Lufthansa Corona Spar (Spohr) Programm

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technikelse

Erfahrenes Mitglied
18.05.2016
2.092
8
Wiesbaden
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Es gibt keine Kurzarbeit bei Miles and More, auch nicht beim Telefonsupport. Nicht vergessen, dies sind 2 unterschiedliche Firmen.

Beim Telefon werden sogar Unmengen an Überstunden gemacht und nein, diese werden nicht bezahlt.

Und selbst wenn die Miles & More Mitarbeiter selbst keine Kurzarbeit machen ist es aber wohl nicht abzustreiten dass die Produktivität aufgrund der besonderen Situation deutlich geringer ist als normal. Mitarbeiter können nicht wie sonst üblich in gleicher Personenstärke in Großraumbüros arbeiten um die Ansteckungsgefahr zu minimieren. Diejenigen, die im Home Office arbeiten müssen sich oftmals um ihre Kinder kümmern, weil Schulen und Kitas geschlossen sind. Es ist eine Ausnahmesituation, die so noch nie da gewesen ist. Da muss sich jeder sich auf das Wesentliche beschränken. Miles and More ist in diesen Zeiten einfach nicht relevant. Es gibt wichtigeres.
 
N

niemals_in_new_york

Guest
Miles & More ist nicht wirklich systemrelevant. Menschen sind in Kurzarbeit, fürchten um ihre Jobs und ihre Existenzen. Andere fürchten sich vor Ansteckung, Krankheit und Tod. Vielleicht sollte man sich einfach mal fragen was in dieser Zeit wirklich wichtig ist. Miles & More ist im Moment in etwa so wichtig wie die Verkaufszahlen von Toastständern.

Mit Verlaub, ich sehe das ein bisschen differenzierter. Wenn Du mit "Menschen" nicht nur Lufthansa-Mitarbeiter meinst, sondern auch andere Menschen, dann gebe ich zu bedenken:
- dass bei vielen Flugstreichungen andere Menschen eben auch Jobs haben, und die Firmen vielleicht auch auf Erstattungen angewiesen sind
- dass Familien, deren Urlaube jetzt gestrichen wurden, und die vielleicht jetzt auch in Kurzarbeit oder arbeitslos sind, eben auch auf das Geld aus Erstattungen angewiesen sind

Ja, aus Lufthansa-interner Sicht, wenn man die Kunden komplett ignoriert, kann ich die Argumentationen hier komplett nachvollziehen. Dann denkt man ausschließlich an sich, stellt alle Zahlungen ein, lässt die Kunden warten, schreibt den Kunden nicht, und lässt die Kunden auch zu allen geplanten Vorgehensweisen (Umbuchungen,....) im Nebulösen.

Aus Kundensicht sehe ich es, mit Verlaub, eben etwas anders.

Ja, auch ich, meine Mitarbeiter, meine Geschäftspartner, .... machen sich Sorgen um Gesundheit, Perspektiven für verschiedene Firmen, etc.. Lufthansa ist aber ein systemrelevanter Partner, der einerseits zuletzt so tat, als ob man im Geld schwimme, andererseits immer akurat auf Einhaltung aller Regelungen bestanden hat (ich habe noch nie einen Business Saver umbuchen dürfen, wenn ich krank war oder was auch immer, etc.). Wenn ein solches Unternehmen dann auch noch Geld vom Staat zu erhalten wünscht, dann sollte es sich im Rahmen des Möglichen seinen Kunden gegenüber auch vernünftig benehmen.

Geld, was man rechtlich zurückzahlen müsste, einfach ohne Kommunikation zu behalten, ist nicht in Ordnung. Es ist weder legal noch legitim. Auch Menschen außerhalb der Lufthansa haben eine Verantwortung.

Und dass ein CEO sich nicht mal ordentlich äußert ist meiner Meinung nach schlechtes Benehmen. Es ist der Situation, in der man die Kunden so konsequent ignoriert und in der auch die Kunden sorgen haben, nicht angemessen.
 

pimpcoltd

Erfahrenes Mitglied
03.07.2009
3.316
10
Geld, das man rechtlich zurückzahlen müsste, einfach ohne Kommunikation zu behalten, ist nicht in Ordnung. Es ist weder legal noch legitim. Auch Menschen außerhalb der Lufthansa haben eine Verantwortung.

Und dass ein CEO sich nicht mal ordentlich äußert, ist meiner Meinung nach schlechtes Benehmen. Es ist der Situation, in der man die Kunden so konsequent ignoriert und in der auch die Kunden Sorgen haben, nicht angemessen.

Ja! Man kann nicht die riesige Zahl der Kleingläubiger mit Blick auf die eigene Liquidität hinhalten und gleichzeitig jede Verhandlung darüber verweigern, weil der einzelne Fluggast zu schwach ist.

Deshalb lege ich allen von einer Annullierung Betroffenen nahe, LH zur Erstattung der nach FluggastrechteVO binnen sieben Tagen zu erstattenden Flugscheinkosten zu mahnen. Dann ist die Zwangsanleihe nämlich wenigstens mit fünf Prozentpunkten über dem Basiszinssatz verzinst.

Das Ganze schickt man am besten nicht an das alsbald wegen Corona geschlossene Callcenter, sondern per Einwurfeinschreiben an den Herrn Vorstandsvorsitzenden in Köln persönlich. Außerdem berichtet man allen Facebook-, WhatsApp-, Telegram-, Instagram- und sonstigen Freunden, Kollegen und Verwandten davon, damit die das auch so machen und LH die Post physisch bis zum Hals steht so wie vielen Kunden das Wasser.
 

traindriver

Erfahrenes Mitglied
10.08.2019
421
210
Na klasse...

Gutschein statt Erstattung: Die Bundesregierung erwägt weitere Entlastungen der Fluggesellschaften und Reiseveranstalter. So könnten Passagiere bei stornierten Flügen anstelle von Erstattungen künftig Gutscheine erhalten, hat der Regierungskoordinator für Luft- und Raumfahrt, Thomas Jarzombek (CDU), vorgeschlagen. Auch für Pauschalreisen prüft die Bundesregierung, ob die Gäste sich nicht zunächst mit Gutscheinen zufrieden geben und zu einem späteren Zeitpunkt verreisen könnten.

https://rp-online.de/panorama/coron...maessige-leichenhalle-liveticker_aid-49194351 Liveblog Eintrag 06.40 Uhr

Nachtrag: Ausführlicher bei Aero https://www.aero.de/news-34676/Gutschein-statt-Erstattung-bei-Fluegen-und-Pauschalreisen.html
 
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Friemens

Erfahrenes Mitglied
23.01.2012
1.164
0
MUC

Wenn man dann wenigstens die gleiche Leistung zum gleichen Preis erhalten würde, aber selbst das ist ja in vielen Fällen z.B. bei zeitlich begrenzten Angeboten zB. F- oder C-Specials mit Abflug in xyz nicht gegeben. Was nützt ein Gutschein im Wert von xxx Euro, wenn zu einem späteren Zeitpunkt das ursprünglich gekaufte Produkt zumindest zu diesem Preis nicht mehr erhältlich ist?
 

PAXfips

Erfahrenes Mitglied
15.12.2016
2.205
671
HAM
Trotzdem waere ein "viele Monate" gueltiger Voucher ueber den gezahlten Ticketpreis schonmal eine Verbesserung, nech?
 
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Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.488
9.679
BRU
Davon ab: "Sticht" EU-Recht nicht nationales Recht? Dennoch ist der Vorschlag ein Schlag ins Gesicht der zahlenden Passagiere.

Eigentlich schon. Und eine Verordnung ist auch unmittelbar wirksam, ohne nationale Umsetzung. Ein anderslautendes deutsches Gesetz wäre da rechtlich gesehen wohl fragwürdig....

Wenn man dann wenigstens die gleiche Leistung zum gleichen Preis erhalten würde, aber selbst das ist ja in vielen Fällen z.B. bei zeitlich begrenzten Angeboten zB. F- oder C-Specials mit Abflug in xyz nicht gegeben. Was nützt ein Gutschein im Wert von xxx Euro, wenn zu einem späteren Zeitpunkt das ursprünglich gekaufte Produkt zumindest zu diesem Preis nicht mehr erhältlich ist?

Es funktioniert ja derzeit nicht mal bei regulären Tarifen, weil die Verfügbarkeiten im Sommer teils viel schlechter sind, als sie das für März / April / Mai waren, und Du somit massiv auf höhere Buchungsklassen aufzahlen müsstest.
 

HON/UA

Erfahrenes Mitglied
28.02.2011
3.882
7.290
Odessa/ODS/UA
Von mir mal ein großes Lob an die LH Hotline !

Unsere Flüge SIN - ZRH - KBP und SIN - MUC - KBP am 28./29.03. sind storniert worden. Somit habe ich bei der LH Hotline angerufen, hatte nach 10 Sekunden eine Mitarbeiterin in der Leitung. Leider wurde das Gespräch schnell unterbrochen.

Habe dann nochmal angerufen, wieder keine 10 Sekunden Wartezeit.

Wir haben ein A-Klasse-Ticket mit SWISS und ein I-Klasse-Ticket mit SQ/LH, habe gebeten uns auf den gleichen Flug ab 01.05. umzubuchen.

Die Dame war extrem kompetent, hat für uns beide sofort Verfügbarkeiten am 01.05. gefunden, auf SWISS über ZRH.

Nun hatte das Awardticket aber Gültigkeit bis 30.04., der Meilenwert des Tickets sich erhöht (statt 67’500 nun 71’000), es waren nicht genug Meilen auf dem Konto, um das Ticket zu stornieren und ein neues zu buchen. Die Dame schlug dann Meilenpooling vor, ändere den Wohnsitz in beiden Accounts auf ‘Deutschland’ (Meilenpooling mit Wohnsitz Ukraine nicht möglich), führte mich durch den gesamten Pooling-Prozess und buchte dann das Ticket.

Der Service war 1A+, so behält man Kunden !

Ja, LH mag nicht das beste Produkt bieten, aber ein solcher Service in Notzeiten reißt das mehr als raus.
 

on_tour

Erfahrenes Mitglied
01.08.2010
8.689
1.322
Offensichtlich will man das Liquiditätsproblem Richtung Kunde verschieben und warten, bis wieder Geld reinkommt durch neue Buchungen. Bloß es wird unter den Umständen auch viel weniger reinkommen...

Es erinnert immer mehr an Ponzi.

aus Siicht der Airline erstmal verständlich, von der Politik aber nicht durchdacht. Wenn man denn ein paar Ecken weiterdenkt ...

gerade bei Privatpersonen und kleinen Selbständigen knallt das dann erstmal rein. Kriegen kein Geld von LH, etc, und haben dann das Problem, ihre Rechnungen/Miete zu bezahlen.

damit startet der Kreislauf ...
 

Fare_IT

Erfahrenes Mitglied
06.12.2012
4.492
20
Farewell City
https://www.rtbf.be/info/belgique/d...sur-les-voyages-a-forfait-annules?id=10466780

(französisch)

auch aus der Presse / fvw

(...)Belgien wertet beim Thema Stornierungen nationales vor EU-Recht. Den Protest des EU-Kommissars für Justiz, Didier Reynders, gegen das Gutschein-System hat Belgiens Regierung gekontert: Man werde sich vor dem Hintergrund drohender Masseninsolvenzen nicht entgegenstehenden EU-Regeln beugen (...)


Wenn die Rechtsordnung auf dem Altar der taktischen Wirtschaftspolitk geopfert wird - dann gute Nacht.

Aber was erwartet man von einem durchschnittlichen Politiker mit 4 Jahren Amtszeit und einem Gehalt von einem gehobenen Abteilungsleiter.

Genauso wenig wie von Unternehmensvorständen mit Millionen Gehältern.

Wo sind die Menschen an der Spitze die "führen" können nur geblieben?
 

PlatOW

Erfahrenes Mitglied
11.12.2013
3.153
1.557
DUS
Die EU signalisiert in dem Artikel doch schon Verhandlungsbereitschaft..."On va commencer la discussion"...


 

Fare_IT

Erfahrenes Mitglied
06.12.2012
4.492
20
Farewell City
Bei der Lufthansa Tochter SWISS findet sich dieser öffentliche Hinweis auf der Website

swiss_com_Screenshot.jpg

bei Lufthansa findet sich: nichts
bei Austrian ebenfalls: nichts.
bei SN Brussels ebenfalls: nichts.

Oder hat jemand andere Quellen?
 
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pepone100

Erfahrenes Mitglied
06.12.2011
1.498
131
Genau so.
Nach Ende des Corona Chaos sollen Fluggesellschaften erst nach erbrachter Leistung bezahlt werden. Unregelmässigkeiten sollen dann sofort in Abzug gebracht werden. Der Gast soll nach abgeflogenem Ticket ein Formular erhalten und gelistete mögliche Mängel ankreuzen. Diese werden dann direkt in Abzug gebracht und vom Flugpreis abgezogen. Danach kann das abgeflogene Ticket bezahlt werden.
Wenn die Fluggesellschaften dann im Gegenzug auch Gutscheine von den Passagieren akzeptieren, dass sie vielleicht mal irgendwann zahlen, ist ja alles gut.

Davon ab: "Sticht" EU-Recht nicht nationales Recht? Dennoch ist der Vorschlag ein Schlag ins Gesicht der zahlenden Passagiere.
 

LINDRS

Erfahrenes Mitglied
03.04.2013
1.715
1.848
DRS
Man könnte das über einen Block auf der Kreditkarte lösen. Das Geld gibt es erst, wenn der Flug wirklich und tatsächlich in der vereinbarten Weise stattgefunden hat.
 

spocky83

Erfahrenes Mitglied
21.12.2014
3.833
1.288
MUC, BSL
Das dürfte aber praktisch Probleme geben weil du da je nach Buchungsverhalten das Limit deiner Karte ganz schnell für lange Zeit blockierst. Eine Art Treuhandkonto einer dritten Instanz (IATA?) wäre da sicher besser.
 

Bose

Reguläres Mitglied
06.03.2020
30
0
STR/FRA
(...)Belgien wertet beim Thema Stornierungen nationales vor EU-Recht. Den Protest des EU-Kommissars für Justiz, Didier Reynders, gegen das Gutschein-System hat Belgiens Regierung gekontert: Man werde sich vor dem Hintergrund drohender Masseninsolvenzen nicht entgegenstehenden EU-Regeln beugen (...)

Finde ich legitim und nachvollziehbar, auch wenn selber betroffen.
 

nello1985

Erfahrenes Mitglied
20.06.2015
3.183
1.547
TXL
Man könnte das über einen Block auf der Kreditkarte lösen. Das Geld gibt es erst, wenn der Flug wirklich und tatsächlich in der vereinbarten Weise stattgefunden hat.

Damit die Airlines dann per Klage ihrem Geld hinterher laufen müssen? Wie willst du sicher stellen, dass jeder, der ein Flug bucht, über liquide Mittel verfügt? Die Airlines können noch so viel blocken, aber wenn die Bank die Zahlung ablehnt, dann müssen die ihr Geld einklagen.
 

spocky83

Erfahrenes Mitglied
21.12.2014
3.833
1.288
MUC, BSL
Damit die Airlines dann per Klage ihrem Geld hinterher laufen müssen? Wie willst du sicher stellen, dass jeder, der ein Flug bucht, über liquide Mittel verfügt? Die Airlines können noch so viel blocken, aber wenn die Bank die Zahlung ablehnt, dann müssen die ihr Geld einklagen.

Wieso? Das ist ja der Sinn des Blocks. Es wird ja dadurch garantiert, dass der Gläubiger sein Geld erhält. Kommt es zum Zahlungsausfall des Schuldners ist das nicht mehr das Problem der Airline sondern der kartenausgebenden Bank.
 

tiswas01

Erfahrenes Mitglied
17.11.2010
1.153
32
Casa Grande/Arizona
Damit die Airlines dann per Klage ihrem Geld hinterher laufen müssen? Wie willst du sicher stellen, dass jeder, der ein Flug bucht, über liquide Mittel verfügt? Die Airlines können noch so viel blocken, aber wenn die Bank die Zahlung ablehnt, dann müssen die ihr Geld einklagen.

Wir drehen uns im Kreis.

Was machen die Fluggesellschaften derzeit mit dem Geld, das sie vor Wochen oder Monaten erhalten haben?
 
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Alexs

Erfahrenes Mitglied
29.12.2019
848
525
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300x250
Absolut lächerlich. Erst wird man nicht umgebucht auf alternative Flüge, sondern muss sich für 2500€ Flüge zurück nach Deutschland teuer erkaufen und bekommt danach noch Gutscheine angedreht. Auch witzig, dass man mich seitens Opodo direkt mit Gutscheinen vertrösten will. Haben die keine Angst, dass die nächste Zeit keiner mehr bei denen bucht, weil alle erstmal ihre Gutscheine leerkriegen müssen?
 
Status

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