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Da sind wir jetzt wieder beisammen. Hättest Du bei Deinem Beitrag, auf den ich geantwortet habe, die US-Airlines angeführt anstatt Qatar Airways, wäre mein Beitrag so auch gar nicht entstanden.Letztendlich verteidige ich meinen Punkt. Die Angebotsstörungen werden die Aviation Industrien unterschiedlicher Länder asymmetrisch treffen. Nachfragestörungen kommen - wie du schreibst - hinzu. Die Nachfragestörungen sind aber i.A. nicht gegenläufig zu den Angebotsstörungen. Anders ausgedrückt egalisieren sie diese asymmetrischen Angebotsschocks nicht.
Es ist einfach in der EU mit einer heftigeren Krise zu rechnen als etwa in den USA. Es ist auch damit zu rechnen, dass Airlines in den USA, aber auch in China weniger unter dieser Krise leiden werden als die EU Carrier.
Das mit Sicherheit. Die Airlines am Golf dürfte es aber eben genauso treffen. Und von den kleineren Airlines in Europa dürfte es Finnair durch die Krise richtig schwer haben.Und unter den großen drei EU Carriern IAG, AFKLM und LH Group gibt es zumindest ein paar Gründe dafür, dass die LH Group am exponiertesten sein könnte u.a. wegen ihres traditionell größeren Asiageschäfts. Diesen allerletzten Punkt würde ich allerdings nicht zu 100% verteidigen. Da gibt es noch viele andere Erwägungen und Unsicherheiten.
Dort sollte man nicht vergessen, dass viele Flugbegleiter noch immer nicht unerhebliche Angst vor einer Corona-Infektion haben und den Kontakt soweit möglich minimieren möchten. Das ist weiterhin ein stetiger Kampf zwischen Airline (die gerne mehr Service möchte) und Arbeitnehmervertretern (die zum Gesundheitsschutz derzeit immer noch möglichst wenig Service wollen).Finde ich auch immer wieder und immer mehr. Vor allem auf Kurzstrecke einmal blitzschnell durch die C-Kabine und dann wieder in die Küche. Müsste auch anders gehen...