Will sagen: Aktuelle Geschaeftsgrundlage ist, dass Firmen, denen es gut gut, ueppige Preise zahlen, um ihre Angestellten auf Weltreise zu schicken. Von diesen ueppigen Ticketpreisen leisten sich die traditionellen Airlines ueppige (Personal-)Kosten.
Neues Szenario koennte sein, dass es den Firmen nicht mehr so gut geht, weniger, billiger und weniger weit geschaeftlich gereist wird, so dass nur noch Billig-Geschaefts- und Privatreisende (Touri/VFR) uebrigbleiben. Von den Erloesen kann man sich einen Lufthansa-Apparat mit Verwaltungswasserkopf, verbeamteten Lokfuehrern und Lounges aber nicht mehr leisten. Dann kann man sich entweder radikal gesundschrumpfend restrukturieren oder dichtmachen und nach Luft Hansa und Lufthansa eine Luft-Hansa gruenden. Nur halt nach Ryanair-Vorbild.
Dieses Haus brennt. Und wenn nicht so langsam die Feuerwehr wenigstens ankuendigt, dass sie zu kommen gedenkt, brennt das Haus ab.
Wurde dieser Post wirklich im November 2020 online gestellt?
Klingt eher nach 1995 und Projekt 15!
Erinnert mich an eine Podiumsdiskussion, bei welcher ich vor einiger Zeit u.a. mit einer Verbraucherschützerin diskutierte, welche dem Plenum einigermaßen echauffiert erklärte, dass es mittlerweile so weit gekommen wäre, dass man bei einem €200 Ticket von Ham nach MAD noch das Gepäck, den Sitzplatz, den Kaffee extra zahlen müsse und das Ticket nicht erstattet bekommt, wenn man sich das Bein bricht.
Daraufhin stellte ich fest, dass sie gerade ein Beispiel nutzt, welches einen Passagier über 2000km RT durch ganz Europa für 200 Euro transportiert, verbunden mit meiner Frage wie hoch denn ihrer Meinung nach der Ticketpreis sein sollte...
Sie hielt kurz inne..., fing sich aber wieder und meinte, diese Frage solle ich ihr als Aviation Experte doch beantworten...
Das zeigt doch ganz wunderbar, dass viele Kunden völlig irrational Preise bewerten, üppig beprei€t sind Großteile der Tickets schon lange nicht mehr und der Klassenmix geht seit Jahrzehnten (analog zur Deregulierung) mehr und mehr in den non-flex Bereich.
Gewinner der Deregulierung wie die Hansa mixen daher schon seit eben dieser Zeit sehr erfolgreich ihre Flieger durch, reduzieren parallel fortwährend ihre Kosten (nicht nur während der großen Restruki Programme wie der Laie vermutet) und haben tendenziell eher Probleme mit der Produktivität der alten Kader, weniger mit den absoluten Gehältern (ist natürlich immer auch eine Funktion dieser)
Von daher wird sich auch post COVID 19 und pre COVID 27 oder 28 nicht viel ändern, die Etats werden zuerst wieder etwas reduziert (analog zu früheren Krisen) und dann passt es auch wieder.
Die Vorabbuchungen für den Sommer 21 sind ja schon sehr ansprechend.
Die Pricing Power der Hansa wird auf vielen Routen zudem zunehmen, da die Konkurrenz platt oder sehr geschwächt ist, von daher werden die Preise wohl doch etwas anziehen, üppig erinnert mich in der Branche eher an Lauda & Hunold und deren „Testimonials“
Und das war eher billig und traurig..., erinnerte jedoch an Zeiten üppiger Ticketpreise bei Airlines wie der Luft Hansa.