Olympiasiegerin in der Rhythmischen Sportgymnastik Darja Varfolomeev ist neue Werbepartnerin der LH.
Spätestens bei der
nächsten Streikwelle wird eine Bodenturnerin als Werbepartner passen wie die Faust aufs Auge
- Die Unruhe im Konzern ist spürbar
Wer die erst jetzt spürt, hat vermutlich die Sensibilität einer Abbruchbirne...
Besser kann man die sofortige Entlassung des CEO nicht begründen.
Wer die Verwaltungsstrukturen der LH etwas näher kennt wird nicht darauf hoffen, dass ein neuer CEO wesentliche Veränderungen bringt.
Spohr sitzt alleine schon deshalb fest im Sattel, weil es keinen sich aufdrängenden internen Nachfolger gibt.
Soviel zum Thema interne LH Strukturen...
Ahem ja, hat O‘Leary im Jahr 2014 gesagt, Sie können den Zubringer für LH machen
Der Herr sagt immer irgendwas, wenn man ihm ein Mikrofon vor die Nase hält...
Nicht alles davon wäre er auch später bereit zu unterschreiben, um es mal vorsichtig auszudrücken.
Ausserdem gingen FR einige extreme Vorteile verloren, wenn sie ihre Strukturen an einen Netzwerkcarrier anpassen müssten. Macht halt wenig Sinn einen "nur ein Stück Handgpäck" Feeder mit einem 2x32kg Aufgabegepäck Langstreckenflug zu kombinieren. Auf das effiziente Gepäckhandling von FR erübrigt sich dann, wenn das Gepäck später teilweise auf (knappe) Umsteigeflüge weitergeht.
die Kleinigkeiten wie die Zuverlässigkeit der Langstrecke, also dem zukünftigen Kerngeschäft, wurde im Artikel ja nichtmal erwähnt.
Die Zuverlässigkeit der Kurz- und Mittelstrecke ist keinen Deut besser. Mein letzter 100% planmäßiger LH Flug war vor Corona.
Ist halt ein Artikel der von Wirtschaftfachleuten geschrieben wurde. Also genau von den Leuten die mehrheitlich glauben, die meisten Firmen würden noch nicht genug auf Kante nähen und hätten noch Effizienzsteigerungspotentiale.
Die mangelnde Zuverlässigkeit dürfte am Ende der Aspekt sein, der LH das Genick bricht. Und vielleicht sogar der ganzen Airlinebranche. Wenn du Meetings nicht mehr zuverlässig planen kannst, spricht kaum mehr was gegen Webex. Wenn jede Dienstreise zu einem Abenteuer wird, planst du irgendwann ohne. Bei uns hat das bereits massive Auswirkungen, die Quote abgebrochener oder schwer beeinträchtigter Reisen hat bei uns Werte erreicht, die nicht mehr akzeptabel sind.
Schlechte Sitze, mieses Essen und rechthaberische FAs kann man noch etrtragen, wenn man wenigstens zum Zeitpunkt X von A nach B kommt. Wenn aber auch letzteres nicht mehr funktioniert, ist der Sinn von Reisen nicht mehr vorhanden. Du kannst nicht jede Reise mit einem Puffertag planen, einen Tag Hoteloffice zum Standard bei Dienstreisen machen, nur um sicherzustellen, bei Meetinganfang auch anwesend zu sein.
fehlende Alleinstellungsmerkmale beim Produkt
Ich könnte mit einem 08/15 Produkt leben, wenn es denn zuverlässig ist.
Genau das hat doch LH immer ausgemacht, nichts besonderes, aber solides, verlässliches Mittelmaß.
Spohr sieht offenbar gegen die -intern tatsächlich viel zu starken- LH-Gewerkschaften nur noch das EU-Ausflaggen als Ausweg an.
Bei einer Branche mit sehr vielen Spezialisten und Sondersituationen (weder Pilot noch Flugbegleiter ist ja z.B. ein anerkannter Ausbildungsberuf, Arbeitszeiten, Stand-by und Blockzeitenabrechnung sind speziell, hohe notwendige Arbeitszeitflexibilität bei gleichzeitig strengen gesetzlichen Vorgaben) ist eine starke Personalbindung und damit Arbeitnehmervertretung unabdingbar. Nur wenige Airlines haben es bisher geschafft erfolgreich gegen die Arbeitnehmer zu arbeiten. Viele sich daran schon die Finger verbrannt.
Auch LH leidet eher am Kampf gegen die Gewerkschaften als an den Gewerkschaften selbst. An den hohen Konzernlohnkosten sind eher die ineffizienten und aufgeblähten Verwaltungstrukturen schuld, als die Löhne des fliegenden Personals. Der Arbeitsmarkt beim fliegenden Personal ist sehr flexibel, dank international gültiger Lizenzen statt nationaler Ausbildungsabschlüsse, auch ganz ohne Gewerkschaften verdienen die Piloten daher bei mancher Billigairlines nicht weniger als bei manchen Netzwerkairlines.
Ich bin wirklich kein Gewerkschaftsfan, aber was manche Firma tut um gegen die Gewerkschaften zu kämpfen ist am Ende schlimmer als die Gewerkschaften selbst.
Dass du dich als Kunde jetzt mit den ganzen Sonderrregelungen für City Airlines rumschlagen musst, nur damit LHG mal wieder ein, zwei Jahre Vorsprung vor den Gewerkschaften herausarbeitet, bevor auch VL sich wieder als teurer heraustellen wird als FR, ist wirklich lächerlich. Die Deals die man gerade mit der nur gering vertretenen Verdi vesucht sind wirklich albern.
Der Versuch, als AG zu bestimmen welche Gewerkschaft die AN zu vertreten hat wird wieder genauso in völlig unnötigen Streiks enden, die am Ende die Kunden mehr vertreiben als hohe Preise, und am Ende sowieso teurer kommen als Lohnerhöhungen.
Aber mit etwas Glück kommt die nächste Streikwelle ja erst beim nächsten CEO... Dann hat der aktuelle alles richtig gemacht.