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Kreditkartenakzeptanz

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Günther22

Erfahrenes Mitglied
06.07.2016
567
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Meine Antwort bezog sich auf die Aussage was mir die Banken angeblich eingetrichtert haben, nicht was die Kunden und Händler denken und wollen.

Die Gedanken der Kunden und Händler beruhen aber genau auf den Maßnahmen der Banken. Die Banken hätten ja auch darauf verzichten können, unbequeme Prepaid-Systeme für Kleinbeträge einzuführen und den Händlern von Anfang an Akzeptanzverträge mit prozentualen Gebühren berechnen können. Dann wäre überhaupt niemand auf die Idee gekommen, dass Kartenzahlung nur bei großen Beträgen angemessen sei.

Ich kann keinen Zusammenhang herstellen, dass ein fehlendes NFC System Zahlungen von geringen Beträgen in irgendeiner Weise für den Kunden verschlechtert. Bei meinem Einkauf von 3€ dauert die Kartenzahlung genauso lange wie mit 333€. Genauso so ist es auch bei der Barzahlung, denn es kommt bei beiden Zahlungsmethoden auf die "Vorbereitung" des Kunden an. Sucht er erst sein Kleingeld geht die Zeit dahin, kramt er nach seiner Karte in den tiefen der Tasche ebenfalls.

Ich sehe täglich Zahlvorgänge an Kassen die per Bargeld schneller durchgelaufen sind als mit der Karte, natürlich sehe ich das auch anders herum. Ich stelle mich allerdings nicht dahin und stoppe die Zeit. Aber Aussagen der "Bundesbank" bzgl. des Zahlvorgangs kann ich auch ncht außer acht lassen.

Genau da, wo kleine Beträge häufig vorkommen, also z.B. beim Bäcker, im Supermarkt oder im Drogeriemarkt, kommt es aber auf die Geschwindigkeit beim Bezahlen an, weil dort eben typischerweise viele Kunden Schlange stehen. Und solange es kein NFC gibt, lässt sich der Kartenzahlvorgang mit Einstecken und PIN oder Unterschrift auch nicht durch „Vorbereitung“ beschleunigen - die Barzahlung dagegen schon.

An solche Aussagen der Banken kann ich mich nicht erinnern.

Die deutschen Banken und Sparkassen haben ja sogar ab 1998 mit vergleichsweise großem Aufwand versucht, die "Geldkarte" als bargeldloses Zahlungsmittel zu etablieren, das gerade für Kleinbeträge geeignet ist und auch offline und ohne PIN-Eingabe oder Unterschrift funktioniert. Bei Kunden und Handel konnte sie sich aber nie richtig durchsetzen.

Auch 1998 gab es schon Debit- und Kreditkarten, mit denen man auch Kleinbeträge hätte bezahlen können. Welchen Sinn hat es dann, ein zusätzliches System für Kleinbeträge einzuführen, das gegenüber der Barzahlung keinen Vorteil bietet, weil man die Karte erst am Geldautomaten aufladen muss und das Guthaben bei Verlust der Karte weg ist? Förderlich dafür, dass mehr Kleinbeträge mit Karte bezahlt werden ist das nicht - ganz im Gegenteil.
 
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ponyhofinsasse

Erfahrenes Mitglied
23.08.2017
3.211
15
Genau da, wo kleine Beträge häufig vorkommen, also z.B. beim Bäcker, im Supermarkt oder im Drogeriemarkt, kommt es aber auf die Geschwindigkeit beim Bezahlen an, weil dort eben typischerweise viele Kunden Schlange stehen. Und solange es kein NFC gibt, lässt sich der Kartenzahlvorgang mit Einstecken und PIN oder Unterschrift auch nicht durch „Vorbereitung“ beschleunigen - die Barzahlung dagegen schon.
...

Ich sehe es mindestens genauso häufig, das Mutti in den Untiefen der Handtasche kramt
um ihre Geldbörse zu finden, anschließend ihre Karte in selbiger sucht um dann zu verkünden:
Mit Karte bitte

Ich habe sowieso den Eindruck, das es für viele überraschend kommt,
das man nach dem Einkauf auch bezahlen muss
 

Martie

Erfahrenes Mitglied
07.04.2014
292
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Die Gedanken der Kunden und Händler beruhen aber genau auf den Maßnahmen der Banken. Die Banken hätten ja auch darauf verzichten können, unbequeme Prepaid-Systeme für Kleinbeträge einzuführen und den Händlern von Anfang an Akzeptanzverträge mit prozentualen Gebühren berechnen können. Dann wäre überhaupt niemand auf die Idee gekommen, dass Kartenzahlung nur bei großen Beträgen angemessen sei.



Genau da, wo kleine Beträge häufig vorkommen, also z.B. beim Bäcker, im Supermarkt oder im Drogeriemarkt, kommt es aber auf die Geschwindigkeit beim Bezahlen an, weil dort eben typischerweise viele Kunden Schlange stehen. Und solange es kein NFC gibt, lässt sich der Kartenzahlvorgang mit Einstecken und PIN oder Unterschrift auch nicht durch „Vorbereitung“ beschleunigen - die Barzahlung dagegen schon.



Auch 1998 gab es schon Debit- und Kreditkarten, mit denen man auch Kleinbeträge hätte bezahlen können. Welchen Sinn hat es dann, ein zusätzliches System für Kleinbeträge einzuführen, das gegenüber der Barzahlung keinen Vorteil bietet, weil man die Karte erst am Geldautomaten aufladen muss und das Guthaben bei Verlust der Karte weg ist? Förderlich dafür, dass mehr Kleinbeträge mit Karte bezahlt werden ist das nicht - ganz im Gegenteil.


Meine Gedanken wurden sicher nicht durch Maßnahmen der Banken beeinflusst, eigentlich war das ganz einfach entweder ich zahle mit Karte oder Bar, der Betrag war und ist mir egal. Ich habe mir in keinster Weise Gedanken darüber gemacht was für den Händler besser ist, welchen Grund soll ich dafür haben.

Unter Vorbereiten verstehe ich das richtige Zahlungsmittel bereit zu halten, und das suchen Kunden egal ob es Bargeld oder Karte ist oft erst nachdem sie die Milchtüten in der Einkaufstasche nach Mindesthaltbarkeitsdatum sortiert haben.
 
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Günther22

Erfahrenes Mitglied
06.07.2016
567
58
Ich sehe es mindestens genauso häufig, das Mutti in den Untiefen der Handtasche kramt
um ihre Geldbörse zu finden, anschließend ihre Karte in selbiger sucht um dann zu verkünden:
Mit Karte bitte

Ja eben - mit Karte bezahlt wird dann nur als Notlösung, weil man nicht mehr genug Bargeld dabei hat - weil man (aufgrund der Maßnahmen der Banken) beigebracht bekommen hat, dass Barzahlung bei kleineren Beträgen höflicher sei.
 
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ponyhofinsasse

Erfahrenes Mitglied
23.08.2017
3.211
15
Ja eben - mit Karte bezahlt wird dann nur als Notlösung, weil man nicht mehr genug Bargeld dabei hat - weil man (aufgrund der Maßnahmen der Banken) beigebracht bekommen hat, dass Barzahlung bei kleineren Beträgen höflicher sei.

Nein, die Absicht der Kartenzahlung war schon vorher vorhanden, Karte aber in den Untiefen versteckt
Häufig im Supermarkt zu sehen bei nicht ganz so kleinen Beträgen,
wo dann immer noch PIN oder Unterschrift nötig sind

NFC Zahlung sehe ich dort ganz ganz selten, selbst von den Kassierern sind einige noch überrascht
und grummeln dann ein : ach ja
 

gowest

Erfahrenes Mitglied
15.02.2012
12.405
7
Ja eben - mit Karte bezahlt wird dann nur als Notlösung, weil man nicht mehr genug Bargeld dabei hat - weil man (aufgrund der Maßnahmen der Banken) beigebracht bekommen hat, dass Barzahlung bei kleineren Beträgen höflicher sei.

Und die Gebühren ja so hoch sind.
 

gowest

Erfahrenes Mitglied
15.02.2012
12.405
7
Nein, die Absicht der Kartenzahlung war schon vorher vorhanden, Karte aber in den Untiefen versteckt
Häufig im Supermarkt zu sehen bei nicht ganz so kleinen Beträgen,
wo dann immer noch PIN oder Unterschrift nötig sind

NFC Zahlung sehe ich dort ganz ganz selten, selbst von den Kassierern sind einige noch überrascht
und grummeln dann ein : ach ja

Krass obwohl fast ein Drittel aller Zahlungen kontaktlos ist, in de
 

simonks257

Erfahrenes Mitglied
15.10.2018
699
35
MUC München
Nein, die Absicht der Kartenzahlung war schon vorher vorhanden, Karte aber in den Untiefen versteckt
Häufig im Supermarkt zu sehen bei nicht ganz so kleinen Beträgen,
wo dann immer noch PIN oder Unterschrift nötig sind

NFC Zahlung sehe ich dort ganz ganz selten, selbst von den Kassierern sind einige noch überrascht
und grummeln dann ein : ach ja

Das hab ich jetzt in noch keinem Supermarkt in 2019 erlebt....
 

Markus_1978

Aktives Mitglied
29.08.2017
175
89
Beweise, dass man doof angemacht wurde, wenn man 0,49€ mit Karte bezahlen wollte? Erinnere ich mich noch sehr genau... ausser beim Aldi, gab das immer Diskussionen. Seit ein paar Jahren ist das passe....
OK und was hat das mit den Banken zu tun, die den Kunden scheinbar sagen, bezahle erst ab 30€ mit Karte, wie du es behauptet hast?
 

ponyhofinsasse

Erfahrenes Mitglied
23.08.2017
3.211
15
Krass obwohl fast ein Drittel aller Zahlungen kontaktlos ist, in de

Manche Kontakloszahlungen sind mittlerweile Kellnern und Kassierern geschuldet,
die dem Kunden die Karte einfach aus der Hand nehmen und vorhalten
Ist mir auch schon passiert, da ich nicht damit gerechnet hatte kontaklos zahlen zu können
(Gastronomie im DUS)

Das hab ich jetzt in noch keinem Supermarkt in 2019 erlebt....

Ich kann auch nur meine Beobachtungen wiedergeben und beanspruche nicht das Recht auf Allgemeingültigkeit ;)
 
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Rolf42

Erfahrenes Mitglied
26.04.2018
331
209
Auch 1998 gab es schon Debit- und Kreditkarten, mit denen man auch Kleinbeträge hätte bezahlen können. Welchen Sinn hat es dann, ein zusätzliches System für Kleinbeträge einzuführen, das gegenüber der Barzahlung keinen Vorteil bietet, weil man die Karte erst am Geldautomaten aufladen muss und das Guthaben bei Verlust der Karte weg ist? Förderlich dafür, dass mehr Kleinbeträge mit Karte bezahlt werden ist das nicht - ganz im Gegenteil.
Die üblichen Debit- und Kreditkarten waren aber 1998 noch wesentlich weniger verbreitet als heute, die EC- (damals wirklich noch "Eurocheque-") Karte hatten dagegen sehr viele Bankkunden. Von daher war es schon naheliegend, die Geldkarte für die bargeldlose Bezahlung von Kleinbeträgen mit dieser Karte zu kombinieren.

Ich halte es übrigens für plausibel, dass die Neigung, nur größere Beträge mit Karte zu zahlen, noch aus der Eurocheque-Ära stammt (denn eine Eurocheque-Zahlung war tatsächlich vergleichsweise aufwändig und wurde kaum für Kleinbeträge genutzt) und dieses Verhalten dann (unbewusst?) auf Kartenzahlungen übertragen wurde.
 

HeinMück

Erfahrenes Mitglied
03.10.2016
2.095
265
nur größere Beträge mit Karte zu zahlen, noch aus der Eurocheque-Ära stammt (denn eine Eurocheque-Zahlung war tatsächlich vergleichsweise aufwändig und wurde kaum für Kleinbeträge genutzt)
Ich habe schon zu EC-Zeiten Zigaretten an der Tanke gegenüber per Scheck bezahlt. Allerdings dann immer eine ganze Stange :).
 

Lapidarius

Neues Mitglied
28.08.2019
10
11
Es wurde aber behauptet, die Banken haben ihren Kunden gesagt, dass sie erst ab 30 Euro mit Karte bezahlen sollen und das ist definitiv eine leere Behauptung.

In den 90ern wurde man schon darauf hingewiesen, Kleinstbeträge NICHT mit Kreditkarte zu bezahlen. An einer Tankstelle in Luxemburg konnte man erst ab umgerechnet 50 DM mit Karte zahlen. Hing auch so an den Zapfsäulen. Da mein Auto nur so ungefähr 40 bis 45 DM an Sprit fasste, musste ich jedesmal ein/zwei Tüten Bonbons dazukaufen, um mit meinem guten Namen zahlen zu dürfen. Später wurde der Sprit teurer, und diese Zahlgrenze ist sang und klanglos verschwunden. Aber die Hemmschwelle blieb. Beträge unter 20 Euro zahle ich fast immer bar.
 
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Yuwoex

Erfahrenes Mitglied
25.04.2019
1.339
2
Hier @gowest, das ist was für dich:
https://www.presseportal.de/pm/113997/4360835

Interessant, dass der Artikel von MasterCard ist, aber von Kreditkarten nicht explizit die Rede ist.
Die Befragten könnten ja auch GC gemeint haben.
Auch interessant, dass offenbar viele Kunden gerne ins Geschäft gehen, um sich dort "beraten" zu lassen, was es so ja eigentlich nicht gibt, wie uns kürzlich ein Forenmitglied glauben machen wollte...
 

gowest

Erfahrenes Mitglied
15.02.2012
12.405
7
Ja im Handel. Das Problem in DE ist nicht der Handel, sondern der Rest. Im Handel ist die Akzeptanz super gut, fast wie im Ausland. Aber überall sonst ist sie halt richtig schlecht. Im Ausland gibt es zwischen Gastro, Bars, Freizeit, Clubs und Handel quasi gar keine Akzeptanzunterschiede.
Hier @gowest, das ist was für dich:
https://www.presseportal.de/pm/113997/4360835

Interessant, dass der Artikel von MasterCard ist, aber von Kreditkarten nicht explizit die Rede ist.
Die Befragten könnten ja auch GC gemeint haben.
Auch interessant, dass offenbar viele Kunden gerne ins Geschäft gehen, um sich dort "beraten" zu lassen, was es so ja eigentlich nicht gibt, wie uns kürzlich ein Forenmitglied glauben machen wollte...
 

Yuwoex

Erfahrenes Mitglied
25.04.2019
1.339
2
Ja im Handel. Das Problem in DE ist nicht der Handel, sondern der Rest. Im Handel ist die Akzeptanz super gut, fast wie im Ausland. Aber überall sonst ist sie halt richtig schlecht. Im Ausland gibt es zwischen Gastro, Bars, Freizeit, Clubs und Handel quasi gar keine Akzeptanzunterschiede.
Dachte, der Artikel könnte trotzdem interessant für euch sein... :)
 

simonks257

Erfahrenes Mitglied
15.10.2018
699
35
MUC München
Ja im Handel. Das Problem in DE ist nicht der Handel, sondern der Rest. Im Handel ist die Akzeptanz super gut, fast wie im Ausland. Aber überall sonst ist sie halt richtig schlecht. Im Ausland gibt es zwischen Gastro, Bars, Freizeit, Clubs und Handel quasi gar keine Akzeptanzunterschiede.

Wie kann man nur sagen "Im Ausland". Wie wenn jedes Land gleich wäre & überall alles super wäre, außer in D.
 
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Dieses Thema ist geschlossen.
Geschlossene Themen können, müssen aber nicht, veraltete oder unrichtige Informationen enthalten.
Bitte erkundige dich im Forum bevor du eigenes Handeln auf Information aus geschlossenen Themen aufbaust.

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