Lufthansa nach der Rettung - Diskussion zu Zukunft, Sparmaßnahmen und Firmenpolitik

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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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irdisch
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Ich verstehe noch nicht, was dann EW macht? Discover ist "weg" und ihre Hubs macht dann LH anders?
 

skyblue99

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24.08.2019
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City-Airlines lebt, City Airlines ist tot, City Airlines lebt...

LHX war zu keinem Zeitpunkt tot.

Ich verstehe noch nicht, was dann EW macht? Discover ist "weg" und ihre Hubs macht dann LH anders?

Dasselbe wie seit 2015. Was haben 4Y und der Hubfeed mit EW zu tun?
 

juliuscaesar

Erfahrenes Mitglied
12.06.2014
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FRA
Ich verstehe noch nicht, was dann EW macht? Discover ist "weg" und ihre Hubs macht dann LH anders?
Eurowings (EW) -> Point2Point abseits der Hubs zu hohen Kosten (Value Carrier)

Discover (4Y) -> Urlaubsflüge ab den Hubs zu niedrigen Kosten (nicht tarifierter LCC)

City Airlines -> Zubringer an den Hubs zu hohen Kosten (tarifiert), aber immer noch billiger und flexibler als die Passage. Ähnlich wie CityLine und Air Dolomiti.
 

E Francesco

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19.10.2021
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Nicht verwundert sein, wenn im kommenden Sommer vermehrt Wet Lease Flugzeuge für LH unterwegs sind.
"Das wird erhebliche Auswirkungen auf uns und alle anderen A320neo-Betreiber haben", ordnete Lufthansa-Chef Carsten Spohr die neue Dimension des Problems am Dienstag bei einer Luftfahrt-Konferenz der US-Handelskammer im Washington ein.

Lufthansa rechnet über das komplette nächste Jahr im Schnitt mit Ausfällen von 20 A320neo oder A321neo. Noch im August war Spohr von weitaus geringeren Auswirkungen des Problems auf die eigene Flotte ausgegangen.

Der Lufthansa-Konzern gehört zu den größten A320neo-Betreibern weltweit. Entstehende Lücken in der Einsatzplanung will Lufthansa durch eine längere Nutzung älterer A320 und neue Wetlease-Verträge schließen. Das "zweistellige Wachstumsziel" für 2024 steht aber auf der Kippe, räumte Spohr ein.
https://www.aero.de/news-45847/Lufthansa-muss-2024-auf-20-A320neo-verzichten.html
 

oliver2002

Indernett Flyertalker
09.03.2009
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www.oliver2002.com
Da wird wohl BT wieder mal einspringen. Die haben auch Probleme mit ihren A220 & deren GTF Triebwerken, leiden aber unter massiver Überkapazität.

EW fährt ja seit der Pandemie solch einen Ansatz: Zitat Jens B. im fvw:
Unsere Teams haben viele Dinge auf den Weg gebracht, die nachhaltig wirken: Eurowings ist heute nicht nur schlanker, sondern auch flexibler aufgestellt und kann besser ‘atmen’, weil die Flottengröße mit 100 eigenen Jets samt Flugpersonal auf den schwächeren Winterflugplan dimensioniert ist. So vermeiden wir teure Überkapazitäten im Winterhalbjahr – und können im Sommer dank unserer Partner aufstocken.
 
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Barry Egan

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12.01.2022
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BT mag ich gar nicht, die haben öfter mal diese überheizten Kabinen noch so richtig Ostblock-Style.
 

Barry Egan

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12.01.2022
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Das bezieht sich auf die Kabinentemperatur, nicht auf das Equipment.

Es geht darauf zurück, dass man in vielen Ländern des ehemaligen Ostblocks die Heizungen (gerade in öffentlichen Gebäuden) gerne auf 23 Grad eingestellt hat. Eine Marotte, die noch nicht ganz ausgestorben ist, wie die meisten von uns, die öfter mal in Osteuropa unterwegs sind, wissen müssten.
 

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Das ist mir bekannt, bin aber bei Air Baltic noch nie überheizt geflogen. Ostblock finde ich eine besonders fern liegende Assoziation, zumal die Balten gerade nicht Sowjet-Nostalgiker, sondern das komplette Gegenteil sind. Und das fliegende Gerät auch.
 

skyblue99

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24.08.2019
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Da wird wohl BT wieder mal einspringen. Die haben auch Probleme mit ihren A220 & deren GTF Triebwerken, leiden aber unter massiver Überkapazität.

Sollte das beschriebene Problem nicht nur das PW1100, sondern auch das PW1500 betreffen, hätten sich die Überkapazitäten bei BT vermutlich auch ziemlich schnell erledigt. Zudem haben die ja selbst Wetleases in der Ops, wenn LH nicht so viel zahlt, dass es sich lohnt, zur Bedienung dieses Wetleases selbst andere Flieger zu holen, werden sie wohl zuerst versuchen, die eigene Ops selbst zu fliegen.
 

Anonyma

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16.05.2011
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BT ist doch auch diesen Sommer kaum noch in der Lage, ihre eigenen Flüge zuverlässig durchzuführen (soweit ich weiß, u.a. wegen Ausfall von Flugzeugen), hat zahlreiche Streichungen und Verspätungen und nutzt irgendwelche Wetleases. Ob die wirklich noch so viele zusätzliche Kapazitäten haben?

Wobei ich mit BT aber keine Probleme habe - und ein Großteil meiner LX-Flüge war / ist diesen SFP op. by BT. Ok, die namentliche Begrüßung bringen sie meist nicht hin, aber ansonsten i.d.R. freundlich und gutes Service, neue Flugzeuge usw. Und auch überheizt könnte ich nicht feststellen (wobei aber im Sommer sonst oft eher die Tendenz zu Unterkühlung besteht, und übertriebene Klimatisierung bei heißen Außentemperaturen finde ich ähnlich nervig wie überheizt im Winter).
 
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lighthouse

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16.12.2022
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Sollte das beschriebene Problem nicht nur das PW1100, sondern auch das PW1500 betreffen, hätten sich die Überkapazitäten bei BT vermutlich auch ziemlich schnell erledigt. Zudem haben die ja selbst Wetleases in der Ops, wenn LH nicht so viel zahlt, dass es sich lohnt, zur Bedienung dieses Wetleases selbst andere Flieger zu holen, werden sie wohl zuerst versuchen, die eigene Ops selbst zu fliegen.

Für Lufthansa ist es aufgrund der hohen Anforderungen an Wet-Lease Partner ja traditionell sehr schwierig überhaupt jemanden zu finden. Das weiss natürlich auch die BT, sodass man stark davon ausgehen kann dass sich z.B. ein Setup wie Heston für BT, BT für LH trotzdem noch extrem rentiert weil Lufthansa nicht umhin kommt, die Mehrkosten zu tragen.
 

juliuscaesar

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12.06.2014
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Für Lufthansa ist es aufgrund der hohen Anforderungen an Wet-Lease Partner ja traditionell sehr schwierig überhaupt jemanden zu finden. Das weiss natürlich auch die BT, sodass man stark davon ausgehen kann dass sich z.B. ein Setup wie Heston für BT, BT für LH trotzdem noch extrem rentiert weil Lufthansa nicht umhin kommt, die Mehrkosten zu tragen.
Lufthansa mietet für die Tochter Eurowings Dutzende Seelenverkäufer von Avion Express Malta Ltd.
 
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skyblue99

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24.08.2019
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oliver2002

Indernett Flyertalker
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Ob das so einfach ist, möchte ich mal in Zweifel ziehen.

Sowohl BT als auch LH haben da bereits Übung in dem Thema seit einiger Zeit. LH bittet definitiv A und P&W für die 2023er Verspätungen zur Kasse.

EW & 4Y haben der Mutter LH schon im W22/23 ausgeholfen, dies wird auch im W23/24 so sein. S24 wird es knapp, da alles auf die Strecke geht was fliegen kann/darf. Ich vermute mal die Misere bei den A32S Crews wird sich damit auch auflösen ;)
 
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juliuscaesar

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12.06.2014
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Eurowings hat circa 100 „deutsche“ Flugzeuge.

Lufthansa könnte also 100 Eurowings Flieger im Wetlease nutzen, mit minimalem Vertrauensverlust und Eurowings, deren Image ja eh‘ schon gering ist, mietet sich dafür 100 Seelenverkäufer aus Südosteuropa an, die das Eurowings Netzwerk fliegen..
 
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juliuscaesar

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12.06.2014
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Der Teilverkauf der Lufthansa Technik rückt näher:

 

E Francesco

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19.10.2021
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Lufthansa plagen Personalmangel und hohe Krankenstände
Die Meldungen, die man täglich aus dem Betrieb erhalte «sowie der Ausblick auf die Planung Oktober lassen uns fürchten, dass der Flugbetrieb in Frankfurt kurz vor dem Kollaps steht».
...
Täglich gebe es momentan eine «lange Liste» von Flügen, die Frankfurt mit weniger Crewmitgliedern an Bord als vorgesehen verlassen. Und auch für den Oktober sehe es nicht gut aus.
...
aber es gebe auch Schwierigkeiten am zweiten Drehkreuz München. Dort herrsche aktuell etwa wegen des Oktoberfestes ein hoher Krankenstand, was den arbeitenden Crews am Standort in Bayern sehr zusetze.
https://www.aerotelegraph.com/lufthansa-crews-warnen-flugbetrieb-in-frankfurt-kurz-vor-kollaps
 
Zuletzt bearbeitet:

DerSenator

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08.01.2017
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ist ja was ganz neues, dass im Herbst Schnupfen- und Grippezeit ist. Wir brauchen dringend einen harten Staat, der hier eingreift, einem Konzern ist Vorsorge nicht zuzumuten. Man sollte den Art. 67 GG mal dringend aufs AktG übertragen.
 

Batman

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18.11.2017
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Hamburg

Lufthansa prüft Wiederaufnahme eigener Abfertigung​

Angesichts wiederholter Personalprobleme an Flughäfen droht die Lufthansa inzwischen damit, Verträge mit externen Bodendienstleistern zu kündigen. Eine Alternative wäre es demnach, dass der Konzern einen Teil der Aufgaben wieder selbst übernimmt.

"Wenn die Dienstleister am Boden als Arbeitgeber nicht attraktiv genug werden, müssen wir überlegen, ob wir in letzter Konsequenz einige Dienstleistungen nicht wieder zurück in den Konzern holen", sagte Spohr in dem Interview.
 

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
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Das wäre ein logischer Schritt. Der nächste wäre, wieder dezentrale Stationen aufzubauen. Schritt 3 dann, seine Zubringer wieder unter das eigene Dach zurückzuholen. Die nächste Attacke der direkt fliegenden Lowcoster kommt bestimmt, dann kann ein Netzwerk nicht als nervtötende Flickschusterei mit Umsteigen fortbestehen.