Lufthansa nach der Rettung - Diskussion zu Zukunft, Sparmaßnahmen und Firmenpolitik

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cokurwa

Erfahrenes Mitglied
31.05.2017
419
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Ich sehe den satirischen Charakter Deines Beitrags. Aber muss man unbedingt um 17:45 eine E190 mit max. 100 Plätzen nach Berlin fliegen lassen? Und danach 3:45 gar nix mehr?

Zum Rücklauf (LH201) mag die E190 richtig dimensioniert sein. Ob man sich jedoch beim potentiellen Publikum Freunde durch dauerhaft ausgebuchte oder nur noch in Y verfügbare LH194 macht wage ich zu bezweifeln. Der Blick in die Buchungsklassen der nächsten Tage auf diesem Flug sagt mir jedoch dass hier zu wenig Kapazität angeboten wird.
 
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Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.318
9.144
BRU
Kannste dir doch selbst beantworten: Wenn se nicht mal die 100 Plätze vollkriegen...

Na ja, wenn er nur mehr über die Buchungsgarantie buchen konnte, ist die Maschine – zumindest derzeit – mehr oder weniger voll. Vermutlich rechnen sie einfach mit etlichen Stornos oder No shows…

Ich hatte die letzten Monate auch ein paar Fälle, wo ich Flüge 1 oder 2 Wochen vor dem Flugdatum nur mehr über die Buchungsgarantie bekam. Teils sind danach aber wieder reguläre Verfügbarkeiten aufgetaucht.

Bei mir waren das alles INVOL-Umbuchungen (habe also keine Y/J-Preise gezahlt), sollte man neu buchen, aber auf jeden Fall bis 1-2 Tage vor Flugdatum warten. Eventuell bekommt man da dann noch eine etwas niedrigere Buchungsklasse (und sei es B oder C).
 
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alex42

Erfahrenes Mitglied
02.04.2012
4.049
191
MUC
Der Blick in die Buchungsklassen der nächsten Tage auf diesem Flug sagt mir jedoch dass hier zu wenig Kapazität angeboten wird.

Man sollte (zumindest aus Sicht der Fluggesellschaften) Flüge aber nicht isoliert betrachten. Entscheidend ist der gesamte Umlauf, und wenn ein Flugzeug bei sieben von acht Flügen halb leer unterwegs sein sollte und nur bei einem Flug überbucht ist, lohnt es sich eben nicht, einen größeren Typ einzusetzen. Kleinere Flotte, weniger Personal und viele No-Shows machen die Planung zudem nicht einfacher, da fehlt dann auch die notwendige Flexibilität
 

cokurwa

Erfahrenes Mitglied
31.05.2017
419
133
Man sollte (zumindest aus Sicht der Fluggesellschaften) Flüge aber nicht isoliert betrachten. Entscheidend ist der gesamte Umlauf, und wenn ein Flugzeug bei sieben von acht Flügen halb leer unterwegs sein sollte und nur bei einem Flug überbucht ist, lohnt es sich eben nicht, einen größeren Typ einzusetzen. Kleinere Flotte, weniger Personal und viele No-Shows machen die Planung zudem nicht einfacher, da fehlt dann auch die notwendige Flexibilität

Schon richtig, das versuchte ich mit dem Hinweis auf LH201 auch auszudrücken. Die riesigen Umläufe (6-10 Flüge pro Tag mit einem Flieger) gibt es zur Zeit sowieso nicht mehr so oft. Daher hat LH momentan auch mehr Flexibilität noch eine Rotation einzuschieben bzw. durchzutauschen. Ich weiß, das hört sich alles sehr einfach an, mir ist von früheren Jobs aber sehr wohl die Komplexität einer Umlaufplanung mit den ganzen Abhängigkeiten bewusst.
 

MFox

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10.06.2016
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1.874
Aporpos Berlin-Rotationen.

Weiß man mittlerweile wie der Flugplan im November innerdeutsch aussieht? Noch seeehr viele Verbindungen buchbar, laut Google Flights und LH selber teilweise mit ausgemotteten A320 ohne Sharklets.
Eigentlich würde ich mir gerne einen Trip zum TXL/BER am Eröffnungswochende buchen.
 
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24.02.2012
958
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Aporpos Berlin-Rotationen.

Weiß man mittlerweile wie der Flugplan im November innerdeutsch aussieht?
Das RKI hat die Infektionszahlen November noch in Arbeit. Meines Wissens liegen diese erst fünf Tage vor Ende des Vorvormonats vor.

Momentan liegen wir noch leicht unter Plan. Wer es sich eben leisten kann, sollte kurzfristig einen nichtnotwendigen Besuch Wien abstatten.
 

Batman

Erfahrenes Mitglied
18.11.2017
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Hamburg

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  • US airlines reveal profitability of frequent flyer programmes | Financial Times.pdf
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sebfra

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Huiuiui, ganz schoener Elfenbeinturm. F ist voellig wurscht, wenn man ums Ueberleben kaempft. Das gilt fuer die Airline und die Kunden, sowohl die Unternehmen als Arbeitgeber als auch deren Geschaeftsreisende als auch Privatreisende.

Hey, du hast selbstverständlich vollkommen Recht, so meine ich das nicht. Ich meine, dass - wenn man schon jetzt so eine langfristige strategische Entscheidung trifft - man die angesprochenen Punkte berücksichtigen sollte.

Ich meine natürlich nicht, dass jetzt auf einmal alle Leute F buchen wie früher oder man noch mehr F einbauen soll oder wie auch immer. Ich meinte nur, dass es z.B. fraglich ist, ob 4 Reihen "Premium Business" die optimale Lösung für die Zukunft sind, wenn man schon jetzt diese Entscheidung fällen will oder muss (anstatt beispielsweise aktuell erst einmal abzuwarten und vorhandende Configs zu nehmen).

Und es gibt doch einen Unterschied zwischen "unbeeindruckt durch die Krise" und Reisen müssen oder wollen oder können, und es gibt Branchen, die weiterhin Reisebedarf haben, vielleicht sogar Nachholbedarf. Und ich glaube, dass es im Luxussegment auch viele gibt, die Corona tatsächlich nicht so getroffen hat, dass sie deswegen keine F mehr fliegen können. In einigen Bereichen ist es ja sogar so, dass gerade aufgrund (!) von Corona notwendige Reisen ggf. in einer höheren Klasse gebucht werden dürfen.

Aber, in der Tat: Ich bin kein Branchenkenner. Ich kann nur sagen, wie ich es aus Kundensicht sehe und wie ich in meinem Umfeld den Reisebedarf und das Reisebudget sehe.

Und letztlich kann es ohnehin durch Corona alles anders kommen, abhängig davon, wann die einzelnen Länder öffnen, und wann es einen Impfstoff gibt. Nur dann bringt doch auch eine all-business oder premium Business nicht mehr Gewinn als das bestehende F PRodukt, nur dass man noch einmal Geld für neue Sitze ausgegeben hat?
 

vielvlieger

Aktives Mitglied
28.10.2011
172
7

50 % Gehaltskürzungen, damit das Überleben (evtl.) gesichert wird.
Und unsere Lufthanseaten ( vorweg VC) werden vermutlich um eine Lohnerhöhung streiten/streiken.

Eben nach wie vor ein "Staatsbetrieb", der die verkrusteten Strukturen aus den 70er Jahren nicht in der Lage ist, aufzubrechen.

Symptomatisch m.E. auch dafür: die selbstherrliche Art und Weise des Personals, auf einigen Flugzeugmustern eine Toilette nur für die Crew zu blocken, obwohl anderslautende Anweisungen vom CEO vorliegen (sollen). Und demnächst, wenn die Gehälter nicht gekürzt werden können, kommt der Kahlschlag beim Personal. Schon beklxxxx.
 

rickroll

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04.05.2020
353
3
Fehlen hier irgendwie Beiträge? Ich war mir sicher, dass ich heute nachmittag was zu COVID Antigen Tests bei LH geschrieben habe?!
Ja, auch wenn es prinzipiell was mit einer Idee der LHG zu tun hatte, war der Moderation der Bezug wohl zu vage. Insofern sollte man es nicht weiter diskutieren, weil eine weitere Diskussion trotz gegenteiliger Moderationsentscheidung gegen die Forenregeln verstoßen würde.
 
S

sebfra

Guest
Ja, auch wenn es prinzipiell was mit einer Idee der LHG zu tun hatte, war der Moderation der Bezug wohl zu vage. Insofern sollte man es nicht weiter diskutieren, weil eine weitere Diskussion trotz gegenteiliger Moderationsentscheidung gegen die Forenregeln verstoßen würde.

Wow.... Das hat dann aber langsam mit der Idee eines Forums zum Meinungs- und Erfahrungsaustausch nicht mehr viel zu tun, oder?
 

crewbunk

Neues Mitglied
14.09.2020
14
5
1.200 Piloten m/w/d aus dem Lufthansa KTV stehen vor der Kündigung.

Die dürfen dann aber natürlich wieder bei "Ocean" zur Bewerbung vorstellig werden,

FOs zwischen 4300 und 5500 Euro all in für 75h block/monthly incl Groundtasks

CPT 7400 und 10000 Euro, wie oben.

...FR und U2 bieten "mehr" bei Einbeziehung der Dienste und Tagesrotationen

Goodbye Lufthansa
 
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brummi

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21.12.2010
3.092
178
FRA
1.200 Piloten m/w/d aus dem Lufthansa KTV stehen vor der Kündigung.

Die dürfen dann aber natürlich wieder bei "Ocean" zur Bewerbung vorstellig werden,

FOs zwischen 4300 und 5500 Euro all in für 75h block/monthly incl Groundtasks

CPT 7400 und 10000 Euro, wie oben.

Gegenfrage: wieviel Bodenmitarbeiter stehen vor der Kündigung? Für die gibt es keine Option „Ocean“ - deren Option heißt Bundesanstalt für Arbeit!

Ich breche gleich wieder in Tränen aus, weil immer nur das „arme“ fliegende Personal von Maßnahmen betroffen ist.
Willkommen im richtigen Leben [emoji35]
 
Zuletzt bearbeitet:

trichter

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09.03.2009
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1.200 Piloten m/w/d aus dem Lufthansa KTV stehen vor der Kündigung..
Goodbye Lufthansa

Mir tut es wirklich um jede Berufsgruppe leid die jetzt unter dem ganzen Coronamist leidet, die Gruppe VC-Piloten gehört allerdings nicht dazu. Wer sich so rücksichtslos, egoistisch und gierig verhält wie es diese Leute in der Vergangenheit getan haben hat jede Solidarität verspielt. Goodbye.
 

longhaulgiant

Erfahrenes Mitglied
22.02.2015
9.142
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Mir tut es wirklich um jede Berufsgruppe leid die jetzt unter dem ganzen Coronamist leidet, die Gruppe VC-Piloten gehört allerdings nicht dazu. Wer sich so rücksichtslos, egoistisch und gierig verhält wie es diese Leute in der Vergangenheit getan haben hat jede Solidarität verspielt. Goodbye.

Buhuhu die pösen Piloten sind ja so fies und nur auf den eigenen Vorteil aus. Wenn Unternehmer ihren Hebel ausnutzen um ihre Angestellten klein zu halten wird das aber nicht negativ bewertet. Für mich ist das mit zweierlei Maß messen.
 

Hwy93

Erfahrenes Mitglied
29.08.2011
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1.200 Piloten m/w/d aus dem Lufthansa KTV stehen vor der Kündigung.

Die dürfen dann aber natürlich wieder bei "Ocean" zur Bewerbung vorstellig werden,

FOs zwischen 4300 und 5500 Euro all in für 75h block/monthly incl Groundtasks

CPT 7400 und 10000 Euro, wie oben.

...FR und U2 bieten "mehr" bei Einbeziehung der Dienste und Tagesrotationen

Goodbye Lufthansa

Der Krug geht solange zum Brunnen, bis er bricht.

Ach und versuch doch mal bei FR oder U2 nen Platz im Langstrecken-Cockpit zu ergattern inklusive Layover im schönen Strand-Resort auf Barbados. Oh, wait... da gehts ja morgens zum Airport und abends zurück zur Familie.

Merke: Nicht alles, was hinkt, ist ein Vergleich.

Willkommen zurück in der Realität. Und tut mir leid, wenn der Aufschlag schmerzhaft wird.
 
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dplane

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04.01.2017
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Ach und versuch doch mal bei FR oder U2 nen Platz im Langstrecken-Cockpit zu ergattern inklusive Layover im schönen Strand-Resort auf Barbados. Oh, wait... da gehts ja morgens zum Airport und abends zurück zur Familie.

Also wenn Du es mit diesen Prioritäten abseits der Attraktivität des Arbeitsplatzes auf der Langstrecke ausdrueckst:
Ja, mit Familie waere Letzteres in der Tat erstrebenswerter als zum 10. Mal mit Zufallskollegen am Ende der Welt am Strand zu braten...
 
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Hwy93

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29.08.2011
4.395
1.325
Also wenn Du es mit diesen Prioritäten abseits der Attraktivität des Arbeitsplatzes auf der Langstrecke ausdrueckst:
Ja, mit Familie waere Letzteres in der Tat erstrebenswerter als zum 10. Mal mit Zufallskollegen am Ende der Welt am Strand zu braten...

Das sehen wir beide wahrscheinlich so, aber wenn Du Dich mit Crews unterhältst, gilt in der dort verbreiteten Meinung die vermeintliche Sexiness des Langstrecken-Layovers immer noch als erstrebenswert und das Konzept jeden Abend daheim zu sein wie in jedem normalen Job wird betrachtet als “Billigflieger-Pfui” unter Niveau.
 

oliver2002

Indernett Flyertalker
09.03.2009
8.760
4.140
50
MUC
www.oliver2002.com
3-4x im Monat eine Langstrecke abzufliegen ist halt netter als 4-7 segmente/Tag 5 Tage lang (bei der LH) auf der Kurzstrecke. Aber mit Family hat das Abends wieder daheim zu sein auch seine Vorteile. Jedem das seine.
 

dplane

Erfahrenes Mitglied
04.01.2017
1.668
1.076
Das sehen wir beide wahrscheinlich so, aber wenn Du Dich mit Crews unterhältst, gilt in der dort verbreiteten Meinung die vermeintliche Sexiness des Langstrecken-Layovers immer noch als erstrebenswert und das Konzept jeden Abend daheim zu sein wie in jedem normalen Job wird betrachtet als “Billigflieger-Pfui” unter Niveau.

Tja, diese Sexiness werden die Rookies nun wohl niedriger gewichten muessen. Schließlich arbeitet man fuer ein Unternehmen, das aktuell kein funktionierendes Geschaeftsmodell aufweist und einfach weniger Langstrecke bietet. Und auch Shopping/Party/Strand duerfte wohl je nach Destination tagelanger Hotelzimmerdecke weichen.