Lufthansa nach der Rettung - Diskussion zu Zukunft, Sparmaßnahmen und Firmenpolitik

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longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
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Wo bitte verachte ich "ganz offensichtlich" Grundrechte, weil ich der Meinung bin, dass man auf gewisse Rechte mal in besonderen Situationen verzichten kann?
Ich hatte dir schon gesagt, dass ich da grundsätzlich bei dir bin, dass man Rechte nicht immer in Anspruch nehmen muss. Aber diese Darstellung deinerseits sehe ich nach deinem früheren Post als nicht gegeben an. Ich darf dich nochmal erinnern:

ja, das tue ich, wenn hier einzelne Leute/Gruppen ihr Wohl über das Wohl einer Firma oder über viele Reisende stellen, dann ist das nicht in Ordnung. Die Gewerkschaft trägt nicht die Konsequenzen wenn Passagier X es nicht rechtzeitig zur Beerdigung der Oma schafft, Passagier Y das Vorstellungsgespräch verpasst und Passagier Z es nicht rechtzeitig zum Schwerkranken Vater schafft.....es gibt viele Leute die Reisen nicht zum Spaß und denen einfach so bewusst ins Leben einzugreifen ist eine große Unverschämtheit meiner Meinung nach
Du sprichst hier grundsätzlich über Streiks, bspw. auch bei der Bahn. Wenn das keine Verachtung des Grundrechts auf Arbeitskampf darstellt dann weiß ich nicht wie deutlich man es sonst noch ausdrücken müsste.

Die beiden folgenden, kurz hintereinander getätigten, Aussagen empfinde ich im Kontext übrigens als vollkommen unangemessen - um es mal diplomatisch auszudrücken.

Aber wenn man 80 000 Euro und mehr im Jahr verdient muss man dann in Krisenzeiten streiken?

Ich denke eher das wir den Anstand und den Respekt haben in gewissen Situationen eher auch mal an den Arbeitgeber zu denken als nur an sich selbst und ob man sich den nächsten Porsche leisten kann

Du bekommst von deines Arbeitgebers Gnaden regelmäßig Gehaltserhöhungen. Das gibt es bei der LH nicht. Da geht das nur über Arbeitskampf. Also genau jenes Recht was du den Angestellten dort nicht zugestehen möchtest.

Völlig außer Acht lässt du auch, dass die Piloten die letzten beiden Jahre bereits massive Gehaltseinbußen hatten weil sie auch deutlich weniger fliegen konnten. Und das nachdem man im letzten Tarifvertrag bereits massive Kürzungen bei der Altersversorgung schlucken musste.

Des Weiteren ist der IATA Forecast und auch die Prognose von Statista beachtenswert. In Deutschland wird ein Umsatz von knapp 18 Mrd. € für das Jahr 2022 prognostiziert (letzte Updates im
Juni und Juli 2022). Ein Großteil davon wird dank der Vormachtsstellung der LH auf sie selbst entfallen. Die hier monatlich geteilten Kennzahlen weisen auch deutlich in Richtung Erholung. Ich finde es alles andere als unangebracht im Hinblick auf eine Laufzeit von meist 24 Monaten für den Tarifabschluss jetzt Forderungen anzubringen wenn die Prognosen dermaßen positiv aussehen.

Und dann würde ich dir gerne noch eine Frage stellen: wieviele Leute die 80.000 € im Jahr verdienen kennst du die einen Porsche fahren? Ich kenne vermutlich(!) einen einzigen kurz vor der Rente. Wobei ich vermute, dass der noch deutlich mehr nach Hause bringt. Deine Andeutung, dass diese Personengruppe im Wohlstand badet ist also mehr als unangebracht. Bei der momentanen Inflation kannst du dir auch ausrechnen wie lange diese Leute noch zur oberen Mittelschicht zählen werden wenn es keinen Ausgleich gibt. Ein zumindest teilweiser Ausgleich ist unter allen oben genannten Gesichtspunkten mehr als notwendig.
 

deralex2985

Erfahrenes Mitglied
09.12.2011
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777
Des Weiteren ist der IATA Forecast und auch die Prognose von Statista beachtenswert. In Deutschland wird ein Umsatz von knapp 18 Mrd. € für das Jahr 2022 prognostiziert (letzte Updates im
Juni und Juli 2022). Ein Großteil davon wird dank der Vormachtsstellung der LH auf sie selbst entfallen. Die hier monatlich geteilten Kennzahlen weisen auch deutlich in Richtung Erholung. Ich finde es alles andere als unangebracht im Hinblick auf eine Laufzeit von meist 24 Monaten für den Tarifabschluss jetzt Forderungen anzubringen wenn die Prognosen dermaßen positiv aussehen.
Du weißt das Umsatz nicht gleich Gewinn ist oder? Und im Herbst wird es erst wieder einmal losgehen mit Einschränkungen.

Hat LH oder LH nicht das Kurzarbeitergeld aufgestockt?

Nochmals, wieso MUSS der Arbeitgeber einen Inflationsausgleich geben? Er kann es machen, je nach Situation, und die meisten werden es machen. Die 80 000 waren eh tief gegriffen für Piloten

Hier noch mal ein Link: Porsche-Kunden in Deutschland nach Höhe des Netto-Einkommens

Und so hoch ist die Inflation nicht, das ein Pilot aus der oberen Mittelschicht fällt, sonst müssten ja alle "Durchschnittsverdiener" am Hungertuch nagen in der Zukunft..
 
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unseen_shores

Erfahrenes Mitglied
30.10.2015
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Trans Balkan Express
Und im Herbst wird es erst wieder einmal losgehen mit Einschränkungen.

Was keine naturwissenschaftliche Gesetzmäßigkeit ist (und ich nicht glaube, weil alle Augen außer denen des Gesundheitsministers eher auf die Gastankfüllstände gerichtet sein werden). Im letzten Herbst waren internationale Reisen problemlos möglich, wenn man einige Regelungen beachtet hat. Die Flugzeuge in Richtung Portugal und zurück, waren auch im November voll. Da ein gewisser Nachholebedarf besteht, gehe ich davon aus, dass die Nachfrage nicht vollkommen einbricht.
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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irdisch
Corona geht jetzt schon wieder deutlich hoch, mit neuen Varianten, gegen die bisherige Impfungen nicht mehr richtig zu schützen scheinen. Das kommt noch mal wieder, egal ob man möchte oder nicht.
Genau deswegen haben die alle ihr Personal auch bewusst derartig knapp geplant, dass es jetzt, vor der nächsten Welle, dieses Chaos gibt.
Jetzt wieder zum Wohlstands-Zankmodus zurückzukehren ist völlig verrückt. Und dann steht noch eine mögliche Rezession vor der Haustür. Streikt mal schön.
 

skyblue99

Erfahrenes Mitglied
24.08.2019
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Corona geht jetzt schon wieder deutlich hoch, mit neuen Varianten, gegen die bisherige Impfungen nicht mehr richtig zu schützen scheinen. Das kommt noch mal wieder, egal ob man möchte oder nicht.

Gesellschaftlich ist das Thema aber durch, wie man auch daran erkennen kann, dass die Maskenquote auch in Bereichen mit Zwang immer weiter sinkt. Meine Beobachtung von letztens ist ca. 30% im ÖPNV in NRW mittlerweile ohne. Auch wenn ich solche Äußerungen lese wie "Maßnahmen werden kommen", ist da wohl eher der Wunsch der Vater des Gedankens.
 
Zuletzt bearbeitet:

tripleseven777

Erfahrenes Mitglied
27.06.2016
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DTM
Gesellschaftlich ist das Thema aber durch, wie man auch daran erkennen, dass die Maskenquote auch in Bereichen mit Zwang immer weiter sinkt. Meine Beobachtung von letztens ist ca. 30% im deutschen ÖPNV mittlerweile ohne. Auch wenn ich solche Äußerungen lese wie "Maßnahmen werden kommen", ist da wohl eher der Wunsch der Vater des Gedankens.
Falscher Thread! „Corona“ gibt’s im Bereich „Gott und die Welt 😉
Zum Thema „Mund-Nasen-Schutz“ oder Maske 😷
Mir fallen auch immer mehr Personen in Zügen auf, die keinerlei Maske mehr tragen. Kontrolliert wird aktuell wohl kaum. Anmerkung: ich bin kein Freund der Maskenpflicht im ÖPNV (vor allem im Sommer) in D 🇩🇪
Leider gilt aber nach wie vor bundesweit Maskenpflicht (im Regional- als auch im Fernverkehr + ÖPNV) und wer sich nicht daran hält begeht eine Ordnungswidrigkeit, welche eine Geldstrafe zwischen 50-200 Euro nach sich ziehen kann. Entweder es halten sich alle daran oder wir leben im wilden Westen und jeder macht was er will.
Entschuldigung fürs Off-Topic.
Schönen Sonntag!
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
23.756
9.729
irdisch
Es geht um das sich verschlechternde Umfeld, in dem auch noch ein Streik angedroht wird. Das hat sehr wohl einen direkten Themenbezug hier.
 

B727—230

Aktives Mitglied
30.11.2019
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258
Ich würde das Streikthema und Corona schon noch trennen. Ich habe im Moment nicht den Eindruck, dass Corona wieder mehr Auswirkungen auf die Luftfahrt hat, als noch vor ein paar Monaten. Was in ein paar Monaten sein wird, weiß niemand. Das Chaos, das jetzt an den Flughäfen passiert, ist ein rein hausgemachtes Problem von Airlines, Flughäfen und auch Politik. Zumal die Krise als Denkpause mal wieder nicht genutzt wurde. Es wurde sich nur darauf konzentriert, Kosten zu senken ohne sich den langfristigen Auswirkungen bewusst zu sein. Eine Entwicklung, die übrigens schon vor Corona begonnen hat und durch Corona nur beschleinigt wurde. Auch der Konflikt mit den Piloten ist ja kein neuer, wurde nur durch Corona pausiert. Und dass es möglicherweise zum Streik bei den Piloten kommen wird, ist einer Entwicklung geschuldet, die schon seit Jahren bestand hat. Natürlich sollte ein Streik immer nur das letzte Mittel sein, aber Streiken ist immer noch ein Grundrecht. Und wer hier die Meinung vertritt, dass jeder Pilot 180.000€ im Jahr verdient und Porsche fährt, hat einfach keine Ahnung. Wahrscheinlich ist das wieder nur eine in Deutschland übliche Neiddebatte.
 
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deralex2985

Erfahrenes Mitglied
09.12.2011
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Ich würde das Streikthema und Corona schon noch trennen. Ich habe im Moment nicht den Eindruck, dass Corona wieder mehr Auswirkungen auf die Luftfahrt hat, als noch vor ein paar Monaten. Was in ein paar Monaten sein wird, weiß niemand. Das Chaos, das jetzt an den Flughäfen passiert, ist ein rein hausgemachtes Problem von Airlines, Flughäfen und auch Politik. Zumal die Krise als Denkpause mal wieder nicht genutzt wurde. Es wurde sich nur darauf konzentriert, Kosten zu senken ohne sich den langfristigen Auswirkungen bewusst zu sein. Eine Entwicklung, die übrigens schon vor Corona begonnen hat und durch Corona nur beschleinigt wurde. Auch der Konflikt mit den Piloten ist ja kein neuer, wurde nur durch Corona pausiert. Und dass es möglicherweise zum Streik bei den Piloten kommen wird, ist einer Entwicklung geschuldet, die schon seit Jahren bestand hat. Natürlich sollte ein Streik immer nur das letzte Mittel sein, aber Streiken ist immer noch ein Grundrecht. Und wer hier die Meinung vertritt, dass jeder Pilot 180.000€ im Jahr verdient und Porsche fährt, hat einfach keine Ahnung. Wahrscheinlich ist das wieder nur eine in Deutschland übliche Neiddebatte.
man kann Corona auch wegreden wenn man will:

Corona-Kankenstand

"Hinzu kommt ein historisch hoher Krankenstand von derzeit 40 Prozent."

Ich verstehe nicht, warum das kein Grund (nicht der Einzige) für die aktuellen Probleme sein soll

Keiner hat was von 180 000 Euro gesagt
 

B727—230

Aktives Mitglied
30.11.2019
189
258
man kann Corona auch wegreden wenn man will:

Corona-Kankenstand

"Hinzu kommt ein historisch hoher Krankenstand von derzeit 40 Prozent."

Ich verstehe nicht, warum das kein Grund (nicht der Einzige) für die aktuellen Probleme sein soll

Keiner hat was von 180 000 Euro gesagt
Doch in Beitrag #4022, wenn auch ironisch.

Und klar, Corona ist noch da, wird wahrscheinlich auch für immer bleiben, ist aber für mich maximal der bekannte letzte Tropfen, der das Fass zum überlaufen gebracht hat, die Probleme in der Luftfahrt, die es jetzt gibt, ist jahrelanger Fehlplanung geschuldet.

Ich kann gerne mal ein Beispiel aus meiner Abteilung geben (Überbegriff Flugsicherungsdienste):
früher tagsüber in der Schicht (Frühdienst/Spätdienst): ca 15-17 Kollegen.
13 Kollegen werden gebraucht, um alle Arbeitsplätze zu besetzen, inklusive Pausenregelung. Inzwischen runtergefahren (Altersteilzeit/Abfindung) auf 13 Kollegen, d.h. Minimumbesetzung, darunter müssen Arbeitsplätze zusammengelegt werden, was Auswirkung auf die Kapazität hat. Ca 10 Prozent Krankheitsquote (inklusive Corona-40 Prozent Krankenstand kann ich nicht bestätigen).
Im Durchschnitt oftmals nur 11 oder 12 Kollegen (oder noch weniger) anwesend, d.h. die Arbeit kann nicht in gewohnter Geschwindigkeit und Flexibilität abgearbeitet werden. Folge: Delay. Wird allerdings aus Kostengründen akzeptiert. Vielleicht ein gutes Beispiel für die augenblickliche Situation in vielen Abteilungen. Besserung nicht wirklich in Sicht. Das geht natürlich auch auf die Motivation.
 

juliuscaesar

Erfahrenes Mitglied
12.06.2014
19.518
17.118
FRA
Ich wiederhole mich:

Streiks sind Grundrecht in Deutschland und der EU.
• Carsten muss sparen und wird noch mehr Ltds. auf Malta oder in Dublin gründen. 800€/m/Vollzeit Ex-PRG, PMI oder ARN (plus Spesen).

Man möge zu SAS schauen, um Lufthansa in 5-10 Jahren zu sehen.
 
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BeyondTheCurtain

Erfahrenes Mitglied
29.05.2011
832
627
MUC
Wenn es die Schuld des Unternehmens bzw. das Versagen des Mgmts wäre, wie kommt es dann, dass alle Airlines weltweit davon betroffen sind und LH verglichen mit anderen sogar noch relativ gut die Situation meistert?
Man hätte das deutsche Modell des Kurzarbeitergeldes wählen können, das es woanders so nicht gibt. Man hat es aber nicht, um die Kostenstruktur nachhaltig zu ändern, mit den Konsequenzen, die sich jetzt zeitigen. Deshalb sieht es leider auch hier so aus, wie in anderen Ländern. Selbst gewähltes Schicksal.
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
13.916
12.091
IAH & HAM
Weil bei Spohrs Sparkurs Leistungen verkauft werden, die nicht geliefert werden. Das ist nicht nur ethisch verwerflich, sondern aus meiner Sicht kriminell
Immer daran denken sich ab und zu den Schaum vorm Mund abzuwischen. Dass der Service der Lufthansa in den letzten Jahren sehr nachgelassen hat ist zweifelsfrei richtig und fuer uns als Kunde ärgerlich. Lufthansa in dieser Hinsicht allerdings kriminelle Handlungen zu unterstellen ist einfach nur lächerlich.
 

mbraun

Erfahrenes Mitglied
09.07.2011
2.013
2.799
Ich wiederhole mich:

Streiks sind Grundrecht in Deutschland und der EU.
• Carsten muss sparen und wird noch mehr Ltds. auf Malta oder in Dublin gründen. 800€/m/Vollzeit Ex-PRG, PMI oder ARN (plus Spesen).

Man möge zu SAS schauen, um Lufthansa in 5-10 Jahren zu sehen.
Falls LH in einigen Jahren tatsächlich Insolvenz anmelden muss, bin ich mir sehr sicher, dass das nicht an den Gehältern der Piloten oder den möglichen Streiks in diesem Sommer liegen wird.
 

DFW_SEN

Erfahrenes Mitglied
28.06.2009
13.916
12.091
IAH & HAM
Falls LH in einigen Jahren tatsächlich Insolvenz anmelden muss, bin ich mir sehr sicher, dass das nicht an den Gehältern der Piloten oder den möglichen Streiks in diesem Sommer liegen wird.
Es liegt nie an nur einer Sache, das heisst aber nicht, dass die einzelnen Faktoren nicht wichtig fuer den Erfolg des Unternehmens sind.
 

juliuscaesar

Erfahrenes Mitglied
12.06.2014
19.518
17.118
FRA
Falls LH in einigen Jahren tatsächlich Insolvenz anmelden muss, bin ich mir sehr sicher, dass das nicht an den Gehältern der Piloten oder den möglichen Streiks in diesem Sommer liegen wird.
An Tasting Heimat und der B777x vermutlich auch nicht 😂.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Es liegt nie an nur einer Sache, das heisst aber nicht, dass die einzelnen Faktoren nicht wichtig fuer den Erfolg des Unternehmens sind.
Das wollte ich damit ausdrücken! Danke.
 
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fleckenmann

Erfahrenes Mitglied
01.05.2015
770
890
Rhein Main
Www.worldofaviation.org
Doch in Beitrag #4022, wenn auch ironisch.

Und klar, Corona ist noch da, wird wahrscheinlich auch für immer bleiben, ist aber für mich maximal der bekannte letzte Tropfen, der das Fass zum überlaufen gebracht hat, die Probleme in der Luftfahrt, die es jetzt gibt, ist jahrelanger Fehlplanung geschuldet.

Ich kann gerne mal ein Beispiel aus meiner Abteilung geben (Überbegriff Flugsicherungsdienste):
früher tagsüber in der Schicht (Frühdienst/Spätdienst): ca 15-17 Kollegen.
13 Kollegen werden gebraucht, um alle Arbeitsplätze zu besetzen, inklusive Pausenregelung. Inzwischen runtergefahren (Altersteilzeit/Abfindung) auf 13 Kollegen, d.h. Minimumbesetzung, darunter müssen Arbeitsplätze zusammengelegt werden, was Auswirkung auf die Kapazität hat. Ca 10 Prozent Krankheitsquote (inklusive Corona-40 Prozent Krankenstand kann ich nicht bestätigen).
Im Durchschnitt oftmals nur 11 oder 12 Kollegen (oder noch weniger) anwesend, d.h. die Arbeit kann nicht in gewohnter Geschwindigkeit und Flexibilität abgearbeitet werden. Folge: Delay. Wird allerdings aus Kostengründen akzeptiert. Vielleicht ein gutes Beispiel für die augenblickliche Situation in vielen Abteilungen. Besserung nicht wirklich in Sicht. Das geht natürlich auch auf die Motivation.
Fehlt da nicht was, was mit Z anfängt und mit IL aufhört ? Die Seite der Medaille gehört auch dazu
 

deralex2985

Erfahrenes Mitglied
09.12.2011
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Ich wiederhole mich:

Streiks sind Grundrecht in Deutschland und der EU.
• Carsten muss sparen und wird noch mehr Ltds. auf Malta oder in Dublin gründen. 800€/m/Vollzeit Ex-PRG, PMI oder ARN (plus Spesen).

Man möge zu SAS schauen, um Lufthansa in 5-10 Jahren zu sehen.

Und ich wiederhole....nur weil es Grundrecht ist, heißt es nicht das man es ausüben muss....moralisch kann man sicher anders entscheiden.

Ja und das ist dann auch die richtige Konsequenz, wenn die Arbeitnehmer bewusst dem Unternehmen schaden. Welcher Arbeitgeber würde so mit sich rumspielen lassen...
 

TAPulator

Erfahrenes Mitglied
25.12.2011
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2.340
PIX, BER, ZRH
Immer daran denken sich ab und zu den Schaum vorm Mund abzuwischen. Dass der Service der Lufthansa in den letzten Jahren sehr nachgelassen hat ist zweifelsfrei richtig und fuer uns als Kunde ärgerlich. Lufthansa in dieser Hinsicht allerdings kriminelle Handlungen zu unterstellen ist einfach nur lächerlich.

Ich habe nur an die Straftatbestände des § 263 StGB, Absatz 1 und Absatz 3 Satz 2 gedacht.
 

TAPulator

Erfahrenes Mitglied
25.12.2011
4.643
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PIX, BER, ZRH
Und ich wiederhole....nur weil es Grundrecht ist, heißt es nicht das man es ausüben muss....moralisch kann man sicher anders entscheiden.

Rein moralisch könnten Unternehmen ja auch ihre Beschäftigten etwa mehr an einem positiven Betriebsergebnis beteiligen, vielleicht könnten dann Beschäftigte auch ganz moralisch auf die Ausübung des Streikrechts verzichten und die Welt könnte für Dich so schön sein. Ist sie aber nicht.

Ja und das ist dann auch die richtige Konsequenz, wenn die Arbeitnehmer bewusst dem Unternehmen schaden.

Im vorliegenden Falle schadet ja wohl eher das Mismanagment mehr.

Welcher Arbeitgeber würde so mit sich rumspielen lassen...

Verdammt aber auch, die Abschaffung der Leibeigenschaft in Deutschland Anfang des 19. Jahrhunderts war jetzt aber wirklich ein Fehler.
 

deralex2985

Erfahrenes Mitglied
09.12.2011
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Rein moralisch könnten Unternehmen ja auch ihre Beschäftigten etwa mehr an einem positiven Betriebsergebnis beteiligen, vielleicht könnten dann Beschäftigte auch ganz moralisch auf die Ausübung des Streikrechts verzichten und die Welt könnte für Dich so schön sein. Ist sie aber nicht.



Im vorliegenden Falle schadet ja wohl eher das Mismanagment mehr.



Verdammt aber auch, die Abschaffung der Leibeigenschaft in Deutschland Anfang des 19. Jahrhunderts war jetzt aber wirklich ein Fehler.
probiers mal mit grau statt nur schwarz und weiß
 
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