Das Airline-Personal hat den Teenager auch noch (frech) befragt und er hat ehrlich zugegeben, dass er nur nach CLT statt nach NYC möchte.
Da AA sich hier mit einem nicht volljährigen Jugendlichen, der unbegleitet gereist ist, ein Exempel statuiert hat, hat für mich ein ziemliches Geschmäckle. Ich glaube, da kommt noch was an Ärger nach! Wenn AA damit mal nicht sogar das DOT aufgeschreckt hat, um eine derartige Praxis beim Checkin zu unterbinden...
Dem europäischen Empfinden entspricht das sicher nicht. Das sieht in einem Staat anders aus, in dem Sechsjährige festgenommen und mit Kabelbinder gefesselt werden und 13-Jährige, die keinen Mord begangen haben, mit Lebenslänglich ohne Möglichkeit der Begnadigung bestraft werden.
Dass ein Passagier verpflichtet ist, sein Ticket abzufliegen, ist schwer nachvollziehbar. Bei FA reicht auch das Gefühl, unfit to fly zu sein. Fühlen kann sich jeder, wie er will. Beim nachweisbaren Vorsatz ist das noch was anderes. Manche Buchen parallel zum letzten Segment einen anderen Flug - bei derselben Airline. Das ist weniger schlau.
Den Schaden nachzuweisen, der daraus entsteht, dass jemand weniger fliegt als vereinbart, ist für eine Airline auch nicht einfach. Ausgedachte Preise dürften da nicht automatisch zur Grundlage werden.
In den USA wundert mich, dass es dazu keine diskrimminierungsbezogene Rechtssprechung gibt. Sollte z.B. ein Flug von/nach Detroit durch solche Preisgestaltung teurer sein und dann Skiplagging bestraft werden, würde ich die Airline wegen Rassendiskriminierung verklagen. Natürlich in Detroit.