Lufthansa nach der Rettung - Diskussion zu Zukunft, Sparmaßnahmen und Firmenpolitik

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TAPulator

Erfahrenes Mitglied
25.12.2011
4.643
2.340
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Die Gewerkschaft trägt nicht die Konsequenzen wenn Passagier X es nicht rechtzeitig zur Beerdigung der Oma schafft, Passagier Y das Vorstellungsgespräch verpasst und Passagier Z es nicht rechtzeitig zum Schwerkranken Vater schafft.....es gibt viele Leute die Reisen nicht zum Spaß und denen einfach so bewusst ins Leben einzugreifen ist eine große Unverschämtheit meiner Meinung nach

Dazu braucht es im Moment ja noch nicht mal Gewerkschaften, das schafft das Unternehmen ja von ganz allein. Riesen-Schweinerei, so etwas.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Dazu braucht es im Moment ja noch nicht mal Gewerkschaften, das schafft das Unternehmen ja von ganz allein. Riesen-Schweinerei, so etwas.
Wenn es die Schuld des Unternehmens bzw. das Versagen des Mgmts wäre, wie kommt es dann, dass alle Airlines weltweit davon betroffen sind und LH verglichen mit anderen sogar noch relativ gut die Situation meistert?
 

meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
6.982
6.039
ja, das tue ich, wenn hier einzelne Leute/Gruppen ihr Wohl über das Wohl einer Firma oder über viele Reisende stellen, dann ist das nicht in Ordnung. Die Gewerkschaft trägt nicht die Konsequenzen wenn Passagier X es nicht rechtzeitig zur Beerdigung der Oma schafft, Passagier Y das Vorstellungsgespräch verpasst und Passagier Z es nicht rechtzeitig zum Schwerkranken Vater schafft.....es gibt viele Leute die Reisen nicht zum Spaß und denen einfach so bewusst ins Leben einzugreifen ist eine große Unverschämtheit meiner Meinung nach

Soll das jetzt sowas wie Grundrechtsverzicht als Zeichen von Empathie bedeuten? Das wird jetzt aber langsam absurd.
 

deralex2985

Erfahrenes Mitglied
09.12.2011
1.632
777
Dann lass es einfach! (y)
mach ich, aber sobald dein nächster Unsinns-Masken-Post kommt bin ich wieder da, keine Sorge...aber nicht wütend werden, warste bestimmt genug die letzten 2 Jahre
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Ich dachte, es wäre jetzt endlich Schluss? Stattdessen geht dein Monolog ungebremst weiter.

ufff...ich würde ganz schnell die Definition von Monolog googeln
 

InsideMUC

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06.11.2009
7.514
4.857
44
Fluchhafen
Wenn es die Schuld des Unternehmens bzw. das Versagen des Mgmts wäre, wie kommt es dann, dass alle Airlines weltweit davon betroffen sind und LH verglichen mit anderen sogar noch relativ gut die Situation meistert?
"Relativ gut"?! Ernsthaft? Tausende Flüge streichen, weil man shyce geplant hat ist ok und von den Paxe zu akzeptieren - Pech gehabt. Wenn Piloten (oder Sonstige) streiken und deswegen Paxe nicht fliegen können ist das total shyce und deralex0815 spielt hier den Rächer der gebeutelten Paxe?! :resp:
 
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TAPulator

Erfahrenes Mitglied
25.12.2011
4.643
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Wenn es die Schuld des Unternehmens bzw. das Versagen des Mgmts wäre...

Ah, Konjunktiv. Wer anders als das Managment ist denn für die Führung eines Unternehmens verantwortlich. Hat der Pförtner die Tickets auf den Markt geworfen, für die es keine Kapazitäten gibt. Hat Traudel vom Check-In die Order herausgegeben, dass man bei von der Airlien anullierten Flügen noch eine Tarifdifferenz drauflegen soll? Hat Detlef von der Technik zu verantworten, dass gestrandete Passagiere vor geschlossenen Schaltern stehen?
 

tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
4.586
4.255
DTM
Die Vereinigung Cockpit und deren Gefolgschaft, welche zu einem Großteil aus Cockpitpersonal der LH besteht, weiß genau, dass man sich auch nicht zu weit aus dem Fenster lehnen sollte. Carsten S. hat bereits gezeigt, wozu er fähig ist und dass er sich nicht ewig auf der Nase herumtrampeln lässt.
Er war ja selbst mal als Airbus-Pilot tätig.
Ist sein Bruder noch in verantwortlicher Position bei EW tätig?
Eurowings (Europe), Discover & Co. waren ein erster Vorgeschmack, wo die Reise hingeht. Verhungern tut dort auch niemand und es geht noch wesentlich schlimmer. Die goldenen Zeiten sind aber definitiv vorbei.
 
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NeaeraMS

Erfahrenes Mitglied
19.04.2022
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Ah, Konjunktiv. Wer anders als das Managment ist denn für die Führung eines Unternehmens verantwortlich. Hat der Pförtner die Tickets auf den Markt geworfen, für die es keine Kapazitäten gibt. Hat Traudel vom Check-In die Order herausgegeben, dass man bei von der Airlien anullierten Flügen noch eine Tarifdifferenz drauflegen soll? Hat Detlef von der Technik zu verantworten, dass gestrandete Passagiere vor geschlossenen Schaltern stehen?

Für die Führung ist das Management verantwortlich und dass dort Fehler gemacht wurden hat wohl auch niemand bestritten.
Den extremen Kostendruck verursachen aber die lcc die mit Dumpingpreisen in den Europamarkt drängen und schlussendlich die Kunden weil die wachsende Mehrheit nur noch billig irgendwo hin will aber nicht bereit ist mehr als 20 Euro zu zahlen.

Ich nehme einfach mal an du hast meine letzte Frage an dich überlesen darum stelle ich sie nochmal: Warum ist Spohrs Sparkurs, der nachweislich notwendig ist um konkurrenzfähig zu bleiben ethisch verwerflich während das Aufgeben von Marksegmenten und die darauf folgende Einstellung von Personal durch die lcc zu wesentlich!! schlechteren Konditionen in Ordnung ist?
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
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"Relativ gut"?! Ernsthaft? Tausende Flüge streichen, weil man shyce geplant hat ist ok und von den Paxe zu akzeptieren - Pech gehabt. Wenn Piloten (oder Sonstige) streiken und deswegen Paxe nicht fliegen können ist das total shyce und deralex0815 spielt hier den Rächer der gebeutelten Paxe?! :resp:
Wie viele Flüge hat denn z.B. eine BA gestrichen?

Tausende über einen Zeitraum von 2 Monaten. Schade um jeden einzelnen, aber dennoch sind es weniger als 1% aller Flüge.
 

GoldenEye

Erfahrenes Mitglied
30.06.2012
13.160
484
Ah, Konjunktiv. Wer anders als das Managment ist denn für die Führung eines Unternehmens verantwortlich. Hat der Pförtner die Tickets auf den Markt geworfen, für die es keine Kapazitäten gibt. Hat Traudel vom Check-In die Order herausgegeben, dass man bei von der Airlien anullierten Flügen noch eine Tarifdifferenz drauflegen soll? Hat Detlef von der Technik zu verantworten, dass gestrandete Passagiere vor geschlossenen Schaltern stehen?
Es muss ja immer einen Schuldigen geben, nicht wahr? Und Krankenstände von teilweise 30% musste das Management natürlich vorhersehen. Genauso wie Umsatzrückgänge von -95% zwei Jahre vorher. Und natürlich musste das Mgmt darauf nicht reagieren, denn sie haben ja eine Gelddruckmaschine im Keller, und dem Unternehmen ist ja das ewige Leben garantiert, das ist irgendwo im Kölner Dom eingraviert....
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
9.169
7.929
es geht eben aber nicht nur um Recht, es geht auch um Pflicht, Anstand und Empathie. Und dazu gehört es auch die Konsequenzen des Handelns abzuwägen und in gewissen Situationen auf sein Recht zu verzichten, ebenso wie seit März 2020.
Ich gebe dir im Grundsatz recht. Nicht alle Rechte muss man aus moralisch-ethischer Sicht immer nutzen. Demgegenüber steht die Aussage meines früheren Profs: „Rechte sind dazu da, dass man sie nutzt, sonst werden sie einem irgendwann weggenommen“. Das gilt ganz besonders für Grundrechte.
Aber ich merke schon, was kann ich mit dir da diskutieren, dein vorletzter Satz sagt mir genau mit wem ich es zu tun habe.
Mit wem denn? Mit jemandem der für die Erhaltung der Grundrechte eintritt die du augenscheinlich ganz offensichtlich verachtest, wie aus deinen Äußerungen klar hervorgeht. Zumindest das Recht auf Streik. Die Moralkeule die du schwingst ist lediglich das Feigenblatt.
 

meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
6.982
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ja warum denn nicht? Ausnahmensweise, was ist so schlimm daran mal eine begrenzte Zeit seine eigenen Forderungen zurückzustellen...geht davon die Welt unter?

Was ist denn "eine begrenzte Zeit"? Auch das haben wir seit Corona gelernt, Ankündigungen, dass irgendwelche Eingriffe nur für eine bestimmte Zeit gelten sollen, haben sich als ins Leere gehend erwiesen.

Du wirfst hier die Ausübung einer grundrechtlich geschützten Handlung und die Abwehr staatlicher Eingriffe durcheinander. Nach Deiner Lesart (absolute Unzulässigkeit jedweder Kritik an Corona-Maßnahmen) müssten Betroffene auch Verständnis dafür haben, dass sie nicht an einer Beerdigung teilnehmen oder zu Besuch ins Altersheim fahren konnten bzw. durften.

mach ich, aber sobald dein nächster Unsinns-Masken-Post kommt bin ich wieder da, keine Sorge...aber nicht wütend werden, warste bestimmt genug die letzten 2 Jahre
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ufff...ich würde ganz schnell die Definition von Monolog googeln

Vielleicht googlest Du mal die Definition von Empathie. Es fällt schon auf, dass Deine Reaktion auf Die inhaltlich nicht genehme Beiträge im wesentlichen aus Anpöbeln, Diffamierung und dem floskelartigen Wiederholen bestimmter Textelemente besteht.
 

TAPulator

Erfahrenes Mitglied
25.12.2011
4.643
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Ich nehme einfach mal an du hast meine letzte Frage an dich überlesen darum stelle ich sie nochmal: Warum ist Spohrs Sparkurs, der nachweislich notwendig ist um konkurrenzfähig zu bleiben ethisch verwerflich während das Aufgeben von Marksegmenten und die darauf folgende Einstellung von Personal durch die lcc zu wesentlich!! schlechteren Konditionen in Ordnung ist?

Weil bei Spohrs Sparkurs Leistungen verkauft werden, die nicht geliefert werden. Das ist nicht nur ethisch verwerflich, sondern aus meiner Sicht kriminell. Wenn sich LH mit LCC messen will, dann können sie aber ihre Produkte aber nicht zum Premium-Preis verkaufen. Wenn man Premium sein will, dann muss man auch den entsprechenden Service bieten und das heisst auch zu investieren, in Prozesse, in IT, ja und auch in Personal. Das rechnet sich vielleicht nicht gerade im nächsten Quartal, aber langfristig. Unmotivierte, schlecht ausgebildete und ständig wechselnde Mitarbeiter kosten Unternehmen mehr als erfahrene, motivierte und loyale. Auch da gibt es keine Einbahnstrasse. Viele Branchen haben Personalmangel und führen nun Einstellungsgespräche. Was man verpasst hat, ist Bleibegespräche zu führen und die Frage, wass braucht es, dass ein Mitarbeiter das Unternehmen verlässt oder eben nicht verlässt, zu stellen. Und genau wenn man diese Fragen stellt, würde man merken, dass Lohn oder Gehalt hier eine eher untergeordnete Rolle spielen. Und ja, innerhalb eines Unternehmens sollten die Lohnstrukturen einigermassen einheitlich sein, das heisst nicht, dass alle das gleiche verdienen müssen, dafür kann man ja ein Grundgehalt schaffen und dann leistungsabhängig aufstocken. Wenn man meint, im Unternehmen Mitarbeiter zweiter Klasse haben zu müssen, weil man vielleicht im BWL-Studium nur gelernt hat, dass Personal ein Kostenfaktor ist und nicht auch Leistungserbringer, dann brauch man sich auch über einen gestörten Betriebsfrieden nicht zu wundern.
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Es fällt schon auf, dass Deine Reaktion auf Die inhaltlich nicht genehme Beiträge im wesentlichen aus Anpöbeln, Diffamierung und dem floskelartigen Wiederholen bestimmter Textelemente besteht.

Rhetorik ist halt manchmal auch eine Gabe, die manche nicht haben.
 
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deralex2985

Erfahrenes Mitglied
09.12.2011
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vielleicht googlest Du mal die Definition von Empathie. Es fällt schon auf, dass Deine Reaktion auf Die inhaltlich nicht genehme Beiträge im wesentlichen aus Anpöbeln, Diffamierung und dem floskelartigen Wiederholen bestimmter Textelemente besteht.
Moment! Hier wird die ganze Zeit rumgebasht auf LH und einige Mitarbeiter...und wenn ich das kritisiere werde ich quasi so abgestempelt?

Ich glaube du verdrehst hier was.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Mit wem denn? Mit jemandem der für die Erhaltung der Grundrechte eintritt die du augenscheinlich ganz offensichtlich verachtest, wie aus deinen Äußerungen klar hervorgeht. Zumindest das Recht auf Streik. Die Moralkeule die du schwingst ist lediglich das Feigenblatt.
Wo bitte verachte ich "ganz offensichtlich" Grundrechte, weil ich der Meinung bin, dass man auf gewisse Rechte mal in besonderen Situationen verzichten kann? Gibts hier eigentlich nur noch schwarz und weiß?

Was würde es die Piloten kosten nicht zu streiken?
 

TAPulator

Erfahrenes Mitglied
25.12.2011
4.643
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PIX, BER, ZRH
Wo bitte verachte ich "ganz offensichtlich" Grundrechte, weil ich der Meinung bin, dass man auf gewisse Rechte mal in besonderen Situationen verzichten kann? Gibts hier eigentlich nur noch schwarz und weiß?

Ja es gibt bei Dir hier nur schwarz und weiss, weil Streik ist bei Dir etwas ganz, ganz Böses, wie ja eientlich generell die Haltung in Deutschland im letzten Jahrtausend war. Mittlerweile hat sich das Bild aber auch in der deutschen Gesellschaft deutlich geändert, nicht zuletzt, weil viele Beschäftigte in anderen Branchen häufig die gleichen Probleme haben. In anderen Ländern gibt es eine traditionell gewachsene Streikkultur, wo sich keine Wutbürger echauffieren, wenn Beschäftigte ihr Streikrecht wahrnehmen.

Hier auf den Azoren nimmt man natürlich am öffentlichsten einen Streik bei S4 bzw. SP oder bei Atlanticoline, dem Betreiber der Fähren war. Als Flug- oder Fährgast mag man davon zwar betroffen sein, aber es regt sich niemand über die Autonomie der Tarifparteien auf. Sowohl in der Luft als auch zur See tritt bei Streik ein Notflug- oder -fährplan in Kraft, wo jede Insel mindestens einmal pro Tag angeflogen wird, um lebenswichtige Güter oder Post zu liefern und für Patienten dringende Arztbesuche zwischen den Inselnerfolgen können. Die Fähren verkehren dann auch nur morgens, mittags und abends, damit Beschäftigte anderer Branchen noch zur Arbeit kommen. Die Alternative eigenes Auto ist auf dem Atlantik eher unpraktisch.

Und was aus Deiner Sicht wahrscheinlich dem Fass den Boden ausschlägt, ist, dass bei Streiks der Beschäftigten der Airlines die Passagiere nicht im Regen stehen gelassen werden, sondern dass entsprechende Betreuungsleistungen wie Unterkunft und Verpflegung erbracht werden.
 
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NeaeraMS

Erfahrenes Mitglied
19.04.2022
363
556
Weil bei Spohrs Sparkurs Leistungen verkauft werden, die nicht geliefert werden.
sprichst du von der aktuellen Lage oder auch von der Situation vor Corona?

Wenn sich LH mit LCC messen will
nix da wenn sich LH mit LCC messen will. Die Lufthansa MUSS sich mit LCC messen weil die Nachfrage nach billig billig immer größer wird.
Und das bedeutet dass Sie entweder auf diese Nachfrage eingeht indem sie selbst billig billig macht oder sich aus dem entsprechenden Markt zurück zieht.
Beides ist für die Arbeitnehmer ein Nachteil, falls aber nicht der Staat in den Markt eingreift gibt es keine andere Option.

Unmotivierte, schlecht ausgebildete und ständig wechselnde Mitarbeiter kosten Unternehmen mehr als erfahrene, motivierte und loyale.
Ist ja verrückt, unmotiviert, schlecht ausgebildet und ständig wechselnd trifft ja haargenau auf die meisten Mitarbeiter der LCC zu. Komischerweise blühen und gedeihen diese Unternehmen, wie ist das nur möglich???

Ich glaube nicht dass dir bewusst ist wie sich der Markt bzgl. Luftfahrt in den letzten Jahren entwickelt hat.

Was man verpasst hat, ist Bleibegespräche zu führen
Ich weiß ja nicht in welcher Branche du arbeitest aber soweit ich mich auskenne wird es für ein Unternehmen problematisch wenn es Mitarbeiter bezahlen muss die es nicht braucht.

dass Personal ein Kostenfaktor ist und nicht auch Leistungserbringer
Das ist prinzipiell ein guter Denkansatz, allerdings gilt der nur solange das Unternehmen auch etwas zu tun hat.
Selbst der allerbeste Mitarbeiter kann kein Leistungserbringer sein wenn es nichts gibt das er leisten könnte - und wenn dieser Zustand aufgrund sich permanent ändernder Gesetze und Regeln über Monate und Jahre anhält, man tiefrote Zahlen schreibt und mittelbar die Zahlungsunfähigkeit droht dann wird die Liste der Optionen für das Management auf einmal sehr schnell sehr kurz
 

emmdee

Erfahrenes Mitglied
04.01.2022
250
211

Grundsätzlich stellt sich doch die Frage, wie lange man als eine extrem schlechte Kopie ausgefuchster LCC - Carrier wahrgenommen werden will und vielleicht noch vor ihnen in den Abgrund des Luftfahrtmarktes stürzen und die Liste großer Airlines, die nicht mehr existieren, vergrößern muß.​


Der Markt für gute oder sagen wir beste Leistung ist weiterhin da und will bedient werden. Qualität statt Quantität. Kunden, die bereit sind, für besten Service mehr als für einen reinen Transport auszugeben. Diese Desasterwochen zeigen doch ganz klar, dass man für Massentransporte nicht gerüstet ist und eine Kehrtwende erforderlich ist.

Nicht zwangsläufig die größten Anbieter, sondern die Besten werden den Wettbewerb langfristig gewinnen. Das muß man aber wollen und umsetzen. Je eher und schneller, umso besser. Nur so kommt es zukünftig wieder zu einem Win-Win für Airline und Passagiere.

Und alle anderen, die angeblich nur billig fliegen wollen, bleiben beim Wettbewerb oder kommen früher oder später ohnehin zur dann wieder existierenden Nummer Eins (zurück).
 

TAPulator

Erfahrenes Mitglied
25.12.2011
4.643
2.340
PIX, BER, ZRH
sprichst du von der aktuellen Lage oder auch von der Situation vor Corona?

Wenn wir an die eingespohrten Salz- und Pfefferstreuer denken, ja dann auch vor Corona, oder war das damals schon verfranzt.

nix da wenn sich LH mit LCC messen will. Die Lufthansa MUSS sich mit LCC messen weil die Nachfrage nach billig billig immer größer wird.
Und das bedeutet dass Sie entweder auf diese Nachfrage eingeht indem sie selbst billig billig macht oder sich aus dem entsprechenden Markt zurück zieht.
Beides ist für die Arbeitnehmer ein Nachteil, falls aber nicht der Staat in den Markt eingreift gibt es keine andere Option.

Billig trifft es bei LH ja schon, preiswert ist es halt nur nicht.

Ist ja verrückt, unmotiviert, schlecht ausgebildet und ständig wechselnd trifft ja haargenau auf die meisten Mitarbeiter der LCC zu. Komischerweise blühen und gedeihen diese Unternehmen, wie ist das nur möglich???

Persönlich arbeite ich lieber in Unternhemen mit erfahrenen, motivierten und loyalen Mitarbeitern, das geht einfacher und ist effizienter. Ich fliege nicht LCC, sondern ausschliesslich Premium Carrier, das heisst natürlich auch nicht LH. Ich weiss nicht, ob es bei den LCC nur dressierte Affen arbeiten, um es mit Tyler Durden zu sagen und ob die Dressur für den Erfolg der LCCs ausschlagend ist oder einfach nur die Masse mit geringen Margen. Fakt ist, dass ich einige AB Flüge hatte, damals für OS, als sie den Bach runtergegangen sind, und das die Kabinen-Crews zu den motiviertesten gehörten, die ich nach nunmehr 1.000 Flügen erlebt habe. Von daher ist meine These, dass es durchaus auch im LCC-Bereich motivierte Mitarbeiter geben kann, nicht wegen, sondern auch trotz schlechterer Bezahlung, was aber bei fehlender Wertschätzung im Unternehmen sicher nicht nachhaltig sein wird.

Ich glaube nicht dass dir bewusst ist wie sich der Markt bzgl. Luftfahrt in den letzten Jahren entwickelt hat.

Ich glaube, dass Du mit dieser Unterstellung ziemlich daneben liegst.

Ich weiß ja nicht in welcher Branche du arbeitest aber soweit ich mich auskenne wird es für ein Unternehmen problematisch wenn es Mitarbeiter bezahlen muss die es nicht braucht.

Ich weiss ja nicht, in welcher Branche Du arbeitest, aber ich glaube, dass viele Leute mit Niedrigeinkommen mehr wirtschaftlichen Sachverstand haben als viele dahergelaufene BWL-Schnösel. Im Übrigen wurde aber das Kurzarbeitergeld gezahlt, um genau diese Phase zu überbrücken. Die rechtlichen Rahmenbedingungen hätten also zugelassen, dass man nach der Durststrecke hätte mit ausreichend Personal starten können.

Das ist prinzipiell ein guter Denkansatz, allerdings gilt der nur solange das Unternehmen auch etwas zu tun hat. Selbst der allerbeste Mitarbeiter kann kein Leistungserbringer sein wenn es nichts gibt das er leisten könnte - und wenn dieser Zustand aufgrund sich permanent ändernder Gesetze und Regeln über Monate und Jahre anhält, man tiefrote Zahlen schreibt und mittelbar die Zahlungsunfähigkeit droht dann wird die Liste der Optionen für das Management auf einmal sehr schnell sehr kurz

Wenn man nur an morgen denkt und nicht an übermorgen, mag das wohl sein.