Lufthansa nach der Rettung - Diskussion zu Zukunft, Sparmaßnahmen und Firmenpolitik

ANZEIGE

E Francesco

Erfahrenes Mitglied
19.10.2021
2.275
4.277
ANZEIGE
Lufthansa und Fraport haben das Joint Venture "Fra Alliance" gegründet, u.a. um Produkt- und Servicequalität in FRA zu verbessern.
Der Flughafenbetreiber Fraport und Lufthansa haben mit dem Unternehmen „FraAlliance“ ein neues Joint Venture gegründet, an dem Fraport und Lufthansa zu jeweils 50 % beteiligt sind. Beide Konzerne wollen im Hinblick auf den Flughafen Frankfurt mit der „FraAlliance“ bei strategischen Themen und in operativen Bereichen künftig noch intensiver zusammenarbeiten. Insbesondere wollen sie ihre langjährige Zusammenarbeit hinsichtlich der Verbesserung der Serviceleistungen im Terminal 1 am Flughafen Frankfurt weiterentwickeln. Ziel ist die Steigerung der Produkt- und Servicequalität am Flughafen Frankfurt.

Im Rahmen des Joint Ventures sollen Geschäftsbetrieb und Geschäftsentwicklung, Kundenerlebnis, Infrastruktur, Intermodalität und Nachhaltigkeit inhaltlich weiterentwickelt werden. Verbesserungen sollen durch die Analyse und Optimierung von Prozessen im Terminalbetrieb erreicht werden sowie durch eine gemeinsame, kundenfokussierte Produktentwicklung. So sollen die Abläufe und Produktangebote für Fluggäste entlang der gesamten Reisekette weiter verbessert und dadurch die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts gestärkt werden.

Ein erstes Ergebnis der vertieften Zusammenarbeit ist eine in Echtzeit verfügbare Information über die aktuellen Wartezeiten an den Luftsicherheitskontrollen in der Lufthansa-App. Zukünftig können Lufthansa- Gäste somit die Wartezeiten an den Sicherheitskontrollen in Frankfurt in der App sehen und in ihrer Zeit- und Reiseplanung berücksichtigen.

In einem weiteren Projekt wurden Passagierströme genau analysiert und optimiert. Dadurch wird künftig für etwa eine Million Fluggäste pro Jahr die Umsteigezeit signifikant reduziert, weil unnötige, doppelte Sicherheitskontrollen entfallen.
https://www.lufthansagroup.com/de/n...hansa-gruenden-joint-venture-fraalliance.html
 

juliuscaesar

Erfahrenes Mitglied
12.06.2014
18.482
16.054
FRA
Das große Vorbild der Lufthansa, AA, verabschiedet sich vollständig von der First:

American Airlines stampft die "Flagship First Class" ein. "Es wird auf der Boeing 777 - und damit bei American Airlines - keine First Class mehr geben", stellte American Vertriebsvorstand Vasu Raja klar. "Und zwar aus dem einfachen Grund, dass unsere Kunden sie nicht buchen."

 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
8.829
7.370
Das große Vorbild der Lufthansa, AA, verabschiedet sich vollständig von der First…
… wertet dafür aber die C auf. Damit ist die LH (wie bereits von anderen prophezeit) bei der Einführung der neuen C mal wieder Jahre hinter dem Markt. Dafür hat man dann aber als eine der wenigen Airlines noch eine F. Vielleicht geht das Kalkül ja auf, dass dann mehr Leute F ohne Discount buchen.

Ansonsten bin ich der Meinung, dass man unabhängig davon auch bei der LH die C beim Bodenprodukt aufwerten könnte, zumindest bei den ground Services. Transfers zwischen Flugzeug und Lounge als zusätzliche Bezahlleistung anbieten bspw., Zugang zur First Lounge für einen (angemessenen) Aufpreis, etc.
 
  • Like
Reaktionen: juliuscaesar

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
9.864
American Airlines stampft die "Flagship First Class" ein. "Es wird auf der Boeing 777 - und damit bei American Airlines - keine First Class mehr geben", stellte American Vertriebsvorstand Vasu Raja klar. "Und zwar aus dem einfachen Grund, dass unsere Kunden sie nicht buchen."

Die AA First war nie mehr als eine aufgewertete C. Das könnte der Grund sein, warum Amis gerne LH F buchen, aber AA F offensichtlich nicht.
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
8.829
7.370
Die F Lounge mit C Plebejern auffüllen? Niemals. Die F lebt, wenn überhaupt, von der Exklusivität und Kleinheit. Und C Leute sind zuviele für Sonderservice. Die C wird eher noch größer werden.
Nicht auffüllen. Verfügbar machen gegen Aufpreis. Es wäre mit Sicherheit nur ein Bruchteil der Leute dazu bereit diesen zu bezahlen. Aber es bestünde wenigstens mal die Möglichkeit die Reise angenehmer zu gestalten, ohne gleich tausende Euro Aufpreis zahlen zu müssen.
Und was Exklusivität anbelangt ist das sowieso Geschichte wenn man sich anschaut wieviele Neu-HONs es jetzt gibt. Und die zahlen dafür keinen Cent extra.
 

Barry Egan

Erfahrenes Mitglied
12.01.2022
2.408
3.497
Vielleicht geht das Kalkül ja auf, dass dann mehr Leute F ohne Discount buchen.
Ich bezweifele, dass dies das Kalkül ist.

Die F ist ein Cost Center, die man aus Marketinggründen hält. Man glaubt vermutlich, dass eine tolle F auf die anderen Kabinen abstrahlt und so auch den Y oder C Bucher beeinflusst. Und die gelegentliche Verfügbarkeit von F Awards hat "aspirational value" für SEN/HON/andere Kunden und bringt diese dazu, mehr Punkte zu sammeln und mehr Geld bei der Elha zu lassen.

Ich habe hier im Laufe der Jahre ein paar Mal auf eine datenunterfütterte Analyse des Economists verwiesen. Die Grundhypothese sollte sein, dass außer Emirates niemand mit der F Geld verdient. (Im Sinne von unmittelbar Geld verdient durch Verkauf von F-Tickets.) Wenn ich mir rein die Revenues auf Ticketverkäufen anschaue, ist es smarter, die F rauszureißen zugunsten von PE oder C.

Hierfür gibt es mehrere Gründe (private jets; geänderte Reiserichtlinien; Qualitätsverbesserungen der C...).

---

EDIT: Und auf der Kostenseite wird das Economics der F noch schlechter durch die Verkleinerung, zumindest in den Bereichen, in denen man nichts trickst. (Es gibt ja Teilbereiche, in denen Synergien genutzt werden, z.B. dieselben Gerichte auf F- und C-Speisekarte.)


EDIT2: Und kommt mir jetzt nicht mit dem Mythos des Full Fare F Fliegers. Den zu referenzieren zeugt einfach nur von Inkompetenz. So gut wie niemand zahlt die in die Buchungssysteme eingespielten full fare F oder full fare J Preise. Diejenigen, die es tun, können als "statistical aberrations" abgetan werden. Sehr hohe Großkundenrabatte von bis zu 50% müssen einfach abgezogen werden. Ja, corporate travellers sind hochprofitabel für die Airlines. Aber sie zahlen nicht annähernd die offiziellen Preise aus den Ticketsystemen. Beide Fakten kann man auch leicht in den Reports der BCG's, McKinsey's usw. finden.
 
Zuletzt bearbeitet:
  • Like
Reaktionen: TimoKoni

FCL

Erfahrenes Mitglied
02.04.2020
2.891
2.417
浪人
Ich bezweifele, dass dies das Kalkül ist.

Die F ist ein Cost Center, die man aus Marketinggründen hält. Man glaubt vermutlich, dass eine tolle F auf die anderen Kabinen abstrahlt und so auch den Y oder C Bucher beeinflusst. Und die gelegentliche Verfügbarkeit von F Awards hat "aspirational value" für SEN/HON/andere Kunden und bringt diese dazu, mehr Punkte zu sammeln und mehr Geld bei der Elha zu lassen.

Ich habe hier im Laufe der Jahre ein paar Mal auf eine datenunterfütterte Analyse des Economists verwiesen. Die Grundhypothese sollte sein, dass außer Emirates niemand mit der F Geld verdient. (Im Sinne von unmittelbar Geld verdient durch Verkauf von F-Tickets.) Wenn ich mir rein die Revenues auf Ticketverkäufen anschaue, ist es smarter, die F rauszureißen zugunsten von PE oder C.

Hierfür gibt es mehrere Gründe (private jets; geänderte Reiserichtlinien; Qualitätsverbesserungen der C...).

---

EDIT: Und auf der Kostenseite wird das Economics der F noch schlechter durch die Verkleinerung, zumindest in den Bereichen, in denen man nichts trickst. (Es gibt ja Teilbereiche, in denen Synergien genutzt werden, z.B. dieselben Gerichte auf F- und C-Speisekarte.)


EDIT2: Und kommt mir jetzt nicht mit dem Mythos des Full Fare F Fliegers. Den zu referenzieren zeugt einfach nur von Inkompetenz. So gut wie niemand zahlt die in die Buchungssysteme eingespielten full fare F oder full fare J Preise. Diejenigen, die es tun, können als "statistical aberrations" abgetan werden. Sehr hohe Großkundenrabatte von bis zu 50% müssen einfach abgezogen werden. Ja, corporate travellers sind hochprofitabel für die Airlines. Aber sie zahlen nicht annähernd die offiziellen Preise aus den Ticketsystemen. Beide Fakten kann man auch leicht in den Reports der BCG's, McKinsey's usw. finden.

Wenn die F so ein Verlustgeschäft wäre wie du es beschreibst, dann würde die LH sie wohl kaum in zukünftige Flieger packen.
 

thbe

Erfahrenes Mitglied
27.06.2013
9.445
9.864
Die F von LH und LX sind für Vielflieger ein beliebter Anreiz, um bei M&M Prämienmeilen zu sammeln und einen Status >= SEN zu haben.
 

Barry Egan

Erfahrenes Mitglied
12.01.2022
2.408
3.497
Wenn die F so ein Verlustgeschäft wäre wie du es beschreibst, dann würde die LH sie wohl kaum in zukünftige Flieger packen.
Entweder hast Du mein Post falsch verstanden oder Du verdrehst ihn bewusst.

Ich habe nicht geschrieben, dass die F nicht profitabel ist. Ich schrieb, dass sie sich in Isolation nicht rechnet (= wenn man also nur F-Ticketverkäufe betrachtet). Die Elha wird sicher glauben, dass die F sich nach Einbeziehung der positiven Spillover auf den Gewinn in anderen Bereichen lohnt. Dass man sie sonst kaum verbauen würde ist korrekt, aber auch ne Binsenweisheit.
 
Zuletzt bearbeitet:

HAM76

Erfahrenes Mitglied
21.09.2009
4.061
2.953
HAM
Die AA First war nie mehr als eine aufgewertete C. Das könnte der Grund sein, warum Amis gerne LH F buchen, aber AA F offensichtlich nicht.

Oder der aufgerufene Preis… Der Preisunterschied zwischen USA-Europa-USA und Europa-USA-Europa war früher gerade bei BA/AA extrem. Aus Europa (ausgenommen LHR) ist zumindest BA F seinen Preis definitiv wert. Die Preise in die andere Richtung hätte ich sicherlich nicht gezahlt.
 
  • Like
Reaktionen: juliuscaesar

juliuscaesar

Erfahrenes Mitglied
12.06.2014
18.482
16.054
FRA
Oder der aufgerufene Preis… Der Preisunterschied zwischen USA-Europa-USA und Europa-USA-Europa war früher gerade bei BA/AA extrem. Aus Europa (ausgenommen LHR) ist zumindest BA F seinen Preis definitiv wert. Die Preise in die andere Richtung hätte ich sicherlich nicht gezahlt.
Yes. Die BA F gilt als „die beste C der Welt“ , insbesondere auch mit dem Boden-Erlebnis in LHR - wenn man die Ex-Europa zu einem guten Preis bucht, ist sie ganz sicher ihr Geld wert.
Ex LUX zum Beispiel kostet die BA F teilweise weniger, als die LH C. Da braucht man nicht lange zu überlegen - außer man ist LH-Fanboi.
 
  • Like
Reaktionen: HAM76

Seemann

Erfahrenes Mitglied
23.03.2010
1.658
685
MUC

CS merkt anscheinend etwas, oder haben es ihm Berater eingeflüstert?

Die Lufthansa hat in diesen Tagen (und sehr wahrscheinlich auch noch in den nächsten Jahren) massive strukturelle Probleme: Eine zu kleine Gewinnmarge, eine veraltete Flotte, ein unzureichendes Produkt, ein überkomplexer Konzern, der Dauerstreit mit Fraport über die Mängel am wichtigsten Standort. Es wird erkennbar auch keine wirkliche Debatte darüber geführt, ob und wie das Geschäftsmodell sich verändern muss. Und über allem lagert die fast schon toxische Beziehung zwischen Mitarbeitern und Management, die Verbesserungen in den anderen Bereichen erschwert.

Spohr fordert deswegen spätestens jetzt einen großen Kulturwandel, ein "neues Miteinander." Er wolle "eine Kultur, die anerkennt, was wir haben." Diese sei auch eine Kultur, die gegenseitige Kritik zulasse, "aber es muss auch ein bisschen Respekt dabei sein.


Was er wohl noch nicht realisiert hat, ist dass er ein gewichtiger Teil des Problems ist.
 

juliuscaesar

Erfahrenes Mitglied
12.06.2014
18.482
16.054
FRA
Auf der Strecke PRG-BHX lässt der Lufthansa Konzern Eurowings Europe (Pilot: 40k pro Jahr, FA 15k pro Jahr), Air Dolomiti (Pilot: 50k pro Jahr, FA 20k pro Jahr) Cityline (Pilot: 70k pro Jahr, FA 25k pro Jahr) und Mainline (Pilot: 120k pro Jahr, FA 40k pro Jahr) in munterer „sozialen Gegnerschaft“ konkurrieren und Spohr fordert mit 3000k pro Jahr ein „neues Miteinander“. Na Bravo! B4190FA6-0C8C-46FA-B4C1-431DAC571710.jpeg
 
  • Like
Reaktionen: unseen_shores

mbraun

Erfahrenes Mitglied
09.07.2011
1.859
2.472

CS merkt anscheinend etwas, oder haben es ihm Berater eingeflüstert?

Die Lufthansa hat in diesen Tagen (und sehr wahrscheinlich auch noch in den nächsten Jahren) massive strukturelle Probleme: Eine zu kleine Gewinnmarge, eine veraltete Flotte, ein unzureichendes Produkt, ein überkomplexer Konzern, der Dauerstreit mit Fraport über die Mängel am wichtigsten Standort. Es wird erkennbar auch keine wirkliche Debatte darüber geführt, ob und wie das Geschäftsmodell sich verändern muss. Und über allem lagert die fast schon toxische Beziehung zwischen Mitarbeitern und Management, die Verbesserungen in den anderen Bereichen erschwert.

Spohr fordert deswegen spätestens jetzt einen großen Kulturwandel, ein "neues Miteinander." Er wolle "eine Kultur, die anerkennt, was wir haben." Diese sei auch eine Kultur, die gegenseitige Kritik zulasse, "aber es muss auch ein bisschen Respekt dabei sein.


Was er wohl noch nicht realisiert hat, ist dass er ein gewichtiger Teil des Problems ist.
Kann doch gar nicht sein?

Die Flieger sind voll, die Yields sind hoch, passt doch offensichtlich für alle Seiten.
Jetzt wird Threy nicht mal mehr von Carsten verstanden... (Oder ist es umgekehrt?) Was sind das für Zeiten!
 

juliuscaesar

Erfahrenes Mitglied
12.06.2014
18.482
16.054
FRA
Aus dem Artikel,
Spohr:

"Wir gehen mit Streiks um, wie vor 20 Jahren in Frankreich." Gemeint war: viel zu leichtfertig, auf dem Rücken der Kunden. "Und dann wundern sich alle, dass der Arbeitgeber daraus Konsequenzen zieht." Eurowings etwa werde in diesem Jahr einen Verlust in dreistelliger Millionenhöhe machen. "Trotzdem wird gestreikt, das gibt es nicht bei so vielen Airlines."

Vielleicht könnte er auch einfach zugeben, dass sein „Projekt Chickenwings“ gescheitert ist?
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
8.829
7.370
Was er also eigentlich sagen will ist: liebe Mitarbeiter, seid mal weniger streitsüchtig und akzeptiert endlich was von unseren Gnaden kommt. Wenig überraschend und definitiv nichts Neues.

Allerdings: manche Mitarbeiter sind ein Problem. Auf der Heimreise aus dem Urlaub hätte mir eine ziemlich schnippische, fast schon unverschämte, Mitarbeiterin am Gate beinahe die gute Laune versaut (in MUC, also eigenes Personal). Ja, ich habe einen Fehler gemacht und mich auch gleich dafür entschuldigt als es bemerkt wurde. Es ist auch zum ersten Mal passiert und wird es sicher nicht nochmal, weil ich künftig weiß worauf ich achten muss.
Allerdings durfte ich mich noch weiter belehren lassen, ich solle doch nächstes Mal besser aufpassen denn das würde ja alle aufhalten. Auch meine +1 war ziemlich irritiert von diesem Verhalten. Ich war kurz davor ihr zu sagen, dass sie sich gerade ziemlich daneben benimmt, hatte aber keine Lust auf Streit und wollte den Betrieb nicht noch länger aufhalten.
Wenige Minuten zuvor hatte sie bereits eine andere Kundin, die zügig in Richtung des Counters lief, ohne abzuwarten was sie zu sagen hat, mit den Worten „No need to rush. Boarding hasn’t started yet“ abgekanzelt. Auf die Rückfrage „pardon me?“ wurde das Ganze nochmal nachdrücklicher wiederholt. Es stellte sich dann heraus, dass die Dame lediglich das richtige Gate für ihren Flug suchte.

Solche Mitarbeiter braucht niemand. Jeder hat mal einen schlechten Tag aber sich gegenüber den Kunden so zu benehmen ist ein no go.
 

FCL

Erfahrenes Mitglied
02.04.2020
2.891
2.417
浪人
Was er also eigentlich sagen will ist: liebe Mitarbeiter, seid mal weniger streitsüchtig und akzeptiert endlich was von unseren Gnaden kommt. Wenig überraschend und definitiv nichts Neues.

Allerdings: manche Mitarbeiter sind ein Problem. Auf der Heimreise aus dem Urlaub hätte mir eine ziemlich schnippische, fast schon unverschämte, Mitarbeiterin am Gate beinahe die gute Laune versaut (in MUC, also eigenes Personal). Ja, ich habe einen Fehler gemacht und mich auch gleich dafür entschuldigt als es bemerkt wurde. Es ist auch zum ersten Mal passiert und wird es sicher nicht nochmal, weil ich künftig weiß worauf ich achten muss.
Allerdings durfte ich mich noch weiter belehren lassen, ich solle doch nächstes Mal besser aufpassen denn das würde ja alle aufhalten. Auch meine +1 war ziemlich irritiert von diesem Verhalten. Ich war kurz davor ihr zu sagen, dass sie sich gerade ziemlich daneben benimmt, hatte aber keine Lust auf Streit und wollte den Betrieb nicht noch länger aufhalten.

Du sprichst in Rätseln. Gibt's Details zum gemachten Fehler?

Wenige Minuten zuvor hatte sie bereits eine andere Kundin, die zügig in Richtung des Counters lief, ohne abzuwarten was sie zu sagen hat, mit den Worten „No need to rush. Boarding hasn’t started yet“ abgekanzelt. Auf die Rückfrage „pardon me?“ wurde das Ganze nochmal nachdrücklicher wiederholt. Es stellte sich dann heraus, dass die Dame lediglich das richtige Gate für ihren Flug suchte.

Sorry, aber da zählt echt der Kontext – "no need to rush, boarding hasn't started yet" ist eine klassische Aussage wenn jemand zum Gate eilt... und eine Wiederholung auf die "pardon me?" Rückfrage ist auch nicht ungewöhnlich. Und ein glückliches "just looking for my gate" Ende scheint es genommen zu haben, oder? (Wurde in Sachen Gate geholfen?)

Solche Mitarbeiter braucht niemand. Jeder hat mal einen schlechten Tag aber sich gegenüber den Kunden so zu benehmen ist ein no go.

Sicher, schnippe Mitarbeiter gibt es. Aber nach deiner Beschreibung hier... reagierst du vielleicht etwas "über". So kommt's zumindest für mich rüber.
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
8.829
7.370
ANZEIGE
300x250
Sicher, schnippe Mitarbeiter gibt es. Aber nach deiner Beschreibung hier... reagierst du vielleicht etwas "über". So kommt's zumindest für mich rüber.
Wie gesagt: +1 war auch irritiert. Von beiden Vorfällen. Es kam schon ziemlich arrogant rüber als ich noch nicht selbst betroffen war. Von daher…
Der Ton macht halt die Musik und der war nicht kundenfreundlich, selbst wenn man nur den ersten Fall betrachtet und meinen außen vor lässt.