Lufthansa nach der Rettung - Diskussion zu Zukunft, Sparmaßnahmen und Firmenpolitik

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juliuscaesar

Erfahrenes Mitglied
12.06.2014
18.464
16.046
FRA
So tickt Kapitän Carsten Spohr:

Pro Passagier bleibe dem Unternehmen derzeit nur ein Gewinn von 15 Euro, sagte Spohr. "Ich würde mal sagen, der Taxifahrer, der mich heute Morgen zum Flughafen gebracht hat in München, hat mehr verdient an der Fahrt. Es sei ihm gegönnt."

 

mbraun

Erfahrenes Mitglied
09.07.2011
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So tickt Kapitän Carsten Spohr:

Pro Passagier bleibe dem Unternehmen derzeit nur ein Gewinn von 15 Euro, sagte Spohr. "Ich würde mal sagen, der Taxifahrer, der mich heute Morgen zum Flughafen gebracht hat in München, hat mehr verdient an der Fahrt. Es sei ihm gegönnt."
Der echte Unternehmer würde jetzt die Aktivitäten der LHG in den Taxi-Sektor ausweiten. Das wäre sicher unterhaltsam!
 

i_miss_flying

Erfahrenes Mitglied
10.02.2021
1.211
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So tickt Kapitän Carsten Spohr:

Pro Passagier bleibe dem Unternehmen derzeit nur ein Gewinn von 15 Euro, sagte Spohr. "Ich würde mal sagen, der Taxifahrer, der mich heute Morgen zum Flughafen gebracht hat in München, hat mehr verdient an der Fahrt. Es sei ihm gegönnt."

Man sieht an solchen Aussagen, wie realitätsfremd und arrogant Herr Spohr ist. Eigentlich ist es traurig, denn er war ja auch mal normal. Aber dann eben die richtige Frau geheiratet und jetzt vollkommen weltfremd.

Aktuell würde ich viele Flugbuchungen übrigens darauf zurückführen, dass die Leute fliegen wollen, und es nicht viel Auswahl gibt. Man wählt nicht unbedingt LH, würde ich zumindest vermuten. Es ist ja nicht so, dass es bei den anderen schlecht liefe. Es sind ja gerade Rekordgewinne bei vielen Airlines. Warten wir mal ab, wie es in 2 Jahren aussieht.

So eine schlechte Lieferung wie in den letzten Tagen im FCT habe ich zumindest noch nie erlebt, und auch noch nie so viele defekte Sitze in F wie zuletzt. Man scheint sich auf den guten Zahlen auszuruhen und Kundenfeedback gänzlich zu ignorieren, egal ob bezüglich Allegris, aktueller Kabine oder FCT.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
23.131
8.988
irdisch
Schön, wenn viel hängenbleibt, aber die Kosten sind zu hoch. Irgendwie stimmt auch das Konzept mit den Zubringern noch nicht und die Preise finde ich für normale Geschäftsreisen, selbst bei EW, eigentlich immer viel zu hoch. Da fehlt seit AB spürbar die direkte Konkurrenz. Man bräuchte so jemanden wie IAG mit ner Tochter in Deutschland, "Wühling" oder so.
 

nacho.gll

Erfahrenes Mitglied
10.03.2017
677
574
Leoben, AUT
Der echte Unternehmer würde jetzt die Aktivitäten der LHG in den Taxi-Sektor ausweiten. Das wäre sicher unterhaltsam!
Lufthansa Taxiflotten in Frankfurt, München, Wien, Zürich und Rom. Mit der Möglichkeit bei jeder Fahrt wertvolle Status- und Prämienmeilen zu sammeln. Und natürlich die Bronze-Promotion nicht vergessen: In 100 Taxifahrten zum FTL!
 

skyblue99

Erfahrenes Mitglied
24.08.2019
4.509
5.673
Zahlen lügen nicht, und die besagen, dass LH alles richtig macht. So richtig kann man darauf ja auch gar nicht antworten, weil "alles scheiße bei LH" gar keine gute Gesprächsgrundlage ist. Das Geschäftsmodell läuft, und der USP von LHG kommt voll zum Zug.

Da ging es aber glaube ich nur um die A220.

Ne, der A320neo hat doch das gleiche Triebwerk. Der ist also auch betroffen.
 

qualifyler

Erfahrenes Mitglied
16.01.2022
411
513
So tickt Kapitän Carsten Spohr:

Pro Passagier bleibe dem Unternehmen derzeit nur ein Gewinn von 15 Euro, sagte Spohr. "Ich würde mal sagen, der Taxifahrer, der mich heute Morgen zum Flughafen gebracht hat in München, hat mehr verdient an der Fahrt. Es sei ihm gegönnt."

Und so jemand lenkt einen Milliardenkonzern - da kann man sich nur an den Kopf fassen.
 

i_miss_flying

Erfahrenes Mitglied
10.02.2021
1.211
2.821
Zahlen lügen nicht, und die besagen, dass LH alles richtig macht. So richtig kann man darauf ja auch gar nicht antworten, weil "alles scheiße bei LH" gar keine gute Gesprächsgrundlage ist. Das Geschäftsmodell läuft, und der USP von LHG kommt voll zum Zug.
Alles klar.....
Was ist denn der USP deiner Meinung nach? Die quasi-Monopolstellung? Oder die Werbung seit 8 (?) Jahren für eine neue Business Class, die es immer noch nicht gibt? Sonst fällt mir da nicht viel ein. Vielleicht noch die relativ hohe Homogenität des Produkts. Das war's dann aber wohl auch.

"Zahlen lügen nicht" ist doch der größte Blödsinn, den ich jemals gelesen habe. Zahlen sind immer relativ. Und wenn ich mir die Entwicklung von SQ anschaue, dann geht es wohl offenbar auch noch besser. Außerdem muss man sich ja mal anschauen, wie die Zahlen zustande gekommen sind. Nach einer Krise, aus der man elegant gerettet wurde, und der viel auf Kosten der Kunden gemacht wurde, zieht man die Kunden jetzt mal so richtig ab, wie man es heutzutage wohl ausdrücken würde, oder nicht? Da ist nicht viel von "Zurückgeben" und "Wertschätzung" zu spüren. Und die Arroganz von Mister Spohr wird ja ganz offenkundig immer größer. Wenn man nach dem Aktienkurz geht ist er ja wiederum offenbar nicht gerade die hellste Leuchte am Gartenzaun. Ich finde ihn insbesondere persönlich vollkommen enttäuschend und eigentlich schon eher peinlich. Langfristig gute Kundenbeziehungen baut man übrigens sicherlich auch anders auf, als die Kunden für komplett dumm zu verkaufen. Man muss halt überlegen, was man will.
 

skyblue99

Erfahrenes Mitglied
24.08.2019
4.509
5.673
Hast du dir mal die Reaktion der Kapitalmärkte auf die LH Zahlen angeschaut? Scheinbar sehen das nicht alle wie du.

Das betrifft das Unternehmen im täglichen Tun erst einmal nicht.

Alles klar.....
Was ist denn der USP deiner Meinung nach? Die quasi-Monopolstellung? Oder die Werbung seit 8 (?) Jahren für eine neue Business Class, die es immer noch nicht gibt? Sonst fällt mir da nicht viel ein. Vielleicht noch die relativ hohe Homogenität des Produkts. Das war's dann aber wohl auch.

Das sollte man hier eigentlich besser wissen. In erster Linie ist der USP der LH das große Netzwerk. Du kommst kontinental zu nahezu jeder Milchkanne mit einem Umstieg hin, interkont dann zwei Umstiege und bist schon im richtigen Outback. Bieten dir das die LCC? Nein. Die fliegen Strecken 2/7, was nahezu nichts bringt, außer man ist Tourist und hat gar keine Ansprüche.

Nach einer Krise, aus der man elegant gerettet wurde, und der viel auf Kosten der Kunden gemacht wurde, zieht man die Kunden jetzt mal so richtig ab, wie man es heutzutage wohl ausdrücken würde, oder nicht?

Die "Rettung" durch den deutschen Staat war auch eine Giftpille, da auf einmal überall Politiker meinten, von Dingen mitreden zu müssen, von denen sie keine Ahnung haben. Gut, das ist nichts Neues, aber hat der LHG auch einige Nachteile eingebrockt, wie man z.B. beim Hickhack um die Discover CI sieht.
 
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thaifoodpower

Erfahrenes Mitglied
08.01.2010
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ZRH
Das sollte man hier eigentlich besser wissen. In erster Linie ist der USP der LH das große Netzwerk. Du kommst kontinental zu nahezu jeder Milchkanne mit einem Umstieg hin, interkont dann zwei Umstiege und bist schon im richtigen Outback. Bieten dir das die LCC? Nein. Die fliegen Strecken 2/7, was nahezu nichts bringt, außer man ist Tourist und hat gar keine Ansprüche.
Ganz wichtig - mit der LH Gruppe kann man viele Trips als same-day-return machen oder an jedem Tag zu einer sinnvollen Zeit an jedem Platz ankommen. Daher zahle ich auch regelmässig (nicht ganz happy, aber es ist eben die beste Option) mehr, als man bei einer Freizeitreise machen würde.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
23.131
8.988
irdisch
Same day return? Sagen wir mal mit nur einer Übernachtung. Wenn Du wirklich morgens irgendwo sein willst, musst Du dort übernachtet haben. Selbst in D ist das oft so. Also am Vortag anreisen.
 

Barry Egan

Erfahrenes Mitglied
12.01.2022
2.408
3.497
Für die LHG werden die sehr hohen Kosten zu einem Problem werden, sobald sich die Nachfrage wieder abkühlt.
Ich denke auch, man sollte hier nicht die Trolls füttern.

In Zeiten eines gigantischen Nachfrageüberhangs können fast alle Airlines Rekordprofite machen. Die Frage ist, was passiert, wenn dieser Nachfrageüberhang abgebaut wurde.
Vergleich: In den USA kam das Reisen sehr viel früher zurück als in DE. Die Knappheiten sind dort schon rückläufig. Und siehe da, weniger profitable Airlines wie Jetblue fängt bereits an, für die Zeit nach dem "summer" (=die Zeit bis einschließlich des Labor Day weekends in den USA) vor geringeren Profiten zu warnen.