Lei(t)ungswasser zum (Mittag-)Essen in Restaurants

ANZEIGE

CKR

Erfahrenes Mitglied
18.05.2015
1.851
-9
MUC

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
14.325
12.567
IAH & HAM
War hier nicht einmal der Faktor drei bis fuenf gegenueber Einkaufspreis genannt worden? Seien wir grosszuegig und nehmen Faktor zehn - dann waeren wir fuer den Liter bei vier bis fuenf Zent ;)
Das ist doch eine alberne Kalkulation. Irgendjemand muss doch wohl fuer das Glass, den Service und den Abwasch bezahlen und fuer 3-4 Cent pro Liter hibt es das nun mal nicht.
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
22.082
1.696
Das ist doch eine alberne Kalkulation. Irgendjemand muss doch wohl fuer das Glass, den Service und den Abwasch bezahlen und fuer 3-4 Cent pro Liter hibt es das nun mal nicht.

Gääähhn, das hatten wir doch längst diskutiert: machen wir jetzt eine REFA Studie für die Gastronomie und berechnen jeden Handgriff?

für die jüngeren unter euch (Mehrheit wohl): https://de.wikipedia.org/wiki/REFA
 

meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
7.005
6.118
Auch ein Gastronom mit Herz muss jeden Handgriff berechnen, damit der BMW für die Tochter drin ist! :D
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
22.082
1.696
35-40 Euro Umsatz pro Person incl. Getränke würde ich nun wirklich nicht als "höheren Preis" bezeichnen und es ist kaum vorstellbar dass zu diesem Preis kostendeckend gute Qualität fuer eine komplette Mahlzeit / Getränke auf den Tisch kommt.....

doch, wenn das Leiungswasser kostenlos ist schon:D

Was ist gute Qualität? Gourmet Essen? NEIN!
Was ist "kostendeckend"? Kosten in München City Center dürften "etwas" höher sein, als die im Lokal in Eigenbesetz im fränkischen Seenland?

Und wenn dem so wäre, lieber Dallas Senator, wieso machen dann zig Restaurants, Cafes, Kneipen etc. täglich wieder auf?
 
Zuletzt bearbeitet:

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
14.325
12.567
IAH & HAM
Gääähhn, das hatten wir doch längst diskutiert: machen wir jetzt eine REFA Studie für die Gastronomie und berechnen jeden Handgriff?

Da die meisten Gastronomen ihr Restaurant nicht aus Wohltätigkeit betreiben sondern um am Ende geld zu verdienen, muss er zumindest seine Kostenstrukturen verstehen. Und wenn der Leitungswasser-Trinker nicht fuer den Service, Glass und Abwasch bezahlt, dan muss es jemand anderes tun.....


Was ist gute Qualität? Gourmet Essen? NEIN!
Qualitaet in einem Restaurant hat mehrere Komponenten, z.B. die Qualität der Zutaten (frischer Fisch, qualitativ hochwertiges Fleisch, frisches Gemüse), die Zubereitung (alles wird frisch zubereitet) und die Qualität des Services. Das kostet nun einmal Geld, auch wenn manche Sparbroethcen die am liebsten Schweinefleisch fuer Euro6,99 im Supermarkt kaufen, dies nicht war haben wollen.

Was ist "kostendeckend"? Kosten in München City Center dürften "etwas" höher sein, als die im Lokal in Eigenbesetz im fränkischen Seenland?
Vermutlich, wobei auch ein Lokal im Eigenbesitz in den Kosten berücksichtigt werden muss, um eine anständige Verzinsung des Kapitals zu gewaehrliesten.

Und wenn dem so wäre, lieber Dallas Senator, wieso machen dann zig Restaurants, Cafes, Kneipen etc. täglich wieder auf?
Weil auch täglich zig Restaurants, Cafes, Kneipen zu machen. Gastronomie ist ein schwieriges Geschäft, welches die meisten Amateure unterschätzen.
 

odie

Erfahrenes Mitglied
30.05.2015
8.275
4.485
Z´Sdugärd
Richtig! Qualität kannst du im goldenen Ochsen ggf auch bekommen. Und das ggf zu einem Bruchteil der Kosten wie in der Sterneküche. Und man wird auch satt davon ;)

"Unterschätzen" halte ich für falsch ausgedrückt. "Naiv angegangen" wird ist da eher treffender. Man kann natürlich Wasser kostelos anbieten, wie du richtig erkannt hast müssen die Kosten eben anderweitig reingeholt werden. Ist doch auch bei jedem Supermarkt der Frastags Schnäppchentime hat oder beim Ölwechsel für 20€ bei Alt Teile Unger auch so. Solange diese Mischkalkulation aufgeht ist doch alles bestens.
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
22.082
1.696
Da die meisten Gastronomen ihr Restaurant nicht aus Wohltätigkeit betreiben sondern um am Ende geld zu verdienen, muss er zumindest seine Kostenstrukturen verstehen. Und wenn der Leitungswasser-Trinker nicht fuer den Service, Glass und Abwasch bezahlt, dan muss es jemand anderes tun......
das habe ich nie bestritten - bei den allermeisten Gastromen habe ich das Gefühl, dass die eben ihre Kostenstrukturen nicht kennen, sondern das machen, was die DEHOGA so vorplappert: also z.B. Flasche Wein Einkaufspreis=0,2 Liter im Ausschank möglichst noch etwas krumme Preise wie 10,2€ oder halt das was klassich der Gast als "ok" akzeptiert: Suppe nicht über 5€, Hauptgericht nicht über 25€ (oder unter 20€ je nach Gegend), Nachtisch nicht über 10€ etc.

Weil das Kostenverständnis fehlt ("wer nichts wird, wird Wirt") hechten sie jedem Cent hinterher und versuchen die Kosten zu vermeiden, die offensichtlich sind z.B. Kreditkartengebühren, Materialkosten (wie deutschen Restaurants an Brot gespart wird ist schon Geiz pur, Hauptsache der Gast wird nicht vom Brot satt) oder halt dem kostenlosen Leiungswasser.

Verdienen darf jeder, gerne auch gut - leider musste ich oft feststellen, dass eben das Gesamterlebnis nicht beachtet wird: nur gute Zutaten, Atmosphäre eines Vereinsheims von 1970 und dann noch "nur Bar-Zahlung" ist aus meiner Sicht nicht ausreichend für ein "good value" Gesamterlebnis! da hört man dann "das wollen unsere Kunden nicht" oder "bei uns kommt der Kunde wegen dem guten Essen, nicht wegen der Atmosphäre oder der Kreditkarte"... kann sein, so dachte auch IKEA und Aldi/Lidl jetzt nehmen sie alle Kreditkarte und verkaufen Kaffee aus dem Automaten und offerieren sogar Kundentoiletten. Hehe, wie geht denn das bei den kleinen Margen?

Qualitaet in einem Restaurant hat mehrere Komponenten, z.B. die Qualität der Zutaten (frischer Fisch, qualitativ hochwertiges Fleisch, frisches Gemüse), die Zubereitung (alles wird frisch zubereitet) und die Qualität des Services. Das kostet nun einmal Geld, auch wenn manche Sparbroethcen die am liebsten Schweinefleisch fuer Euro6,99 im Supermarkt kaufen, dies nicht war haben wollen..
Absolut korrekt und dann muss man hat wissen, wo man sich drauf verlassen kann. Ich kenne viele Beispiele auf dem Land, wo du in sehr guter Qualität wie hier beschrieben für um Schnitt 20-25€/Person Essen kannst.

Vermutlich, wobei auch ein Lokal im Eigenbesitz in den Kosten berücksichtigt werden muss, um eine anständige Verzinsung des Kapitals zu gewaehrliesten. .
ja und die Rücklagen nicht vergessen! Das dürfte sich aber eher im Rahmen halten für Durschnittsumsatz des einzelnen Gasts?

Weil auch täglich zig Restaurants, Cafes, Kneipen zu machen. Gastronomie ist ein schwieriges Geschäft, welches die meisten Amateure unterschätzen.

genauso habe ich das nie behauptet - wenn ich jedoch 2016 zurück blicke und sehe, dass in ALLEN deutschen Groß bis Mittelstädten praktisch täglich alle Restaurants und Cafes bumsvoll sind, man ohne Reservierung in vielen (richtigen) Restaurants praktisch nie einen Platz bekommt (die wollen keine Laufkundschaft und können es sich sogar erlauben) scheint mir immer noch ein Unterangebot für die hohe Nachfrage, wobei die Klientel für gute Leistung auch höhere Preise bereit sind zu bezahlen (sofern das Gesamtkonzept stimmt).
Hartes Geschäft, aber wenn man es richtig macht, kann man auf dem Level der Gäste mitmachen (Porsche, Koks und Nutten):D
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: 1 Person

Sid

Erfahrenes Mitglied
31.05.2014
838
216
MUC
Ist bekannt was Herr XT600 beruflich macht? Bei diesem vollumfänglichen gastronomischen Wissen sollte er Gastro-Berater oder selbst Wirt werden. Ich bin sicher das Forum kommt dann auch auf ein kühles Glas Leiungswasser vorbei!
 
  • Like
Reaktionen: A381

malone

Erfahrenes Mitglied
11.05.2015
1.707
1.030
das habe ich nie bestritten ..........., aber wenn man es richtig macht, kann man auf dem Level der Gäste mitmachen (Porsche, Koks und Nutten)
biggrin.gif

Kann man eigentlich auch ein "minus"-Danke für einen Beitrag vergeben?
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
22.082
1.696
es gibt ja genügend Beispiele, die meine o.g. Meinung bestätigen
 

XT600

Erfahrenes Mitglied
16.03.2009
22.082
1.696
Ist bekannt was Herr XT600 beruflich macht? Bei diesem vollumfänglichen gastronomischen Wissen sollte er Gastro-Berater oder selbst Wirt werden. Ich bin sicher das Forum kommt dann auch auf ein kühles Glas Leiungswasser vorbei!
ich hab was gescheitet gelernt und muss mich nicht auf dieses Level herablassen!

Ich erwarte für gutes Geld auf gute Leistung - leider interessiert das in Deutschland niemanden: Es wird klassich kalkuliert nach der Vorgabe von Verbänden und das was man meint durchsetzen zu können. Gespart wird am Materialeinsatz, Service (Bedienung, Zahlungsmöglichkeiten) und selbst Kleinigkeiten wie Leiungswasser wird berechnet, obwohl der Gast gerade eine Flasche Wein für 50€ bestellt hat.

Dallas Senator widerspricht sich doch: einerseits behauptet er hier, die Gastroszene sei schwierig zu meistern andererseits ist die Wirtschaftslage und Kaufkraft in den meisten (süd-)deutschen Städten so gut, dass immer noch Kapazitätsengpässe entstehen und die Gäste - mangels Alternative - jegliche Preise für den letzten Frass in 70er Jahre Atmosphäre akzeptieren (müssen?).

Meine Vorstellung wäre ein modernes Restaurant mit aufmerksamer und schneller Bedienung, wo Speisefolgen wie verlangt eingehalten werden, gute Essen (gerne begrenzte Tageskarte), gute Weine (nicht nur teuer sondern auch gut!) und Biere. Bezahlung mit Kreditkarte ohne Augenverdrehen oder "hätten Sie auch Ehzeh?" und mit Trinkgeld von 2-3€/Gast zufrieden. Endlos Karaffe Leiungswasser immer inklusive, zumindest aber wenn ich eine (aus meiner Sicht völlig überteuerte) Flasche Wein bestelle. Brot nicht abgezählt 2 Scheibchen pro Gast sondern endlos nachreichen wie man es aus anderen Ländern kennt!
Und noch was: eigene Fehler (der Küche, der Bedienung) eingestehen und reagieren, wie jemand der verstanden hat, dass eigene Fehler nicht zu Lasten des Gastes gehen dürfen (will sagen: fehlerhafte Gerichte nicht berechnen)

Leider hat auch die Gastronomie das Nickel&Dime entdeckt und das finde ich schade...:stop:
 

malone

Erfahrenes Mitglied
11.05.2015
1.707
1.030
Das wäre spätestens dann interessant, wenn er mal einen Bruder im Geiste als Gast begrüßen könnte (müsste).=;
 
  • Like
Reaktionen: A381
N

no_way_codeshares

Guest
Ich fand die letzten Diskussionsbeiträge von beiden, DFW_SEN und XT600, mit Ausnahme von ein paar unnötigen Spitzen und Plattitüden ("Porsche, Koks...") nun wirklich sehr gut.
59 Seiten können sich nicht irren: XT600 hat offenbar ein Thema angesprochen, das alles andere als gleichgültig ist, auch wenn er natürlich wieder provoziert, wenn er uns mit solch überzogenen Vorstellungen konfrontiert.
Meine Beobachtungen als Kunde in der Gastronomie und meine Gespräche mit Gastronomen bestätigen die Argumentation von DFW_SEN.