Lufthansa nach der Rettung - Diskussion zu Zukunft, Sparmaßnahmen und Firmenpolitik

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Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.024
13.459
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Lh bekommt Kredite und man erwartet eine Rückzahlung genau dieser Summe plus Zinsen, das ist realistisch

Die einen sagen so, die anderen sagen so.

Wenn es nicht schleunigst ein klares Exitszenario fuer die Coronakrise gibt, wird keine Airline ueberleben.


das kann man politisch verkaufen.

Klar. Eine gruene Bundesregierung erzaehlt ihren Waehlern, dass sie Milliarden in den klimatoetenden Gottseibeiuns pumpt. Sounds legitimate.


Operative Verluste aus der Hand der Steuerzahler auszugleichen und eine kleine Elite mit vergleichsweise hohen Gehältern zu supporten, ging zuletzt schon in Slovenien nicht mehr...

Dann kann LH nur hoffen, dass der deutsche Steuerzahler langmuetiger ist als der slowenische.
 

juliuscaesar

Erfahrenes Mitglied
12.06.2014
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FRA
Die einen sagen so, die anderen sagen so.

Wenn es nicht schleunigst ein klares Exitszenario fuer die Coronakrise gibt, wird keine Airline ueberleben.




Klar. Eine gruene Bundesregierung erzaehlt ihren Waehlern, dass sie Milliarden in den klimatoetenden Gottseibeiuns pumpt. Sounds legitimate.




Dann kann LH nur hoffen, dass der deutsche Steuerzahler langmuetiger ist als der slowenische.

Volle Zustimmung zu allen drei Punkten. (y)
 
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Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
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Die einen sagen so, die anderen sagen so.

Wenn es nicht schleunigst ein klares Exitszenario fuer die Coronakrise gibt, wird keine Airline ueberleben.




Klar. Eine gruene Bundesregierung erzaehlt ihren Waehlern, dass sie Milliarden in den klimatoetenden Gottseibeiuns pumpt. Sounds legitimate.




Dann kann LH nur hoffen, dass der deutsche Steuerzahler langmuetiger ist als der slowenische.

Genau wie die Grünen in BW die Autoindustrie stillgelegt haben, werden sie im Bund die Luftfahrt (also auch Airbus) einmotten.

Und in Sachen Endzeitstimmung auch nicht auf die Grünen sondern mehr auf die Cash Flow schauen, basierend auf genau diesen muss man keine Panik schieben und polemische Posts absetzen.
 

CarstenS

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08.09.2012
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Die Unterteilung ist dann eben zwischen denen, denen ein Dritter (Arbeitgeber/Auftraggeber) das Ticket zahlt, und denen, die das selber tun.

Darauf beruhen ja all die Vielfliegerprogramme: Kickbacks an den Reisenden, damit er den Buchenden dazu bringt, unnoetig viel Geld auszugeben. Quasi Bestechung. Das funktioniert halt nicht mehr, wenn der Reisende fuer sich selbst bucht.

Das ist des Pudels Kern in 3 Sätzen...
 
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Threy

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05.05.2020
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Das Modell von AY lässt sich aber am schnellsten und einfachsten wieder hochfahren, sobald China öffnet kriegen die schon 50% oder mehr ihrer Langstreckenflotte wieder in die Luft inkl. der Zubringer. Wenn es in Asien dann weiter geht erst recht.

LH braucht aber Asien UND mind. Nordamerika.



Gleiches gilt für AY ohne die kann man HEL, der in den letzten Jahren massiv umgebaut wurde und auch noch umgebaut wird gar nicht betreiben - der Flughafen funktioniert nur als HUB.

Anders als LIS, WAW oder auch der BER.


Was willst du denn hochfahren?

Es gibt doch überhaupt kein Geschäftsmodell mehr für Airlines, die auf „surplus passengers“ aus den europ. Kernmärkten setzen und von diesen abhängig sind..., gerade wenn der Feed kaum noch darzustellen ist.

Airlines wie (ursprünglich) KLM und später halt Finnair und Tap existieren doch nur auf den Langstrecken, da die großen europ. Airlines so voll und teuer sind, dass ihre Heimmärkte den Überfluss an Nachfrage abgeben. Dann clever in eine Allianz gepackt und mit etwas Support vom Staat als (Major) Shareholder (zur Not mit lokalen Accounting Standards...!) und die Nische ist besetzt.

LH hat DUS-MUC! Alleine!! Da kannst du selbst mit russischen Accounting Standards kein Geld verbrennen! Und LH hat vor allem Kernmärkte, die funktionieren (auch durch die Star)

Vor Finnair muss man natürlich den Hut ziehen, vor Lot oder Tap weniger!

Nur fehlen halt die Passagiere, die die Kernmärkte nach Helsinki gespült haben...
 
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OneMoreTime

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23.04.2019
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Was willst du denn hochfahren?

Es gibt doch überhaupt kein Geschäftsmodell mehr für Airlines

Airlines wie (ursprünglich) KLM und später halt Finnair und Tap existieren doch nur auf den Langstrecken.

Es gibt aktuell kein Geschäftsmodell, das wird sich aber über kurz oder lang ändern, und dann wird man wieder hochfahren können.

Wenn du davon ausgehst das sich da mittelfristig nichts ändert können alle Airlines den Laden zu machen.

Während KLM und TAP eben keinen USP haben, sondern im x beliebigen Wettbewerb stehen hat AY ein klar definiertes Modell - schnell nach auf der Strecke Europa-Asien bzw. umgekehrt.

Und die Chinese werden die ersten sein die wieder geballt fliegen werden - mein Tipp.
 

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Wenn man es mal aus Asien oder Brasilien sieht ist ein kleinerer Partner in Europa auch kalkulierbarer und weniger bedrohlich als so ein internationaler Airline-Moloch mit starken Eigeninteressen. Von daher haben kleinere und mittlere Player auch künftig ihre Nische.
 
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OneMoreTime

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23.04.2019
3.388
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Und die Chinesen überlassen der Airline eines eher unbedeutenden europ. Landes die Passagiere?

Schöne Vorstellung!

Ich befürchte, die Realität wird etwas umkämpfter! ;)

Chinesische Airlines haben nicht die entsprechenden Slots in Europa, und auch nicht die Infrastruktur. Zudem macht AY das nicht seit gestern und verfügt über entsprechende Verbindungen in Asien.
 
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Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Für die wäre es unverhältnismäßig teuer, hier eigene Stationen aufzubauen. Von daher brauchen die EU-Partner für ihre Brückenköpfe außerhalb der reinen Paraderouten.
 
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Threy

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05.05.2020
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Alles klar!

Die Airline mit 3. Mrd Umsatz aus einem Land mit 5 Millionen Einwohnern behauptet sich gegen die großen europ. Volkswirtschaften und deren Airlines, welche auch in ihren Allianzen den Ton angeben!

Und warum erst einmal alles konsolidieren und über die großen Hubs fliegen, wenn man auch Helsinki hat?

Das sind romantische Vorstellungen.
 

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Weil das alles planbare Gruppen-Nachfrage ist und z.B. Finnair mit Helsinki direkt an der Route liegt. Eine Finnair wird nicht groß rumzicken und bedroht niemanden in China durch Größe und Marktmacht. Das ist einfach die pragmatischste Lösung. Die werden alle Anschlüsse genau so einrichten, wie die Flüge ankommen. Und ob man aus China nach London, Brüssel oder Rom weiter will, lässt sich entspannt regeln.
 
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Batman

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18.11.2017
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4.157
Hamburg
BA fordert einen Korridor zwischen USA und England und die IATA Schnelltests. Wollte Lufthansa diese nicht auch ab diesem Monat anbieten? Die Schnelltests scheinen ja nunmehr fast in greifbarer Nähe. Die Qualität der Tests ist ja immer noch etwas schlechter als der PCR Tests. Bleibt abzuwarten ob die Länder sich darauf einlassen. Bei vielen scheint ja der wirtschaftliche Druck nicht groß genug um einer Öffnung zu zu stimmen. Australien scheint ja sogar nur Eintritt zu gewähren, wenn man eine Impfung vorweisen kann. Ob da der Dominoeffekt hilft, wenn erstmal die ersten Ländern vor und nach dem Flug Schnelltests einführen?

https://aviationanalyst.co.uk/2020/10/21/the-next-step-pre-flight-testing/#respond
https://www.airliners.de/eu-22-millionen-antigen-schnelltests/57925
 
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Threy

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05.05.2020
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Weil das alles planbare Gruppen-Nachfrage ist und z.B. Finnair mit Helsinki direkt an der Route liegt. Eine Finnair wird nicht groß rumzicken und bedroht niemanden in China durch Größe und Marktmacht. Das ist einfach die pragmatischste Lösung. Die werden alle Anschlüsse genau so einrichten, wie die Flüge ankommen. Und ob man aus China nach London, Brüssel oder Rom weiter will, lässt sich entspannt regeln.

Diesen Optimismus teilt man bei vielen kleinen Airlines in Europa gerade nicht unbedingt, klingt doch alles etwas sehr einfach, aber die Hoffnung stirbt zuletzt! Hang in there, flying Panda!
 

Threy

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05.05.2020
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Es geht nicht um viele Airlines in Europa, sondern um die Massenmärkte abseits vom Nordatlantik. Es gibt Nischen und die bleiben strategisch erhalten. Ich sagte nicht, dass CSA A380 braucht, aber eine TAP wird weiter Brasilien bedienen und eine LOT Chicago oder Ostküste.

Klingt nach einem Joachim Hunold nach der LTU Übernahme und seinem Versprechen immer von Düsseldorf nach Fort Myers zu fliegen.

Ging dann eher Richtung Sylt in die Sansibar!
 

nello1985

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20.06.2015
3.104
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TXL
Klingt nach einem Joachim Hunold nach der LTU Übernahme und seinem Versprechen immer von Düsseldorf nach Fort Myers zu fliegen.

Ging dann eher Richtung Sylt in die Sansibar!

Nicht wirklich und das weiß jeder, der diese Märkte kennt.

Im Osten der USA leben sehr viele Polen und zu TAP und Brasilien muss ich glaub ich nichts sagen.
 
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juliuscaesar

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12.06.2014
19.398
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FRA
BA fordert einen Korridor zwischen USA und England und die IATA Schnelltests. Wollte Lufthansa diese nicht auch ab diesem Monat anbieten? Die Schnelltests scheinen ja nunmehr fast in greifbarer Nähe. Die Qualität der Tests ist ja immer noch etwas schlechter als der PCR Tests. Bleibt abzuwarten ob die Länder sich darauf einlassen. Bei vielen scheint ja der wirtschaftliche Druck nicht groß genug um einer Öffnung zu zu stimmen. Australien scheint ja sogar nur Eintritt zu gewähren, wenn man eine Impfung vorweisen kann. Ob da der Dominoeffekt hilft, wenn erstmal die ersten Ländern vor und nach dem Flug Schnelltests einführen?

https://aviationanalyst.co.uk/2020/10/21/the-next-step-pre-flight-testing/#respond
https://www.airliners.de/eu-22-millionen-antigen-schnelltests/57925

Austrian testet das ganze für die LHG:

https://www.aero.de/news-37364/Austrian-startet-mit-Schnelltests-vor-Abflug.html

Zu BA: Wenn die zeitnah eine exklusive Ausnahmegenehmigung auf LHR-NYC bekommen, kann das ein Gamechanger werden..
 

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.495
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Nicht wirklich und das weiß jeder, der diese Märkte kennt.

Im Osten der USA leben sehr viele Polen und zu TAP und Brasilien muss ich glaub ich nichts sagen.

Und in Cape Coral und Florida leben und urlauben nicht viele Deutsche?

Das ist schon eine gewisse Naivität, wenn man per se einen Business Case für eine Airline sieht, die selbst vor der Krise keinen Business Case hatte.

Die kommenden Jahre werden hart, vor allem wenn ich den Feed in die Hubs gar nicht mehr darstellen kann!
 
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Threy

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05.05.2020
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Die These war ja, das alles Geschäft nun automatisch an die Drehkreuzairlines fällt und das stimmt nicht.
Ich warne vor Selbstbesoffenheit.

Da empfehle ich die eine oder andere Publikation aus Cranfield zu Entscheidungen von Passagieren auf diversen Routen!

Das Ergebnis erstaunt! :eek:

Und bei den Leasinggebern liegen auch keine Pläne in den Schubladen, an wen die diversen Widebodies dann gehen könnten!

Die sollten alle den VFT lesen, kein Grund zur Sorge!
 
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DrThax

Administrator & Moderator
Teammitglied
10.02.2010
11.709
11
EDLE 07
Casi muss den Gürtel noch spürbar enger schnallen.
Nur falls jemand meint, irgendwelche Loungeschliessungen an Aussenpositionen seien gerade das grösste Problem der LHG...

Die Lufthansa muss die Kosten noch weiter drücken als bisher geplant. Der Vorstand informierte die Belegschaft am Sonntag in einem internen Schreiben über radikale Einschnitte. Unter anderem werden große Teile der Administration vorübergehend geschlossen, der Flugbetrieb wird ausgedünnt und in Deutschland noch stärker auf Frankfurt konzentriert.

Im Detail sieht der sogenannte „Wintermodus“ eine weitgehende Schließung der Konzernzentrale LAC ist Frankfurt vor – mit Ausnahme der notwendigen Bereiche. Die Tochter Eurowings gibt ihre Büroflächen in Düsseldorf sogar komplett auf.
[...]
Flugkapazität wie in den 70er-Jahren
„Unsere Airlines werden maximal ein Viertel ihrer Vorjahreskapazität anbieten können, einige liegen sogar deutlich darunter“, heißt es in dem Schreiben. Die Zahl der Gäste werde voraussichtlich bei weniger als einem Fünftel des Vorjahreswerts liegen und damit noch einmal deutlich unter der angebotenen Kapazität. „Im historischen Vergleich sind wir in etwa auf dem Niveau Mitte der 1970er-Jahre.“
Handelsblatt von heute: https://www.handelsblatt.com/untern...26306686.html?utm_campaign=2020-10-25-Airline
(Hinter Zahlschranke).
 
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