Ich fand LH F schon immer inkonsistent. LH F Flüge gehören zu meinen besten, wie auch zu meinen schlechtesten F- Erlebnissen. Dabei habe ich auch nach Corona hervorragende F-Flüge erlebt. Wer meint, dass das Catering in AF F besser und die Toiletten in EK F sauberer sind, dem stimme ich zu. Wem das am wichtigsten ist, der soll mit AF oder mit EK fliegen. Triviale Feststellung, aber dann scheinbar doch zu hoch für ein bestimmtes Klientel.
Über die Jahre hat sich vor allem geändert, dass die mediale Reichweite von F-Berichten von Spaßfliegern dominiert wird. Wer F fliegt, um in der Luft mal richtig gut zu essen und zu trinken, der macht allerdings etwas falsch - ganz egal ob er AF F, EK F oder LH F fliegt. Da kann er auch einen Rennbericht über die Fahrt mit einem Trabi auf der Nordschleife erstellen.
In der “guten alten Zeit“ der LH F waren i.d.R. spätestens 60 Minuten nach Start alle Passagiere im Pyjama, Betten waren gemacht und das Licht war aus. Da hat selten jemand vor dem Schlafen richtig was gegessen. Angegeben wurde dann nicht damit, wie viele Flaschen Schampus man getrunken, sondern wie viele Stunden man gut geschlafen hatte. Schampus trinkt der Kenner ohnehin in Bodennähe, aber langer, tiefer, erholsamer Schlaf auf einem Flug, das war das ausschließliche F-Privileg.
Nun ist „Der HON“ gar kein HON und man darf davon ausgehen, dass man diesem Clown bei jeder Airline vor dem Servieren ins Essen rotzt. Spaß muss sein und FA sind selten humorlos. Kontrahierungszwang hat eben mindestens zwei Seiten.
Sein Tipp, dass man EK fliegen sollte, weil die Fluglänge dazu einlädt, gar nicht zu schlafen, ist konsequent, geht für die eigentliche Klientel dann aber doch deutlich am Ziel vorbei.
