Lufthansa nach der Rettung - Diskussion zu Zukunft, Sparmaßnahmen und Firmenpolitik

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deralex2985

Erfahrenes Mitglied
09.12.2011
1.632
777
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Ein freundliches Hallo in die Runde!

Als (Wahl-)Leipziger und Wenigflieger sehe ich die Einstellung der Zubringer-Strecke von und nach FRA aus persönlicher Sicht gelassen. Nachdem mir zwei Mal der Anschluss auf der Langstrecke in FRA aufgrund von Wetter und eines technical delays vor der Nase weggeflogen ist, hab ich meine Schlüsse draus gezogen und bevorzuge selbst bei der nicht gerade optimalen Anbindung an MUC immer den Zug. Da es auf Langstrecke ausschließlich in meinem Urlaub geht (oder besser ging), reise ich nun zum Abflug immer einen Tag vorher mit dem Zug(-zum-Flug-Ticket) in FRA oder MUC an, übernachte in unmittelbarer Nähe des Flughafens (die Hotels in den Gateway Gardens find ich klasse) und komme so am Folgetag bequem und ohne Stress zum Flieger. Am Ankunftstag reise ich bis nach Leipzig durch und verzichte auf die Übernachtung. Im Zug hat man da ein wenig Zeit, die Urlaubserlebnisse zu verarbeiten oder sich - wie nach meiner letzten Fernreise nach Japan - über das Qualitäts- und Serviceniveau der DB im Vergleich zu den JR-Ablegern zu ärgern. :D Das kostet zwar einen ganzen Tag im Urlaub, aber wir müssen jeden Tag mehrere Tode sterben. Fernreisende Freunde aus der Region (bis runter nach Zeitz/ Gera) machen das mittlerweile auch so, auch wenn da ein weiterer Zwischenstopp erforderlich ist. Und wegen eines Zubringerfluges hoch zum BER oder ggf. nach DRS fahren? No way, das geht wie beschrieben bequemer.

Aus Business-Sicht tangiert das unser Unternehmen (noch) nicht, da ein Großteil unserer Berater und Partner aus dem Raum Köln-Bonn, Essen und Düsseldorf kommt und es da noch eine gute fliegende Alternative zum Zug gibt.

Alles in allem fühle ich mich als Leipziger mit der Entscheidung nicht abgehängt, aber da sei mir nur meine persönliche und nicht repräsentative Sichtweise erlaubt. ;)

Joa bei 3-4 Urlaubsflügen im Jahr würde mir das auch nix ausmachen. Aber ich persönlich fliege ca 20-30 Mal ins weite Ausland, da fehlt das jetzt schon
 

CX777

Aktives Mitglied
05.03.2017
205
292
Joa bei 3-4 Urlaubsflügen im Jahr würde mir das auch nix ausmachen. Aber ich persönlich fliege ca 20-30 Mal ins weite Ausland, da fehlt das jetzt schon

Da pflichte ich dir grundsätzlich bei und kann deinen Ärger über unschönen Mehraufwand an Organisation und Zeit nachvollziehen. Nur genauso wenig wie ich deinen Maßstäben in dieser Sache entspreche, scheinen deine Maßstäbe denen der Lufthansa und - sofern das eine Rolle spielt - der Stadt- und Landespolitik zu entsprechen. Rechnet man zusätzlich noch einige Ferienreisende a la CX777 (ggf. samt Begleitung) übers Jahr hinzu, die jetzt und unter diesen Umständen einfach keine Flugreisen mit Umstieg planen und durchführen, bleiben selbst im Leisure-Bereich die entsprechenden Sitzplätze frei und der Flug rutscht nach oben auf die Streichliste.
 
Zuletzt bearbeitet:

wideroe

Erfahrenes Mitglied
13.01.2011
2.377
887
Auch hier wieder das Argument: Nicht jeder, der ab DUS fliegt, wohnt direkt in Düsseldorf-Innenstadt. ZB für mich als Pottler ist Bahn ab QDU ne richtig nervige Tortur, erst mit dem RE nach QDU gurken, dann da in den ICE, um dann in FRA die 50 km Gehen zu bestreiten. Könnte ich mit Airrail in Bochum Hbf einsteigen (die LH-Züge fahren hier meistens sogar hin, haben aber erst ab QDU den LH-Code), wäre das was anderes, aber den Status quo würde ich nicht buchen.

Was genau hindert Dich, Bochum - Düsseldorf statt mit dem RE mit dem nämlichen ICE zu fahren, der ab QDU LH-Code hat? Die paar Euro Preisdifferenz zwischen ICE und RE? Ich fürchte, dann ist Dein Problem keines, das für irgendeinen Entscheidungsträger bedenkenswert ist.
 

skakavac

Reguläres Mitglied
20.12.2013
55
1
Was genau hindert Dich, Bochum - Düsseldorf statt mit dem RE mit dem nämlichen ICE zu fahren, der ab QDU LH-Code hat? Die paar Euro Preisdifferenz zwischen ICE und RE? Ich fürchte, dann ist Dein Problem keines, das für irgendeinen Entscheidungsträger bedenkenswert ist.

Schlichtweg das Risikos eines Ausfalls oder einer Störung zwischen Bochum und Düsseldorf. Essen war zumindest mal als Alternative zu Dortmund und Düsseldorf von der Lufthansa geplant.

Der Dortmunder ICE ist für Essener oder Bochumer übriges auch keine Alternative, da er über Hagen und Wuppertal fährt.
 
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zimbowskyy

Erfahrenes Mitglied
29.11.2016
660
578
CGN
Schlichtweg das Risikos eines Ausfalls oder einer Störung zwischen Bochum und Düsseldorf. Essen war zumindest mal als Alternative zu Dortmund und Düsseldorf von der Lufthansa geplant.

Aber das Risiko eines Ausfalls hast du doch auch, wenn du zum DUS willst :confused:
Ich selbst habe das auf dem Weg nach FRA auch immer so gemacht: Aachen Hbf bis QKL mit dem ICE, der dann als AIRail weiterfährt. Erst vor kurzem habe ich erfahren, dass AIRrail auch ab Aachen Hbf geht.

Aber mir scheint, die Diskussion ist im Parallelthread besser aufgehoben ;)
 

skyblue99

Erfahrenes Mitglied
24.08.2019
4.591
5.812
Was genau hindert Dich, Bochum - Düsseldorf statt mit dem RE mit dem nämlichen ICE zu fahren, der ab QDU LH-Code hat? Die paar Euro Preisdifferenz zwischen ICE und RE? Ich fürchte, dann ist Dein Problem keines, das für irgendeinen Entscheidungsträger bedenkenswert ist.

Ich hab halt ein Semesterticket, mit dem ich kostenlos RE fahren kann. Warum sollte ich da doppelt zahlen? Ich hab kein Geld zu verschenken. Ansonsten das, was skakavac sagt. Nicht alle ICE zwischen DO und D/K fahren übers Ruhrgebiet.

Und komm doch nicht schon wieder mit dem "Du hast nichts, du bist nichts"-Argument... als würde die ganze Kundschaft der LH nur aus der Belle Etage Europas und Senatoren bestehen. :rolleyes:
 
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wideroe

Erfahrenes Mitglied
13.01.2011
2.377
887
Schlichtweg das Risikos eines Ausfalls oder einer Störung zwischen Bochum und Düsseldorf. Essen war zumindest mal als Alternative zu Dortmund und Düsseldorf von der Lufthansa geplant.

Und das hat genau was mit dem Problem RE vs. ICE zu tun? ICE fallen dauernd aus, REs nie?

Der Dortmunder ICE ist für Essener oder Bochumer übriges auch keine Alternative, da er über Hagen und Wuppertal fährt.

Es hieß:

Leon8499 meinte:
Könnte ich mit Airrail in Bochum Hbf einsteigen (die LH-Züge fahren hier meistens sogar hin, haben aber erst ab QDU den LH-Code), wäre das was anderes

Die ICEs ab QDU fahren im Übrigen prinzipiell nicht über Hagen und Wuppertal.
 
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skyblue99

Erfahrenes Mitglied
24.08.2019
4.591
5.812
Und das hat genau was mit dem Problem RE vs. ICE zu tun? ICE fallen dauernd aus, REs nie?



Es hieß:



Die ICEs ab QDU fahren im Übrigen prinzipiell nicht über Hagen und Wuppertal.

Die ICEs ab QDU halten aber auch nicht prinzipiell in Bochum und anderen Ruhrgebietsstädten, sondern fahren mitunter erst in D los. Und die Dortmunder fahren halt teilweise über die Wupper. Es gibt wirklich Gegenden, wo das Bahnnetz übersichtlicher ist...
 

wideroe

Erfahrenes Mitglied
13.01.2011
2.377
887
Unabhängig von der Zuggattung ist das Problem, dass man bei einem Zug zum Zug das Risiko des ersten Fluges und damit der gesamten Reise selbst trägt.

Das ist mir alles hinlänglich bekannt. Ich habe lediglich die Rationalität des Argumentes hinterfragt, warum jemand, der offensichtlich seine Reisen in Bochum per Bahn beginnt und dann von dort irgendwie zu seinem ersten Flug kommen muss, die Reise per DB-Ticket im RE nach DUS für einen Zubringer nach MUC oder FRA als Königsweg vermarktet, die Benutzung eines ab QDU als Airrail fahrenden ICE von Bochum nach FRA, für die er den fehlenden LH-Abflugort 4630 beklagt, aber als unvorstellbar vermarktet.

Wenn jemand sagt, dass er als Flugnerd lieber 4 statt 2 Segmente fliegt, so be it. Oder er dreieurofuffzig an der ICE-Bahnfahrkarte sparen will, fair enough. Jedem Tierchen sein Pläsierchen. Das sind aber Motive, die bei Lufthansa für die Entscheidung über die Zukunft von Zubringerflügen naturgemäß irrelevant sind und unter Liebhaberei verbucht werden können.

Mir geht es hierbei auch gar nicht so sehr um den konkreten Einzelfall, sondern eher darum, dass in einer flugnerdigen Online-Community durchaus auch etwas bemühte Argumente gegen Zug-zum-Flug und pro Zubringerhüpfer vorgebracht werden. Ich nehme mich da gar nicht aus und fliege auch objektives irrationales Zeug. Nur können wir kaum erwarten, dass auf solche VFT-Leidenschaften von Controllern, die gestern noch Schokoriegel, heute Lufthansalinienflüge und morgen dann Elektroautos kalkulieren, irgendwelche Rücksichten genommen werden....
 
Zuletzt bearbeitet:

Sciurus

Erfahrenes Mitglied
22.04.2012
1.732
363
ZRH
LX bekommt von LH EUR 185 Mio. als Überbrückung, weil die BR dem Rettungspaket von der Schweiz noch nicht zugestimmt hat. Die sind somit finanziell wirklich knapp dran.
 
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Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.022
13.447
Um hier mal ein paar Fakten reinzubringen (alles Stand heute):

Alle zehn LH-"Fluege" QDU-FRA fahren ueber die Rheinschiene. Sie starten grundsaetzlich in Essen. Ein paar wenige (drei) starten in Dortmund. Diese halten alle in Bochum. Alle gehen ueber Koeln-Deutz, nicht Hbf.

Von den zehn QKL-"Fluegen" startet einer Koeln, drei in Bruessel (alle drei mit LH-Code ab Aachen), sechs in Dortmund (oder vor Dortmund, jeweils einmal Muenster, Hannover, Hamburg; vier mit LH-Code ab Dortmund). Von den Dortmundern fahren zwei ueber die Wupper, vier ueber den Rhein. Von den letzteren halten drei in Bochum. Dass ICE in Bochum durchfahren, ist eine recht neue und sehr unglueckliche Entwicklung, mit der die Bahn fehlende Fahrplanstabilitaet durch Auslassen von seit Jahrzehnten bestehenden wichtigen Halten auszugleichen sucht.

Und, weil wir da doch auch einen betroffenen Insassen haben: Von diesen insgesamt zehn "Fluegen" QKL-FRA halten nur noch sechs in Siegburg. Eine noch neuere Fehlentwicklung seitens der DB, die dem niedrigeren Tempo der eigentlich als IC-Ersatz konzipierten ICE 4 geschuldet ist.


Und das gehoert in dem Detaillierungsgrad so langsam wirklich in den LH-Express-Thread.


(Und fuer die Gegenrichtung darf das dann jemand anders recherchieren ;))
 

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.495
820
Dass ICE in Bochum durchfahren, ist eine recht neue und sehr unglueckliche Entwicklung, mit der die Bahn fehlende Fahrplanstabilitaet durch Auslassen von seit Jahrzehnten bestehenden wichtigen Halten auszugleichen sucht.

Seit wann ist Bochum ein wichtiger Halt und warum muss ein seit Jahrzehnten währender Zustand weiterhin bestehen?

Städte wie Bochum sollten tendenziell nicht als Haltepunkt genutzt werden, von dort gelangt man mühelos nach Essen und Dortmund und kann dort die Langstreckenzüge besteigen.

Die ICE sollten sprinten, nicht bummeln und gerade der Bochumer Doppelpass macht in der ersten Liga schon lange keinen Gegner mehr nass! Zweite Liga passt und damit halten dort keine ICE.
 
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spocky83

Erfahrenes Mitglied
21.12.2014
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1.172
MUC, BSL
Bochum als "zweite Liga" zu bezeichnen ist durchaus gewagt bei gut 360k Einwohnern, da würden mir noch ganz andere ICE-Halte einfallen, die gestrichen gehören. Die Nähe zu Essen oder Dortmund ist da schon eher ein (gewichtiges) Argument.

Im Grundsatz muss man aber durchaus auch solche Halte auf den Prüfstand stellen: es ist massiv kontraproduktiv, dass jede Mittelstadt einen ICE-Halt hat wenn doch die Bahn, so der Wille vieler, die Kurzstreckenfliegerei ersetzen soll. Würden hier mal die Halte konsequent zusammengestrichen, dann wären wir dem ganzen schon einen bedeutenden Schritt näher (auch wenn vielfach Umfahrungen fehlen). Das ist politisch natürlich kaum durchsetzbar, auch wenn sich das ab einer gewissen Streckenlänge wieder relativiert (d.h. Personen, denen der Halt gezwickt wurde profitieren ja auch von anderen gestrichenen Halten - geht ja nicht nur um die reine Standzeit).

Stattdessen versteifen sich die Verantwortlichen gerne auf höhere Frequenzen und integrale Taktfahrpläne - ist ja schön und gut, schadet sicherlich auch nichts, löst aber das grundsätzliche Problem nicht. Durch einen ITF wird kaum ein Zug schneller von A nach B kommen, eher das Gegenteil ist der Fall, sieht man ja in der Schweiz.
 

spocky83

Erfahrenes Mitglied
21.12.2014
3.770
1.172
MUC, BSL
Ja. Da behalten wir doch lieber das System bei, wo alle die Angeschmierten sind /s

Sarkasmus bei Seite: wenn ein Fahrgast auf der Kurzstrecke fünf Minuten mehr braucht, dann kratzt das eigentlich keinen. Wenn auf einer Strecke von 500km plötzlich 30 Minuten eingespart werden können, dann macht das einen himmelweiten Unterschied, für solche Fahrzeitverbesserungen werden normalerweise mehrere Milliarden Euro ausgegeben.
 

skyblue99

Erfahrenes Mitglied
24.08.2019
4.591
5.812
Seit wann ist Bochum ein wichtiger Halt und warum muss ein seit Jahrzehnten währender Zustand weiterhin bestehen?

Städte wie Bochum sollten tendenziell nicht als Haltepunkt genutzt werden, von dort gelangt man mühelos nach Essen und Dortmund und kann dort die Langstreckenzüge besteigen.

Die ICE sollten sprinten, nicht bummeln und gerade der Bochumer Doppelpass macht in der ersten Liga schon lange keinen Gegner mehr nass! Zweite Liga passt und damit halten dort keine ICE.

Wär ich ja mit einverstanden, wenn dann die ICE bundesweit nur noch in den zehn größten Städten halten würden. Aber solange in Kuhkäffern (sorry) wie Ingolstadt, Osnabrück, Hamm, Bamberg etc. ICE halten, sehe ich es gar nicht ein, als Bewohner einer doppelt oder dreifach so großen Stadt in eine andere Stadt fahren zu müssen. Mit der gleichen Begründung könnte man sich eher mal der doppelten Halte in Metropolen annehmen, z.B. Berlin-Gesundbrunnen, HH-Dammtor/Harburg etc.

Wie schon gesagt wurde, nur weil die Bahn es nicht hinbekommt, pünktlich zu fahren, muss ich nicht irgendwelche Umsteigeverbindungen akzeptieren. Das betrifft zwar nicht Relationen nach FRA, sondern in die Gegenrichtung, aber im "Umsteigeknoten" Dortmund gibt es nicht mal Aufzüge im Bahnhof. Viel Spaß, da Oma und Opa auf dem Weg in den Urlaub mit schwerem Gepäck umsteigen zu lassen.

BTW ist Hamburg auch nur in der zweiten Liga, bitte alle ICE-Halte dort streichen. ;)
 
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Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.495
820
Wär ich ja mit einverstanden, wenn dann die ICE bundesweit nur noch in den zehn größten Städten halten würden. Aber solange in Kuhkäffern (sorry) wie Ingolstadt, Osnabrück, Hamm, Bamberg etc. ICE halten, sehe ich es gar nicht ein, als Bewohner einer doppelt oder dreifach so großen Stadt in eine andere Stadt fahren zu müssen. Mit der gleichen Begründung könnte man sich eher mal der doppelten Halte in Metropolen annehmen, z.B. Berlin-Gesundbrunnen, HH-Dammtor/Harburg etc.

Wie schon gesagt wurde, nur weil die Bahn es nicht hinbekommt, pünktlich zu fahren, muss ich nicht irgendwelche Umsteigeverbindungen akzeptieren. Das betrifft zwar nicht Relationen nach FRA, sondern in die Gegenrichtung, aber im "Umsteigeknoten" Dortmund gibt es nicht mal Aufzüge im Bahnhof. Viel Spaß, da Oma und Opa auf dem Weg in den Urlaub mit schwerem Gepäck umsteigen zu lassen.

BTW ist Hamburg auch nur in der zweiten Liga, bitte alle ICE-Halte dort streichen. ;)

Wie schon ausgeführt, spielt Bochum ja seit einiger Zeit in der zweiten Liga und ich hoffe, man lässt dort immer weniger ICEs und ICs halten und füttert die Hubs Essen und Dortmund mit Regionalzügen. 4 von 5 Zügen sind pünktlich, von daher sind das auch wieder mal Nebelkerzen. Alternativ kann man ja auch die Fahrzeiten erhöhen, es soll Branchen geben, welche sich diesen Trick zu eigen gemacht haben...
 

747830

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24.02.2012
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... Dass ICE in Bochum durchfahren, ist eine recht neue und sehr unglueckliche Entwicklung, mit der die Bahn fehlende Fahrplanstabilitaet durch Auslassen von seit Jahrzehnten bestehenden wichtigen Halten auszugleichen sucht. ...
Hmja. Bis 1985 fuhren einzelne InterCity in Bochum durch, ab IC85 dann eine ganze von zwei Linien. Ganz fremd ist den Bochumern Staub im Gesicht also nicht. Gleichwohl ist es dort viel besser, als man glaubt.
 

chris_flyer

Erfahrenes Mitglied
08.06.2015
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Wiesloch,FRA,STR
Ingolstadt mit Audi, Airbus und der Media-Saturn Holding als Kuhkaff zu bezeichnen, zeigt das Nichtwissen. Das BIP ist deutlich größer. Es hat schon seine Gründe, warum ein ICE in Ingolstadt hält. Es kommt nicht auf die Größe an. Es kommt auf die Wirtschaftskraft an.
Hamm, die reichste Stadt in der Gegend, kaum verschuldet, hat den Wandel vollzogen im Gegensatz zum restlichen Ruhrgebiet.
 
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747830

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24.02.2012
958
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Sarkasmus bei Seite: wenn ein Fahrgast auf der Kurzstrecke fünf Minuten mehr braucht, dann kratzt das eigentlich keinen.
Diese vermeintliche Kurzstrecke wird 10 mal wöchentlich befahren, gleich 50 Minuten, mal N Fahrgäste/Umsteiger derselben Relation.

Volkswirte rechnen Dir auf Heller und Pfennig die BIP-Einbuße solcher Verzögerungen aus.

Die übrigens dadurch vermieden werden, daß auf der Ruhrschiene die Fernzüge zwischen den Regios mitschwimmen, statt sie künstlich Hauptbahnhöfe durchfahren zu lassen, und die dortigen Kunden auch noch in die ohnehin überfüllten RE zu stopfen, für eine Station. Durch die zweckoptimierte Türkonfiguration der ICE würde durch Chaos am Bahnsteig in E das doppelte des "Gewinns" aus Durchfahrt BO wieder eingebüßt.

Konfuzius sagt: Wenn Du es eilig hast - geh langsam.
 
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spocky83

Erfahrenes Mitglied
21.12.2014
3.770
1.172
MUC, BSL
Wie berechnest du denn bitte die volkswirtschaftlichen Kosten eines Arbeitnehmers, der pro Richtung auf seinem Arbeitsweg fünf Minuten länger benötigt? Fällt dadurch Arbeitszeit weg? Schwindet die Leistungsfähigkeit dadurch in nennenswerter Weise? Theoretisch schon, das würde aber bedingen, dass diese Zeit in irgendeiner Form produktiv genutzt werden würde. Die Praxis schaut da aber leider ganz anders aus... es sei denn du kriegst es irgendwie gebacken zu verargumentieren, dass 10 Minuten mehr pro Tag auf der Couch irgendwie in volkswirtschaftlichem Interesse sind. Was du hier anbringst ist eine allenfalls akademisch-theoretische Idee, die in der Praxis in dieser Hinsicht aber bestenfalls als weltfremd einzustufen ist.

Hier geht es doch tatsächlich eher darum, dass gewissen Personen ein Zacken aus der Krone bricht, wenn sie nicht mehr mit dem ICE sondern mit dem IC in die Arbeit fahren...


"Die reinste Form des Wahnsinns ist es, alles beim Alten zu belassen und zu hoffen, dass sich was ändert." - Albert Einstein
 

wideroe

Erfahrenes Mitglied
13.01.2011
2.377
887
Wär ich ja mit einverstanden, wenn dann die ICE bundesweit nur noch in den zehn größten Städten halten würden. Aber solange in Kuhkäffern (sorry) wie Ingolstadt, Osnabrück, Hamm, Bamberg etc. ICE halten, sehe ich es gar nicht ein, als Bewohner einer doppelt oder dreifach so großen Stadt in eine andere Stadt fahren zu müssen. Mit der gleichen Begründung könnte man sich eher mal der doppelten Halte in Metropolen annehmen, z.B. Berlin-Gesundbrunnen, HH-Dammtor/Harburg etc.

Wie schon gesagt wurde, nur weil die Bahn es nicht hinbekommt, pünktlich zu fahren, muss ich nicht irgendwelche Umsteigeverbindungen akzeptieren. Das betrifft zwar nicht Relationen nach FRA, sondern in die Gegenrichtung, aber im "Umsteigeknoten" Dortmund gibt es nicht mal Aufzüge im Bahnhof. Viel Spaß, da Oma und Opa auf dem Weg in den Urlaub mit schwerem Gepäck umsteigen zu lassen.

BTW ist Hamburg auch nur in der zweiten Liga, bitte alle ICE-Halte dort streichen. ;)

Die Vergleiche sind schief. Entscheidend ist doch, wie weit der nächste ICE-Halt weg ist. Je weiter weg, desto eher ist es sinnhaft, unterwegs in kleineren Städten zu halten. Die Fahrzeit mit RE von Bochum nach Dortmund bzw. Essen ist lediglich 10 bzw. 11 Minuten - und dann gibt es ja noch das hübsche Argument, dass die wenigsten Reisenden ihre Reise an einem Hauptbahnhof beginnen, sondern zB im Bochumer Osten, Westen.
 
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ek046

Erfahrenes Mitglied
29.05.2013
3.303
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Lufthansa mal wieder Luftnummer... Mit keiner der 3 MA Parteien bislang auch nur eine Einigung erzielt und Geld eingespart. UFO hat statt zu unterschreiben nun sogar Nachforderungen gestellt. Bei den Piloten nix fix, Boden erst recht nicht.

https://www.aero.de/news-36526/Lufthansa-und-Beschaeftigte-nicht-einig-ueber-Sparbeitraege.html

Vielleicht sollte man an LHs Stelle doch mal zu härteren Bandagen wie bei anderen Airlines greifen. Überall klappts gefühlt mit der Einsparung, nur bei LH (mal wieder) nicht. So wird das nichts mit schlanker aufstellen und "Restart", während der Staatskredit ratz fatz verbrennt.
 
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