Lufthansa nach der Rettung - Diskussion zu Zukunft, Sparmaßnahmen und Firmenpolitik

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Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
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Viele der Zahlen in Hinblick auf EW sind geschönt.

Natürlich macht man weniger Miese, wenn LH als Mutter die Vermarktung der (vielfach schlecht laufenden) Langstrecken übernimmt und EW alle Plätze von der Konzernmutter abgenommen bekommt. Die Kosten für das verbesserte Groundhandling im Rahmen von "Purple Moon" gehen nach meinem Kenntnisstand auch auf die Kostenstelle der Konzernmutter.

Die Auslastung der Langstrecken ist solide angesichts der Konfiguration der Flieger und der typischen Herangehensweise mit zum Teil LH typischen Preisen im OW und Flex Bereich. Das Handling wird schon seit Urzeiten an einigen Standorten subventioniert, MUC ist da immer ein schönes Beispiel gewesen.

Daher würde ich nicht von einer untypischen Manipulation der Zahlen sprechen, die EW macht Fortschritte und hat noch einige Baustellen vor sich. Die Prognose mit einem EBIT von 6-7% sprach ja Bände.
 

wideroe

Erfahrenes Mitglied
13.01.2011
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Du meinst, dass das ein smarter der Lufthansa-Marketingabteilung war, weil die Sorge hatte, dass die Leute nicht einfach so 50 EUR-Gutscheine akzeptieren?
 

wideroe

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13.01.2011
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rcs

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06.03.2009
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München
Daher würde ich nicht von einer untypischen Manipulation der Zahlen sprechen, die EW macht Fortschritte und hat noch einige Baustellen vor sich. Die Prognose mit einem EBIT von 6-7% sprach ja Bände.
Du findest es also eine übliche Vorgehensweise, dass die Konzernmutter (LH) der Konzerntochter (EW) die ganzen Plätze auf den Langstreckenflügen ohne wenn und aber abkauft, die Langstreckenflüge dann für die Tochter (EW) profitabel sind und die Verluste (die eigentlich eingeflogen werden) bei der Mutter verbucht werden?

Gut, ist wie damals als die SWISS noch recht neu im Airline-Verbund war, im Gegensatz zur LH profitabel geflogen ist - und LH in der Folge keinerlei YQ an die SWISS weitergegeben hat, sobald ein Ticket auf LH 220 statt LX 724 Dokument ausgestellt war. Damals hat LH sich die Zahlen auf Kosten der LX schöngerechnet...
 
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B

Boeing736

Guest
Du findest es also eine übliche Vorgehensweise, dass die Konzernmutter (LH) der Konzerntochter (EW) die ganzen Plätze auf den Langstreckenflügen ohne wenn und aber abkauft, die Langstreckenflüge dann für die Tochter (EW) profitabel sind und die Verluste (die eigentlich eingeflogen werden) bei der Mutter verbucht werden?

Gut, ist wie damals als die SWISS noch recht neu im Airline-Verbund war, im Gegensatz zur LH profitabel geflogen ist - und LH in der Folge keinerlei YQ an die SWISS weitergegeben hat, sobald ein Ticket auf LH 220 statt LX 724 Dokument ausgestellt war. Damals hat LH sich die Zahlen auf Kosten der LX schöngerechnet...

Die Frage ist doch eher wen es interessieren sollte dass Gewinne und Verluste innerhalb des Konzerns verschoben werden. Das läuft ja in ganz vielen Bereichen so, z.B. auch mit der LSG. Viele der Aktionäre scheinen sich ja nicht sonderlich für den Konzern zu interessieren.
 

Petz

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08.11.2009
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Lufthansa Corona Spar (Spohr) Programm

Die Lounge auf Malta ist offen und auch gar nicht von Lufthansa betrieben, Lufthansa will wohl nur nicht bezahlen...

3a913af69dad49861b82af7fc6d07c8b.jpg

Gleiches armseeliges Bild am LUX.

Neben LG lassen A3 und TK ihre Vielflieger aber rein.
PP geht auch.
 

rcs

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06.03.2009
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München
Die Frage ist doch eher wen es interessieren sollte dass Gewinne und Verluste innerhalb des Konzerns verschoben werden. Das läuft ja in ganz vielen Bereichen so, z.B. auch mit der LSG. Viele der Aktionäre scheinen sich ja nicht sonderlich für den Konzern zu interessieren.

Ich persönlich bin der Meinung, das die Lufthansa Group aufgrund ihrer Kostenstruktur kein Low Cost ähnlich wie Ryanair, Easyjet, Wizzair & Co. kann und auf absehbare Zeit auch nicht können wird. Vom ganzen Eurowings-Experiment - insbesondere auf der Langstrecke - halte ich wenig; und erst recht nichts, wenn hier dann vorgegaukelt werden soll dass es sich angeblich rechnet.
 

on_tour

Erfahrenes Mitglied
01.08.2010
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Du findest es also eine übliche Vorgehensweise, dass die Konzernmutter (LH) der Konzerntochter (EW) die ganzen Plätze auf den Langstreckenflügen ohne wenn und aber abkauft, die Langstreckenflüge dann für die Tochter (EW) profitabel sind und die Verluste (die eigentlich eingeflogen werden) bei der Mutter verbucht werden?

Gut, ist wie damals als die SWISS noch recht neu im Airline-Verbund war, im Gegensatz zur LH profitabel geflogen ist - und LH in der Folge keinerlei YQ an die SWISS weitergegeben hat, sobald ein Ticket auf LH 220 statt LX 724 Dokument ausgestellt war. Damals hat LH sich die Zahlen auf Kosten der LX schöngerechnet...

als Passagier hast Du dich dann gewundert, dass bei kleinsten Änderungen eines bestehenden OS/LX-Tickets über die LH Hotline immer neue Tickets auf 220 ausgestellt wurden ...

Die Frage ist doch eher wen es interessieren sollte dass Gewinne und Verluste innerhalb des Konzerns verschoben werden. Das läuft ja in ganz vielen Bereichen so, z.B. auch mit der LSG. Viele der Aktionäre scheinen sich ja nicht sonderlich für den Konzern zu interessieren.

die Finanzämter und Ministerien sollte das wohl schon ...
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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irdisch
Der Niedergang oder das Desinteresse der LH an LSG ist mir ein besonderes Rätsel? Selbst wenn Catering rein auf Buy onboard umgestellt würde, bräuchte man doch Essen und Trinken als Service? Das geht nur -wieder mal- um die Geste. Man muss irgendwo mit zeigen, dass man halt eine richtige Linie und Marke ist und der Passagier, der gleich eng sitzt, irgendwo einen gefühlten Mehrwert erhält. Für -sagen wir mal- zwei bis fünf Euro pro Passagier lässt sich doch, gerade zu Großküchenpreisen produziert, schon irgendwas verteilen? (griechischer Joghurt mit Honig, belgische Schokolade, südtiroler Apfel etc.) Die fünf Euro kann man dann locker mit 30 bis 50 Euro Mehrpreis aufs Ticket schlagen und man steht einfach "besser da".
 
Zuletzt bearbeitet:

Tirreg

Rutscher des Grauens
08.03.2009
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FRA
Der Niedergang oder das Desinteresse der LH an LSG ist mir ein besonderes Rätsel? Selbst wenn Catering rein auf Buy onboard umgestellt würde, bräuchte man doch Essen und Trinken als Service? Das geht nur -wieder mal- um die Geste. Man muss irgendwo mit zeigen, dass man halt eine richtige Linie und Marke ist und der Passagier, der gleich eng sitzt, irgendwo einen gefühlten Mehrwert erhält. Für -sagen wir mal- zwei bis fünf Euro pro Passagier lässt sich doch, gerade zu Großküchenpreisen produziert, schon irgendwas verteilen? (griechischer Joghurt mit Honig, belgische Schokolade, südtiroler Apfel etc.) Die fünf Euro kann man dann locker mit 30 bis 50 Euro Mehrpreis aufs Ticket schlagen und man steht einfach "besser da".

Die LSG stand ja zum Verkauf, da hättest Du doch zuschlagen können ;)

Meine Frage ist ja auch immer, warum die alle solche Wahnsinnskapitalisten-Preise nehmen! Bin neulich mit dem Taxi 20km zum Flughafen gefahren und der wollte tatsächlich 50 EUR (Fuffzich!!!) von mir. Habe dem Kutscher dann vorgerechnet, dass er auf den 20 km doch maximal 1,5 Liter Diesel verbraucht haben dürfte. Habe angeboten, ihm großzügig auf 2 EUR aufzurunden. Fand er nicht gut. Und warum kostet das Hefeweizen im Restaurant 4,50 EUR, wo doch die Flasche selbst im REWE nur 0,70 EUR kostet.

Zurück zur LSG: Schau mal was so ein Hubwagen kostet. Wirst Du in der Mercedes-Preisliste nicht finden. So eine Karre wird individuell gefertigt und kostet ein mittleres Vermögen. Und so eine Großküche in Flughafennähe gibt es auch nicht umsonst und dann sind da sogar noch Mitarbeiter in der Küche, in den Fahrzeugen, im Overhead und die erhalten tatsächlich ein Gehalt und machen das ganze nicht pro bono.

Aber bleib Du bei Deinem "ein Snack mit Apfel, Stulle und Schokoriegel" kostet die Airline doch nur einen winzigen Euro-Betrag...
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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irdisch
Wenn Du das nicht mehr anbietest, wirst Du bei Google eben einfach nur noch nach billigstem Preis gesucht. In direkter Konkurrenz zu FR und Co. Viel Vergnügen dabei, dann damit noch was zu verdienen.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
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irdisch
Habe ja extra Billigstbeispiele ohne Zubereitung genannt. Ist doch verrückt, dass man, da wo man es könnte, sein Profil nicht schärft? Was, wie gesagt, direkt dem erzielbaren Ticketerlös zugute käme.
 

Anonyma

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16.05.2011
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BRU
Natuerlich kann man das besser machen. Viel besser. Ich wundere mich nur darueber wie abfaellig sich Leute hier aeussern, ohne anzuerkennen dass es auch fuer die LH aussergewoehnliche Umstaende sind.

Das Problem ist halt, dass es sich irgendwann summiert.

Sicher, nicht so schlimm, mal keine Lounge zu haben oder nur eine C-Lounge für alle mit beschränktem Angebot. Und auch nicht die Welt, als HON auch in FRA Busfahren zu müssen (muss man an der Außenstation ja auch). Auch nachvollziehbar, dass es schwer ist, derzeit auch nur annähernd stabile Flugpläne aufzustellen. Und ja, verständlich, dass bei einer solchen Masse an Streichungen nicht alle E-Mails innerhalb eines Tages verschickt sind, nicht automatisch umgebucht wird (da viele ja vielleicht gar nicht fliegen wollen). Oder die Hotline nicht innerhalb von 5 Minuten abhebt. Auch nachvollziehbar, dass LH nicht alle stornierten Tickets sofort zurückerstatten kann. Oder LH „andere Probleme“ hat, als die Kommunikation mit dem Kunden, Kulanzlösungen für Statusverlängerung usw.

Nur irgendwann kommt einfach so viel zusammen, dass es auch Kunden, die grundsätzlich viel Verständnis für die Situation und die Probleme der Airlines haben, dann doch reicht. Und man sich bei dem einen oder anderen Punkt fragt, ob das so wirklich noch sein muss, sich das alles nur mehr pauschal mit Corona rechtfertigen lässt usw. Oder ob LH nicht vielleicht doch mal etwas mehr auf die Kunden und deren Bedürfnisse zugehen sollte. Und sei es nur mit einer besseren Kommunikation....
 

Travel4Fun

Erfahrenes Mitglied
15.04.2020
1.605
2.001
...
Habe dem Kutscher dann vorgerechnet, dass er auf den 20 km doch maximal 1,5 Liter Diesel verbraucht haben dürfte. Habe angeboten, ihm großzügig auf 2 EUR aufzurunden.
...

Da hat aber jemand den Durchblick, die Kosten einer Taxi-/Autofahrt bestehen ja auch nur aus Spritkosten :doh:
 

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.493
820
Du findest es also eine übliche Vorgehensweise, dass die Konzernmutter (LH) der Konzerntochter (EW) die ganzen Plätze auf den Langstreckenflügen ohne wenn und aber abkauft, die Langstreckenflüge dann für die Tochter (EW) profitabel sind und die Verluste (die eigentlich eingeflogen werden) bei der Mutter verbucht werden?

...

Die gemeinsame Vermarktung von Sitzplätzen auf Widebodies/Langstrecken gehört in die Luftfahrt wie das Amen in die Kirche und macht angesichts der von EW betriebenen ex LH Langstrecken auch Sinn, gerade wenn diese auch von anderen Star Carriern verkauft werden.

Die LH macht die Musik und wer die Musik macht, der zahlt doch auch für gewöhnlich. Ohne wenn und aber würde ich das allerdings nicht nennen

Da hatte ich ganz andere Baustellen im Sinn.
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
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Grundsätzlich spielen die sich ändernden Rahmenbedingungen bei Reisen der LH in die Karten. Vor 15 Jahren war es noch ok, am WE zu fliegen oder mal ne Nacht länger vor Ort zu bleiben, heute ist es das weniger und weniger, sprich die Tickets werden tendenziell teurer.
Äh, Ja. Weil die Leute kürzer reisen dürfen sie wegen dem kürzeren Aufenthalt bestimmte Buchungsklassen nicht nehmen, deshalb wird für sie das Fliegen teurer.
Wenn nun aber nicht mehr alle Sonntag hin und Freitag zurück fliegen, sondern auch viele erst Montag hin und chon Donnerstag zurück, wird der Bedarf über die Woche gleichmäßiger, und damit die Auslestung im Schnitt besser und das Fliegen an sich tendeziell billiger...

Seit wann macht EW nur Verlust?

Seit in der offiziellen Bilanz der LH ein kleiner wagerechter Strich (auch als Minus bezeichnet) vor der dreistelligen Millionenzahl steht ?


Viele der Zahlen in Hinblick auf EW sind geschönt.

Und zwar in verschiedene Richtungen, je nach dem ob man sie gerade den Gewerkschaften oder den Aktionären präsentiert... Ob man damit Lohnkürzungen und Zugeständnisse haben will, oder Managerboni.

Das ist ja das "schöne" an so komplexen Konzernen wie Lufthansa, man kann die Bilanzen biegen wie es einem passt. Kosten und Einnahmen da verbuchen, wo es am besten zu den strategischen Zielen passt.


Ich verstehe die Diskussion um die Preise ja, weil die Gegenleistung der LH gerade in C nicht unbedingt gleich gut oder besser ist als die der Wettbewerber.
Aber trotzdem hat es LH über Jahre geschafft eine wirklich sehr große C (bspw. In der 747) sehr gut zu füllen und offensichtlich sehr rentabel an den Mann/Frau zu bringen. Und das zählt für LH! Geld verdienen und nicht ob es einzelne als zu teuer empfinden. Es gibt eben die Leute die die aufgerufenen Preise zahlen, ob beruflich oder privat. LH hat schon immer gut verstanden die Zahlungsbereitschaft entsprechend abzuschöpfen. Und gerade in der aktuellen Zeit fliegen die, die fliegen müssen. Für mich absolut nachvollziehbar, dass LH da versucht Geld zu verdienen.
So kann man die sehr begrenzen verfügbaren Daten interpretieren.
Ich weiss aber explizit an real existierenden Beispielen, dass in der sehr großen und vollen C so mancher Passagier sitzt, der nur ein Bruchteil des "Listenpreises" bezahlt (vermutlich nicht mal kostendeckend fliegt), während andere die für diesen Flug bereit waren einen Preis zu zahlen der sicher 100% Gewinnspanne gebracht hätte, dieses Geld tatsächlich zu einer anderen Airline tragen, weil LH unbedingt 200% Gewinn machen wollte.
Ich würde wirklich gerne mal die realen Zahlen sehen, wissen wie viele Passagiere in der vollen C tatsächlich die vollen €7000 bezahlt haben, und wieviele da regulär für nur €1500 oder gar nur dank Meilen für €500 Steuern und Gebühren drin sitzen. Lufthansa (oder jede andere Airline) wird aber den Teufel tun, diese Zahlen zu veröffentlichen.
Von daher bin ich halt alles andere als sicher, dass LH wegen dieser extremen Preisspreizung gutes Geld verdient (hat), oder ob sie nicht mehr verdient hätten wenn alle einen fairen Preis bezahlt hätten, statt nur eine Hand voll einen Phantasiepreis.

Ich fürchte, bevor sich Lufthansa Gedanken über irgendwelche Feinjustierungen an ihrem Boden- und Bordprodukt macht, muss man erst mal möglicherweise ziemlich radikale Antworten auf so etwas finden:
Auch da erlebe ich andere Ansichten. Ich höre aktuell vermehrt dass über die ineffizienz der Webmeetings und Telekonferenzen gemeckert wird. Jetzt wo all die, die es immer propagiert haben es plötzlich selbst machen müssen, sehen sie ein was allen mit diesem Tool absolut nicht geht.
Man unterschätzt immer den Erfolgsdruck, wenn man ein Dutzend Leute um den halben Erdball geflogen hat, dann erwartet man dafür auch Ergebnisse, das ist jedem im Meeting bewusst. Wenn es mit der WebEx nicht geklappt hat, macht man halt nächst Woche noch eine, und danach nochmal...

Nicht zuletzt bei der Wirecard Diskussion erkennt man den Wert einer Dienstreise eines Prüfers zu einer Bank in Indonesion vermehrt... Auf dem Computer sieht vieles toll aus. Das papierlose Büro lässt grüßen.

Ich kann mir viel eher vorstellen, das dauerhaft 50% Geld bei den Dienstreisen gespart wird, als das 50% der Dienstreisen wegfallen werden. Und gerade dann fallen die €7188 Flüge weg, die €775 werden zum Standard. Womit natürlich die Airlines nicht leben können. Und Lufthansa mit der sehr hohen Preisspreizung schon mal ganz besonders nicht.
 
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Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.493
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Ich persönlich bin der Meinung, das die Lufthansa Group aufgrund ihrer Kostenstruktur kein Low Cost ähnlich wie Ryanair, Easyjet, Wizzair & Co. kann und auf absehbare Zeit auch nicht können wird. Vom ganzen Eurowings-Experiment - insbesondere auf der Langstrecke - halte ich wenig; und erst recht nichts, wenn hier dann vorgegaukelt werden soll dass es sich angeblich rechnet.

Die Aufteilung in Low Cost etc. macht wenig Sinn, das sind pauschale Aussagen, welche sich in Lehrbüchern aus der 1980igern finden lassen. Zumal die Unvereinbarkeitshypothese nach Porter auch widerlegt wurde. Man kann das ganze Modell auch hybrid nennen, bedient sich dann aber Lehrbüchern aus den letzten 10-15 Jahren, ist aktueller, aber nicht unbedingt besser.

Mein lokaler Lidl ist ein Neubau, größer als der ebenfalls neue lokale Edeka und sicherlich auch kein Soft Discounter, sondern schon mehr Richtung Vollsortimenter mit viel Glas und Holz und ansprechender Architektur.

Ähnlich ist es bei der EW, man bietet, was der Markt braucht, von Mein Schiff Vollcharter bis hin zu €4000 OW Tarifen in C und das bei etwa 7 cent pro ASK. Ist ein solides Angebot und sollte sich am Markt beweisen. Wenn man sich operativ nicht in NRW , sondern in Irland oder Malta aufstellt und noch an der einen oder anderen Schraube dreht, Rumänen zerlegen nicht nur Schweine, sondern fliegen auch Airbus weit unter dt. Tariflöhnen, kann man sicherlich auch noch mehr rausholen, aber das will doch keiner ernsthaft.
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
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Wie erbaermlich, dass sie fast Pleite waren. War alles Teil eines fiesen Plans um die Kunden moeglichst schlecht zu behandeln....
Und wenn man fast Pleite ist, darf man dem Kunden vertraglich vereinbarte Leistungen für die er bereits bezahlt hat vorenthalten?

Wobei ich es fast noch erbärmlicher finde, auf die FRA und MUC Lounges zu verweisen, als die Tatsache dass man ausserhalb der eigenen Hubs wenig Kontrolle über die Lounge hat. Zumal der Verweis auf behördliche Vorgaben in Malta nochmal strikter sein kann als bei uns, wo mit Maske, Abstand, Handdesinfizierung und Hygienekonzept fast alles öffenen darf, es also in ter tat nur eine Geldfrage ist.
Ich hoffe, den Mitarbeitern in FRA und MUC hat man gesagt, dass Loungezugang auch für aus Malta ankommende Gäste besteht, nicht nur für abfliegende...

Das Problem ist halt, dass es sich irgendwann summiert.

Zumal der Mensch negative Erlebnisse besser in Erinnerung behält als positive.
In jetzt über 20 Jahren LH Vielfliegerleben habe ich was Lounges angeht eine gewaltige Summe an schlechten Erfahrungen angehäuft...
Meine allerletzte Erfahrung auf meinem letzten Flug vor dem Shutdown war eine geschlossene Lounge in PHL (wegen Umbau, nicht wegen Corona) und eine Welcome Lounge in FRA die auch ein Möbelgeschäft hätte sein können, viel mehr als ein Kaffeevollautomat und leere Regale und Tische gab es nicht... Dafür (man muss ja auch mal das positive sehen) sehr freundliches Personal, was in FRA sonst ja nicht unbedingt der Standard ist... Bei nur einem Gast und nicht viel Arbeit (der Automat arbeitet ganz allein, ausser Tassen wegräumen und Tische wischen war nicht viel) kann man sich natürlich auch mal gut Zeit für den Gast nehmen.

 

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.493
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Äh, Ja. Weil die Leute kürzer reisen dürfen sie wegen dem kürzeren Aufenthalt bestimmte Buchungsklassen nicht nehmen, deshalb wird für sie das Fliegen teurer.
Wenn nun aber nicht mehr alle Sonntag hin und Freitag zurück fliegen, sondern auch viele erst Montag hin und chon Donnerstag zurück, wird der Bedarf über die Woche gleichmäßiger, und damit die Auslestung im Schnitt besser und das Fliegen an sich tendeziell billiger...

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So einfach ist es leider nicht..., wie die letzten Jahre gezeigt haben. Das Fliegen wird tendenziell im Non FLex Bereich billiger, da diverse Staaten am Golf oder Bosporus oder in China unglaubliche Kapazitäten auf den Markt werfen, da sie Potential im Tourismus sehen und gerade Langstrecken der heilige Gral sind!
 

ek046

Erfahrenes Mitglied
29.05.2013
3.303
794
Und wenn man fast Pleite ist, darf man dem Kunden vertraglich vereinbarte Leistungen für die er bereits bezahlt hat vorenthalten?

...

Zumal der Mensch negative Erlebnisse besser in Erinnerung behält als positive.

Wie man liest, haben sich andere nicht besser als LH verhalten (was es nicht besser macht). Man hat bei FR nicht mal die Summe bekannt gegeben, man wird schon wissen warum.

Dennoch gab es dort keinen Aufschrei wie es mal wieder (wie üblich) bei LH hier im Forum (denn bei LH ist ja immer alles ganz viel schlimmer als bei allen anderen ;) ) praktiziert wird.

Und zum Negativen: Beim nächsten 9,99€ Flug ist dort alles schnell vergessen, wird bei LH auch nicht anders sein.

https://www.aero.de/news-36129/Ryanair-verspricht-Ticket-Erstattung-bis-Ende-Juli.html
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.318
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BRU
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Dennoch gab es dort keinen Aufschrei wie es mal wieder (wie üblich) bei LH hier im Forum (denn bei LH ist ja immer alles ganz viel schlimmer als bei allen anderen ) praktiziert wird.

Vielleicht aber primär deswegen, weil in einem deutschsprachigen Forum der Anteil derjenigen, die mit der LH-Gruppe fliegen, entsprechend hoch ist. Lies mal in anderssprachigen Foren - da wird genauso primär gegen die jeweiligen "Heimat-Airlines" geschimpft. In griechischen Foren wird etwa A3 deutlich mehr kritisiert als die LH-Gruppe....