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Kreditkartenakzeptanz

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gowest

Erfahrenes Mitglied
15.02.2012
12.405
7
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Wieso musstest du sie überreden ?
 

MaxBerlin

Erfahrenes Mitglied
27.01.2015
4.448
14
In the heart of leafy Surrey
Es besteht halt noch immer keine Pflicht, dass ein Geschäft jedem etwas verkaufen muss. Im Zweifelsfall hat man als Kunde Pech. Fraglich nur, ob das geschäftsförderlich ist.
Ja, andererseits darf ein Händler den Vertragsschluss nicht allein deswegen ablehnen, weil der Kunde mit Karte zahlen möchte (was sich aus dem Akzeptanzvertrag ergibt, so einer besteht).

@ chillhumter: Ich war mal Zeuge davon, wie jemand im DB-Bordrestaurant umsonst gespeist hat, weil die Kartenzahlung irgendwie nicht funktionierte. War kurz vor Feierabend, da war es wohl fürs Personal am einfachsten, die Sache abzuschreiben…

@ gowest: "6,50 mit Kreditkarte? Aber die Gebühren…" – "Das ist Visa Debit" ;)
War für sie auch ziemlich ungewohnt, dass das Ding die PIN wollte und keine Unterschrift.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.395
8.893
Ja, andererseits darf ein Händler den Vertragsschluss nicht allein deswegen ablehnen, weil der Kunde mit Karte zahlen möchte (was sich aus dem Akzeptanzvertrag ergibt, so einer besteht).

Somit verhalten sich also tausende von Händlern illegal weil sie einen Mindestumsatz an die Kartenzahlung knüpfen?

Ich gehe weiterhin davon aus das ein Händler im Einzelfall entscheiden kann ob er eine Karte annimmt oder nicht, der Akzeptanzvertrag regelt schliesslich nur das Verhältniss zwischen dem Netzbetreiber und dem Händler - und dieser Vertrag lässt sich individuell gestalten.
 
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Coconut

Aktives Mitglied
04.07.2015
204
0
Ja, andererseits darf ein Händler den Vertragsschluss nicht allein deswegen ablehnen, weil der Kunde mit Karte zahlen möchte (was sich aus dem Akzeptanzvertrag ergibt, so einer besteht).
....

Doch das darf er, nennt sich Vertragsfreiheit.
Niemand kann ihn zwingen ein "Verlustgeschäft" zu machen, z.B wenn er einen 1.-€ Artikel,
mit niedrigem Deckungsbeitrag, per KK abrechnen soll.


Die Kreditkartenunternehmen haben zwar diesen Passus in ihren Verträgen,
aber es hat weder die Händlerseite, noch die Kreditkartenseite es jemals bis zum Ende juristisch prüfen lassen,
ob es in diesem Fall statthaft ist. Der Vertrag mit dem Kreditkartenacquirer ist NICHT Bestandteil des Vertrages
der zwischen Händler und Endkunden geschlossen wird.
 

LH88

Erfahrenes Mitglied
08.09.2014
15.395
8.893
Der Vertrag mit dem Kreditkartenacquirer ist NICHT Bestandteil des Vertrages
der zwischen Händler und Endkunden geschlossen wird.

Da gibt es meines Wissens nach ein Urteil das besagt das dieser Vertrag sehrwohl auch Bestandteil des Vertrages zwischen Händler und Endkunden ist - daher sollte man seine Verträge entsprechend prüfen.

Dieses Urteil wurde hier irgendwo gepostet.
 

MaxBerlin

Erfahrenes Mitglied
27.01.2015
4.448
14
In the heart of leafy Surrey
LG Düsseldorf, Urteil vom 24.10.1990 - 23 S 885/8 = NJW-RR 1991, 310

"Zwar ist die Klägerin als Vertragsunternehmer eines Kreditkartenherausgebers (hier: A Express) gegenüber ihren Kunden gehalten, die Kreditkarte zu akzeptieren. Diese Verpflichtung ergibt sich aus dem Rahmenvertrag zwischen dem Kartenherausgeber und dem Vertragsunternehmen, der insoweit als echter Vertrag zugunsten Dritter (§ 328 Abs. 1 BGB) -- nämlich zugunsten des Karteninhabers -- anzusehen ist (…)

(…) Diese Vereinbarung stellt hinsichtlich der Verpflichtung zur Annahme der Kreditkarte nur einen echten Vertrag zugunsten derjenigen Person dar, die Kundin des Vertragsunternehmens und zugleich Karteninhaberin ist. Dies folgt im vorliegenden Fall ausdrücklich aus Ziffer 4 a) der Vereinbarung zwischen A Express als Kartenherausgeberin und der Klägerin als Vertragsunternehmen. Danach ist das Vertragsunternehmen verpflichtet, 'die Waren und Dienstleistungen seines Hauses dem Karteninhaber zu den normalen Barzahlungspreisen gegen Vorlage der A Express Karte zu gewähren'."

Es ging konkret darum, dass die American-Express-Karte eines Nichtkunden von einem Kunden zur Zahlung verwendet werden sollte, was der Händler (im Ergebnis zurecht) ablehnte.
 
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Coconut

Aktives Mitglied
04.07.2015
204
0
Ah ok. Das Urteil ist mir, trotz seines Alters, nicht wirklich bekannt gewesen.

Allerdings berührt das Urteil nur den von mir fälschlich angesprochenen Punkt, ob der Vertrag auch auf den
Endkunden anwendbar ist. Vertrag zu Gunsten Dritter.

Die Vertragsfreiheit bleibt hiervon unberührt.
Auch die Akzeptanzaufkleber an der Tür haben nur einen "informativen" Charakter.
Vergleichbar "invitatio ad offerendum".

Die Möglichkeit der Kartenzahlung besteht zwar, aber die Modalitäten des einzelnen Kaufvertrages
kommen ja erst mit Angebot (Ware im Laden), Nachfrage (Ware aufs Band) und Vereinbarung der Zahlungsmodalitäten zu Stande.

Es steht dem Händler ja auch jederzeit frei zu sagen mit Ihnen möchte ich keinen Vertrag abschließen.
 

spocky83

Erfahrenes Mitglied
21.12.2014
3.771
1.173
MUC, BSL
MaxBerlin wirft ja auch die Frage nach dem Wettbewerbsrecht auf und da könnte tatsächlich etwas dran sein. Bringt dem Endkunden direkt natürlich nichts, aber für einen Mitbewerber könnte das schon nicht ganz uninteressant sein.
 
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lsmadb

Aktives Mitglied
24.10.2011
162
1
7/11 in Taiwan hat gerade bei 4 Versuchen in verschiedenen Städten keine CC mehr akzeptiert. Bei einem der Geschäfte habe ich vor rund 4 Jahre noch mit MC eingekauft.

Aktuell wird iCash und UniionPay akzeptiert.
 

gowest

Erfahrenes Mitglied
15.02.2012
12.405
7
Schon klar. Dann verstehe ich aber nicht warum viele McDonald's die kartenzahlung immer noch komplett verweigern ?
 

DerSimon

Erfahrenes Mitglied
01.03.2015
7.354
8
Wenn das kein Problem seien soll, frag ich mich warum es immer noch Filialen nur auf Bargeldbasis gibt. :sick:
Bargeld ist doch kostenlos für den Inhaber, bei Karte fallen teure Gebühren an, die den Gewinn schmälern. Außerdem dauert Kartenzahlung ja immer so lange.


Das Thema, welche Filialen keine Karten akzeptieren, wurde glaube ich hier schon mal erwähnt. McDonalds-Direkt nimmt afaik immer Kreditkarten - auch kontaktlos, den Franchise-Nehmern ist es freigestellt (?). Finde den Beitrag gerade leider über die Suche nicht wieder.
 

MaxBerlin

Erfahrenes Mitglied
27.01.2015
4.448
14
In the heart of leafy Surrey
Bargeld ist doch kostenlos für den Inhaber, bei Karte fallen teure Gebühren an, die den Gewinn schmälern. Außerdem dauert Kartenzahlung ja immer so lange.


Das Thema, welche Filialen keine Karten akzeptieren, wurde glaube ich hier schon mal erwähnt. McDonalds-Direkt nimmt afaik immer Kreditkarten - auch kontaktlos, den Franchise-Nehmern ist es freigestellt (?). Finde den Beitrag gerade leider über die Suche nicht wieder.
Ein Kollege von mir hat mal (nach seinen eigenen Angaben, und zwar versehentlich) in einem Münchner McDonalds mit ungarischen Forint-Münzen gezahlt.
Die habe irgendein Mitarbeiter wohl in der Hektik für Euros gehalten und akzeptiert. Schlamperei, Falschgeld, Kassendifferenzen…
Aber bestimmte urbane Legenden halten sich hartnäckig, ob von den hohen Kartengebühren oder von der langsamen Zahlung. Hier wäre eigentlich eine Aufklärungskampagne erforderlich. Aber da fast alle Banken beim Gebührenschindsystem girocard dabei sind, ist das Interesse ja allenfalls halbherzig.

Zum Glück sind da, wo ich mich herumtreibe, inzwischen alle McDonalds mit Kartenterminals ausgestattet. Mehrere nehmen aber nur girocard und vielleicht noch Maestro.
 

gowest

Erfahrenes Mitglied
15.02.2012
12.405
7
Ich finde übrigens schon ( das merke ich jetzt wieder ) dass es in Berlin viel lockerer gesehen wird wenn man kleinstbeträge mit Karte zahlt als hier am Land ( Regensburg ). Finde sowieso dass es hier nur Bauern gibt die sowieso fast alles bar bezahlen ! In Berlin werde ich so gut wie nie angemacht egal wie niedrig der Betrag ist.
 

DerSimon

Erfahrenes Mitglied
01.03.2015
7.354
8
Das mag für kleine Läden gelten, wenn Lieschen Müller ihre Tageseinnahmem auf ihr Geschäftskonto einzahlt.

Für größere Unternehmen ist die Bargeldver- und entsorgung alles, nur nicht kostenlos.
War eher sarkastisch gemeint im Bezug auf die Vorurteile von Händlern, die keine Karte akzeptieren.

Bargeldver- und Entsorgung ist definitiv nicht günstig.

Cashback in den UK ist ja daraus entstanden, dass Kartenzahlung einen festen Betrag kostete, Bargeldentsorgung aber einen Prozentsatz. So war es günstiger und gleichzeitig kundenfreundlicher bei Kartenzahlung Geld rauszugeben :) In Deutschland ja nur ab 20€ mit girocard, in UK praktisch bei jedem Betrag möglich.
 

gowest

Erfahrenes Mitglied
15.02.2012
12.405
7
Ja verstehe das auch nicht warum sie das in Deutschland nicht umstellen ?!
 

gowest

Erfahrenes Mitglied
15.02.2012
12.405
7
Habe ich schon gesehen! Liegt wohl daran, dass man die Karten eben noch nicht für alles einsetzen kann und es nicht so praktisch wie im Ausland ist. Trotzdem finde ich es beachtenswert, dass ein Drittel Karte trotzdem Karte bevorzugt!
 

DerSimon

Erfahrenes Mitglied
01.03.2015
7.354
8
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Habe ich schon gesehen! Liegt wohl daran, dass man die Karten eben noch nicht für alles einsetzen kann und es nicht so praktisch wie im Ausland ist. Trotzdem finde ich es beachtenswert, dass ein Drittel Karte trotzdem Karte bevorzugt!

Kann ich bestätigen (bin selber noch knapp in der Gruppe bis 24). Viele meiner Freunde bezahlen ungern mit Karte weil:
Man muss immer vorher überlegen, ob man irgendwo mit Karte zahlen kann. Bargeld geht immer

Aber bemerkenswert:

Etwa vier von zehn jungen Leuten fänden es gut oder sehr gut, wenn sie an Kassen einfach kontaktlos mit dem Handy bezahlen und somit Mobile Payment flächendeckend nutzen könnten.

Da hat die Deutsche Kreditwirtschaft nun wirklich gepennt.
 
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