Lufthansa: Economy-Preismodell ähnlich der Low Cost Carrier ab Herbst 2015

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Friemens

Erfahrenes Mitglied
23.01.2012
1.164
0
MUC
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Das Ganze wird wie in USA laufen: Dank light Tarif wird der halbe Haushalt zum Gate geschleppt, dann kommt die Nachricht, dass der Flieger voll ist und Koffer kostenlos am Gate gecheckt werden können bzw. müssen. Nachdem gefühlte 100 Koffer nachträglich behandelt wurden, beginnt endlich das Boarding. Zudem dauert Security erheblich länger, da viele Paxe nunmehr 2-3 Gepäckstücke mitführen. Alles bereits bekannt.
 
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rower2000

Erfahrenes Mitglied
Das Ganze wird wie in USA laufen: Dank light Tarif wird der halbe Haushalt zum Gate geschleppt, dann kommt die Nachricht, dass der Flieger voll ist und Koffer kostenlos am Gate gecheckt werden können bzw. müssen. Nachdem gefühlte 100 Koffer nachträglich behandelt wurden, beginnt endlich das Boarding. Zudem dauert Security erheblich länger, da viele Paxe nunmehr 2-3 Gepäckstücke mitführen. Alles bereits bekannt.
Berechtigte Sorge. Wobei ich das mit "kostenlos am Gate" noch nicht glauben kann - im LX-Thread stehen ja die Gepäckgebühren: 19 CHF bei Vorbuchung, 35 CHF am Check-in-Schalter, 55 CHF am Abfluggate.
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.377
9.317
BRU
Berechtigte Sorge. Wobei ich das mit "kostenlos am Gate" noch nicht glauben kann - im LX-Thread stehen ja die Gepäckgebühren: 19 CHF bei Vorbuchung, 35 CHF am Check-in-Schalter, 55 CHF am Abfluggate.

Ist halt die Frage, ob es sich wirklich um zu viel / zu großes Gepäck handelt. Denn die Platzprobleme in den Bins gibt es ja auch, wenn jeder einen Trolley in maximal zulässiger Größe plus Laptoptasche mithat. D.h. sie müssten genaugenommen wie die Billigflieger anfangen, am Gate das Handgepäck auf Größe und Gewicht zu kontrollieren - und bei zu groß / zu viel / zu schwer kassieren, ansonsten kostenlos einchecken. Also noch mehr Zeitverlust.

Ansonsten reicht ja der Blick zu A3: Die bieten am Gate fast schon standardmäßig an, den Koffer kostenlos aufgeben zu können (in BRU verteilen sie da sogar Prio-Tags an alle...). Darüber hinaus wird oft gegen Ende des Boardings, wenn die Bins voll sind, noch einsteigenden Paxen große Koffer am Eingang des Flugzeugs abgenommen und eingecheckt. Und das, obwohl bei A3 für Goldpaxe auch im Light-Tarif umsonst ist (wobei natürlich gerade die Goldpaxe dank Prio-Boarding auch sicher Platz für ihren Koffer finden). Dass jemand zahlen musste, habe ich noch nie gesehen.

Bin aber auch neugierig, wie die LH-Gruppe dieses Problem lösen wird. Auf vielen Flügen müssen ja schon jetzt Koffer ausgeladen werden, weil sie keinen Platz in den Bins finden bzw. viele Paxe alles in den Flieger mitnehmen wollen, trotz kostenlosem aufgegebenen Gepäck...
 
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SkyIsTheLimit

Erfahrenes Mitglied
10.01.2013
1.015
48
BER
Das Ganze wird wie in USA laufen: Dank light Tarif wird der halbe Haushalt zum Gate geschleppt, dann kommt die Nachricht, dass der Flieger voll ist und Koffer kostenlos am Gate gecheckt werden können bzw. müssen. Nachdem gefühlte 100 Koffer nachträglich behandelt wurden, beginnt endlich das Boarding. Zudem dauert Security erheblich länger, da viele Paxe nunmehr 2-3 Gepäckstücke mitführen. Alles bereits bekannt.

Ist nicht nur aus den USA bekannt sondern durch 4U und die Billigflieger hierzulande auch schon länger. Das Gate-Chaos hält sich hier insgesamt in Grenzen, in der Regel klappt Boarding genauso schnell und problemlos wie bei den Legacy Carriern. Bei LH wird es noch weniger ein Problem sein, da ein Großteil der Gäste ohnehin Langstreckenfeeder sind, wo die Gäste meist Gepäck aufgeben.

Innerhalb Europas reist doch auch bei den Airlines mit kostenlosem Gepäck mittlerweile fast jeder mit Handgepäck, um schneller zu Hause / am Ziel zu sein (Urlaubsdestinationen mal aussen vor gelassen). Die Bins sind auch jetzt schon sehr voll. Von daher kann ich die hier geäußerten Sorgen nicht teilen.
 

jodost

Erfahrenes Mitglied
23.10.2011
4.082
922
CGN
Ohne-Gepäck-Tarife haben viele andere Airlines auch. Wenn Lufthansa das jetzt auch macht, finde ich das weder besonders innovativ, noch irgendwie schlecht. Sollen sie von mir aus machen, wenn sie das für sinnvoll halten.

Die Vereinheitlichung dieser Tarife innerhalb der LH-Group finde ich sogar richtig sinnvoll.

Was mir spontan nicht gefällt:

Irgendwo auf Seite 2 oder so wurde schon mal gesagt, dem schließe ich mich an: Ich hätte mir lieber einen großen durchdachten Relaunch gewünscht als jedes Quartal irgend eine neue Kleinigkeit an Veränderung. Das hätte auch nebenbei nach außen durchdachter gewirkt als das jetzige Konzept. Da blicke ich nämlich - ganz ehrlich - nicht mehr durch. Die letzten Monate im Zeitraffer: Nicht-Hub-Verkehr wird statt von Lufthansa jetzt von unter der Marke Germanwings angeboten, geflogen teilweise weiter von der Airline Eurowings. Germanwings ist die billig-Marke von Lufthansa, darum gibt's Tarife ohne Gepäck, Lufthansa bleibt die Premium-Marke. Die Marke Germanwings wird in Eurowings umbenannt, geflogen aber teilweise weiter von der Airline Germanwings. Die Lufthansa-Urlaubsairline SunExpress fliegt für die Marke Eurowings jetzt Urlaubs-Langstrecken mit neuen(?) Fliegern, aber eben als Billig-Airline mit Tarifen ohne Gepäck. Lufthansa selbst fliegt unter der Arbeits-Marke Lufthansa Jump auch Urlaubs-Langstrecken, aber mit alten Fliegern, dafür aber mit FullService. Gleichzeitig führt Lufthansa aber Tarife ohne Gepäck ein. Wenn wir das Chaos am Boden nicht als bewusstes Feature betrachten, ist die Premium-Unterscheidung zwischen Lufthansa und AnyWings also: Das teilweise beim Boarding in die Hand gedrückte Schokolädchen als Snack und ne Cola.

Und: Die drei Abstufungen in Kombination mit den Buchungsklassen erscheinen mir trotzdem noch verwirrend als Kunde. Ich kann also ein 169 Euro Ticket in K buchen plus Flex-Option = 330 Euro. Weil's aber K ist bekomme ich trotzdem nur 125 Meilen. Und wenn ich umbuchen will, dann geht das problemlos dank der Flex-Option - aber dann halt 60 Euro Umbuchung und wenn ich Pech hab, ist K nicht mehr frei und es kommen noch 120 Euro Tarifdifferenz dazu? (Ok, liest sich erstmal nicht so, aber welchen Sinn machen dann noch die Buchungsklassen?)
 

Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
7.757
2.619
FRA
@jodost:

Ich gebe Dir völlig recht: Eine langfristige, überdachte Strategie fehlt. Das sind alles irgendwelche unabgestimmten Ad-hoc-Maßnahmen, mit denen man sich irgendwelche Verbesserungen erhofft. Mehr "trial and error" und wenn das nicht klappt, wird in 12 Monaten eben das Tarifmodell wieder geändert.

Der Franz war wenigstens konsequent in seinem Vorgehen und hat ganz klar kommuniziert, dass es sowohl bei den Kunden als auch bei den Mitarbeitern Einschnitte geben wird.

Der Spohr murkst aus meiner Sicht nur rum, verbessert auch nicht wirklich etwas aus Kunden- oder Mitarbeitersicht und verzettelt sich in zu vielen Themen. Die wirklich großen Kostenblöcke geht er aber auch nicht wirklich an (und bleibt bspw. ggü. den Piloten hart, so wie es die Bahn momentan mit der GDL macht).
 

Herr Bierwurst

Erfahrenes Mitglied
27.03.2011
1.291
29
stimmt, Tirreg. Ich dachte jetzt eine zeitlang, dass ein wenig 'wir haben verstanden' Einzug gehalten hat. Das neue Tarifkonzept scheint das meiner Meinung nach zu wiederlegen. Wieder mal sind wird heir rumgepfuscht, ohne wirklich den Interessen der Kunden entgegen zu kommen. Das Gepäck ist so ein Beispiel: Warum ist bei den flexiblen Klassen das Gepäck frei? Sind es nicht nicht meist Geschäftsreisende, die die flexiblen Tickets buchen und nur kurz mit Handgepäck unterwegs sind?
Das andere sind die neuen Regelungen zur Sitzplatzreservierung. Erst führt man eine kostenpflichtige Reservierung ein, jetzt schafft man sie quasi wieder ab, da sie in der mehrzahl der Tickets mit drin ist. Die Billig-Bucher (und daz gehöre ich teilweise auch= geben vermutlich kein Geld für einen Sitzplatz auf einer Kurzstrecke aus. Wo ist hier der rote Faden? Warum nimmt man Vielfliegern einen wichtigen Statusbenefit?
 

flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.617
520
stimmt, Tirreg. Ich dachte jetzt eine zeitlang, dass ein wenig 'wir haben verstanden' Einzug gehalten hat. Das neue Tarifkonzept scheint das meiner Meinung nach zu wiederlegen. Wieder mal sind wird heir rumgepfuscht, ohne wirklich den Interessen der Kunden entgegen zu kommen. Das Gepäck ist so ein Beispiel: Warum ist bei den flexiblen Klassen das Gepäck frei? Sind es nicht nicht meist Geschäftsreisende, die die flexiblen Tickets buchen und nur kurz mit Handgepäck unterwegs sind?
Das andere sind die neuen Regelungen zur Sitzplatzreservierung. Erst führt man eine kostenpflichtige Reservierung ein, jetzt schafft man sie quasi wieder ab, da sie in der mehrzahl der Tickets mit drin ist. Die Billig-Bucher (und daz gehöre ich teilweise auch= geben vermutlich kein Geld für einen Sitzplatz auf einer Kurzstrecke aus. Wo ist hier der rote Faden? Warum nimmt man Vielfliegern einen wichtigen Statusbenefit?

Das ist das Thema: jeden Monate ine neue Sau durchs dorf tragen.

Jetzt gibt es mega viele Optionen.

Aber ich habe den Verdacht dass man eigentlich nur die 99 Euro Preise beibehalten will, nur mit weniger Leistung, damit der Gelegenheitsflieger mit Kofferaufgabe dann zum Classic für 30 Euro Aufpreis greifen muss.
Das heißt der 'praktische' Mindestpreis geht dann um 30 Euro rauf, man kann aber immer noch für 99 Euro Eulenpreise werben.

Und im Bereich ab 400-900 ist es ja praktische gal ob der Koffer noch babei ist oder nicht.


Wie beim Auto:
Unser Premiumleder lässt sich mit allen Motorisierungsstufen verkaufen. Im Prinzip. Aber am Ende nimmt keiner Premium Leder mit Basismotorisierung und Basisscheinwerfern. Da.h. wer sich für Premiumleder entschließt hat meistens mindestens die zweithöchste Motorisierung, Premiumlack und vollaustattungs LED Scheinwerfer. neben anderen Optionen.

Daher glaube ich, dass es dem LH Kunden der ohnehin 500 Euro für ein Ticket ausgibt eher noch auf Business aufpreist, als dass er dann 30 Euro noch in light abspeckt. Ich finde es ist Unsinn in den höheren ECO Buchungsklassen auch noch light anzubieten. Sagen wir alles über 250-300 Euro.

Flyglobal
 
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Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.377
9.317
BRU
Das Gepäck ist so ein Beispiel: Warum ist bei den flexiblen Klassen das Gepäck frei? Sind es nicht nicht meist Geschäftsreisende, die die flexiblen Tickets buchen und nur kurz mit Handgepäck unterwegs sind?

Das ist ja so ein Punkt, den ich noch nie verstanden habe (auch wenn LH hier letztendlich nur etlichen anderen Airlines folgt): Diese Verbindung von aufgegebenen Gepäck und Flexibilität. Gepäck habe ich bei einem (längeren) Urlaub – und genau da brauche ich meist keine Flexibilität.

Und Flex-Tickets in billigen Buchungsklassen hört sich zwar von der Idee gut an, ich frage mich aber auch, welchen Nutzen das in der Praxis hat. Gut, ich kann jetzt mal auf gut Glück ein Ticket für ein WE in 6 Monaten buchen. Nur wenn ich dann bei der Umbuchung 1 Woche vor Flugdatum die Differenz auf M oder B zahlen muss bzw. K erst wieder irgendwann in 4 Monaten verfügbar ist… Ich fürchte eher, dass das noch mehr „Pseudo-Flex“ wird, als die aktuellen Semi-Flex-Tarife.

Wäre vielleicht noch interessant, wenn ich das Flex-Ticket kostenlos stornieren könnte. Nur genau das (also dass jemand rechtzeitig im Voraus fleißig „Billig-Flex“ bucht und dann munter storniert) will LH ja offensichtlich verhindern, indem auch Flex-Tickets nicht mehr kostenlos stornierbar sind. Andererseits gibt es aber doch in der Praxis genügend Fälle, wo ich entweder wie gebucht fliege oder die Reise absagen muss (sprich: stornieren möchte)...
 

thaifoodpower

Erfahrenes Mitglied
08.01.2010
1.509
17
ZRH
Also zumindest bei der Meilenvergabe muss ja bald das nächste Enhancement kommen. Einerseits ist die letzte Abwertung zu lange her, andererseits wäre ja die Logik hinter Meilenvergabe nach Tarifklasse aufgehoben und diese "Wertzuordnung" weg, wenn K-Light/Classic/Flex und Y-L/C/F jeweils das gleiche geben würden.

Meine Vision: generöse 75 wertvolle Meilen für Light, 125 für Classic und 126 für Flex oder so. Light natürlich ohne Exec Bonus, nicht dass da einer am Ende in die Nähe von 100 Meilen pro Segment kommt.. Die 1 Extrameile für Flex gegenüber Classic gibt dann aber auch HON-Circle-Meilen, weil super-premium und so.
 
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ek046

Erfahrenes Mitglied
29.05.2013
3.304
811
Wie beim Auto:
Unser Premiumleder lässt sich mit allen Motorisierungsstufen verkaufen. Im Prinzip. Aber am Ende nimmt keiner Premium Leder mit Basismotorisierung und Basisscheinwerfern. Da.h. wer sich für Premiumleder entschließt hat meistens mindestens die zweithöchste Motorisierung, Premiumlack und vollaustattungs LED Scheinwerfer. neben anderen Optionen.

Daher glaube ich, dass es dem LH Kunden der ohnehin 500 Euro für ein Ticket ausgibt eher noch auf Business aufpreist, als dass er dann 30 Euro noch in light abspeckt. Ich finde es ist Unsinn in den höheren ECO Buchungsklassen auch noch light anzubieten. Sagen wir alles über 250-300 Euro.

Flyglobal

Nennt man das, wenn es aufgehen sollte, nicht einfach hervorragende Marktstrategie? Dazu fällt mir Apple beim iPhone 6 als Vergleich ein... 16GB, 64GB, 128GB. 32GB hat man beim neuen Modell eingespart. Da den Billigheimern normalerweise jedoch 32GB reichen würden, 16 aber mittlerweile etwas zu wenig sind, kaufen die Meisten für 100€ mehr direkt das 64GB Modell. Klevere versteckte Absatzstrategie...
 

Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
7.757
2.619
FRA
Nennt man das, wenn es aufgehen sollte, nicht einfach hervorragende Marktstrategie? Dazu fällt mir Apple beim iPhone 6 als Vergleich ein... 16GB, 64GB, 128GB. 32GB hat man beim neuen Modell eingespart. Da den Billigheimern normalerweise jedoch 32GB reichen würden, 16 aber mittlerweile etwas zu wenig sind, kaufen die Meisten für 100€ mehr direkt das 64GB Modell. Klevere versteckte Absatzstrategie...

Die Strategie von Apple ist da schon clever.

Nur die Strategie von Lufthansa ist in dem Fall nicht sonderlich clever. So ein iPhone 6 ist ein Produkt, dass jeder gerne haben möchte (ausser die Apple-Hasser, aber die würden es generell nicht kaufen). Ein Economy-Flug von A nach B bzw. von A über B nach C ist ein Commodity-Produkt und mit sehr wenig Emotionen verbunden (außer vielleicht bei einigen "Freaks", die unbedingt mit der letzten Tu 154 fliegen wollen und denen der Flughafen Tralalala noch im Log fehlt).

Mit dem Wegfall der Sitzplatzreservierung und dem zusätzlichen Gepäck fallen Benefits, die man früher guten Kunden gewährt hat. Macht man das unter dem 4U-Branding ist das eben noch etwas anderes, da der Markenauftritt ein anderer ist. Die Frage ist dann, wann der Loungezugang nur noch mit Flex-Ticket möglich ist und ob man als HON bei Problemen mit einem Light-Flug künftig noch den HON-Service anrufen darf oder doch lieber den normalen Kundenservice. Mit der Trial and Error-Methode tastet sich die LH langsam vor, was sich die Kunden gefallen lassen.

Wer sich nach außen wie ein Low-Cost-Carrier gibt, darf sich auch nicht wundern, wenn die Kunden künftig gleich Low-Cost buchen. Hätte man eigentlich bei Swiss in BSL schon sehen können, dass das Konzept Easyjet zu kopieren nicht aufgegangen ist. Da Mainline LH sowieso nur noch ab MUC/FRA fliegt, hat der Kunde zwar wenig Möglichkeiten, aber merkt sich das am Ende des Tages.

Die Lufthansa wandelt sich (auf der Kurzstrecke) von einem einstmals "bewunderten" Unternehmen, bei dem die Leute stolz erzählt haben, dass sie mit Lufthansa fliegen, zu einem Unternehmen, dass man nehmen muss, weil die Verbindungen (ab FRA/MUC) gut sind, der Kundenservice aber mies ist und die Preise viel zu hoch sind (und das vor allem wegen einem aufgeblähten Wasserkopf). Das ist für mich so etwas wie die Telekom: Gute Netzabdeckung, grottiger Kundenservice und eigentlich viel zu teuer.
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.645
9.655
Dahoam
Ich hätte ja gewettet, der Lounge-Zugang für FTL's entfällt analog zu 4U in Light. Und siehe da: Nein! Wie schön :cool:

Yeah ein Optimist! (y)

Oder der Lieblingskunde unserer Möchtegernfünfsterneairline: Man tritt den Kunden gegen das rechte Schienbein und der Kunde freut sich dass kein weiterer Tritt gegen das linke Schienbein erfolgt ist. :rolleyes:
 

FloE

Erfahrenes Mitglied
26.12.2011
274
0
MUC
Semi-OT:

Das ist das Thema: jeden Monate ine neue Sau durchs dorf tragen.

Jetzt gibt es mega viele Optionen.

Aber ich habe den Verdacht dass man eigentlich nur die 99 Euro Preise beibehalten will, nur mit weniger Leistung, damit der Gelegenheitsflieger mit Kofferaufgabe dann zum Classic für 30 Euro Aufpreis greifen muss.
Das heißt der 'praktische' Mindestpreis geht dann um 30 Euro rauf, man kann aber immer noch für 99 Euro Eulenpreise werben.

Wo gibt es denn noch 99€-Preise? Ich habe MUC als Base und die Zeiten der Billig-Tickets sind vorbei - auf meiner Hausstrecke MUC-HAJ geht seitdem AirBerlin weggefallen ist der Einstiegspreis bei 129€ los. Und nicht falsch verstehen: Absolut verständlich aus Lufthansa-Sicht, für mich als Passagier trotzdem ärgerlich. Wenn ihr also noch Strecken für 99€ kennt, dann her damit - ich freue mich stets neue Locations kennenzulernen :)
 

flyer09

Erfahrenes Mitglied
04.11.2009
12.055
2.148
Semi-OT:



Wo gibt es denn noch 99€-Preise? Ich habe MUC als Base und die Zeiten der Billig-Tickets sind vorbei - auf meiner Hausstrecke MUC-HAJ geht seitdem AirBerlin weggefallen ist der Einstiegspreis bei 129€ los. Und nicht falsch verstehen: Absolut verständlich aus Lufthansa-Sicht, für mich als Passagier trotzdem ärgerlich. Wenn ihr also noch Strecken für 99€ kennt, dann her damit - ich freue mich stets neue Locations kennenzulernen :)

In Aktionen gibt es teilweise CDG (wegen AF), AMS (wegen KL) und FCO (wegen VY, U2 und AZ) für 99 Euro Return.
 

THUMB

Erfahrenes Mitglied
03.11.2010
2.188
11
Lufthansa ist eben auch nur ein Unternehmen, in dem Innovation nicht wirklich groß geschrieben wird...
Die Manager haben wohl gemerkt, dass viele andere europäischen Fluggesellschaften jetzt jede Leistung einzeln abrechnen, und da will man jetzt auch auf den Zug aufspringen, in der Hoffnung, dass man so seinen Gewinn steigert. Vielleicht klappt es (weil die Kunden, inkl. der Statuskunden, in Zukunft für die gleichen Flüge mehr Geld lassen), vielleicht auch nicht (weil die Kunden dann lieber gleich LCC buchen).

MOL lacht sich ins Fäustchen, dass ganz Europa nach seiner Pfeife tanzt und bremst alle schon längst wieder aus: FR Business für 150 Euro return, anyone?
 

thaifoodpower

Erfahrenes Mitglied
08.01.2010
1.509
17
ZRH
MOL lacht sich ins Fäustchen, dass ganz Europa nach seiner Pfeife tanzt und bremst alle schon längst wieder aus: FR Business für 150 Euro return, anyone?

Das "Business" muss man da aber in ganz grosse Anführungszeichen setzen: Lounge? Nein. Blocked Middle Seat? Nein. Kostenloses Mampf & Trunk? Nein. Prio-Gepäck? Nein.

Die LH-Gruppe mag ja wirklich nicht so dolle sein und alle 2 Wochen eine Neuerung nervt, sie schwimmt aber im europäischen Vergleich sogar noch am oberen Mittelmass rum..

(Sollte ich mich für fehlendes LH-Bashing in diesem Post entschuldigen?)
 
A

Anonym38428

Guest
Das "Business" muss man da aber in ganz grosse Anführungszeichen setzen: Lounge? Nein. Blocked Middle Seat? Nein. Kostenloses Mampf & Trunk? Nein. Prio-Gepäck? Nein.

Die LH-Gruppe mag ja wirklich nicht so dolle sein und alle 2 Wochen eine Neuerung nervt, sie schwimmt aber im europäischen Vergleich sogar noch am oberen Mittelmass rum..

(Sollte ich mich für fehlendes LH-Bashing in diesem Post entschuldigen?)

Die Unterschiede machen sich aber a) auch im Preis bemerkbar und sind b) nicht in Stein gemeisselt. Teilweise gibts schon Fasttrack Zugang im FR "Business" Tarif - und mehr wird da sicherlich kommen.
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.377
9.317
BRU
Na ja, also ich würde Ryanair „Business“ auch eher irgendwo zwischen Classic und Flex ansiedeln, aber bestimmt nicht mit Business Class. Und mit den Preisen ist das auch sehr von Strecke und Buchungszeitpunkt abhängig. Auf ATH-SKG ist die Ryanair „Business“-Option regelmäßig auf dem Niveau der echten Business Class von A3, auf manchen Europastrecken bist Du da auch schon mal bei 300 Euro oneway…

Was aber nichts daran ändert, dass Ryanair sich immer mehr weg vom reinen Billigflieger bewegt. Letztendlich sind ja die ganzen Light-Tarife der traditionellen Airlines nur eine Reaktion darauf, v.a. angesichts der Tatsache, dass Ryanair und Co. zunehmend von „normalen“ Flughäfen fliegen und somit auch Publikum erreichen, das nicht wegen ein paar Euro Ersparnis ein paar Stunden Anreise zum Provinzflughafen in Kauf nimmt.

Daher glaube ich, dass es dem LH Kunden der ohnehin 500 Euro für ein Ticket ausgibt eher noch auf Business aufpreist, als dass er dann 30 Euro noch in light abspeckt. Ich finde es ist Unsinn in den höheren ECO Buchungsklassen auch noch light anzubieten

Andererseits muss man aber auch zugeben, dass es das absolut „perfekte“ oder „gerechte“ Tarifsystem wohl nie geben wird. Auch heute zahlst Du doch regelmäßig 500 Euro und mehr, buchst gezwungenermaßen Eco Flex, obwohl Du einfach nur von A nach B willst, und weder Gepäck noch Flexibilität brauchst, zahlst für das flexible Ticket selbst Wochen im Voraus überteuerte Preise und bei Umbuchung dann noch mal von B auf Y auf usw. Insofern finde ich den Grundgedanken, die jeweils billigste verfügbare Buchungsklasse in 3 Tarifen anzubieten, nicht so unlogisch. Bleiben natürlich diese Extreme von „Billig-Flex-Tickets“ (die man in der Praxis wohl nie umbuchen kann, ohne auf deutlich höhere Buchungsklassen aufzuzahlen…) oder Y light ohne kostenloses Gepäck.

Bedenklicher als dieses Grundkonzept (mit dem man sich sicher irgendwie arrangieren kann, und eben wie bisher schaut, ob sich Flex lohnt oder Verfallenlassen nicht billiger kommt etc.) finde ich die Tendenz der weiteren Reduzierung der Statusvorteile und den Wegfall der restriktiven C-Tarife. Denn damit verärgert LH letztendlich gute Kunden. Also Statuskunden bzw. Kunden, die grundsätzlich bereit sind, für etwas mehr Komfort einen gewissen Aufpreis zu zahlen (und entsprechend auch nicht wegen 20 Euro Ersparnis mit der Billigkonkurrenz fliegen). Offensichtlich vertraut LH darauf, dass genau diese Kunden trotzdem weiterhin mit LH fliegen, nur irgendwo stellt sich die Frage wie lange…
 

rorschi

Erfahrenes Mitglied
09.03.2009
10.069
3.269
ZRH / MUC / VIE
Jetzt warten wir doch alle mal ab, wie sich das Preisniveau wirklich darstellen wird. Was für mich zählt, ist der Betrag, der meinen Geldbeutel verlässt. Und da ist immer alles inbegriffen, was ich brauche...

Vielleicht werde ja sogar ich zum LH-Konzern zurückfinden. Es gibt zwischen den geiz-ist-geil-Tarifen mit 8 Wochen Vorausbuchungsfrist und Phantasiepreisen ja vielleicht noch realistische Zwischenstufen.
 

MisterG

Stein-Papier-Schere Profi
02.01.2012
10.555
6
Wien
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Das ist ja so ein Punkt, den ich noch nie verstanden habe (auch wenn LH hier letztendlich nur etlichen anderen Airlines folgt): Diese Verbindung von aufgegebenen Gepäck und Flexibilität. Gepäck habe ich bei einem (längeren) Urlaub – und genau da brauche ich meist keine Flexibilität. ...

Das Problem meiner Ansicht nach ist, dass man Tarifmodelle de facto immer mit Vergangenheitsdaten simuliert/rechnet. Im vergangenen Jahr haben x % der Kunden 1.2 Wochen vor Flug gebucht, y% der Kunden 2.6, und z% der Kunden ... usw.

Dann legt man so ein neues Tarifmodell drüber und sagt > hey bei gleichen Buchungsverhalten verdienen wir 678 Fantastilionen mehr. Lass uns das machen. Blöd nur, dass die Kunden dann das Buchungsverhalten ändern. Und man dann meist weniger verdient.

Wenn man bedenkt, dass LH nun ca. 3 x das Alphabet voller Tarife pro Flug (bzw. in Wirklichkeit ja noch viel mehr) hat, die im wesentlichen alle unterschiedlich bepreist sind > wie will man da noch steuern. Hey, machen wir Classic in E doch um 5 Euro teurer, senken aber Light in T um 2 Euro ab. Und wenn die Vorausbuchungsfirst von P von 7 auf 6 reduzieren, dafür für D aber ...

Da kannst du dir doch einen Wolf planen, rechnen, simulieren ... am Ende kennt sich keiner aus (Airline nicht, Reisebüro nicht, Kunde nicht).

Und: Sobald ich als Kunde etwas nicht verstehe, beschleicht mich das Gefühl, ich werde über den Tisch gezogen. Und dann gehe ich wo anders hin, selbst wenn ich dort am Ende mehr bezahle.