Machen wir mal einen Blick zu ein paar Tennisturnieren. Hab im letzten Jahr fünf besucht.
London ATP Masters: 100% Kartenakzeptanz
Madrid Masters: Einen Kaffeestand habe ich gesehen, welcher nur Cash akzeptierte, ansonsten alles mit Karte.
Halle (Westfalen): Bei der Frage nach Kartenzahlung wurde mir erwidert, dass das hier nirgendwo möglich ist. Man habe aber einen Geldautomaten am Gelände. Kam so rüber, als wäre das die Neuheit in diesem Jahr.
Hamburg: Karten Fehlanzeige.
New York US Open: Bei einem kleinen Evian-Stand konnte man nur bar zahlen.
Man muss sich das schon auf der Zunge zergehen lassen. Halle und Hamburg sind internationale Turniere der dritthöchsten Kategorie, von welchen es weltweit nur 13 pro Jahr gibt.
Da hier von einigen gegen die Kartenfanatiker oft gewettert wird: Man sollte die Ansicht umdrehen auf ausländische Besucher.
Bin gerade in New York. Ich will kein Bargeld abheben, da es
1. nervig ist, dass ich nicht weiss, wie viel ich abheben soll. Es bleibt einfach immer etwas über und so oft bin ich jetzt auch nicht in den USA.
2. Hier muss ich bei jedem ATM mindestens 3$ Gebühr für die Abhebung bezahlen.
In New York komme ich perfekt ohne Bargeld durch. Sogar die Foodtrucks fangen schon an Karte zu nehmen.
Wie ergeht es aber einem Amerikaner in Deutschland oder Österreich? Der wird die Spesen für die Bargeldabhebung in Kauf nehmen müssen, sonst wird er nicht weit kommen. Und das ist in der heutigen Zeit ein Witz. Wenn ich in London, New York, Madrid, Warschau etc. bin, brauche ich keinen Pence, Cent oder sonst was aber in den angeblichen Weltstädten Berlin und Wien trifft man ständig auf Cash only und das ist nervig. Nicht unbedingt aus unserer Sicht, da ich von meiner Heimatwährung immer ein paar Scheine eingesteckt habe, aber aus Ausländer Sicht schon.