Luftfahrt in Deutschland im Niedergang

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Skyscraperfan

Erfahrenes Mitglied
16.03.2023
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Seit gut drei Jahren fliege ich keine LH mehr. Auch Versuche ich die Töchter zu meiden. Die Gründe sind allgemein bekannt (Schlecht Leistung, Preispolitik, Nicht Erreichbarkeit). Das bedeutet nicht, dass andere Airlines viel besser sind, besser als LH sind die meisten.
Was mich auch stört, sind die ständigen Streiks. Ich buche manchmal sechs Monate oder mehr im Voraus und die Vorfreude wird stark geschmälert, wenn nicht weiß, ob der Flug tatsächlich stattfindet.
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Schlimm fand ich auch, dass die Stornierung der Flüge stark erschwert wurde. Zum Zeitpunkt der Buchung garantierte die Lufthansa, man könne seinen Flug stornieren und würde dann all sein Geld zurück bekommen, wenn man aufgrund von Corona-Reisebeschränkungen nicht einreisen dürfe. Dann kamen die Reisebeschränkungen und Lufthansa entfernte den Stornierungs-Link von ihrer Webseite. Man musste dann die Hotline anrufen, aber die war "leider" ständig überlastet.

Ein Hotel, dass ich in Japan gebucht hatte, zahlte mir übrigens umgehend das komplette Geld zurück und das, obwohl es ein nicht stornierbarer Zimmertarif war. Das Hotel hätte mein Geld also einfach behalten können. Es ging immerhin um 1790 Euro. Hier in Deutschland droht man also mit Insolvenz, während man in Japan Geld zurück zahlt, das man rechtlich gar nicht zurück zahlen musste. Und das in einer Zeit, in der Hotels ums überleben kämpfen.
ich darf dir als Gläubiger einer Alitalia Insolvenz versichern, dass sich eine Airline erst einmal um das Kerngeschäft kümmern sollte…, da sonst im Falle einer Insolvenz deine Quote als Ticketinhaber eher gegen € 0,0006 geht.
Als Kunde sollte man nicht Gläubiger einer Airline sein, nur weil man seinen Flug im Voraus bezahlt. Ich weiß, die Durchführung eines Fluges kostet Geld, aber alle Beteiligten sollten ihr Geld erst dann bekommen, wenn der Flug tatsächlich stattgefunden hat. Man bezahlt im Restaurant das Essen in der Regel ja auch erst hinterher. Wenn eine Fluglinie aktuelle Kosten mit dem Geld bezahlt, das Kunden für zukünftige Reisen bezahlt haben, ist das im Prinzip ein Schneeballsystem. Die Banken sind da leider auch nicht besser. Auch deren Geschäft würde kollabieren, wenn auf einmal 20% aller Kunden an ihre Geld wollten. Das kann in einer Krise sehr schnell passieren.
 
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Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
5.991
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Alles, was die KFW und sonstige Anstalten vergeben, sind keine Kredite zu Marktbedingungen.
Vorsicht, auch diese Aussage ist in der Pauschalität falsch.
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aber alle Beteiligten sollten ihr Geld erst dann bekommen, wenn der Flug tatsächlich stattgefunden hat
Mal ganz davon abgesehen, dass Airlines und auch die Bahn aktuell einem Kontrahierungszwang unterliegen liesse sich das ändern.
Dann fällt entweder der Kontrahierungszwang weg und bei jeder Buchung wird eine Bonitätsauskunft eingeholt oder es gibt Treuhänder, die die Zahlungen verwalten.

Egal welche denkbaren Optionen gezogen werden: Sie kosten Geld. Zusätzliches Geld, das auf den Flugpreis aufgeschlagen wird. Und dann jammern unsere Sparbrötchen wieder :)
 

Skyscraperfan

Erfahrenes Mitglied
16.03.2023
734
595
Mal ganz davon abgesehen, dass Airlines und auch die Bahn aktuell einem Kontrahierungszwang unterliegen liesse sich das ändern.
Dann fällt entweder der Kontrahierungszwang weg und bei jeder Buchung wird eine Bonitätsauskunft eingeholt oder es gibt Treuhänder, die die Zahlungen verwalten.
Denkbar wäre auch, dass Fluglinien selber ein Konto mit im Voraus bezahlten Kundengeldern anlegen. Dort dürften sie dann erst ran, wenn der Flug stattgefunden hat. Im Falle einer Insolvenz wäre das Geld dann nicht Teil der Insolvenzmasse. Dafür müsste die Politik sorgen.

Ich finde es auch absurd, dass ein Bankkunde mit seinen Einlagen für eine Bank haften soll. Sogar dann, wenn er gar keine oder sogar negative Zinsen zahlt.
 

Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
5.991
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Irgendwas mit einem Sparbröchentarif
Dein Ernst? Ja, über das Verhältnis von 41 zu 63 kann man reden. Aber 104 Euro sind alles andere als „teuer“
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Denkbar wäre auch, dass Fluglinien selber ein Konto mit im Voraus bezahlten Kundengeldern anlegen.
Das teure ist die Verwaltung dieses Kontos, ob das ein Dritter oder die Airline macht spielt dabei die untergeordnete Rolle. Zahlst du freiwillig 5 Euro mehr pro Flug?
 
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Skyscraperfan

Erfahrenes Mitglied
16.03.2023
734
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Das teure ist die Verwaltung dieses Kontos, ob das ein Dritter oder die Airline macht spielt dabei die untergeordnete Rolle. Zahlst du freiwillig 5 Euro mehr pro Flug?
Warum muss ein Konto so teuer in der Verwaltung sein? Das teilt sich doch auf Millionen von Fluggästen auf. 5 Euro sind aber ein guter Deal, wenn im Gegenzug das Geld gesichert ist. Gibt es für Passagiere eigentlich eine Versicherung gegen Insolvenz der Fluggesellschaft? Der arme Fluggast muss ja schon sein Gepäck dagegen versichern, dass die Fluggesellschaft es verbaselt. Die zahlt dann nämlich nur etwa 1700 Euro pro Koffer und das ist sehr wenig. Zugegeben, ich versichere mein Gepäck aus Geiz trotzdem meistens nicht.
 
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Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
5.991
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Brauchst du mehr oder wie viele gibt’s bei deiner LH zu dem „günstigen“ Preis?
Thema nicht verstanden? Die Lockangebite sind wohl kaum repräsentativ. Und sobald sowas höchstkomplexes wie Gepäck ins Spiel kommt ist Ryanair oft teurer als jeder Netzwerkcarrier ;-).
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Das teilt sich doch auf Millionen von Fluggästen auf.
Denk nochmal über den Satz nach, dann fällt dir vielleicht sogar selbst ein, wieso es komplex und teuer wird ;-).
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Dieses Muster ist bei ihm so krass auffällig, nicht wahr?
Süss, wie sich die Trolle gegenseitig unterstützen.
 

Skyscraperfan

Erfahrenes Mitglied
16.03.2023
734
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Denk nochmal über den Satz nach, dann fällt dir vielleicht sogar selbst ein, wieso es komplex und teuer wird ;-).
Es gibt sicher Lösungen für Millionen von Zahlungen. Die sind ja nicht bei der Volksbank, die für jede Buchung Geld verlangt. Bezahlen müssen diese Millionen Menschen doch sowieso. Das Geld würde dann nur eben auf einem speziellen Konto landen. Das kostet keinen Cent mehr als vorher.
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
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IAH & HAM
Gibt es für Passagiere eigentlich eine Versicherung gegen Insolvenz der Fluggesellschaft? Der arme Fluggast muss ja schon sein Gepäck dagegen versichern, dass die Fluggesellschaft es verbaselt. Die zahlt dann nämlich nur etwa 1700 Euro pro Koffer und das ist sehr wenig.

Man kann sich auch über Alles Sorgen machen.
 

Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
10.322
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LEJ
Wenn mein Gepäck ein paar tausend Euro mehr wert ist als die Fluglinie zahlen muss, wenn sie es verliert, ist das schon ein Problem.
Wenn du betroffen wärst, dann ja. Bist du aber nicht. Denn wenn es so wäre, hättest du es längst erwähnt und anders formuliert.
Das ärgerliche am Gepäckverlust ist nicht der Verlust als solcher, sondern die verlorene Zeit, das PIR Formular und die "Wiederbeschaffung" . Wer mit Vuitton, Armani und Prada im Koffer unterwegs ist, hat sich eben selbst ein Ei gelegt.
 

Skyscraperfan

Erfahrenes Mitglied
16.03.2023
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Wer mit Vuitton, Armani und Prada im Koffer unterwegs ist, hat eben selbst ein Ei gelegt.
Ich habe keine teuren Klamotten, aber hast Du eine Ahnung, wie teuer Kameragedöns heute ist? Die Kamera selber ist mir sogar so wichtig, dass ich sie teilweise im Flugzeug um den Hals trage, aber dazu kommen ja noch weiter Objektive und die kosten einige tausend Euro. Und das bewegt sich noch in der unteren Preisregion. Wer Tiere in Afrika photographiert, schleppt hat Objektive dabei, die eine fünfstellige Summe pro Stück kosten.

Und wer sogar Business Class oder First Class fliegt, dürfte in der Regel auch Gepäck mit deutlich mehr wert als 1700 Euro haben. Man wird ja schlecht Gepäck dabei haben, das weniger wert ist als das Flugticket.
 

Langstrecke

Erfahrenes Mitglied
31.08.2013
10.322
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LEJ
Ich habe keine teuren Klamotten, aber hast Du eine Ahnung, wie teuer Kameragedöns heute ist? Die Kamera selber ist mir sogar so wichtig, dass ich sie teilweise im Flugzeug um den Hals trage, aber dazu kommen ja noch weiter Objektive und die kosten einige tausend Euro. Und das bewegt sich noch in der unteren Preisregion. Wer Tiere in Afrika photographiert, schleppt hat Objektive dabei, die eine fünfstellige Summe pro Stück kosten.
Jetzt verwechselst du etwas. Kamera und Zubehör im Aufgabegepäck macht keiner ab einem IQ von 60 ..... und vom Aufgabegepäck ist die Rede. Jetzt kommt die Fotoausrüstung.

Und wer sogar Business Class oder First Class fliegt, dürfte in der Regel auch Gepäck mit deutlich mehr wert als 1700 Euro haben. Man wird ja schlecht Gepäck dabei haben, das weniger wert ist als das Flugticket.
Wo hast du denn das gelernt. Viel zu reisen scheinst du nicht.
Einen solch merkwürdige Behauptung hab ich noch nicht gelesen und sprenge deine Vorstellungskraft.
Ich erlaube mir C zu fliegen. Der Wert meines Gepäcks über alles hinweg dürfte 600 € kaum überschreiten.
Auch wenn ich vier Wochen und länger unterwegs bin, beträgt das Gewicht um die 12 kg, eher weniger.
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
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IAH & HAM
Wenn mein Gepäck ein paar tausend Euro mehr wert ist als die Fluglinie zahlen muss, wenn sie es verliert, ist das schon ein Problem.
Wahrscheinlichkeiten spielen eine Rolle. Ich bin in meinem Leben schon zig Millionen von Meilen geflogen. Langstrecke, Kurzstrecke, auf allen Kontinenten der Erde, mit renommierten Arlines, und 3. Welt Airlines. Insgesamt kam mein Koffer in vielleicht 10 Fällen nicht zusammen mit mir an, aber in allen Fällen von Gepäckverspätung wurde der Koffer innerhalb weniger tage (oder Stunden) nachgeliefert. Kein einziger Totalverlust. Es mag diese geben, sie sind aber zum Glück sehr selten. .
 

Skyscraperfan

Erfahrenes Mitglied
16.03.2023
734
595
Wo hast du denn das gelernt. Viel zu reisen scheinst du nicht.
Einen solch merkwürdige Behauptung hab ich noch nicht gelesen und sprenge deine Vorstellungskraft.
Ich erlaube mir C zu fliegen. Der Wert meines Gepäcks über alles hinweg dürfte 600 € kaum überschreiten.
Auch wenn ich vier Wochen und länger unterwegs bin, beträgt das Gewicht um die 12 kg, eher weniger.
Wer Geld für teure Flugtickets verschwendet, sollte das erst tun, wenn er wirklich nicht mehr weiß, wohin mit dem Geld. Selbst eine Rolex, die auch Geldverschwendung ist, hat noch mehr Sinn als ein Flug in der Business Class. Man würde ja auch nicht Business Class fliegen und dann vor Ort nur 200 Euro pro Nacht für ein Hotel ausgeben. Das muss schon alles zusammenpassen. Mein Rekord war bis jetzt eine Reise nach Rio, wo mein Gepäck inklusive Bargeld etwa 20.000 Euro wert waren. Und ich bin nicht wohlhabend.

Und wenn wirklich nur 23 Kilo Aufgabegepäck im Preis drin sind, muss ich schon die üblichen Tricks anwenden und gleichzeitig überlegen, ob ich ein Unterhemd nicht doch ein paar Tage länger tragen kann. Schon ein leerer Koffer wiegt ja ein paar Kilo und ist alleine ein paar hundert Euro wert. Ich meine kein Luxuskoffer, sondern ein stinknormaler Samsonite. Eine Jeans wiegt auch schon mal ein Kilo. Ein Paar Ersatzschuhe sollte auch dabei sein.
Wahrscheinlichkeiten spielen eine Rolle. Ich bin in meinem Leben schon zig Millionen von Meilen geflogen. Langstrecke, Kurzstrecke, auf allen Kontinenten der Erde, mit renommierten Arlines, und 3. Welt Airlines. Insgesamt kam mein Koffer in vielleicht 10 Fällen nicht zusammen mit mir an, aber in allen Fällen von Gepäckverspätung wurde der Koffer innerhalb weniger tage (oder Stunden) nachgeliefert. Kein einziger Totalverlust. Es mag diese geben, sie sind aber zum Glück sehr selten. .
Aber wie kommen dann immer die horrenden Statistiken von verlorenen Gepäckstücken zusammen, die oft mehrere Promille betragen? Sind da die Gepäckstücke mit drin, die dann doch wieder auftauchen? Ich frage mich auch immer, was es mit den Gepäckversteigerungen am Flughafen auf sich hat. Kann es wirklich Gepäck geben, das niemand vermisst?
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
14.711
12.875
IAH & HAM
Selbst eine Rolex, die auch Geldverschwendung ist, hat noch mehr Sinn als ein Flug in der Business Class.

Ich trage Rolex und fliege ebenfalls Business Class. Ich habe das noch nie als Geldverschwendung angesehen, ich bin das mir wert.

Man würde ja auch nicht Business Class fliegen und dann vor Ort nur 200 Euro pro Nacht für ein Hotel ausgeben. Das muss schon alles zusammenpassen.

Ja.

Mein Rekord war bis jetzt eine Reise nach Rio, wo mein Gepäck inklusive Bargeld etwa 20.000 Euro wert waren. Und ich bin nicht wohlhabend.

Ich vermeide es Bargeld im Aufgabegepaeck zu transportieren.

Aber wie kommen dann immer die horrenden Statistiken von verlorenen Gepäckstücken zusammen, die oft mehrere Promille betragen?

Keine Ahnung. Meine Erfahrung ist positiv, die meines Umfeldes auch.

Sind da die Gepäckstücke mit drin, die dann doch wieder auftauchen?

Vermutlich

Ich frage mich auch immer, was es mit den Gepäckversteigerungen am Flughafen auf sich hat. Kann es wirklich Gepäck geben, das niemand vermisst?

Vielleicht auch kein Namensanhaenger dran etc.
 

mbraun

Erfahrenes Mitglied
09.07.2011
2.099
2.983
Wer Geld für teure Flugtickets verschwendet, sollte das erst tun, wenn er wirklich nicht mehr weiß, wohin mit dem Geld. Selbst eine Rolex, die auch Geldverschwendung ist, hat noch mehr Sinn als ein Flug in der Business Class. Man würde ja auch nicht Business Class fliegen und dann vor Ort nur 200 Euro pro Nacht für ein Hotel ausgeben. Das muss schon alles zusammenpassen.
Es mag Dich überraschen, aber meine Flugtickets kosten regelmäßig mehr als mein Gepäck, meine Hotels meistens unter 200€, und ne Uhr habe ich auch nicht. Und Langstrecke Economy fliege ich seit Jahren weder privat noch geschäftlich. Auch wenn ich das wohl „sollte“, Deiner Ansicht nach.

Der Gag ist ja, dass jeder selbst entscheiden darf, was er mit seinem Geld machen will. Manche fliegen Business, andere gönnen sich eine TÜV-zertifizierte Fortbildung.
 

Skyscraperfan

Erfahrenes Mitglied
16.03.2023
734
595
Der Gag ist ja, dass jeder selbst entscheiden darf, was er mit seinem Geld machen will. Manche fliegen Business, andere gönnen sich eine TÜV-zertifizierte Fortbildung.
Das sehe ich anders. Wer sein Geld irrational verschwendet, muss kritisiert werden. Wobei ich mich auf der anderen Seite freue, dass diese Leute indirekt meinen Flug subventionieren. Ohne Business Class wäre kaum ein Flug wirtschaftlich, während die Fluglinien an Economy Class und auch an First Class kaum etwas verdienen. Gerade das sollte aber jedem zu denken geben, der sich für Business Class entscheidet.
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Vielleicht auch kein Namensanhaenger dran etc.
Ja, aber es muss doch zumindest jemanden geben, der es vermisst und so genau beschreibt, dass man es zuordnen kann.