Hört sich eher nach einem verzweifelten Versuch von seb an, seine Statusprivelegien einzufordern.
Ja, ich denke so sieht es die Lufthansa auch.
Es geht nur drum, dass man als HON gebauchpinselt werden will. Hat mit Sicherheit nichts zu tun. Und überhaupt, das Virus ist gar nicht so schlimm, die Wirtschaft wird nächstes Jahr auch durch die Decke knallen, und nur wegen so ein paar querulantigen blöden Kunden haben wir jetzt so wenig Flüge und Gewinn.
Ernsthaft?
PiperHON und andere haben es ja geschrieben. Busboarding und ein paar andere Umstände sind no-gos. Und das Interesse der Lufthansa, daran etwas zu ändern, ist NULL.
Als HON würde die mögliche Änderung mit Limousinenservice anders aussehen als für die restlichen Kunden (da bräuchte man ein vernünftiges Gate- oder walkboarding-Konzept), aber das Problem ist das gleiche.
Bei Lufthansa ruht man sich jetzt offenbar aus, weil man schon genug getan hat und weil man sich offenbar darauf verlässt, dass man wieder vom Staat gerettet wird.
Wie es ja schon Boeing736 geschrieben hat und es auch der Tenor anderer Mitarbeiter der LHG ist: Wir sollen dankbar sein, dass sie überhaupt fliegen, eigentlich müsste alles am Boden stehen. Der Kunde ist Bittsteller, die Lufthansa der gute Samariter.
Wie ignorant die LHG inzwischen bezüglich des Virus ist und wie wenig ernst man das Virus nimmt, zeigt heute zum Beispiel der Austrian Newsletter: Da steht allen Ernstes drin, dass man GAR KEINE FFP2 und FFP3 Masken mehr tragen darf.
Lufthansa verspielt das Vertrauen der Vielflieger und verkauft uns für DUMM. Anders kann ich es nicht sehen, wenn mir hier Frau Mann erklärt, dass Face Shields ja gar nicht schlimm sind und man sich nicht so haben soll, wenn man sich von Personen mit Face Shields kontrollieren lassen soll (inklusive Anfassen!!), und am Fraport weiter Leute ohne richtige Maske rumlaufen; im Austrian Newsletter wiederum wird ausführlich erklärt, warum gerade das gefährlich ist. Dafür darf man bei Austrian jetzt keine FFP2 und FFP3 Maske mehr aufsetzen.
Man wird ja nicht nur für blöd verkauft, man gibt sich nicht einmal mehr Mühe, es einem gut zu verkaufen.
Allerdings holt jetzt wohl die Realität die Lufthansa ein, und wenn es noch ein paar mehr Reisebeschränkungen gibt, dann braucht man wirklich keine Flüge mehr. Aber soll man die Fluggesellschaft dann wirklich wieder mit Steuergeldern retten, wenn man (wo man aktuell noch reisen könnte) von der Lufthansa für so blöd verkauft wird und die Lufthansa auch keinen Versuch unternimmt, das etwas sicherer zu machen und zumindest die Reisen durchführen zu können, die möglich wären? Warum eigentlich?
Der Steuerzahler soll zahlen, wenn man den Laden vor die Wand fährt, aber die Verantwortung, der deutschen Wirtschaft und den bisher treuen Vielfliegern das Fliegen zu erleichtern, will man nicht nachkommen. Irgendwas passt da nicht.
Liebe Lufthansa, ihr hattet jetzt 7 Monate Zeit, euch über Busboarding, HON Bodenservices und Sicherheitskonzepte Gedanken zu machen. Jetzt einfach zu sagen "ein bisschen mehr Risiko müsst ihr schon eingehen" ist da doch eher etwas schwach, oder?