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LHGs 'viel Spaß mit ITA' Statement
ITA-Verkauf: Italienische Regierung will mit Certares weiterverhandeln
Bei der Privatisierung der italienischen Staatsairline ITA kommt die Lufthansa Group nicht zum Zug
Bei der Privatisierung der italienischen Staatsairline ITA kommt die Lufthansa Group nicht zum Zug. Die italienische Regierung wolle exklusive Verhandlungen über den Verkauf eines Anteils mit dem anderen Bieter, dem US-Finanzinvestor Certares, führen, erklärte das italienische Finanzministerium am Mittwoch. Hinter Certares stehen als Partner Air France-KLM und die US-Airline Delta. Die Lufthansa Group hatte für eine Übernahme von ITA gemeinsam mit der Schweizer Reederei MSC ein Angebot abgegeben.
Lufthansa nimmt die Entscheidung der italienischen Regierung zur Kenntnis: “Unser gemeinsames Angebot mit MSC war aus unserer Sicht die bessere Lösung für ITA. Offenbar wird nun ein Weg gewählt, der mehr staatlichen Einfluss zulässt und keine vollständige Privatisierung der ITA vorsieht.” Auch ohne Zusammenarbeit mit ITA bleibt die Lufthansa Group in Italien hervorragend positioniert. Mit unserer eigenen italienischen Fluglinie Air Dolomiti sowie mit allen unseren Airline-Marken haben wir bereits heute mit rund 4 Millionen Passagieren und über 130 täglichen Abflügen von 21 Destinationen eine starke Position in Italien. Diese werden wir aus eigener Kraft weiter ausbauen und unsere Marktposition weiterentwickeln.
Die Lufthansa Group und die Reederei MSC hatten im Verkaufsprozess der italienischen Airline mehrfach ein gemeinsames Angebot abgegeben. Zu den konkreten Inhalten des Angebots äußerten sich Lufthansa und MSC nicht in der Öffentlichkeit. ITA Airways ist die Nachfolgegesellschaft von Alitalia und befindet sich aktuell zu 100 Prozent in Staatsbesitz. Mit weniger Flugzeugen und weniger Beschäftigten ersetzte ITA Airways im Oktober 2021 den Flugbetrieb der Alitalia, nachdem diese zuvor jahrelang Verluste geschrieben hatte.
MSC (Mediterranean Shipping Company) ist die weltgrößte Container-Reederei; zum Konzern gehört auch die Kreuzfahrtgesellschaft MSC Cruises. (Quelle: reuters, Lufthansa)