Nach einigen Wochen der abgabenfreien Freiheit bemerkte Schwurbelistan etwas Merkwürdiges: Immer weniger „echte Schwurbelstaner“ gründeten Firmen. Die neue Wirtschaft war plötzlich voller fremder Unternehmer, die alles Mögliche machten – Taxifirmen, Imbissbuden, kleine Einzelhandelsgeschäfte oder Pflegedienste.
Kevin-Pascal veröffentlichte dazu eine Analyse in seinem Livestream:
„Seht ihr, Leute! Die Schwurbelstaner gründen keine Firmen mehr! Nur noch Nicht-Schwurbelstaner wagen sich an wirtschaftliche Abenteuer. Wahrscheinlich, weil sie weniger von der angeblichen Staatsquote hören.“
Ein Zuschauer kommentierte:
„Also ich habe einen Laden eröffnet und bin Schwurbelstaner… ich glaube, ich bin die Ausnahme?“
„Genau!“, rief Kevin-Pascal begeistert. „Du bist das letzte Start-up unter den Schwurbelstanern! Bald sind wir ein Land der Staatsbediensteten, und alles andere machen Ausländer!“
Doch Kevin-Pascal wollte nicht nur zuschauen – er wollte selbst ein Start-up gründen. Sein Konzept war revolutionär: ein „freiheitsbasiertes Lieferservice-Portal für imaginäre Produkte“. Die erste Lieferung bestand aus Luftballons voller Luft und Gutscheinen für Fiktionales.
Die Realität schlug gnadenlos zurück:
- Lieferungen gingen an falsche Adressen, weil Kevin-Pascal die Karten nur nach „Gefühl“ las.
- Die Buchhaltung bestand aus handgeschriebenen Zahlen auf Servietten, die er dann stolz als „Blockchain light“ verkaufte.
- Investoren waren zunächst interessiert, bis sie merkten, dass man nichts wirklich kaufen konnte.
Am Ende musste er den Livestream abbrechen, als die Polizei anrief – wegen „zu viel Chaos auf öffentlichem Grund“.
Kevin-Pascal grinste trotzdem in die Kamera:
„Seht ihr, Leute! Das ist der wahre Start-up-Geist: Scheitern mit Herz! Wer rechnet, verliert die Freiheit.“
Die Medien berichteten empört: „Die Wirtschaft wird von Nicht-Schwurbelstanern dominiert, während die eigenen Bürger auf dem Sofa sitzen und Livestreams schauen.“
Und so wurde Schwurbelistan zum Land der abgabenfreien Träume, voller Frittenbuden, Pflegedienste und Taxifirmen von ausländischen Unternehmern, während die eigenen Schwurbelstaner weiterhin Excel-Tabellen mit Herz ausfüllten und auf Facebook diskutierten, wie sie endlich 0 % Staatsquote erreichen könnten.