Luftfahrt in Deutschland im Niedergang

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Karl Langflug

Erfahrenes Mitglied
22.05.2016
3.424
3.404
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Shin-Osaka wird ja auch mit vollen Tempo noch im Stadtgebiet angefahren. Und in Tokyo habe ich noch nie erlebt, dass ein Shinkansen vor dem Hauptbahnhof warten musste bis das Gleis frei ist.
Ich finde Vergleiche zwischen Japan und Deutschland schwierig. Der Shikansen fährt auf einem eigenen Trassee, alle schön hintereinander her, es ist nichts besonders schwer, so pünktlich zu sein. Dazu ist Japans Bahn abgesehen der Shikansen-Strecken auch nicht gerade der Brüller. Und trotz der Shikansen-Zügen funktioniert die Luftfahrt dort.

Würde man das Shikansen-Prinzip in Deutschland einführen, dann gäbe es reine Shikansen-Strecken, würde aber bedeuten, dass viele Städte davon nicht profitieren würden und nichts davon hätten. Man hätten dann vielleicht 3 Nord-Süd Korridore und 3 Ost-West-Korridore, auf denen nur ICE's fahren dürften. Und ohne Abzweiger, keine Verflechtung. Es gäbe dann pro Korridor nur eine einzige Punkt-Verbindungen. Also Shikansen 1 Berlin - München und hier fährt nur Shikansen 1 und nur immer von Berlin nach München.
 

red_travels

Megaposter
16.09.2016
23.529
12.646
www.red-travels.com
Vor kurzem fand Spohr E-Fuels in der Luftfahrt, damals noch unter dem Namen Sustainable Aviation Fuel, doch noch super. Woher der Sinneswandel?

Hauptsache der Kerl bringt sich wieder mal in den medialen Fokus... vielleicht ein bisschen ADHS? ;)

ein wenig selbst Schuld ist er doch an der Lage auch



Erst der hohe Stellenabbau und dann "wir suchen 13.000 neue Mitarbeiter" (es gab andere Mittel die Mitarbeiter trotz Unterbeschäftigung zu binden) und er denkt wahrscheinlich, dass die Entlassenen nur darauf warten, dass er sie wieder einstellt, aber der Zug ist abgefahren.

Sorgen um den Wirtschaftsstandort macht er sich ja auch und gründete jüngst eine Airline auf Malta...
 

CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
3.312
3.632
Komplettes Wunschdenken. Zumindest bezüglich Deutschland. Auf allen Hochgeschwindigkeitsstrecken, die ich regelmäßig nutze sind die Fahrzeiten in den letzten Jahren gestiegen. Einzige Ausnahme ist die Strecke zwischen Leipzig/Halle und Nürnberg.

Und da rede ich von den fahrplanmäßigen , Fahrzeiten und beachte nicht die Tatsache, dass man meist noch darüber hinaus durch Störungen und Anschlussverluste deutlich länger unterwegs ist.
Das mit dem 'kompletten Wunschdenken' ist in der Absolutheit doch Quatsch.

Ja, aufgrund der schlechten Instandhaltung und fehlenden Budget steigen die Fahrzeiten auf den Relationen wieder leicht an.
Trotzdem liegen sie immer noch weit unter den Reisezeiten vor dem Bau der jeweiligen Neubaustrecken.

Bei aller berechtigten Kritik an der DB und der deutschen Verkehrsplanung - niemand hier will ernsthaft die Reisezeiten der IC in den 80ern wiederhaben. Geschweige denn entspricht es den Tatsachen, das die Reisezeiten auf den Hauptachsen heute schlechter sind, als vor dem Bau der Neubaustrecken.

Darauf will ich hinaus - im Großen und Ganzen haben sich die Reisezeiten auf den Hauptachsen in Deutschland (und anderen Teilen Europas) für die Bahn in den letzten 50 Jahren verbessert.

Und das setzt dem Luftverkehr durchaus zu.
 
Zuletzt bearbeitet:

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
23.297
9.195
irdisch
Die Schnellfahrstrecken sind aber eben nicht mehr zuverlässig schnell. Oft hat man Baustellen, Umleitungen und schnell mal eine Stunde mehr Fahrzeit. Plus "normale" Verspätungen. Berlin-Hamburg etwa oder Frankfurt-Köln. Der ICE ist eben nicht mehr die sichere Alternative, die er eine Zeit lang war. Sage ich als BC100-Fahrer. Wenn man sieht, wie schnell Brüssel-Paris oder Brüssel-London gehen, verlieren auch viele deutsche ICE-Reisezeiten auf der Bahn ihren Glanz. Oft wird die erst gewonnene Zeit nämlich an den Enden wieder vertrödelt. Sowas wie Berlin-München nehme ich mal aus.
 
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Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
11.188
8.913
Die Deutsche Luftfahrt scheint sich im Niedergang zu befinden...
Fraport-Aufwärtstrend hält an
In den ersten neun Monaten legten die Passagierzahlen um 4,9 Prozent auf 46,7 Millionen zu
[...]
Während der Inlands- und Europa-Verkehr um 1,3 beziehungsweise 2,6 Prozent zunahm, sank das Interkontinentalaufkommen um 1,1 Prozent.

Wenn Deutsche Luftfahrt = Deutsche Lufthansa mag es stimmen...

Genauso passend:
Nach der Ankündigung der Lufthansa-Tochter Eurowings, 1.000 Flüge am Flughafen Hamburg aus dem Programm zu nehmen, hat der CDU-Verkehrspolitiker Christoph Ploß die Bundesregierung aufgefordert, die Standortkosten zu senken. „Deutschland ist unter der Ampelkoalition international nicht mehr wettbewerbsfähig“, sagte Ploß den Zeitungen der Funke-Mediengruppe (Samstagausgaben). „Mit der Erhöhung der Luftverkehrsteuer hat die Ampel nicht nur Reisen für Millionen deutsche Urlauber teurer gemacht, sondern auch dem schwächelnden Wirtschaftsstandort Deutschland schweren Schaden zugefügt.“
Die Ampel hat die CDU Luftverkehrssteuer erhöht, und diese 19.4 Ampel-% sind zu viel, die 80.6 CDU-% gehen voll in Ordnung.

Alternative Fakten werden auch hierzulande immer beliebter.
 

globetrotter11

Erfahrenes Mitglied
07.10.2015
14.635
10.697
CPT / DTM
Sobald andere, serviceorientierte Airlines ausreichende Landerechte in D erhalten würden, ginge es mit dem Luftverkehr steil bergauf.

Trotz der hohen Gebühren.....
 
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CarstenS

Erfahrenes Mitglied
08.09.2012
3.312
3.632
Sobald andere, serviceorientierte Airlines ausreichende Landerechte in D erhalten würden, ginge es mit dem Luftverkehr steil bergauf.

Trotz der hohen Gebühren.....
Das hakte ich für ein Gerücht.
Zwar sagt ein großer Teil der Passagiere, Service sei wichtig und spielt in die Entscheidungsfindung ein. Aber letztlich entscheidet der Preis.

in welchem Dienstleitungssektor (der völlig liberalisiert ist) hat denn der Qualitätsführer den größten Marktanteil?

Marktführer im Massenmärkten der Dienstleistungsbranchen ist eher der günstige Anbieter.
Und Luftverkehr ist ein Massenmarkt.
 

Alfalfa

Erfahrenes Mitglied
23.01.2022
2.141
1.745
Das hakte ich für ein Gerücht.
Zwar sagt ein großer Teil der Passagiere, Service sei wichtig und spielt in die Entscheidungsfindung ein. Aber letztlich entscheidet der Preis.

in welchem Dienstleitungssektor (der völlig liberalisiert ist) hat denn der Qualitätsführer den größten Marktanteil?

Marktführer im Massenmärkten der Dienstleistungsbranchen ist eher der günstige Anbieter.
Und Luftverkehr ist ein Massenmarkt.
Auch Aldi macht seinen Umsatz mit deutlich mehr als nur billig no name Waren.
 
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skyblue99

Erfahrenes Mitglied
24.08.2019
4.548
5.738
Auch Aldi macht seinen Umsatz mit deutlich mehr als nur billig no name Waren.

Trotzdem fährt Aldi eine Preisführer-, und keine Qualitätsführerstrategie. Markenartikel gibt's günstiger als z.B. beim Rewe, das Sortiment umfasst insgesamt weniger Artikel.

So ähnlich ja auch in der Luftfahrt zu sehen: Der Ire bietet drei Tarife an, die man nach Belieben pimpen kann, die Hansa auf einer Kurzstrecke sieben.
 

Alfalfa

Erfahrenes Mitglied
23.01.2022
2.141
1.745
Trotzdem fährt Aldi eine Preisführer-, und keine Qualitätsführerstrategie. Markenartikel gibt's günstiger als z.B. beim Rewe, das Sortiment umfasst insgesamt weniger Artikel.

So ähnlich ja auch in der Luftfahrt zu sehen: Der Ire bietet drei Tarife an, die man nach Belieben pimpen kann, die Hansa auf einer Kurzstrecke sieben.
Es geht doch nicht ausschließlich um die Strategie. Die ist im Einzelhandel wie auch in der Luftfahrt inzwischen stark verwässert. Qualität und Preisführerschaft schließen sich nicht aus. Es gibt genügend Markt für beides.
Vielmehr, Preisführer erweitern ihr Angebot nach oben, Qualitätsführer nach unten.
 

Mucy

Neues Mitglied
22.08.2024
17
28
MD
Ei Ei Ei, was ein Thread nun wieder.

Ursachen:
- Pandemie hat die digitalen Meetingräume massiv voran getrieben (Teams, Zoom etc.) --> Business-Verkehr kommt zum Erliegen, Umsatz schrumpft
- Ja, bestehende Steuern tragen zum Mindestmaß des Preises für bestimmte Routen ABER nicht vollständig --> leichte Schrumpfung des Umsatzes aber relativ überschaubar
- Ölpreise sind immer noch 40% über dem Vorkrisenmaß --> Treibstoffpreise bleiben hoch, Margen schrumpfen
- Ausbau von Bahnstrecken erfolgt auf dem Kontinent --> Konkurrenz steigt, Umsatz schrumpft oder Steigerung wird gedeckelt
- Mehr Direktverbindungen der Konkurrenz --> Innereuropäischer Umsteigeverkehr sinkt, Umsatz schrumpft oder Steigerung wird gedeckelt
- Mehr Direktverbindungen von Amerika nach Europa --> Der große Ami-Umsteigeverkehr, eine wichtige Einnahmequelle im Sommer, wird eingeschnitten, da geht auch hier Umsatz flöten
- Kriegssituationen in UA/RU + SY, IQ, IL, PS, LB, IR kombiniert mit Geographie um den Himalaya sowie einem eher unsicheren Luftraum über AF --> Umwege, mehr Treibstoffverbrauch, keine Konkurrenzfähigkeit mit chinesischen Airlines auf DE - CN da Rußland-Überflug nicht möglich --> Streckeneinstellungen und weitere Umsatzverluste
- Flottensituation, Airbus kommt nicht hinterher und Boeing schießt sich selbst ins Bein wieder und wieder mit Qualitätsproblemen --> Veraltetes Produkt, schlechtere Qualität, abgehängt von Asien und Nahost da diese viel weniger Rücksicht nehmen um ihre Vorhaben in die Tat umzusetzen, Get Shit Done-Mentalität am Werk (vielleicht ein wenig zu viel des Guten manchmal aber so sei es)
- Komplizierte Prozesse für Zulassungen, Genehmigungen (Bord-Produkte, Übernahmen, neue Flugzeuge) sorgen auch zeitlich für Verspätungen von versprochenen Einführungen oder Vorhaben (klar, Sicherheit ist King aber es muss auch effizienter hier an der Zulassung gearbeitet werden, das funktioniert sonst nicht mit jeglichen Wandelkonzepten)

Alles andere, z.B. der Übernahmewahn mit Air Europa, TAP und ITA; die Zersplittung verschiedener Unternehmenszweige (EW, 4Y, CityLine) und dem Streit mit den Tarifgruppen, dem Weigern Konkurrenz machen zu lassen (wird jedes Mal im Keim erstickt sofern aufkommend), der Fachkraftmangel (durch einen leichten Geburtenrückgang, Stereotypenbildung und massiv publizierte Arbeitsbedinungen und Umgang mit Mitarbeitern --> Jugend von heute möchte nicht in solchen Bedingungen arbeiten --> Personalmangel, Verspätungen nehmen zu, Service wird schlechter) und, und, und, sollte sich der Herr Spohr an die eigene Nase fassen.

Man nehme das Englische Sprichwort: "Death by a thousand cuts."

Da haben Oligarchen, Politiker, Konzern, Flugzeughersteller, Machthaber, andere Airlines und sogar die Technologiebranche alle ein mehr oder weniger großes Tortenstück abbekommen warum wir hier in der Situation sind, trotz Passagierzahlen wie nie zuvor.

Längst nicht alles aber definitiv beschreibt es die schwierige Situation in der sich der Konzern und im weiteren Sinne die Luftfahrt im Raum DACH befindet.
 

Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
9.556
7.632
LEJ
Ei Ei Ei, was ein Thread nun wieder.

Ursachen:
- Pandemie hat die digitalen Meetingräume massiv voran getrieben (Teams, Zoom etc.) --> Business-Verkehr kommt zum Erliegen, Umsatz schrumpft
Die C ist bei den meisten Airlines voll. Wer Preise wie LH ausruft, übertreibt.
- Ja, bestehende Steuern tragen zum Mindestmaß des Preises für bestimmte Routen ABER nicht vollständig --> leichte Schrumpfung des Umsatzes aber relativ überschaubar
- Ölpreise sind immer noch 40% über dem Vorkrisenmaß --> Treibstoffpreise bleiben hoch, Margen schrumpfen
keine Ahnung
- Ausbau von Bahnstrecken erfolgt auf dem Kontinent --> Konkurrenz steigt, Umsatz schrumpft oder Steigerung wird gedeckelt
falsch, wieviel km Bahn wurden in den 10 letzten Jahren ein gestellt.
Was ist mit der Verbindung am Rhein von den NL über D durch CH nach Itallien.

- Mehr Direktverbindungen der Konkurrenz --> Innereuropäischer Umsteigeverkehr sinkt, Umsatz schrumpft oder Steigerung wird gedeckelt
Wo und welche, sags mir.
- Mehr Direktverbindungen von Amerika nach Europa --> Der große Ami-Umsteigeverkehr, eine wichtige Einnahmequelle im Sommer, wird eingeschnitten, da geht auch hier Umsatz flöten
keine Ahnung
- Kriegssituationen in UA/RU + SY, IQ, IL, PS, LB, IR kombiniert mit Geographie um den Himalaya sowie einem eher unsicheren Luftraum über AF --> Umwege, mehr Treibstoffverbrauch, keine Konkurrenzfähigkeit mit chinesischen Airlines auf DE - CN da Rußland-Überflug nicht möglich --> Streckeneinstellungen und weitere Umsatzverluste
Sorry, das ist mir zu unverständlich und das Problem mit den Kriegen haben alle.
- Flottensituation, Airbus kommt nicht hinterher und Boeing schießt sich selbst ins Bein wieder und wieder mit Qualitätsproblemen --> Veraltetes Produkt, schlechtere Qualität, abgehängt von Asien und Nahost da diese viel weniger Rücksicht nehmen um ihre Vorhaben in die Tat umzusetzen, Get Shit Done-Mentalität am Werk (vielleicht ein wenig zu viel des Guten manchmal aber so sei es)
Welches Produkt an Flugzeugen ist von China abgehängt.....
- Komplizierte Prozesse für Zulassungen, Genehmigungen (Bord-Produkte, Übernahmen, neue Flugzeuge) sorgen auch zeitlich für Verspätungen von versprochenen Einführungen oder Vorhaben (klar, Sicherheit ist King aber es muss auch effizienter hier an der Zulassung gearbeitet werden, das funktioniert sonst nicht mit jeglichen Wandelkonzepten)
sehr naiv dieser Mix

Alles andere, z.B. der Übernahmewahn mit Air Europa, TAP und ITA; die Zersplittung verschiedener Unternehmenszweige (EW, 4Y, CityLine) und dem Streit mit den Tarifgruppen, dem Weigern Konkurrenz machen zu lassen (wird jedes Mal im Keim erstickt sofern aufkommend), der Fachkraftmangel (durch einen leichten Geburtenrückgang,
nein, der Fachkräftemangel ist die Unfähigkeit der gepamperten Jungen
Stereotypenbildung und massiv publizierte Arbeitsbedinungen und Umgang mit Mitarbeitern --> Jugend von heute möchte nicht in solchen Bedingungen arbeiten --> Personalmangel, Verspätungen nehmen zu, Service wird schlechter) und, und, und, sollte sich der Herr Spohr an die eigene Nase fassen.
Das Problem der Jungen ist, um 23Uhr einen Platz im Restaurant zu bekommen, aber selbst nix zu leisten. Ach ja, diee work-live-balance ist wichtig.
Man nehme das Englische Sprichwort: "Death by a thousand cuts."

Da haben Oligarchen, Politiker, Konzern, Flugzeughersteller, Machthaber, andere Airlines und sogar die Technologiebranche alle ein mehr oder weniger großes Tortenstück abbekommen warum wir hier in der Situation sind, trotz Passagierzahlen wie nie zuvor.

Längst nicht alles aber definitiv beschreibt es die schwierige Situation in der sich der Konzern und im weiteren Sinne die Luftfahrt im Raum DACH befindet.

Sorry, was du schreibst, ist geistiger Obstsalat aus dem Umfeld und hat wenig bis nichts mit den Ursachen zu tun. Ich vermute, du bist Mitte zwanzig und hast noch keine Krise gemeistert, aber viel zu sagen.
 

deralex2985

Erfahrenes Mitglied
09.12.2011
1.626
766
nicht zu vergessen sind die deutlich gestiegenen Personalkosten, die müssen auch von den Dienstleistern gegenfinanziert werden...Es funktioniert nicht wenn man auf der einen Seite die erfolgreichen Streiks bejubelt und auf der anderen Seite sich über höhere Gebühren aufregt (in allen Bereichen)
 

Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
5.512
3.469
Es geht doch nicht ausschließlich um die Strategie. Die ist im Einzelhandel wie auch in der Luftfahrt inzwischen stark verwässert. Qualität und Preisführerschaft schließen sich nicht aus. Es gibt genügend Markt für beides.
Vielmehr, Preisführer erweitern ihr Angebot nach oben, Qualitätsführer nach unten.
Erspar uns weiteres Nicht-Wissen oder beleg einen Volkshochschulkurs, damit du die Begriffe verstehst, die du hier fröhlich durcheinanderwürfelst. .
 

Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
5.512
3.469
Sorry, was du schreibst, ist geistiger Obstsalat aus dem Umfeld und hat wenig bis nichts mit den Ursachen zu tun. Ich vermute, du bist Mitte zwanzig und hast noch keine Krise gemeistert, aber viel zu sagen.
Geistiger Obstsalat ist leider auch vieles, was du einwirfst.

Ich vermute, du gehst stark auf die Rente zu (oder hast sie schon erreicht) und lebst im "Früher, als wir den Lehrling problemlos mit sinnlosen Aufgaben schikanieren konnten war alles besser."
 

Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
9.556
7.632
LEJ
Geistiger Obstsalat ist leider auch vieles, was du einwirfst.

Ich vermute, du gehst stark auf die Rente zu (oder hast sie schon erreicht) und lebst im "Früher, als wir den Lehrling problemlos mit sinnlosen Aufgaben schikanieren konnten war alles besser."
Viel schlimmer.
Ich gehe wie ein paar andere hier auch, auf die 80 zu.
Nur was haben die Azubis mit diesem Thema zu tun. Nichts.
Es gab davon einige, die ich im Unternehmen ausbilden lies.

Heute kann jeder Depp eine Frima gründen, nur weil sie etwas von Buchhaltung, Energie oder ähnlichem gehört haben. Daraus wurden in erster Linie Pfuscher. Einst wurde dafür der Meisterbrief abverlangt. Betriebswirte von heute glauben, ein Unternehmen führen zu können, nur weil sie acht Semester studiert haben.
 
Zuletzt bearbeitet:

Mucy

Neues Mitglied
22.08.2024
17
28
MD
Die C ist bei den meisten Airlines voll. Wer Preise wie LH ausruft, übertreibt.

keine Ahnung

falsch, wieviel km Bahn wurden in den 10 letzten Jahren ein gestellt.
Was ist mit der Verbindung am Rhein von den NL über D durch CH nach Itallien.


Wo und welche, sags mir.

keine Ahnung

Sorry, das ist mir zu unverständlich und das Problem mit den Kriegen haben alle.

Welches Produkt an Flugzeugen ist von China abgehängt.....

sehr naiv dieser Mix


nein, der Fachkräftemangel ist die Unfähigkeit der gepamperten Jungen

Das Problem der Jungen ist, um 23Uhr einen Platz im Restaurant zu bekommen, aber selbst nix zu leisten. Ach ja, diee work-live-balance ist wichtig.


Sorry, was du schreibst, ist geistiger Obstsalat aus dem Umfeld und hat wenig bis nichts mit den Ursachen zu tun. Ich vermute, du bist Mitte zwanzig und hast noch keine Krise gemeistert, aber viel zu sagen.

1. Hätte wahrscheinlich noch "Dreh an der Preisspirale!" als Grund hinzufügen sollen. Asche auf mein Haupt.

2. Hier primär auf Europa bezogen, wir reden nicht von der Lokalbahn (spürte es selbst in meiner Region wie Bahnhöfe oder ganze Bahnen flöten gehen) oder vom Nachtzug oder Eurocity, der solche Relationen noch bedient.
Dass NL - D - CH - IT sich nicht lohnt könnte dir jeder Niederländer oder Italiener sagen, nur den Deutschen freut es während der Schweizer kopfschüttelnd den verspäteten Zug durchlässt.

3. So ziemlich jede Airline betreibt Direktverbindungen zwischen ihrem Hub und den großen Hauptstädten / einflussreichen Städten. Ich hab ja noch nicht mal die LCCs ins Visier genommen, die ja sowieso den Economy-Verkehr massiv beeinflussen während man als Business-Mensch häufig bereit ist auch für die Direktverbindung bei der nationalen Airline mehr zu zahlen, als sich dem deutschen Zirkus auszusetzen und zu hoffen, dass alles funzt.

4. Ist mir auch klar, dass es alle betrifft, man sehe die zahlreichen Einstellungen von Virgin Atlantic, SAS, British und eben auch dem Kranich. Allgemeines Problem und trotzdem etwas womit man zurecht kommen muss und was zum "Niedergang" beiträgt, um beim Thema zu bleiben.

5. Ich schrieb speziell Asien und Nahost, China selbst ist hier nicht explizit gemeint (gehe ich auch mit, ist eher vergleichbar mit LH) aber eben solche wie Singapore, Qatar, Emirates, Etihad, Eva, ANA, Cathay, Thai usw. alle mit besserem Bordprodukt als Lufthansa.

6. Was ist denn bitte am Wunsch nach weniger Bürokratie und mehr Effizienz naiv?

7. Kann sowohl deine als auch meine Ansichtsweise da verwenden und man wäre da richtig. Hätte gerne auch weniger Ponyhof gehabt, da es doch echt einige erbärmliche Situationen im Alltag für mich gibt, das mal Nebensache.

8. ...ist wichtig aber man darf sich auch nicht wundern, wenn es Abstriche gibt ODER man auf Automatisierung angewiesen ist später. Gehe mit "Ohne Fleiß kein Preis" auch mit, dafür haben sich aber die letzten zwei Generationen vor mir es doch sich sehr gut gehen lassen, oder nicht?

So vernichtend? Uns jungen Leuten wird immer gesagt "hört auf eure Eltern, die wissen wovon sie reden" aber man verbitte sich den Mund wenn wir auch nur einmal unseren Saft dazu geben und mal selber uns das hier ansehen und kommentieren.

Offtopic beiseite: Klar ist definitiv, dass viele Probleme in der Welt miteinander verbunden sind und so nur bedingt Schuld die Politik oder den Herr Spohr selbst trifft.
Aber auch er hat seinen Beitrag dazu geleistet und das eben nicht zu wenig.

nicht zu vergessen sind die deutlich gestiegenen Personalkosten, die müssen auch von den Dienstleistern gegenfinanziert werden...Es funktioniert nicht wenn man auf der einen Seite die erfolgreichen Streiks bejubelt und auf der anderen Seite sich über höhere Gebühren aufregt (in allen Bereichen)

Absolut korrekt. Beide Seiten pushen sich immer nur weiter hoch in einem Kreislauf, weswegen ich schon gar nicht mehr auf den Preis selbst schaue, sondern nur noch wie viel es von meinen Einnahmen ausmacht, um eine Idee zu bekommen ob die Kosten schneller steigen als die Löhne.

Perfekte Welt im Sinne von Kosten und Löhne bleiben gleich und man arbeitet sich nur die Sprossen hoch nach Qualifikationen, Können und Verstand, gibts halt einfach nicht.

Und so wundern wir uns natürlich nicht, dass sich die Flugpreise (oder sonstige) auch dadurch steigern.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Viel schlimmer.
Ich gehe wie ein paar andere hier auch, auf die 80 zu.
Nur was haben die Azubis mit diesem Thema zu tun. Nichts.
Es gab davon einige, die ich im Unternehmen habe ausbilden lies.

Heute kann jeder Depp eine Frima gründen, nur weil sie etwas von Buchhaltung, Energie oder ähnlichem gehört haben. Daraus wurden in erster Linie Pfuscher. Einst wurde dafür der Meisterbrief abverlangt. Betriebswirte von heute glauben, eine Unternehmen führen zu können, nur weil sie acht Semester studiert haben.

Die meisten mit Betriebswirt sehen sich schon in der Führungsebene aber Qualifikation =/= Können und Erfahrung.

Die kann auch keiner einem beibringen, die kommt mit der Zeit oder mit der Situation, für den einen mit 25, für den anderen mit 45, für den dritten nie.
 

Karl Langflug

Erfahrenes Mitglied
22.05.2016
3.424
3.404
Das äussere Umfeld ist das eine und das kann man nur bedingt beeinflussen. Die LH-Gruppe hat viele hausgemachte interne Probleme, die sie sich selber eingebrockt hat. Wenn dann der Spohr so selbstverliebt auftritt und andere die Schuld in die Schuhe schiebt, dann ärgert das den Vielflieger, der täglich den Spohrschen Minderservice erleben muss und sich denkt, dass es so nicht hätte kommen müssen, wenn der Typ sich auch mal für den Kunden und nicht nur für die Aktionäre interessiert hätte.

Insgeheim freut er sich doch, das ist doch in seinem Sinne. Wahrscheinlich hat er die Steuererhöhungen begrüsst. So wird er Konkurrenz los und kann weniger Flüge für höhere Preise anbieten, irgendwer zahlt das schon. Und wenn jemand motzt, sorry, Steuern, Kerosin... Und dann sagt er sich, gut gemacht Spohr.
 

juliuscaesar

Erfahrenes Mitglied
12.06.2014
18.885
16.485
FRA
… sich denkt, dass es so nicht hätte kommen müssen, wenn der Typ sich auch mal für den Kunden und nicht nur für die Aktionäre interessiert hätte…
Meiner Meinung nach arbeitet Spohr gegen die Passagiere, gegen die Aktionäre, gegen die „einfachen“ Mitarbeitenden der Lufthansa und für eine „Kaste der Oberen“ im Konzern.

Der Wasserkopf, wie man manchmal sagt.