, war er nicht da. So dumm kann man nicht sein. Man hat dann die Kartenumsätze auch untersucht und die Tendenz festgestellt, dass an den Tagen wo er da war, eben auch weniger Kartenumsätze verzeichnet waren, was dann eben auch auf noch höhere, verschwiegene Barumsätze hindeutete. Da war dann bei manchen Tischen das "Gerät kaputt" bei der Abrechnung.

Die Schlauen haben nen Ersten Bürgermeister, der dann Bundeskanzler wird, als Freund.
Ich kann nur sagen, ich habe einen Steuerberater in der engen Familie und der sagt, dass die Gastro bescheißt wo es nur geht und er sich selbst nicht erklären kann warum da nicht mehr passiert. Er sagt auch, dass dem FA das durchaus bewusst ist, denen aber quasi, auch aus Personalgründen, die Hände gebunden ist. Auch meint er ohne viel strengere Gesetze, am besten plus Beleglotterie, wird sich da nichts ändern.

Was er auch sagt ist, dass viele Bars/Clubs teilweise Jahre geführt werden und in der Zeit so viel schwarz gemacht wird wie nur geht und am Ende Insolvenz angemeldet wird. Schwarzgeld ist dann wo anders.
 

meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
6.964
5.983
Anderntags war ich dann noch auf dem Standesamt in Nürnberg, wo laut Webseite "EC-Karte" und Bargeld akzepiert werden sollten. Als Mensch ohne Konto in Deutschland und ergo ohne Girocard habe ich mir vorher am Automaten Bargeld besorgt. Beim Zahlautomaten stand dann auf dem Bildschirm, dass der Automat ausschließlich Girocard akzeptiert. Schlau, wie ich bin, dachte ich mir "das werden wir ja sehen" und habe es kontaktlos mit Curve probiert - und siehe da, es ging.

Ich tue mich schwer, da von Inkompetenz auszugehen, und nehme an, dass das die fehlerhaften Angaben über die tatsächliche Akzeptanz so gewollt sind.
Ich befasse mich mit Zahlungsverkehrsthemen auf einer Ebene oberhalb einer einzelnen Dienststelle und will mal versuchen, diese Sachen aus Behördensicht zu erklären.

Die Ausgangssituation war vermutlich folgende (bitte korrigieren, falls ich falsch liege): Keine Kartenterminals an den Büroarbeitsplätzen, irgendwo in einem Eingangs- oder Wartebereich o.ä. steht der Zahlautomat. Du hast vom Sachbearbeiter eine Karte im Scheckkartenformat ("Kassenkarte" o.ä., auf der der Sachbearbeiter vorher gespeichert hatte, dass du für die Leistung X den Betrag Y bezahlen musst) mitbekommen, in den Automat gesteckt, dann wurde der Betrag angezeigt, anschließend bezahlt.

Diese Automaten stammen noch aus der Zeit, als einerseits unbarer Zahlungsverkehr in Behörden eingeführt wurde, andererseits aber Kartenterminals an Büroarbeitsplätzen noch kein Thema waren. Wir haben in zwei Dienststellen noch drei Kartenzahlungsautomaten in Betrieb (die Automaten bzw. das Gehäuse sind unser Eigentum, darin ist ein jeweils ein gemietetes Kartenterminal verbaut). Dagegen wird aber insgesamt eine signifikant dreistellige Zahl an Kartenterminals an Büroarbeitsplätzen betrieben.

Die fehlerhafte Angabe über die Akzeptanz an dem Automaten im Standesamt würde ich nicht als gewollt unterstellen. Wenn ich die Beschreibung bei https://en.wikipedia.org/wiki/Curve_(payment_card) richtig verstanden habe (ich selbst nutze Curve nicht, bitte ggf. gerne korrigieren), ist es technisch eine Zahlung über Mastercard. Demnach ist das in dem Automaten verbaute Kartenterminal offenbar für Mastercard-Akzeptanz freigeschaltet. Wenn jemand einen entsprechenden Akzeptanzvertrag unterschrieben hat, gibt es auch keinen Grund, das zu verheimlichen (das wird sich dann nicht auf diesen Automaten erstreckt haben, sondern auf alle im Einsatz befindlichen Kartenterminals und Automaten). Vermutlich ist dann eher untergegangen, dass für ein paar vorhandene Zahlautomaten die Beschriftung/Kennzeichung geändert werden muss.

Ich glaube schon, dass das vor allem Inkompetenz ist. Die arbeiten in einem Amt, Zahlungsmethoden mit denen die zu tun haben sind Überweisungen, Lastschrift und wahrscheinlich teilweise noch Verrechungsschecks. Von internationalen Karten-Schemes werden die zumeist keinen Dunst haben und privat die "EhZeh"-Karte der örtlichen Sparkasse haben.
Überweisungen sind bei Behörden weniger beliebt als vielleicht vermutet wird. Es kommt dann häufiger vor, dass in den Verwendungszweck irgendein Freitext geschrieben wird, der die automatisierte Zuordnung der Zahlungseingänge von der Bank beim Einlesen in die Buchhaltung verhindert.

Bei Lastschrift besteht dieses Problem nicht, da dann der Gläubiger den Verwendungszweck unter Kontrolle hat. Gibt da natürlich eine gewisse Quote an Rückgaben mangels Deckung, aber zum Beispiel kaum Widersprüche. Da öffentlich-rechtliche Forderungen, geht das dann in die Mahnung und ggf. Vollstreckung.

Verrechnungsschecks haben in den Dienststellen, für die ich mich mit solchen Fragen beschäftige, zuletzt kaum noch eine Rolle gespielt (Größenordnung < 5 im Monat über alle Bereiche). Die Annahme ist daher Ende 2023 eingestellt worden.

Bei der Stelle des LABO Berlin, welche für Leute ohne Wohnsitz in Deutschland zuständig ist (-> Menschen ohne girocard), steht auf der Website auch dass "ausschließlich EC" geht. Vor Ort findet man dann einen Zahlautomaten, der alle gängigen Karten nimmt. Sogar kontaktlos, also richtig 21. Jahrhundert. Ich hatte mich vorsorglich schon mit 400 Euro Bargeld bewaffnet.
Ich will keine Versäumnisse rechtfertigen, aber solche Sachen wie die Änderung solcher Beschreibungen vorzunehmen, können Dinge sein, die bei Änderungen durchrutschen können. Bei uns steht auch noch "EC-Karte und Bargeld" bei Behördenbeschreibungen im Internet, obwohl Mastercard und Visa mittlerweile ebenfalls genommen werden. Das sollte schon korrigiert worden sein (einschließlich Girocard statt EC-Karte) und wird dann erfolgen, wenn die Akzeptanzverträge für Diners Club, JCB und AmEx auch gezeichnet sind. Das hat sich leider etwas in die Länge gezogen.

Dafür kosten Perso und Reisepass dort wegen "Nichtzuständigkeit" das Doppelte. Naja.
Ist aber keine individuelle Festlegung des LABO, wenn das mit "kosten dort das Doppelte" gemeint war. Die Gebühren für Perso und Reisepass einschließlich verschiedener Zuschläge unter anderem wegen Nichtzuständigkeit sind durch Bundesrecht geregelt.

Siehe

§ 1 Abs. 3 S. 2 PAuswGebV bezüglich Perso: https://www.gesetze-im-internet.de/pauswgebv/__1.html

§ 15 Abs. 2 Nr. 2 PassV bezüglich Reisepass: https://www.gesetze-im-internet.de/passv_2007/__15.html
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.395
8.893
Wo schaue ich das denn?



Steht wo?



Also ist das deine Quelle?
Die Quelle sind die Angaben der FAs welche Betriebe vorrangig geprüft werden. Bargeld intensive Betriebe aus Risikobereichen. Frag mal deinen Steuerberater in welcher Branche die meisten Steuerbescheide unter dem Vorbehalt der Nachprüfung erlassen werden bei den mir bekannten in Berlin, Hamburg und Köln sind das Gastronomische Betriebe.

Die Regeln welche Betriebe vorrangig geprüft werden sind relativ offen, nur steht da halt nicht Gastronomie sondern Risiko. Aber warum sollte das FA das anders sehen als die Foristen? Hoher Umsatz, viel Bargeld = hohes Risiko.
 
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geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
11.974
6.187
Die BVG hatte es ja vor so ca. zwei Jahren schonmal versucht und wurde von der Politik zurückgepfiffen. Außerdem durfte de facto jeder, der keine passende Karte zum Zahlen dabei hatte, kostenlos fahren. Nun kommt ein erneuter Anlauf:
Anders als in Hamburg verkauft die BVG allerdings noch Fahrkarten im Bus, nur eben ohne Barzahlung.
Mal sehen, ob sie diesmal zumindest zuvor die rechtlichen Rahmenbedingungen schaffen, also auch auf Ebene des VBB.

(Deutschlandticket-Abonnenten ist das alles natürlich wumpe)
 

Wenigflieger2000

Erfahrenes Mitglied
29.06.2015
1.235
268
Für die nur Überschriften-Leser:

Der kuriose und peinliche Grund ist anders als gedacht:

„ Eine Nachfrage beim Veranstalter Hannover Concerts ergab: Dem Unternehmen war im Vorfeld das Risiko zu groß erschienen, dass das Funknetz auf dem Gelände zusammenbricht und dann plötzlich die digitalen Bezahlsysteme nicht mehr laufen. „Ich war eine Woche zuvor beim Taylor-Swift-Konzert, da haben die Gastrokräfte zwischenzeitlich die Geräte hoch in die Luft gehoben, um überhaupt Empfang zu bekommen“, sagt Geschäftsführer Nico Röger.“

Den Begriff „fadenscheinig“ kann man googeln. ;-)
In diesem Reddit-Faden behauptet einer, er hätte 3600 Euro Kartengebühren im Monat und könnte einen sechsten Mitarbeiter beschäftigen, wenn alle bar bezahlen würden. Bei 1% Gebühren wäre das ein Umsatz von 360000 Euro im Monat. Gleichzeitig behauptet er, dass das Handling dieser 360000 Euro ihn jeden Tag nur 2 Minuten und 1 mal in der Woche 3 Minuten Zeit kostet, also insgesamt etwas über eine Stunde im Monat.