Lufthansa nach der Rettung - Diskussion zu Zukunft, Sparmaßnahmen und Firmenpolitik

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Münsterländer

Erfahrenes Mitglied
16.12.2018
6.715
7.212
FRA / FMO

ek046

Erfahrenes Mitglied
29.05.2013
3.303
794
Wenn man die Kundenzufriedenheit hochschrauben will, sollte man neben dem Hard-Product auch mal in die eigenen Mitarbeiter investieren, die all diese Führungsdefizite von veralteten defekten Sitzen, Catering, App Problemen und sonstigen Dingen Tag für Tag vor den Kunden ausbaden müssen und entsprechend derzeit höchst motiviert scheinen, so viel Wertschätzung wie man ihnen entgegen bringt. Insbesondere den Flugbegleitern und dem Bodenpersonal.

Stattdessen herrscht scheinbar Ignoranz, während man gleichzeitig für allen möglichen Mist reichlich von der schwer verdienten Kohle verheizt.
 

juliuscaesar

Erfahrenes Mitglied
12.06.2014
19.645
17.250
FRA
Die Studie kommt zu dem Schluss, dass «Preistreiberei» der Nationalairline ebenfalls einen Einfluss auf die Inflation hatte. Der Bericht hält fest, dass Qantas im Mai 2022 die Kapazität auf Inlandsflügen um etwa 10 Prozentpunkte, im Juli und August um weitere fünf Prozentpunkte und im Oktober um 10 Prozentpunkte reduzierte. Mit entsprechenden Folgen für die Preise. Danach wurde es dann offenbar wirklich schlimm. «Die Preiserhöhungen von Qantas in den drei Monaten bis Dezember 2022 waren groß genug, um einen beträchtlichen Anstieg des Inflationsbeitrags für Urlaubsreisen und Unterkunft zu bewirken, heißt es.
 

Labermas

Erfahrenes Mitglied
10.11.2023
973
1.317
Hatten wir hier nicht irgendwo mal geschrieben, wegen Auswirkungen von höheren Gehältern / Preisen etc. Hier mal, eher aus unternehmerischen Gründen forcierte Preissteigerungen und den Auswirkungen auf Inflation: https://www.aerotelegraph.com/hat-qantas-die-inflation-in-australien-angeheizt
Aerotelegraph, "Das Goldene Blatt X Bild-Zeitung" der Flugmagazine, ist sich nicht zu schade, eine pseudowissenschaftliche Untersuchung einer australischen Gewerkschaft zum Aufhaenger fuer einen Artikel zu nehmen.
 
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E Francesco

Erfahrenes Mitglied
19.10.2021
2.438
4.578
IMHO kann man den ITA Plan spätestens jetzt zu den Akten legen. Die EU Kommission hat neue Auflagen vorgelegt, die für ein JA zum Einstieg erfüllt werden müssen. Neu ist u.a.:
  • dass auch United Airlines als Joint Venture Partner Strecken freigeben soll;
  • ein Teil von Lufthansa Technik verkauft werden soll (eigene Pläne dazu hat LH kürzlich abgesagt);
  • dass Lufthansa Konkurrenten den Markteintritt erleichtern soll, u.a. mit Codeshare Flügen, Übernahme von Abfertigungskosten und Anbindung an Miles&More.
https://www.aero.de/news-46872/EU-Kommission-torpediert-Lufthansa-Einstieg-bei-ITA.html
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
23.851
9.852
irdisch
Kommt der Druck von den Franzosen oder den Spaniern/BA in die EU? Das müssen ja mächtige Widersacher sein? Dass es nicht ganz glatt geht, war klar. Jetzt ufert es aber doch leicht aus, insbesondere mit United.
 

oliver2002

Indernett Flyertalker
09.03.2009
8.810
4.213
50
MUC
www.oliver2002.com
LH kann ähnlichen Druck auf IAG im Air Europa Deal und auf AFKL im SAS Deal machen, also stecken da sicherlich nicht die IAG oder AFKL dahinter. Ich vermute eher das die Ryanair da Druck macht um sich günstigen bzw. subventionierten Zugang für Italien zu sichern. Und Leute wie Norse wollen sicherlich auch gerne von Italien nach Amerika fliegen wenn es dafür etwas Kohle vom Konkurrenten gibt.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
23.851
9.852
irdisch
Ryanair glaube ich am wenigsten. Die sitzen ja schon fest im Sattel. Wie viel Einfluss die überhaupt in Brüssel haben, halte ich auch für fraglich.
 

Arus

Erfahrenes Mitglied
05.07.2015
2.367
709
FRA

mbraun

Erfahrenes Mitglied
09.07.2011
2.031
2.838
Lufthansa hatte zuletzt Gesprächsbereitschaft über Slots in Mailand-Linate signalisiert - das ist der EU-Kommission zu wenig. Brüssel pocht auch auf "Problemstrecken" im Interkontnetz auf Einschnitte. Das betrifft unter anderem die Linien aus Rom nach New York, Washington und San Francisco.

Es geht explizit um Interkontstrecken, vor allem Italien- Nordamerika, auf denen ITA und LH/A++ zusammen rund 44% Marktanteil halten würden. Hier soll ein neuer Konkurrent aufgebaut werden. Ryanair kommt da sicher nicht in Frage.

Ist zwar teuer für LH, aber imho durchaus nachvollziehbar...und LHG könnte es sich durchaus leisten, Rom-USA (weitgehend) aufzugeben, den NA-Verkehr über LH zu leiten, dafür mit ITA den Verkehr nach Südamerika auszubauen.
 

Arus

Erfahrenes Mitglied
05.07.2015
2.367
709
FRA
Interessant, wenn man sich den Beschluss des Kartellamtes von 2001 dazu durchliest.

Darin ist eine Auflage:
Lufthansa wird zur Auflage gemacht, auf allen Strecken im innerdeutschen Luftverkehr die Gewährung von Gutschriften und Boni im Rahmen des Miles & More Programmes oder eines vergleichbaren Kundenbindungsprogrammes auch für
Kunden ihrer Wettbewerber zu marktüblichen Konditionen zu öffnen, sofern ein Wettbewerber dies wünscht.
 

steve20251

Aktives Mitglied
22.04.2011
147
413
HAM
Ryanair fliegt dann als LH-Codeshare und wir bekommen Qualifying Points (?!). Im Leben nicht. :devilish:
Unter diesen Bedingungen ist der Deal doch tot. LH sollte die Finger von ITA lassen. Bei TAP wären wohl nur ein paar Spots nach Brasilien abzugeben und welche nach Portugal. Aber die Auflagen zur ITA-Übernahme gehen ja ins Mark. Und das bei einer Airline, die erst einmal profitabel gemacht werden muss...
 

E Francesco

Erfahrenes Mitglied
19.10.2021
2.438
4.578
Wechsel im Lufthansa Group Vorstand:
  • R. Steenbergen scheidet zum 7.5.24 aus
  • C. Förster, H. Hohmeister und D. Kayser scheiden zum 30.6.24 aus.
  • Grazia Vittadini wird ab 1.7.24 neue Vorständin für "Technik und IT" sowie "Sustainability"; sie erhält einen Vertrag über 3 Jahre
  • D. Vranckx wird ab 1.7.24 neuer Vorstand für "Globale Märkte und kommerzielle Steuerung Hubs" sowie die Bereiche „Customer Experience“ und „Konzernmarkenführung“ ; er erhält einen Vertrag über 3 Jahre
  • Den Bereich "Konzernfinanzen" übernimmt Übergangsweise M. Niggemann, bis ein Nachfolger gefunden wurde.
Zukünftig besteht der Vorstand nur noch aus 5 anstatt 6 Mitgliedern.
Turnusgemäß enden die Amtszeiten von Harry Hohmeister und Detlef Kayser im laufenden Jahr. Gleichzeitig scheiden Christina Foerster und Remco Steenbergen im beiderseitigen Einvernehmen aus.
https://newsroom.lufthansagroup.com...weitreichende-umstrukturierung-des-vorstands/
 

Puehone

Erfahrenes Mitglied
15.12.2015
514
121
NUE
hier auch eine kleine Zusammenfassung:



„Es gab Reibungsverluste, nicht alles lief ausreichend konzertiert. Ein kleines Beispiel: Wer in den Online-Angeboten des Konzerns zwischen Bonuspunkteportal und Lufthansa-Reise-App hin- und hernavigiert, stößt auf technische Brüche, die als längst nicht mehr zeitgemäß angesehen werden. Den Aufsichtsräten, die auch mal Passagiere sind, ist das nicht entgangen.“

echt jetzt? ;-)
 
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juliuscaesar

Erfahrenes Mitglied
12.06.2014
19.645
17.250
FRA
Ist schon der 1. April?
hier auch eine kleine Zusammenfassung:
„Paukenschlag bei der Deutschen Lufthansa: Vier von sechs Vorständen verlassen nahezu gleichzeitig den Konzern. Nur der Vorstandsvorsitzende Carsten Spohr und der bisherige Personalvorstand Michael Niggemann bleiben.“

Andersherum wäre sinnvoller gewesen…
 
Zuletzt bearbeitet:

mbraun

Erfahrenes Mitglied
09.07.2011
2.031
2.838
Immerhin scheinen einige Probleme erkannt:
Gleichzeitig soll so verhindert werden, das die Vorstände fern des Betriebs im Glashaus des Frankfurter Lufthansa Aviation Center residieren. Eine engere Verzahnung der Tochtergesellschaften mit dem Gesamtkonzern gewollt ist.
 
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