Mein Beitrag war nichts anderes als Versuch, relativ schlechte Akzeptanz bzw. Verbreitung von Kreditkarten in Deutschland zu erklären. Als ein absoluter Durschnittsbürger kaufe ich im Internet zwar viel ein, zahle aber fast überall mit PayPal oder neuerdings auch mit Paydirekt über meine Hausbank. In Urlaub fliege ich mit Lufthansa, Iberia oder manchmal mit Air France. Alle drei Gesellschaften bieten Lastschrift als Zahlungsoption an. Genau diese Möglichkeit nutze ich schon seit Urzeiten. Hotels - ja, da braucht man öfters schon mal eine Kreditkarte, wenn keine Pauschalreise gebucht wird. Für diesen Fall bestellt man in Deutschland eine kostenlose Kreditkarte, die die ganze Zeit in der Schublade liegt. Mietwagen - ja, auch, aber von Privatreisenden mieten nur die wenigsten Auto an. Ich z.B. habe das nur zwei Mal im Leben gemacht (außer Umzugs-LKW) und dabei horrorartige Katastrophenerfahrungen (praktisch Kriminalfälle) gesammelt.
Cashback - OK. Dafür gibt es aber entweder Payback mit Karten von REWE & Co. oder halt Deutschland Card über Esso oder Netto. Die Versicherungen, die mit Kreditkarten kommen, braucht ein Otto-Normalbürger - Hand aufs Herz - nicht oder (vorsichtiger gesagt) kaum. Über Zusatzleistungen von meinen Diners und Amex habe ich irgendwann im Begrüßungsschreiben bestimmt mal gelesen gehabt, aber gleich wieder vergessen, weil alles - buchstäblich alles - was, diese Karten sonst außer Zahlung anbieten, für mich als Normalbürger und Normalverdiener völlig irrelevant ist.
Damit möchte ich nur sagen, dass ein Sterblicher, der Wocheneinkäufe macht und zwischendurch Brot kauft, der ab und zu mal Pizza essen geht, eine ganz normale 40-Stunden Woche arbeitet und mit eigenem Auto oder ÖPNV zur Arbeit und zurück fährt, der beim Augen- oder Hausarzt für Zusatzleistungen zahlt (da die Kasse sie nicht übernimmt) und seine Internet-Käufe bei Amazon, eBay, Alternate, Reichelt oder Otto erledigt, kommt mit EC/GC überall gut durch. Eine Kreditkarte braucht er schlicht nicht.
Ich selbst zahle mit Kreditkarten nur spaßeshalber. Notwendigkeit dafür bestand in den letzten Jahren keine. Dabei zahle ich nie mit Bargeld. Die Kollegen informieren mich Tage im Voraus, wenn sie Geld für jemandem zum Geburtstag o.Ä. sammeln. Sie wissen, dass ich stets nur ein Euro dabei habe - für Einkaufswagen.