Lufthansa - langsam wird es peinlich...

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KnallaufFall

Aktives Mitglied
23.02.2023
140
137
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Genau, immer schön Kosten produzieren und dann über teure Tickets jammern ;-). Am Ende zahlt es nämlich nicht „die Airline“, sondern du.

Daß dein „Hinweis“ komplett am Thema vorbeigeht merkst du offenbar nicht. Die Aussage war, dass es durchaus Mittel und Wege gibt, um nicht massiv in Vorleistung gehen zu müssen.
Also die Aussage ist also, die Lufthansa braucht sich nicht an vertragliche Konditionen halten (entweder den vereinbarten Flug durchführen oder Kunden die geleistete Zahlung erstatten sowie Entschädigung leisten) und wenn sich Kunden gegen dieses rechtswidrige Verhalten wehren, legt man diese entstehenden Kosten wieder auf den Kunden um, indem man die Ticketpreise erhöht?

Ich weiß nicht, meine Erwartung an einen vernünftigen Markt wäre, dass eine Firma, die sich so gegenüber ihren Kunden verhält, ziemlich schnell von eben jenem Markt verschwindet. Es sei denn, es ist ein Monopolist, und dann ist es ohnehin kein vernünftiger Markt mehr.
 

bugl

Erfahrenes Mitglied
03.09.2018
593
699
Also die Aussage ist also, die Lufthansa braucht sich nicht an vertragliche Konditionen halten (entweder den vereinbarten Flug durchführen oder Kunden die geleistete Zahlung erstatten sowie Entschädigung leisten) und wenn sich Kunden gegen dieses rechtswidrige Verhalten wehren, legt man diese entstehenden Kosten wieder auf den Kunden um, indem man die Ticketpreise erhöht?

Ich weiß nicht, meine Erwartung an einen vernünftigen Markt wäre, dass eine Firma, die sich so gegenüber ihren Kunden verhält, ziemlich schnell von eben jenem Markt verschwindet. Es sei denn, es ist ein Monopolist, und dann ist es ohnehin kein vernünftiger Markt mehr.
Absolut. Hier unbestritten ist, dass dies vertragswidrig und gesetzeswidrig ist. Die Frage nun ist, ob das Verhalten auch strafrechtlich relevant ist.

Für mich ist die heikle persönliche Frage bei solchen Unternehmen, die fast alles mit den Füßen treten: Kann und will ein Unternehmen, das sich so über Vorschriften und Kunden hinwegsetzt, alle sicherheitsrelevanten Vorschriften einhalten?

Diese Frage stelle ich mir aktuell insbesondere bei Wizzair und Lufthansa. Erste ignoriert sogar staatliche Schlichtungsstellen und beide halten sich oft nur noch vor Gericht an Vorschriften.
 

Flp

Erfahrenes Mitglied
30.01.2014
2.463
1.364
Für das geliehene Geld hat der Staat übrigens eine mehr als üppige Rendite in Form von Aktiengewinnen und Zinsen kassiert ;-).

Das nennt sich Risikoprämie. Und warum? Weil es ein Risiko gab, dass das Staatsgeld weg ist. Es hätte nämlich auch ganz anders kommen können.

Die LH hatte damals den Staat anpumpen müssen, weil die Sache nämlich den Finanzmärkten zu heiß war.
 

Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
5.474
3.427
Für mich ist die heikle persönliche Frage bei solchen Unternehmen, die fast alles mit den Füßen treten: Kann und will ein Unternehmen, das sich so über Vorschriften und Kunden hinwegsetzt, alle sicherheitsrelevanten Vorschriften einhalten?
Nur weil man nicht jede Forderung sofort anerkennt und durchwinkt ignoriert man sicherheitsrelevante Dinge?
Da schrammt der strafrechtliche Bumerang aber schon ziemlich eng an deinem Kopf vorbei ;-)
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Das nennt sich Risikoprämie.
Vermutlich läge man mit dem Begriff "Wucher" näher an dem, was der Staat abgezogen hat.
 
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Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
5.474
3.427
Das LH rechtswidrig Geld für (von ihnen!) stornierte Flüge einbehalten hat, geben sie doch sogar selbst zu. ("Sorry, wir waren völlig überlastet").
Lufthansa will stornierte Tickets bis Ende August erstatten
Verdrehen von Aussagen, um populistische Ziele zu verfolgen scheint deine Stärke zu sein. Trump, Orban oder Putin hätten vielleicht noch Bedarf.

Wenn du deine Quelle mal vollständig gelesen hättest steht darin, die Absicht, Zahlungen bis X zu leisten. Das ist dann auch erwiesenermaßen passiert, womit maximal der Umstand einer nicht fristgerechten Zahlung im Raum stünde. Rechtswidrig einbehalten sieht anders aus.
 
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Flp

Erfahrenes Mitglied
30.01.2014
2.463
1.364
Vermutlich läge man mit dem Begriff "Wucher" näher an dem, was der Staat abgezogen hat.

LH hätte sich ja gerne einen anderen Darlehensgeber suchen können... Oh, wait...


Zinshöhe richtet sich nun mal nicht unerheblich nach der Bonität des Schuldners... Und die Bonität von Luftfahrtunternehmen am Anfang der Pandemie war nun mal nicht gerade ein AAA-Rating.
 

Loungepotato

Erfahrenes Mitglied
02.12.2016
4.405
5.674
Obwohl ich mich gerade schon wieder über den arroganten Laden geärgert habe, konnten die meisten von uns nicht wollen, dass die LH (Gruppe) verschwindet.

Enttäuscht werden v.a. die, die sich “Dankbarkeit” und daraus resultierende bessere Behandlung nach der Krise erwartet haben. Wie wir aus M&M aber seit langer Zeit wissen: Loyalität ist bei der LH weitgehend eine Einbahnstraße.
 

tisch

Erfahrenes Mitglied
15.11.2017
619
93
Kostenlos ist bei der SÖP gar nichts, die Unternehmen zahlen 75-300€ je Verfahren, was auch gut so ist.

Am besten SÖP und klagen, das kommt den Airlines am teuersten. LH ist bereits in den Genuss gekommen.

Bei mir sind auch noch etliche Fälle aus 2020-2021 offen, die die Lufthansa nie erstattet hat und sich geweigert wurde weil angeblich der OTA in der Verantwortung. Nachdem ich die Fälle zur SÖP gebracht habe, wurde alles bezahlt.

Teilweise ist es mir aber auch zu nervig mir irgendwo wegen <100€ hier Fälle aufzumachen und wegen ihrer Monopolrouten fliege ich mehr Lufthansa den je! Also alles richtig gemacht bei der Kundenbindung!
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
11.000
8.689
Wenn du deine Quelle mal vollständig gelesen hättest steht darin, die Absicht, Zahlungen bis X zu leisten.
Denn du die Situation verfolgt hättest, wüsstest du dass LH über ein Jahr gebraucht hat zu sagen wann "bis x" sein wird.
Bis dahin war das St. Nummerein in 20XX, jedenfalls weit, weit (gern Faktor 100) von den gesetzlich geregelten 7 Tagen entfernt.
 

bugl

Erfahrenes Mitglied
03.09.2018
593
699
Zinshöhe ist das eine. Die Forderung, Aktien weit unter Kurs - nämlich zum Nennwert - zu bekommen das andere.
Bezüglich Aktienkurs: Sieht so aus, als hätte LH aktuell den historischen Tiefstand inflationsbereinigt erreicht.

Das Vertrauen der Investoren in das Unternehmen und in den Vorstand scheint stark zu bröckeln.
 

frabkk

Erfahrenes Mitglied
12.11.2013
2.455
573
CGN
Bezüglich Aktienkurs: Sieht so aus, als hätte LH aktuell den historischen Tiefstand inflationsbereinigt erreicht.

Das Vertrauen der Investoren in das Unternehmen und in den Vorstand scheint stark zu bröckeln.
Wo ist Trey? Der würde dir jetzt sofort erklären, was vorm Zaun so alles richtig läuft und du es einfach nicht siehst ;-)
 

Micha1976

Erfahrenes Mitglied
09.07.2012
5.474
3.427
Denn du die Situation verfolgt hättest, wüsstest du dass LH über ein Jahr gebraucht hat zu sagen wann "bis x" sein wird.
Zum Glück hat deine eigene Quelle einen Zeitstempel, aber bei dir scheint es an einer passenden Lesebrille zu scheitern. Sollen wir für dich sammeln?

Kurze Erinnerung: August 2020 war weder ein Jahr nach Beginn der pandemiebedingten Restriktionen noch ein Jahr nach Erscheinen des Artikels.
 

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Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
11.000
8.689
Wenn du deine Quelle mal vollständig gelesen hättest steht darin, die Absicht, Zahlungen bis X zu leisten. Das ist dann auch erwiesenermaßen passiert, womit maximal der Umstand einer nicht fristgerechten Zahlung im Raum stünde. Rechtswidrig einbehalten sieht anders aus.
Wenn du die Quelle mal vollständig liest, sagt er im Juni auf der Hauptversammlung, das bis August gezahlt wird.
Rechtskonform wäre binnen 7 Tagen.
Wenn der August vom Juni 7 Tage entfernt ist, nehme ich hiermit formvollendet zurück, das das Geld mehr als 7 Tage, und damit rechtswidrig einbehalten wurde.
Wenn nicht, besteht keinen Grund, irgendwas zu verdrehen. Dann hat CS in dem Augenblick ganz klar einen Rechtsbruch angekündigt, ohne das jede Verdrehung notwendig wird.

Wo CS die Geschichte komplett verdreht, ist wenn er sagt, LH war mit den Rückzahlungen überlastet. Bis etwa April 2020 konnten die Reisebüros das Geld über ihre Tools zurückbuchen (ich habe das meiner ersten beiden stornierten Flüge noch problemlos vom Reisebüro zurückbekommen), und die hatten nun während Corona mangels Kunden wirklich alle Zeit der Welt. Dann hat LH aktiv unterbunden, dass Reisebüros diese Arbeit (mit der LH anschließend überlastet war...) machen können. Ab da ging es nur noch über LH selbst, und das bisweilen zwei Jahre lang gar nicht (etwa das 100 fache des gesetzlich erlaubten Rückerstattungsrahmens).
Das war eine aktive Entscheidung, Rückerstattungen zu unterbinden, die bis dahin problemlos funktioniert hatten.

Andere Quellen sprechen auch davon, dass noch Ende 2023 Kunden auf ihr Geld aus 2020 gewartet haben...
Ich habe glaube ich den letzten Flug Ende 2022 erstattet bekommen, muss ich nochmal nachchecken. Jedenfalls sehr viel länger als ein Jahr nach der Stornierung, und sehr, sehr, sehr viel länger als die gesetzliche Frist von 7 Tagen. Ich weiss also definitiv, dass Rechtsbrüche stattgefunden haben.
 

westcoastflyer

Erfahrenes Mitglied
03.09.2019
926
879
Wo CS die Geschichte komplett verdreht, ist wenn er sagt, LH war mit den Rückzahlungen überlastet. Bis etwa April 2020 konnten die Reisebüros das Geld über ihre Tools zurückbuchen (ich habe das meiner ersten beiden stornierten Flüge noch problemlos vom Reisebüro zurückbekommen), und die hatten nun während Corona mangels Kunden wirklich alle Zeit der Welt. Dann hat LH aktiv unterbunden, dass Reisebüros diese Arbeit (mit der LH anschließend überlastet war...) machen können
Wobei, denke ich, hier niemand beurteilen kann ob da nicht bei LH-intern trotzdem irgendwelche manuellen Prozesse involviert waren, die diese Rückerstattung noch irgendwie händisch in irgendwelchen Systemen nachbuchen mussten.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Das war eine aktive Entscheidung, Rückerstattungen zu unterbinden, die bis dahin problemlos funktioniert hatten.
Auf Reisebüro und Kundenseite halt. - Was da, außer dem Cashflow, intern noch involviert war, weiß hier vermutlich niemand.
 
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