Lufthansa nach der Rettung - Diskussion zu Zukunft, Sparmaßnahmen und Firmenpolitik

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somkiat

Erfahrenes Mitglied
30.05.2013
5.760
4.346
Gummersbach
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Dem Herrn Spohr, Herr des Busboardings sowie zahlloser andersgearteter Problemfelder wie z.B. der HON SIKO (y) , geht vermutlich derzeit etwas Anderes durch die Birne , nämlich dies : wie halte ich die LH am Leben wenn die Staatsknete alle ist ? Welches vor dem Hintergrund ausbleibender Buchungen rechnerisch in der 2. Hälfte des kommenden Jahres eintreten müsste und die Volksgenossen weitere 9 Milliarden wohl kaum nochmals goutieren würden . Bis dahin wünscht Juser Somkiat fiel Vroide bei der Intensivbetrachtung von kostenfreien Umbuchungen usw.
Es wird noch bitter , fragt den Trump .
 

Batman

Erfahrenes Mitglied
18.11.2017
6.653
4.157
Hamburg
Dem Herrn Spohr, Herr des Busboardings sowie zahlloser andersgearteter Problemfelder wie z.B. der HON SIKO (y) , geht vermutlich derzeit etwas Anderes durch die Birne , nämlich dies : wie halte ich die LH am Leben wenn die Staatsknete alle ist ? Welches vor dem Hintergrund ausbleibender Buchungen rechnerisch in der 2. Hälfte des kommenden Jahres eintreten müsste und die Volksgenossen weitere 9 Milliarden wohl kaum nochmals goutieren würden . Bis dahin wünscht Juser Somkiat fiel Vroide bei der Intensivbetrachtung von kostenfreien Umbuchungen usw.
Es wird noch bitter , fragt den Trump .

A.de spricht im Abend briefing für Lufthansa von noch 15 Monaten bei derzeitigen 400-500 Millionen im Monat. Für die AUA bei 40 Millionen im Monat von noch 10 Wochen.

Nach dem ab nächster Woche 5 Tage Quarantäne mit negativem Testergebnis Minimum anfallen und täglich Risikogebiete hinzukommen, bucht doch das gro der Kunden nicht mehr langfristig. Selbst wenn die HONs brav bei der LHG buchen, wird das wohl nicht für die Planung reichen. Die Flughäfen und den damit verbundenen Dienstleistern wird es wohl ähnlich gehen.

Ich kann mir nicht vorstellen, dass sich sehr viel mehr umsetzen lässt, solange kein Impfstoff vorhanden oder ein weltweites Schnell- bzw. PCR Test Prozedere etabliert ist. Uns wird klar kommuniziert das bis auf weiteres Reisen untersagt sind. Selbst innerdeutsch soweit möglich. Ohne es auszusprechen, wird hier wohl auf den Impfstoff gewartet.

Spannend bleibt auch was mit dem Personal hick hack wird.
 
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S

sebfra

Guest
Dem Herrn Spohr, Herr des Busboardings sowie zahlloser andersgearteter Problemfelder wie z.B. der HON SIKO (y) , geht vermutlich derzeit etwas Anderes durch die Birne , nämlich dies : wie halte ich die LH am Leben wenn die Staatsknete alle ist ? Welches vor dem Hintergrund ausbleibender Buchungen rechnerisch in der 2. Hälfte des kommenden Jahres eintreten müsste und die Volksgenossen weitere 9 Milliarden wohl kaum nochmals goutieren würden . Bis dahin wünscht Juser Somkiat fiel Vroide bei der Intensivbetrachtung von kostenfreien Umbuchungen usw.
Es wird noch bitter , fragt den Trump .

Wenn ich dann mal so fragen darf: Wenn für Herrn Spohr fliegende Kunden aktuell keine Prio haben, was denn dann? Oder anders herum gefragt: Wo soll denn dann das Geld herkommen? Einfach wieder vom Staat, nach dem Motto "wer braucht dann schon Kunden"? Oder soll es demnächst nur noch Cargo geben?

Bei SQ kann man sich ja jetzt offenbar in Singapur einen Koch und eine Stewardess nach Hause kommen lassen, die dann dort für einen kochen und servieren (wenn man das F Menu bucht, bekommt man auch den Pyjama dazu) - ist das dann das Zukunftskonzept für LH? Zumindest ist es kreativer als bei LH, das stimmt schon....
 

PiperHON

Erfahrenes Mitglied
07.09.2020
391
550
Ich verstehe vollkommen, dass Sie es wahrscheinlich nicht anders kommentieren dürfen und die Position vertreten müssen. Ich kann aus meiner Sicht einfach nur sagen, dass es mit der Bus- und Maskensituation in Frankfurt aktuell noch für eine nicht unerhebliche Anzahl von Reisen ein Showstopper ist. Es ist das ehrliche Feedback eines Kunden, der gerne mehr fliegen würde.

Sie können das Feedback ja verwerfen, oder es kritisch zur Diskussion intern stellen. Viel mehr kann ich dazu nicht sagen.

Aktuell ist es eben nun einmal so, dass man mit Express-Tests, die unkalkulierbar über 8 Stunden dauern können, einer fehlenden (oder niemandem bekannten und ausgezeichneten) HON Siko und den vielen Leuten ohne Maske eben noch nicht das Sicherheits- und Service-Level hat, welches man für ein erhöhtes Reisevolumen bräuchte.

Aus HON-Sicht kann ich sagen, dass der Limousinen-Service einen Großteil der Probleme beseitigen würde; für non-HON-Mitarbeiter kann ich sagen, dass die fast einen Vogel bekommen, wenn sie an A05 lange warten müssen und gefühlt hunderte Leute eng an einem vorbei laufen (am besten mit Maske unter dem Kinn und Kaffee in der Hand).

Wenn Sie diese Ängste oder Serviceanforderungen (z.B. nach Expresstest vor Abflug innerhalb 3 Stunden) als unberechtigt abtun, dann kommen diese Buchungen eben nicht. Das ist ja aus Kundensicht nicht böse gemeint, sondern es ist einfach nicht machbar.

Und Fakt ist nun einmal auch, dass die Zahlen in Frankfurt extrem steigen, und wenn man dann weiter so tut, als ob Busfahren und kurze Kontakte ohne Maske komplett ungefährlich sind, dann kann ich nur sagen: "Ich weiß es auch nicht, aber unter Risikogesichtspunkten werden dann Reisen eher unterbleiben, die sonst stattfinden würden".

So einfach ist das aus Kundensicht. Wir als Kunden zahlen für unsere Flüge und umso besser die Umgebungsbedingungen sind, umso mehr fliegen wir.
Nun wird es Kunden geben, für die das komplett irrelevant ist, und es wird Kunden geben, für die die aktuelle Fraport-Situation ein no-go ist.

Was Sie hier in den letzten Wochen geleistet haben ist unglaublich und ich bin Ihnen von Herzen dankbar für das Engagement. Die FCL ist wieder großartig und deckt die Kundenbedürfnisse zu 100%. Die Frage ist einfach, ob die noch fehlenden Servicekomponenten nicht auch noch realistisch machbar wären, wenn die Themen korrekt addressiert sind.

Beispiel Centogene: Es scheint dort einfach niemanden zu interessieren, ob es 3 oder 8 Stunden dauert. Teilweise kommen die regulären Ergebnisse aktuell nach 3 Stunden und der Expresstest nach 8 Stunden. Dann muss eben Herr Spohr mal 5 Minuten dem Herrn Dr. Rolfs mal erklären, dass die Expresstests für Reisestarter in Frankfurt bei der aktuellen Situation essentieller Bestandteil sind und die Ergebnisse vor Abflug da sein müssen. Und Lufthansa muss mit dem fehlenden Ergebnis ein kostenfreies Umbuchen erlauben, auch wenn es von P in J ist. Mehr kann ich als Kunde nicht tun, aber wenn ich nach 8 Stunden am Fraport vor Abflug wieder nach Hause fahren muss, und dann gar nicht fliege, dann habe ich aus Kundensicht alles getan, und es wäre an der Lufthansa, etwas Gas zu geben....

Nochmal: Wir wollen ja fliegen! Wir wollen LH fliegen! Wir zahlen gerne hohe Preise! Wir haben Geduld und Verständnis! Aber auf Faktoren wie Sicherheit und etwas Komfort kann man eben nur bedingt verzichten, das muss auf LH-Seite thematisiert werden.

Danke und sorry Frau Mann. Das Thema ist tatsächlich, dass keiner der echten Vielflieger sich in einem Bus anstecken möchte. Natürlich sind die Risiken auch zeitabhängig, aber nicht nur. Wenn ich in einem geschlossenen Raum mit vielen Menschen, schlechter Lüftung und hoher Luftfeuchtigkeit über eine für mich nicht zu definierende Zeit sein muss (= Busboarding) ist das für mich das absolute Gegenteil einer Wertschätzung aufgrund meines durch entsprechende Umsätze erflogenen Vielfliegerstatus.
 
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PiperHON

Erfahrenes Mitglied
07.09.2020
391
550
Dem Herrn Spohr, Herr des Busboardings sowie zahlloser andersgearteter Problemfelder wie z.B. der HON SIKO (y) , geht vermutlich derzeit etwas Anderes durch die Birne , nämlich dies : wie halte ich die LH am Leben wenn die Staatsknete alle ist ? Welches vor dem Hintergrund ausbleibender Buchungen rechnerisch in der 2. Hälfte des kommenden Jahres eintreten müsste und die Volksgenossen weitere 9 Milliarden wohl kaum nochmals goutieren würden . Bis dahin wünscht Juser Somkiat fiel Vroide bei der Intensivbetrachtung von kostenfreien Umbuchungen usw.
Es wird noch bitter , fragt den Trump .

Alles richtig. Aber um die Leute wieder trotz der Widrigkeiten zum Fliegen zu bringen müssen auch die Rahmenbedingungen stimmen. Kleine einfache Beispiele sind Tagesrandverbindungen zu gängigen Zielen, Verzicht auf Busboarding und relevante Benefits für frühere und zukünftige Vielflieger.
 
A

Anonym38428

Guest
Danke und sorry Frau Mann. Das Thema ist tatsächlich, dass keiner der echten Vielflieger sich in einem Bus anstecken möchte. Natürlich sind die Risiken auch zeitabhängig, aber nicht nur. Wenn ich in einem geschlossenen Raum mit vielen Menschen, schlechter Lüftung und hoher Luftfeuchtigkeit über eine für mich nicht zu definierende Zeit sein muss (= Busboarding) ist das für mich das absolute Gegenteil einer Wertschätzung aufgrund meines durch entsprechende Umsätze erflogenen Vielfliegerstatus.

Das hat nichts mit Wertschätzung unf Status und Umsatz zu tun - auf 30 Minuten Busfahrt kann auch John Doe gut und gerne verzichten.
 

juliuscaesar

Erfahrenes Mitglied
12.06.2014
19.390
16.970
FRA
Das hat nichts mit Wertschätzung unf Status und Umsatz zu tun - auf 30 Minuten Busfahrt kann auch John Doe gut und gerne verzichten.


Richtig! Und andere, auch große, Flughäfen zeigen, dass es anders geht als in FRA. Diese Missstände kann man entweder begründen oder ändern.

Ein bisher treuer LH-Vielflieger kann zukünftig statt DUS-FRA-TLS auch DUS-CDG-TLS oder DUS-LHR-TLS fliegen, wenn Hygiene-Situation und Revenue-Management förmlich zu einem Wechsel zwingen....
 
A

Anonym38428

Guest
Richtig! Und andere, auch große, Flughäfen zeigen, dass es anders geht als in FRA. Diese Missstände kann man entweder begründen oder ändern.

Ein bisher treuer LH-Vielflieger kann zukünftig statt DUS-FRA-TLS auch DUS-CDG-TLS oder DUS-LHR-TLS fliegen, wenn Hygiene-Situation und Revenue-Management förmlich zu einem Wechsel zwingen....

DUS ist ein gutes Beispiel, zum einen wegen der zahlreichen Alternativen, zum anderem wegen des Vorfeldabos. Von/Nach DUS mit Hansa via FRA habe ich zuletzt 2013 gemacht, ich hatte schon damals keinen Bock auf die ganzen Vorfeldpositionen am Ende des Flughafens.
 

OneMoreTime

Erfahrenes Mitglied
23.04.2019
3.388
5
Ich bin aktuell froh über jeden Flug der nicht gestrichen wird, ob dann ein Bus eingesetzt wird ist doch erstmal nebensächlich. Wenn ich insgesamt 10 Std. oder mehr bei einem Return unterwegs dann fallen die paar nervenden Minuten im Bus nicht weiter ins Gewicht.

Wer ernsthaft Angst vor einer Infektion hatte sollte das mit dem fliegen/reisen besser ganz lassen, und TLS über CDG oder LHR ist doch insgesamt recht riskant.

In der aktuellen Situation lässt sich der gewohnte Komfort einfach nicht gewährleisten, ich glaube nicht das da aus böser Absicht gehandelt wird, aber das man in der Reisebranche im Moment auf den halben Cent achten muss liegt auf der Hand.
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.318
9.144
BRU
Danke und sorry Frau Mann. Das Thema ist tatsächlich, dass keiner der echten Vielflieger sich in einem Bus anstecken möchte. Natürlich sind die Risiken auch zeitabhängig, aber nicht nur. Wenn ich in einem geschlossenen Raum mit vielen Menschen, schlechter Lüftung und hoher Luftfeuchtigkeit über eine für mich nicht zu definierende Zeit sein muss (= Busboarding) ist das für mich das absolute Gegenteil einer Wertschätzung aufgrund meines durch entsprechende Umsätze erflogenen Vielfliegerstatus.

Also ich fliege seit Mitte Juni wöchentlich, meist 4-5 Segmente pro Woche. Ein beträchtlicher Teil davon mit Busfahrten. Und schätze das Risiko dabei deutlich geringer ein, als etwa in öffentlichen Verkehrsmittel in Brüssel (die ich auch nutze).

Und nochmal: Was habt Ihr alle vor Corona außerhalb von MUC/FRA/ZRH/VIE gemacht? Da musste man immer schon Busfahren, auch als HON.
 
B

Boeing736

Guest
Wenn ich dann mal so fragen darf: Wenn für Herrn Spohr fliegende Kunden aktuell keine Prio haben, was denn dann? Oder anders herum gefragt: Wo soll denn dann das Geld herkommen?

Deine Ausführungen basieren allein auf deiner Vermutung, dass man durch zusätzliche Massnahmen wie Abschaffung von Busboarding eine signifikante Anzahl von zusätzlichen Passagieren in die Flugzeuge holen kann. Das kann man so sehen, vermutlich sieht man es bei der LH aber anders. Das "Gegenkonzept" dazu ist also auf möglichst viel zu verzichten und das Tool der Kurzarbeit für möglichst viele Mitarbeiter zu nutzen.

Ich denke die bisher geführten Diskussionen um FCL, Limo Service, Busboarding etc. werden wir hier nicht auflösen können. Spannender ist ja eher die Frage wie es mit dem Unternehmen weitergehen wird wenn das Geld weiterhin in der Geschwindigkeit verbrannt wird. Insolvenz? Weitere Unterstützung durch den Staat?
 

OneMoreTime

Erfahrenes Mitglied
23.04.2019
3.388
5
Deine Ausführungen basieren allein auf deiner Vermutung, dass man durch zusätzliche Massnahmen wie Abschaffung von Busboarding eine signifikante Anzahl von zusätzlichen Passagieren in die Flugzeuge holen kann. Das kann man so sehen, vermutlich sieht man es bei der LH aber anders.

Wenn man sich anschaut das seit Wochen die innereuropäischen Barrieren immer weiter aufgebaut werden, und das LH aktuell keine 20% der üblichen Flüge/Kapazität anbietet (beim europäischen Wettbewerb sieht es nicht deutlich besser aus), und man mit Einführung der Quaratänepflicht quasi erneut Reiseverbote einführt verwundert es mich nicht das LH aktuell nicht darauf setzt das die Passagierzahlen merkbar steigen.
 
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Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.495
820
Deine Ausführungen basieren allein auf deiner Vermutung, dass man durch zusätzliche Massnahmen wie Abschaffung von Busboarding eine signifikante Anzahl von zusätzlichen Passagieren in die Flugzeuge holen kann. Das kann man so sehen, vermutlich sieht man es bei der LH aber anders. Das "Gegenkonzept" dazu ist also auf möglichst viel zu verzichten und das Tool der Kurzarbeit für möglichst viele Mitarbeiter zu nutzen.

Ich denke die bisher geführten Diskussionen um FCL, Limo Service, Busboarding etc. werden wir hier nicht auflösen können. Spannender ist ja eher die Frage wie es mit dem Unternehmen weitergehen wird wenn das Geld weiterhin in der Geschwindigkeit verbrannt wird. Insolvenz? Weitere Unterstützung durch den Staat?

Natürlich fliegen Millionen von Menschen nicht, da sie Busgates nicht tolerieren, insbesondere in Frankfurt mit Fahrten über drei - vier Tarifzonen. In Düsseldorf muss man ja immer nur ein Kurzstreckenticket lösen.

Hört sich eher nach einem verzweifelten Versuch von seb an, seine Statusprivelegien einzufordern.

Angesichts der aktuellen Situation und der anlaufenden zweiten Welle werden wir allerdings deutlich weniger Busse an den Airports sehen, nicht da seb erfolgreich war, sondern aufgrund signifikant weniger Flüge!
 

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.495
820
DUS ist ein gutes Beispiel, zum einen wegen der zahlreichen Alternativen, zum anderem wegen des Vorfeldabos. Von/Nach DUS mit Hansa via FRA habe ich zuletzt 2013 gemacht, ich hatte schon damals keinen Bock auf die ganzen Vorfeldpositionen am Ende des Flughafens.

Kann ich so nicht bestätigen, in Dus gibt es natürlich immer ein Gate in A und in Frankfurt hängt es von der allgemeinen Situation ab, wo man ankommt. Aber auch hier gilt ymmv.

Da ist es an anderen Flughäfen wie Ams deutlich schlimmer gewesen, da war der Bustransfer aufgrund des Fluggeräts ex Dus garantiert. Von CDG ganz zu schweigen, da landet man aus Dus ja kurz vor Grenoble mit diversen Wanderungen und Bustransfers.
 
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somkiat

Erfahrenes Mitglied
30.05.2013
5.760
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Gummersbach
Wenn also die Lage so sein sollte, daß die LH Kunden verliert weil der Busbetrieb als unzumutbar empfunden wird oder nicht genügend Tagesrandverbindungen bestehen , zieht Somkiat Analytics den Schluß , daß solche Randerscheinungen offensichtlich die Bedeutung der Reise überlagern und diese deswegen ohnehin nicht stattfinden brauchen . Welches wiederum meine Uralttheorie unterstützen würde , daß die Geschäftsreisen zum Großteil purer Tourismus sind . Ich nehme an , daß just dies sich nunmehr als Erkenntnis weitgehend breitmacht und in Folge das Geschäftsmodell LH einen gewaltigen Knacks erfährt . Das ist ja ohnehin schon klar , aber ich fürchte der Knacks wird sich vertiefen . Und wie bereits jetzt ersichtlich ist zuckt auch Otto Normal angesichts unklarer Gesundheitslage und übler Folgen wie z.B. häuslicher Quarantäne nach den Ferien in Malle oder sonstwo . Es sieht demnach nicht gut aus .

Ich rege an , den Threadtitel " Lufthansa nach der Rettung " in kann die " LH gerettet werden ? " umzuändern .
 

Allererste Reihe

Erfahrenes Mitglied
07.05.2012
1.719
4
Süddeutschland
Die Schlussfolgerung von Somkiat Analytics trifft der Analyse aus allerersten Reihen nach lediglich für längere Mittelstrecken und Langstrecken zu.

Auf kürzeren Mittelstrecken und Kurzstrecken gibt es alternative Verkehrsmittel. Ich habe beispielsweise auch keine Lust mich mit Maske durch Flughäfen zu quälen um anschließend in rappelvollen Bussen zu vollbesetzten Flugzeugen gebracht zu werden.
Ich bezweifel auch den Schutzeffekt von Masken (sowohl bei Gebern als auch bei Nehmern) weshalb ich lieber angemessenen Abstand halte.

In meinem Fall bedeutet das den nahezu vollständigen Verzicht auf Flugreisen. Alles was in ein paar Stunden erreichbar ist wird mit dem Auto, zur allergrößten Not mit dem Zug gemacht.
Geflogen bin ich seit April nicht mehr, Bahn gefahren nur sehr wenig, der Kontakt zu Mietwagenfirmen (hauptsächlich Sixt) steigerte sich hingegen exponential.

Ergo sind Geschäftsreisen kein reiner Tourismus nur weil man einen Bogen um LH macht.
Dinge wie ein freier Mittelplatz, weitgehender Verzicht auf Busboarding und generelle Sicherstellung eines angemessenen Abstands würde sicherlich das (Geschäfts)Reisegeschehen wieder mehr in Richtung Flugzeug verschieben.
 

juliuscaesar

Erfahrenes Mitglied
12.06.2014
19.390
16.970
FRA
Jedes einzelne verkaufte Ticket trägt zum Überleben der Lufthansa-Gruppe bei.

- Wenn BA Business Class zum Preis der LH Economy verramscht, werden Kunden zu BA wechseln und nicht mit ihrem Geld zum Überleben der Lufthansa-Gruppe beitragen.
- Wenn Wizz ab VIE bei einem 27,99 Euro Ticket Finger-Boarding, zwei Handgepäckstücke und Priority anbietet und OS für 159,99 Euro oneway die Leute in den vollen Bus schickt, werden weniger Kunden auf der Strecke zum Überleben der Lufthansa-Gruppe beitragen.
- Die Bahn wird selbst bei eingefleischten Vielfliegern immer mehr in Betracht gezogen, insbesondere innerdeutsch und auf Kurzstrecken in Europa
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
23.605
9.533
irdisch
Wenn die Nachfrage schwach ist, würde ich persönlich ja mal die Preise senken. Es mag ein paar Lockvogelpreise geben aber der Rest ist mir auch gerade zu teuer und es ist nicht mal mein Geld, das ich ausgebe.
Ich fahre morgen Bahn. Wenn man das Gesamterlebnis nimmt, auch nicht "schlimmer" und theoretisch mit WLAN.
 
Zuletzt bearbeitet:
B

Boeing736

Guest
Jedes einzelne verkaufte Ticket trägt zum Überleben der Lufthansa-Gruppe bei.

Nur wenn du das Überleben anhand von Market Share misst.
Ansonsten gilt, dass jedes verkaufte Ticket (nach Abzug der passagierbezogenen Steuern und Abgaben) oberhalb der variablen Kosten einen positiven Beitrag zum Ergebnis liefert. Und das auch nur unter der Prämisse, dass man den Flug auch in jedem Fall durchgeführt hätte. In der aktuellen Zeit müssen sich die Airlines ja viel eher fragen ob man sich überhaupt erlauben kann den Flug durchzuführen.

Vielleicht schafft es Wizzair durch Ancillary Erlöse oder geschicktes Revenue Management auf einen funktionierenden Durchschnittsyield zu kommen, bei EUR 39,64 Abgaben pro Passagier für einen willkürlich gewählten VIE-LCA sehe ich aber nicht wie man so langfristig durch die Krise kommen will.
 
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crane04

Erfahrenes Mitglied
25.12.2011
1.337
319
FRA
Jedes einzelne verkaufte Ticket trägt zum Überleben der Lufthansa-Gruppe bei.

- Wenn BA Business Class zum Preis der LH Economy verramscht, werden Kunden zu BA wechseln und nicht mit ihrem Geld zum Überleben der Lufthansa-Gruppe beitragen.

Ist ja schön und gut das BA billige C-Tickets raus haut jedoch fliegen sie maximal 1x täglich auf FRA-LHR was eine vernünftige Verbindung so gut wie unmöglich macht. LH fliegt deutlich, deutlich häufiger...
 
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juliuscaesar

Erfahrenes Mitglied
12.06.2014
19.390
16.970
FRA
Ist ja schön und gut das BA billige C-Tickets raus haut jedoch fliegen sie maximal 1x täglich auf FRA-LHR was eine vernünftige Verbindung so gut wie unmöglich macht. LH fliegt deutlich, deutlich häufiger...


LH ist auf die Passagiere aus London auch mehr angewiesen, als BA auf die Passagiere aus Frankfurt. Das führt aber OT.
 
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Luftikus

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08.01.2010
23.605
9.533
irdisch
BA wird nach dem möglicherweise harten Brexit wohl keine große Rolle auf dem Kontinent mehr spielen können, auch wenn ich das bedaure. Interessanter ist, ob AF KLM irgendwie wieder den deutschen Markt stärker anzapfen? Geld dafür haben sie eigentlich keines aber den strategischen Blick hätten sie.
 

juliuscaesar

Erfahrenes Mitglied
12.06.2014
19.390
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BA wird nach dem möglicherweise harten Brexit wohl keine große Rolle auf dem Kontinent mehr spielen können, auch wenn ich das bedaure. Interessanter ist, ob AF KLM irgendwie wieder den deutschen Markt stärker anzapfen? Geld dafür haben sie eigentlich keines aber den strategischen Blick hätten sie.


Denkst du, dass BA keine Streckenrechte auf UK<->EU Land 1 / EU Land 2 / usw. mehr bekommt?
 
S

sebfra

Guest
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300x250
Hört sich eher nach einem verzweifelten Versuch von seb an, seine Statusprivelegien einzufordern.

Ja, ich denke so sieht es die Lufthansa auch.

Es geht nur drum, dass man als HON gebauchpinselt werden will. Hat mit Sicherheit nichts zu tun. Und überhaupt, das Virus ist gar nicht so schlimm, die Wirtschaft wird nächstes Jahr auch durch die Decke knallen, und nur wegen so ein paar querulantigen blöden Kunden haben wir jetzt so wenig Flüge und Gewinn.

Ernsthaft?

PiperHON und andere haben es ja geschrieben. Busboarding und ein paar andere Umstände sind no-gos. Und das Interesse der Lufthansa, daran etwas zu ändern, ist NULL.

Als HON würde die mögliche Änderung mit Limousinenservice anders aussehen als für die restlichen Kunden (da bräuchte man ein vernünftiges Gate- oder walkboarding-Konzept), aber das Problem ist das gleiche.

Bei Lufthansa ruht man sich jetzt offenbar aus, weil man schon genug getan hat und weil man sich offenbar darauf verlässt, dass man wieder vom Staat gerettet wird.

Wie es ja schon Boeing736 geschrieben hat und es auch der Tenor anderer Mitarbeiter der LHG ist: Wir sollen dankbar sein, dass sie überhaupt fliegen, eigentlich müsste alles am Boden stehen. Der Kunde ist Bittsteller, die Lufthansa der gute Samariter.

Wie ignorant die LHG inzwischen bezüglich des Virus ist und wie wenig ernst man das Virus nimmt, zeigt heute zum Beispiel der Austrian Newsletter: Da steht allen Ernstes drin, dass man GAR KEINE FFP2 und FFP3 Masken mehr tragen darf.

Lufthansa verspielt das Vertrauen der Vielflieger und verkauft uns für DUMM. Anders kann ich es nicht sehen, wenn mir hier Frau Mann erklärt, dass Face Shields ja gar nicht schlimm sind und man sich nicht so haben soll, wenn man sich von Personen mit Face Shields kontrollieren lassen soll (inklusive Anfassen!!), und am Fraport weiter Leute ohne richtige Maske rumlaufen; im Austrian Newsletter wiederum wird ausführlich erklärt, warum gerade das gefährlich ist. Dafür darf man bei Austrian jetzt keine FFP2 und FFP3 Maske mehr aufsetzen.

Man wird ja nicht nur für blöd verkauft, man gibt sich nicht einmal mehr Mühe, es einem gut zu verkaufen.

Allerdings holt jetzt wohl die Realität die Lufthansa ein, und wenn es noch ein paar mehr Reisebeschränkungen gibt, dann braucht man wirklich keine Flüge mehr. Aber soll man die Fluggesellschaft dann wirklich wieder mit Steuergeldern retten, wenn man (wo man aktuell noch reisen könnte) von der Lufthansa für so blöd verkauft wird und die Lufthansa auch keinen Versuch unternimmt, das etwas sicherer zu machen und zumindest die Reisen durchführen zu können, die möglich wären? Warum eigentlich?

Der Steuerzahler soll zahlen, wenn man den Laden vor die Wand fährt, aber die Verantwortung, der deutschen Wirtschaft und den bisher treuen Vielfliegern das Fliegen zu erleichtern, will man nicht nachkommen. Irgendwas passt da nicht.

Liebe Lufthansa, ihr hattet jetzt 7 Monate Zeit, euch über Busboarding, HON Bodenservices und Sicherheitskonzepte Gedanken zu machen. Jetzt einfach zu sagen "ein bisschen mehr Risiko müsst ihr schon eingehen" ist da doch eher etwas schwach, oder?
 
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