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Die McDonalds self order Terminals verlangen bei meiner Amex keine Pin. Bei Visa und Master aber schon.
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Was mich immer schon interessiert hat: Gibt es eigentlich auch den umgekerten Fall, dass eine englische Karte, die für offline-Pin ausgelegt ist, an einem deutschen Terminal, das nur mit online-Pin funktioniert, nur mit Unterschrift ohne Pin angenommen wird? Oder führt die Tatsache, dass Geldautomaten immer online-Pin abfragen, dazu, dass jede Karte online-Pin können muss?
MasterCard Rules sagen
Meine Halifax UK Visa Electron unterstützt zwar sowohl Offline-PIN als auch Online-PIN, Signature folgt aber leider Offline-PIN noch vor Online-PIN.
Erst Pin, dann Sig, dann Pin? Wer kommt denn auf so eine Idee? Konnten sich die Programmierer nicht entscheiden, ob die Karte Pin oder Unterschrift bevorzugen soll?
Solche Konfigurationen sind in UK sehr üblich (weiteres Beispiel: Metro Bank Debit MasterCard (2010) | EMV-Kartentest). Die Revolut MasterCard, die als erstes Offline PIN und als zweites Online PIN will, ist da eher die Ausnahme (Revolut Prepaid MasterCard (2015) | EMV-Kartentest).
Dies, obwohl ca. 2004 eine branchenweite Umstellung auf "Chip & PIN" (namentlich Chip & Offline PIN) stattgefunden hat, inkl. branchenweiten Anbietens von PIN Services auch für Fremdkarten an Geldautomaten sowie der Möglichkeit der Wunsch-PIN.
Ich kann mir das nur so erklären, dass während der Umstellungsphase Probleme vermieden werden sollten. 2004 war die Technik noch nicht so weit wie heute. Es gab wohl eine Zeitlang Terminals in Großbritannien, die Online PIN irgendwie behaupteten zu beherrschen, aber bei Zahlungen stets scheiterten.
Im Grunde beherrscht aber quasi jedes Terminal, das Online PIN beherrscht, auch Offline PIN. In der Praxis sollte dies nicht zu Problemen führen. Umgekehrt ist das längst nicht gewährleistet.
Auch in typischen online-Pin-Ländern wie Österreich und Deutschland? Dass würde dann heißen, dass eine Zahlung mit der DKB-Visa (außer kontaktlos) nie über online-Pin verifiziert wird, oder?
Eigentlich schon ja.
Habe z.B. mal die PIN meiner Revolut-Karte in der App geändert (Offline-PIN in CVM-Liste auf #1) und direkt bei REWE am ingenico ict250 gezahlt, da ging dann nur die alte (auf der Karte gespeicherte) PIN.
Revolut hätte es lieber wie Number26 machen sollen und Online-Pin vor Offline-Pin reihen sollen. Bei Number26 kann man die Pin ja ebenfalls in der App ändern, da macht eine Reihung "online vor offline" natürlich viel mehr Sinn.
>99% der Leute haben nicht das technische Wissen und hätten die Pin wohl 3 mal falsch eingegeben...
>99% der Leute haben nicht das technische Wissen und hätten die Pin wohl 3 mal falsch eingegeben...
Zuletzt bearbeitet:
Revolut kommt eben aus Großbritannien.
Ich weiß leider nicht, ob das heute noch ein Ding ist mit den Terminals, die fälschlich vermuten, Online PIN zu beherrschen. In UK wird kaum ein 10 Jahre altes Terminal noch in Betrieb sein, jedenfalls bei der Verbreitung von Kontaktloszahlungen in UK. Sollte das aber irgendwo anders der Fall sein, fährt man so sicherer. Immerhin hat man mit Offline PIN zuerst und mit ein letztes Mal die alte PIN eingeben eine konsistente Benutzererfahrung unabhängig davon, ob man in einem unserer Exotenländer mit Online-PIN-Unterstützung auch jenseits von Geldautomaten lebt. Das ist ein auch nicht zu unterschätzender Wert.
Im gelobten Land geht man eben an den Geldautomaten, steckt die Karte ein, gibt die alte PIN ein, geht auf "PIN Services", dann auf "Change PIN" und gibt die neue PIN ein. Das war auch der ursprüngliche, in der Frühzeit von Revolut empfohlene/einzig verfügbare Weg zur PIN-Änderung. Ich schätze es, dass Revolut eben nicht wie ein Großteil der deutschen Banken kurzsichtig lediglich an den Einsatz im eigenen Land denkt, sondern versucht, einen guten Kompromiss für alle zu finden, und da ist 1. Offline PIN, 2. Online PIN, 3. Unterschrift eine sehr sinnvolle Lösung. (Natürlich wäre Enciphered PIN verification performed by ICC noch wesentlich besser als Plaintext PIN, und wird auch vergleichbar gut unterstützt, aber der Sicherheitsgewinn ist m.E. eher akademisch…)
Ein anderes Thema: Ich war heute in Stuttgart Hbf und habe mit dem Filialleiter des dortigen Sushi-Wrap-Standes ein kleines Schwätzchen über Kontaktloszahlungen gehalten
Er war interessiert und wird das weitergeben. Also kann man da ruhig öfter hingehen.
Der Stand nimmt girocard, Visa und MasterCard. Das Terminal erzwingt für Visa-Zahlung irrsinnigerweise Unterschrift (AS-Proc-Code 00 054 00). Ich weiß wirklich nicht, wie man einem Betreiber eines Essensstandes an einem Bahnhof so etwas andreht, das grenzt an Sabotage durch den Dienstleister.
Ich weiß leider nicht, ob das heute noch ein Ding ist mit den Terminals, die fälschlich vermuten, Online PIN zu beherrschen. In UK wird kaum ein 10 Jahre altes Terminal noch in Betrieb sein, jedenfalls bei der Verbreitung von Kontaktloszahlungen in UK. Sollte das aber irgendwo anders der Fall sein, fährt man so sicherer. Immerhin hat man mit Offline PIN zuerst und mit ein letztes Mal die alte PIN eingeben eine konsistente Benutzererfahrung unabhängig davon, ob man in einem unserer Exotenländer mit Online-PIN-Unterstützung auch jenseits von Geldautomaten lebt. Das ist ein auch nicht zu unterschätzender Wert.
Im gelobten Land geht man eben an den Geldautomaten, steckt die Karte ein, gibt die alte PIN ein, geht auf "PIN Services", dann auf "Change PIN" und gibt die neue PIN ein. Das war auch der ursprüngliche, in der Frühzeit von Revolut empfohlene/einzig verfügbare Weg zur PIN-Änderung. Ich schätze es, dass Revolut eben nicht wie ein Großteil der deutschen Banken kurzsichtig lediglich an den Einsatz im eigenen Land denkt, sondern versucht, einen guten Kompromiss für alle zu finden, und da ist 1. Offline PIN, 2. Online PIN, 3. Unterschrift eine sehr sinnvolle Lösung. (Natürlich wäre Enciphered PIN verification performed by ICC noch wesentlich besser als Plaintext PIN, und wird auch vergleichbar gut unterstützt, aber der Sicherheitsgewinn ist m.E. eher akademisch…)
Ein anderes Thema: Ich war heute in Stuttgart Hbf und habe mit dem Filialleiter des dortigen Sushi-Wrap-Standes ein kleines Schwätzchen über Kontaktloszahlungen gehalten
Er war interessiert und wird das weitergeben. Also kann man da ruhig öfter hingehen.Der Stand nimmt girocard, Visa und MasterCard. Das Terminal erzwingt für Visa-Zahlung irrsinnigerweise Unterschrift (AS-Proc-Code 00 054 00). Ich weiß wirklich nicht, wie man einem Betreiber eines Essensstandes an einem Bahnhof so etwas andreht, das grenzt an Sabotage durch den Dienstleister.
Ja. Er fragte mich, ob ich das nicht als unsicher empfinde.
Nee nee, die Banken haben ja schon ihre Fraud protection und man hätte nicht in UK von £20 auf £30 neulich erhöht, wenn es nicht so gut ankäme.
Da leistet das "Qualitätsfernsehen" der BRD mal wieder beste Arbeit. (Wenn ich am Flughafen Ziegenhof den Daily Express für 55p kaufe, habe ich zwar auch Geld für reaktionären Mist ausgegeben, aber das Unglück wenigstens selbst gewählt.)
Nee nee, die Banken haben ja schon ihre Fraud protection und man hätte nicht in UK von £20 auf £30 neulich erhöht, wenn es nicht so gut ankäme.
Da leistet das "Qualitätsfernsehen" der BRD mal wieder beste Arbeit. (Wenn ich am Flughafen Ziegenhof den Daily Express für 55p kaufe, habe ich zwar auch Geld für reaktionären Mist ausgegeben, aber das Unglück wenigstens selbst gewählt.)
Ausserdem kann ihm das doch egal sein?
In den USA wird seit 2003 ohne Sig und Pin bezahlt und das obwohl es mit dem Mag strip viel "unsicherer" war/ist.
siehe.:
https://www.youtube.com/watch?v=yRLrDiwIDVw
War das eigentlich das erste Land was sowas eingefuehrt hat?
In den USA wird seit 2003 ohne Sig und Pin bezahlt und das obwohl es mit dem Mag strip viel "unsicherer" war/ist.
siehe.:
https://www.youtube.com/watch?v=yRLrDiwIDVw
War das eigentlich das erste Land was sowas eingefuehrt hat?
Zuletzt bearbeitet:
Allerdings nur bis $25 - $50 je nach Merchant Category und autorisiert, also nur Mag Stripe lesen reicht nicht.
Sicherlich auch nur notgedrungen, weil Chips für kontaktlose Zahlung erst jetzt langsam ausgerollt werden.
IIRC für den Händler zudem wenn auch reduziertes Chargeback-Risiko im Gegensatz zu keinem bei contactless.
Edit: Ob die USA das erste Land waren, keine Ahnung. Afaik kann man das wohl praktisch weltweit machen (in Europe bis 25€), aber dank Chip oder contactless ist das natürlich wenig sinnvoll.
Zuletzt bearbeitet:
Was passiert eigentlich, wenn man mit einer EUR-Karte in UK bezahlt, und der Betrag zwar unter £30, aber über 25€ liegt?
Wenn mich meine Erinnerung nicht trügt, gibt es da keine Probleme. Wäre ja auch etwas viel Rechenaufwand sonst. Es wäre ja auch sehr viel Platz zwischen £30 und PLN 50…
Bezüglich der Offline-Pin-Problematik:
Wenn ich meine Karten selbst auf ihre offline-Pin-Fähigkeit testen und die EMV-Liste auslesen möchte, reicht ein ganz normaler Kartenleser wie dieser? -> http://www.amazon.de/CSL-Chipkartenleser-Status-LED-bus-powered-10-kompatibel/dp/B01ATKK0ZU/
Wenn ich meine Karten selbst auf ihre offline-Pin-Fähigkeit testen und die EMV-Liste auslesen möchte, reicht ein ganz normaler Kartenleser wie dieser? -> http://www.amazon.de/CSL-Chipkartenleser-Status-LED-bus-powered-10-kompatibel/dp/B01ATKK0ZU/
Ja der reicht, damit kannst du allerdings nur Chipkarten (also kein NFC) auslesen. Es könnte sich lohnen über einen Leser mit NFC und nPA Zertifizierung (z.B. SDI011, gibt es ab und zu bei eBay für 20€) nachzudenken, damit kannst du dann auch die NFC Funktion deiner Karten auslesen und zusätzlich einen neuen Personalausweis für diverse Funktionen (z.B. Kontoeröffnung, diverse Auskünfte, Versicherungen, etc.) benutzen.
Das ist ja Futter für die "Nur Bares ist Wahres"-Rufer. Ich bin bald nur noch bei einer Direktbank Kunde.
Bei diesem Banner auf der Homepage braucht man sich darüber auch nicht mehr zu wundern:
Der "günstigste Dispo-Zinssatz" ist mit 8,58% eff. auch nur mittelmäßig.
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418 freie Schließfächer?
Bei einem solchen Bild kann man vermuten, dass manches Institut wohl nicht mehr ganz so wirtschaftlich arbeitet, wie es ideal wäre. (Woanders sind Schließfächer Mangelware. Und Schließfächer sind auch nicht per se sicher, siehe die Einbruchsfälle Hatton Garden in London oder Berliner Volksbank in Steglitz.)
Das erinnert mich an die in den letzten Jahren in Polen wiederkehrenden Rettungsübernahmen von in Schieflagen geratene SKOKs (am ehesten mit Credit unions im britischen Sinne vergleichbar) durch große Geschäftsbanken (OGÓLNE INFORMACJE DLA KLIENTÓW SKOK KOPERNIK - Bank Pekao SA, https://www.knf.gov.pl/o_nas/komunikaty/2016/Przejecie_SKOK_Wyszynskiego_przez_Alior_Bank.html, SKOK Wesoła | PKO Bank Polski).
Die Marktbereinigung wird auch in Deutschland kommen. Wenn es treffen wird, kann man noch nicht genau sagen. Aber die finanzielle Inklusion und der Zugang zu Bankdienstleistungen wird noch ein echtes Problem werden.
Bei einem solchen Bild kann man vermuten, dass manches Institut wohl nicht mehr ganz so wirtschaftlich arbeitet, wie es ideal wäre. (Woanders sind Schließfächer Mangelware. Und Schließfächer sind auch nicht per se sicher, siehe die Einbruchsfälle Hatton Garden in London oder Berliner Volksbank in Steglitz.)
Das erinnert mich an die in den letzten Jahren in Polen wiederkehrenden Rettungsübernahmen von in Schieflagen geratene SKOKs (am ehesten mit Credit unions im britischen Sinne vergleichbar) durch große Geschäftsbanken (OGÓLNE INFORMACJE DLA KLIENTÓW SKOK KOPERNIK - Bank Pekao SA, https://www.knf.gov.pl/o_nas/komunikaty/2016/Przejecie_SKOK_Wyszynskiego_przez_Alior_Bank.html, SKOK Wesoła | PKO Bank Polski).
Die Marktbereinigung wird auch in Deutschland kommen. Wenn es treffen wird, kann man noch nicht genau sagen. Aber die finanzielle Inklusion und der Zugang zu Bankdienstleistungen wird noch ein echtes Problem werden.
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