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B

Boeing736

Guest
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Und 0.000000000% der Passagiere will ein €6 billigeres Ticket und dann 2 x €7 für die Verpflegung bezahlen. Das ist nämlich nicht €6 billiger, sondern €8 TEURER.
Die allermeisten Passagiere kapieren das, können zwei ganze Zahlen ihrer Größe nach einordnen. Vor allem wenn die Airline noch groß rumposaunt, dass sie damit Zusatzeinnahmen erzielen will... Jeder wer will weiss doch, er wird jetzt MEHR bezahlen.

Komisch, viele Menschen die ich kenne wollen weder im Flugzeug eine kostenlose Verpflegung noch dafür Geld zu zahlen. Diese Menschen sehen ein Flugzeug einfach als ein Transportmittel an und würden sich in deinem Beispiel über ein günstigeres Ticket freuen.
Und nein, nicht für jeden sind Low Cost Airlines aufgrund der angebotenen Ziele und Verbindungen eine Option...

Und generell noch die Frage, darf es in der Welt eines Volumes keinerlei Teuerung geben? Sei es direkt über Preiserhöhungen oder indirekt über Reduktion des Lieferumfangs? Deine Beiträge wirken so, als müssten alle Preise stets gleich bleiben - in Anbetracht der immensen Kosten der letzten 1,5 Jahre eine irre Utopie.
 

weltbuerger

Erfahrenes Mitglied
06.02.2018
2.089
1.698
Komisch, viele Menschen die ich kenne wollen weder im Flugzeug eine kostenlose Verpflegung noch dafür Geld zu zahlen. Diese Menschen sehen ein Flugzeug einfach als ein Transportmittel an und würden sich in deinem Beispiel über ein günstigeres Ticket freuen.
Und nein, nicht für jeden sind Low Cost Airlines aufgrund der angebotenen Ziele und Verbindungen eine Option...
Es erscheint mir absurd, die verdeckte Preiserhöhung der LHG im Holzklasse-Catering nicht in Verbindung mit FR und co zu bringen. Und der Druck durch die Billigflieger wird noch größer werden, deren Geschäftsmodell ist resilienter gegenüber Pandemien. That is all.
 
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Luftikus

Megaposter
08.01.2010
23.562
9.488
irdisch
Die wachsen jetzt auch noch richtig. Der Druck wird eher größer werden, sich positiv abheben zu müssen. Stattdessen gleicht man sich an.
 

weltbuerger

Erfahrenes Mitglied
06.02.2018
2.089
1.698
Die wachsen jetzt auch noch richtig. Der Druck wird eher größer werden, sich positiv abheben zu müssen. Stattdessen gleicht man sich an.
Natürlich würden die Billigflieger ein "race to the bottom" gewinnen. Denn sie haben viel vorteilhaftere Kostenstrukturen und sind nicht durch Gewerkschaften usw. gefesselt.

Die Frage ist natürlich, wieviel Produktdifferenzierung ich mit einem kostenlosen Eco-Catering erreichen kann. Vermutlich keine allzu große. Mich stört jedoch die Ineffizienz des BoB.

Das Ganze hat sich immer noch nicht eingespielt. Auf meinem letzten LHG erklärte FB 1 der FB 2, wie man Bestellungen auf dem Tablet/Phablet überhaupt eingibt. Und Kunden, die mit dem Bezahlsystem nicht zurecht kommen, wird es noch auf Jahre geben trotz Durchsage "wir akzeptieren nur CC". Schließlich ist davon auszugehen, dass aufverkaufte Artikel ein Problem bleiben werden, solange die LH nicht zu einem Modell a la BA übergeht (wo man Wunschgerichte durch Vorbestellung garantieren, aber eben auch spontan an Bord aus einer kleineren Speise- und Getränkekarte wählen kann).

Zudem ist LHG Schlusslicht, was das minimale Umsonst-Catering angeht (0,33-l Wasser und 10g Schoki bei LH bzw. 12g bei LX). AFKL ist Vorreiter vor allem wegen kostenlosen Getränken inkl. soft drinks, Kaffee/Tee und Bier/Wein. Snacks sind natürlich durchwachsen (der ständigen Beemster-Sandwich bei KL lasse ich etwa fast immer aus). Selbst BA hat einen substantielleren kostenlosen Snack als LH/LX/OS. Man muss schon in die zweite Garde der Netzwerkcarrier schauen, um was Mieseres an Umsonstangebot zu finden als bei der LHG. Und selbst in zweiten Garde ist das Bild gemischt, es gibt auch Positivbeispiele wie LO oder A3.
 

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.480
809
Unsere Airlinestrategen mal wieder…

Bleiben wir bei den Fakten:

Ryanair fliegt 80% PLF im Hochsommer…., ein Großteil der Routen funktioniert nicht mehr (Brexit, Subventionen, Sprit) und unser Kassler Freund spricht von Wachstum, meint damit wohl eher Wachstum yoy vs. Sommer 2020.

Und Welty versteht immer noch nicht, dass sich die Hansa historisch schon immer über den Corny Riegel und nicht etwa über das total product eines Full Service Carriers differenziert hat. Auch Grundlagen des Projektmanagements (obwohl von diversen Insidern wie Oliver oder 736 mehrfach erklärt) waren noch nicht auf dem Semesterplan, daher wird fortwährend LHumbug gepostet …

Pre Corona NPS

LH 59

Ryanair je nach Quelle - 2 bis - 7
 

mbraun

Erfahrenes Mitglied
09.07.2011
1.990
2.723
Die Frage ist natürlich, wieviel Produktdifferenzierung ich mit einem kostenlosen Eco-Catering erreichen kann. Vermutlich keine allzu große.
Die Frage ist, inwieweit man sich sonst noch differenzieren kann. Sitzabstand ist gleich, Wettbewerb über den Preis sollte man nicht wollen, und die "weichen" Faktoren wie echte Menschen, die man bei Unregelmäßigkeiten oder Problemen einfach ansprechen kann, werden auch immer schlechter erreichbar. Ticketbedingungen? Den LC immer mehr nachgeahmt.

Bleibt die Differenzierung über das Streckennetz. Bei Langstreckenzubringern, wie vom Juser oben ja ausgeführt, nicht notwendig, und bei Punkt-zu-Punkt in Europa kann man zwar über die Frequenz punkten, aber muss an den Hubs umsteigen (oder EW buchen, was ja noch mal ein anderes Thema ist).

Also entweder sagt man ganz bewusst, P2P in Europa wollen wir eigentlich nicht, wir konzentrieren uns auf die Zubringer und verzichten auf zusätzlichen Service (und Frequenzen, die nicht zu den Wellen passen), aber dann bekomme ich halt die nötige Menge an Passagieren und Flügen nicht zusammen. Oder man versucht halt, von allen etwas zu sein, also im gleichen Flieger (!) sowohl Billigflieger als auch Zubringer für (evtl. sogar Business-)Langstrecke als auch zahlungswillige Touris als auch statusbewusste Geschäftsreisende mit ECO-Reiserichtlinie zu bedienen. Da bleibt (zumindest im Flugzeug) außer freien Nebensitzen wenn möglich, persönlicher Ansprache und Essen nun mal nicht viel Unterscheidungsspielraum...
 
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Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.480
809
Wie kann sich eine 5 Sterne Full Service Airline nur gegenüber einer 3 Sterne Low Cost Airline differenzieren ?

Warum gibt es noch 5 Sterne Hotels, wenn es auch Jugendherbergen gibt?

Und warum verkaufen BMW und Co. jedes Jahr mehr Autos, wenn es doch Mopeds aus Nordkorea gibt?

Ich kann mir das nicht erklären, darauf erst einmal eine Süßspeise zum Tee…
 

weltbuerger

Erfahrenes Mitglied
06.02.2018
2.089
1.698
Die Frage ist, inwieweit man sich sonst noch differenzieren kann. Sitzabstand ist gleich, Wettbewerb über den Preis sollte man nicht wollen, und die "weichen" Faktoren wie echte Menschen, die man bei Unregelmäßigkeiten oder Problemen einfach ansprechen kann, werden auch immer schlechter erreichbar.
Sitzabstand ist mMn nicht gleich.

Serviceunterschiede sind riesig, wenn man mich fragt. IB und TP sind eine absolute Katastrophe. Ich hatte mit IB irgendwie Pech und in den letzten 2, 3 Jahren mehrere richtig üble IRROPS, obwohl ich gar nicht so oft mit denen fliege (nicht nur coronabedingt). Schlimm. Über ein, zwei Fälle habe ich auch in Tripreports hier im VFT berichtet. Das hat gravierende Auswirkungen auf mein Buchungsverhalten. Wenn ich IB buche, dann nur mit Zeitpuffer und Plan B in der Tasche. Ich gehe das nicht unähnlich an wie bei einem Billigflieger, wo ich vor der Buchung zumindest kurz überlege, was meine Optionen bei einem Flugausfall sind.

Die Vielfliegerprogramme sorgen ebenfalls für viel Differenzierung. Schau Dir nur die ganzen Fanbois im VFT an, die nur selten etwas Anderes als *A (oder sogar LHG) buchen.
Bleibt die Differenzierung über das Streckennetz.
Sehe ich auch als sehr wichtig an. Streckennetz, Verbindungen und Frequenzen sind vielleicht der wichtigste Differenzierungsfaktor überhaupt.
Oder man versucht halt, von allen etwas zu sein, also im gleichen Flieger (!) sowohl Billigflieger als auch Zubringer für (evtl. sogar Business-)Langstrecke als auch zahlungswillige Touris als auch statusbewusste Geschäftsreisende mit ECO-Reiserichtlinie zu bedienen. Da bleibt (zumindest im Flugzeug) außer freien Nebensitzen wenn möglich, persönlicher Ansprache und Essen nun mal nicht viel Unterscheidungsspielraum...
Wir sind hier nicht ganz einer Meinung. Ich sehe das F&B Thema on board eher als von nachrangiger Bedeutung. Zugegebenermaßen kann man sehr leicht einen anderen Eindruck bekommen, wenn man sieht, wie viel im VFT zum Thema gepostet wird. Für das 50. Pic der Putenbrust oder der Caprese sind sich nur wenige zu schade. ;)

Ich teile Deine Ansicht insofern teilweise, als das ich glaube, dass die von Dir angesprochenen Änderungen in der Kundenstruktur bedeutsam sind. Wenn ich den typischen 23 Jahre alten Studi nehme, der wenig treu zu althergebrachten Marken ist, ein begrenztes Budget hat und tendenziell nach Preis bucht und nicht nach F&B-Angebot, ist das, was die LHG macht, natürlich konsequent. Viele Touris - durchaus auch einige mit anständiger Kaufkraft - fliegen sicher auch so wenig, als dass sie Unterschiede im F&B-Konzept zwischen europäischen Kurzstrecken-Airlines nicht im Detail kennen/berücksichtigen.

Auf der Gegenseite stehen natürlich (laut @oliver2002 ) läppische 80 Cent Umsatz pro Eco-Pax. Und Gewinn <<< Umsatz. Selbst wenn man nur wenige Kunden vergrault, kann das teuer werden. Die LH-Behauptung ist ja, dass man keine Kunden vergrault, sondern sie sogar glücklicher macht mit größerer Auswahl und besserer Qualität. Das wurde im Thread ja schon bis zum Abwinken diskutiert, ich sehe die Qualitätsoffensive nicht wirklich. Nen Salat, den es in der Filiale zum niedrigeren Preis und 50% größer gibt als an Bord finde ich jetzt nicht so toll. Zumindest ich persönlich esse dann lieber in der Lounge oder im Restaurant. Ich bin kein Freund von einem Salat in 2/3 Größe. Ich will zwei bis drei richtige, volle Mahlzeiten am Tag und wenn man vom Salat nicht satt wird und man sich dann nochmal um einen Snack kümmern muss ist irgendwie doof.
 
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mbraun

Erfahrenes Mitglied
09.07.2011
1.990
2.723
Sitzabstand ist mMn nicht gleich.

Das stimmt natürlich. Easyjet hat 29 inch Seat Pitch, Ryanair 28 inch, und LH auf den Neos durchschnittlich 29 und hinten 28 inch.

Serviceunterschiede sind riesig, wenn man mich fragt. IB und TP sind eine absolute Katastrophe. Ich hatte mit IB irgendwie Pech und in den letzten 2, 3 Jahren mehrere richtig üble IRROPS, obwohl ich gar nicht so oft mit denen fliege (nicht nur coronabedingt). Schlimm. Über ein, zwei Fälle habe ich auch in Tripreports hier im VFT berichtet. Das hat gravierende Auswirkungen auf mein Buchungsverhalten. Wenn ich IB buche, dann nur mit Zeitpuffer und Plan B in der Tasche. Ich gehe das nicht unähnlich an wie bei einem Billigflieger, wo ich vor der Buchung zumindest kurz überlege, was meine Optionen bei einem Flugausfall sind.

Das meinte ich mit "weiche" Faktoren, aber das stimmt, da ist LH noch eine Ecke besser. Trotzdem kein Vergleich mit früher :cry:


Ich teile Deine Ansicht insofern teilweise, als das ich glaube, dass die von Dir angesprochenen Änderungen in der Kundenstruktur bedeutsam sind. Wenn ich den typischen 23 Jahre alten Studi nehme, der wenig treu zu althergebrachten Marken ist, ein begrenztes Budget hat und tendenziell nach Preis bucht und nicht nach F&B-Angebot, ist das, was die LHG macht, natürlich konsequent. Viele Touris - durchaus auch einige mit anständiger Kaufkraft - fliegen sicher auch so wenig, als dass sie Unterschiede im F&B-Konzept zwischen europäischen Kurzstrecken-Airlines nicht im Detail kennen/berücksichtigen.

Die Kunden, die nach Preis buchen, wird LH nie wirklich wirtschaftlich abholen können - das gibt die Kostenstruktur einfach nicht her. Insofern wird LH immer ein besseres (nicht günstigeres) Angebot machen müssen, um wirtschaftlich mithalten zu können. Aber: LH muss, um gegen die LC-Konkurrenz qualitativ anzustinken, eben nur einen Ticken besser sein, und ist dem Wettbewerb dann einen Schritt voraus. Leider nutzen sie das weidlich aus....

Stellt sich die Frage, ob sich wirklich dauerhaft Preis und Angebot so entkoppeln lassen, dass "ein Ticken besser" genügt, um einen dreistelligen Betrag mehr nehmen zu können.

Auf der Gegenseite stehen natürlich (laut @oliver2002 ) läppische 80 Cent Umsatz pro Eco-Pax. Und Gewinn <<< Umsatz. Selbst wenn man nur wenige Kunden vergrault, kann das teuer werden. Die LH-Behauptung ist ja, dass man keine Kunden vergrault, sondern sie sogar glücklicher macht mit größerer Auswahl und besserer Qualität. Das wurde im Thread ja schon bis zum Abwinken diskutiert, ich sehe die Qualitätsoffensive nicht wirklich. Nen Salat, den es in der Filiale zum niedrigeren Preis und 50% größer gibt als an Bord finde ich jetzt nicht so toll. Zumindest ich persönlich esse dann lieber in der Lounge oder im Restaurant. Ich bin kein Freund von einem Salat in 2/3 Größe. Ich will zwei bis drei richtige, volle Mahlzeiten am Tag und wenn man vom Salat nicht satt wird und man sich dann nochmal um einen Snack kümmern muss ist irgendwie doof.

Hm, ist bei mir anders. Ich freue mich über BoB, und über die zumindest deutlich besseren Essensangebote - wenns auch nur zum Zeit totschlagen ist. Und so hat ja jeder die Wahl, ob er es möchte oder nicht - die Wahl habe ich ja bei vielen anderen Bestandteilen des Fluges nicht, oder nur begrenzt.

Ist halt das Problem, wenn der Hauptbestandteil des Angebots (im Flieger von a nach b transportiert werden) sich nicht groß unterscheiden kann, dann funktionieren alle Differenzierungen halt über Luxusprobleme...
 
B

Boeing736

Guest
Es erscheint mir absurd, die verdeckte Preiserhöhung der LHG im Holzklasse-Catering nicht in Verbindung mit FR und co zu bringen. Und der Druck durch die Billigflieger wird noch größer werden, deren Geschäftsmodell ist resilienter gegenüber Pandemien. That is all.
Auch wenn es jetzt etwas vom Thema weg führt, ich sehe das Geschäftsmodell der LCCs in Europa gerade nicht so extrem positiv. Die mögen zwar kurzfristig von einem Privatreise Nacholverkehr profitieren können, aber spätestens wenn das Kilmathema wieder völlig dominiert und die Umweltabgaben flächendeckend kommen wird massiv Nachfrage wegbrechen. Und das alles bei einer immensen Verschuldung als Pandemiefolge...
 
B

Boeing736

Guest
Bleibt die Differenzierung über das Streckennetz. Bei Langstreckenzubringern, wie vom Juser oben ja ausgeführt, nicht notwendig, und bei Punkt-zu-Punkt in Europa kann man zwar über die Frequenz punkten, aber muss an den Hubs umsteigen (oder EW buchen, was ja noch mal ein anderes Thema ist).

Also entweder sagt man ganz bewusst, P2P in Europa wollen wir eigentlich nicht, wir konzentrieren uns auf die Zubringer und verzichten auf zusätzlichen Service (und Frequenzen, die nicht zu den Wellen passen), aber dann bekomme ich halt die nötige Menge an Passagieren und Flügen nicht zusammen. Oder man versucht halt, von allen etwas zu sein, also im gleichen Flieger (!) sowohl Billigflieger als auch Zubringer für (evtl. sogar Business-)Langstrecke als auch zahlungswillige Touris als auch statusbewusste Geschäftsreisende mit ECO-Reiserichtlinie zu bedienen. Da bleibt (zumindest im Flugzeug) außer freien Nebensitzen wenn möglich, persönlicher Ansprache und Essen nun mal nicht viel Unterscheidungsspielraum...

Aber genau damit beschreibst du doch recht gut das (aktuelle) Geschäftsmodell der Lufthansa (bzw. generell der Netzwerkairlines).
Das entscheidende Differenzierungskriterium ist das Netzwerk im Sinn von Anzahl an Destinationen und Frequenzen.
Damit man das anbieten kann braucht es möglichst viele Säulen: P2P, Umsteiger EU-EU, EU-IC, IC-EU und möglichst viele verschiedene Segmente vom Studenten über Gelegenheits-Urlaubsflieger bis hin zum HON.
Und anstatt man nun allen Passagieren ein Einheitssandwich serviert (und auf den Preis aufschlägt) kann halt jeder individuell entscheiden was er wirklich will. Der Student nimmt dann halt etwas vom REWE im Fernbahnhof und der Geschäftsreisende kauft den D&D Salat.
 

mbraun

Erfahrenes Mitglied
09.07.2011
1.990
2.723
Aber genau damit beschreibst du doch recht gut das (aktuelle) Geschäftsmodell der Lufthansa (bzw. generell der Netzwerkairlines).
Das war das Ziel :)

Das entscheidende Differenzierungskriterium ist das Netzwerk im Sinn von Anzahl an Destinationen und Frequenzen.
Damit man das anbieten kann braucht es möglichst viele Säulen: P2P, Umsteiger EU-EU, EU-IC, IC-EU und möglichst viele verschiedene Segmente vom Studenten über Gelegenheits-Urlaubsflieger bis hin zum HON.
Und anstatt man nun allen Passagieren ein Einheitssandwich serviert (und auf den Preis aufschlägt) kann halt jeder individuell entscheiden was er wirklich will. Der Student nimmt dann halt etwas vom REWE im Fernbahnhof und der Geschäftsreisende kauft den D&D Salat.

Wie gesagt, BoB finde ich gut - zumindest besser, als Käsestulle for free. Ich hoffe, dass die LH auch in anderen Bereichen wieder mehr Wert auf Qualität liegt statt auf billig-billig. Das debundling halte ich allerdings, wie schon oft geschrieben, für strategisch gefährlich - aber immer noch besser, als zu versuchen, Ryan im Rennen um die billigsten Flüge zu schlagen.

Letztes OT von mir noch dazu: Problematisch bez. des Netzwerks ist halt die Zieldivergenz: als Eu-Eu-Reisender will ich möglichst nicht umsteigen müssen, für IC muss ich an den Hub kommen. Als IC sitze ich eine halbe Stunde im Zubringer, das stehe ich auch unbequem und mit Wasser durch. Im Vier-Stunden-Flug nach Europa sieht das anders aus. Daher macht die Aufteilung mit Netzwerkairline als IC + Zubringer und Eurowings für P2P eigentlich auch Sinn, nur bekommt LH die kleinen Flieger nur mit Zubringern nicht voll, und beides wird wieder vermischt. Sprich, alle sind mit dem Durchschnitt unzufrieden: Für Billigflieger zu teuer, für Qualiflieger zu unbequem. Hier braucht LH eigentlich die Individualisierung für jedem Passagier, auch wenn sie direkt nebeneinander sitzen, also die Quadratur des Kreises. Und ich habe große Zweifel, dass sie das hinkriegen - sie kriegen ja nicht mal Abwechslung beim C-Essen hin…
 
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weltbuerger

Erfahrenes Mitglied
06.02.2018
2.089
1.698
Das debundling halte ich allerdings, wie schon oft geschrieben, für strategisch gefährlich - aber immer noch besser, als zu versuchen, Ryan im Rennen um die billigsten Flüge zu schlagen.
Debundling kann in bestimmten Konstellationen sogar äußerst suboptimal sein. Ich klaue mal ein Beispiel von Wikipedia:

Konsument A hat eine Zahlungsbereitschaft für eine Textverarbeitung von $100 und für eine Tabellenkalkulation von $60. Bei Konsument B sind es $60 für die Textverarbeitung und $100 für die Tabellenkalkulation.
Man nehme an, es gibt nur ein Unternehmen (einen Monopolisten), das eine Textverarbeitung herstellt. Dieses sei zugleich Monopolanbieter der Tabellenkalkulation.

Wie bei Software normal, sind die Grenzkosten der Herstellung der Software null. Das vereinfacht das Entscheidungsproblem des Unternehmens, weil Gewinnmaximierung einfach der Erlösmaximierung gleichkommt.

Wenn das Unternehmen die Softwareprodukte einzeln verkauft, ist der gewinnmaximierende Preise für die Textverarbeitung $60 und der für die Tabellenkalkulation auch $60. Der Erlös ist insgesamt $240 (jedes Produkt kann 2x abgesetzt werden).

Nun sei der Fall betrachtet, in dem das Unternehmen auch ein Güterbündel verkaufen kann, hier eine Office-Suite. Bei einem Preis von $160 (oder von mir aus $160 - epsilon für ein beliebig kleines epsilon > 0) kaufen beide Konsumenten das Office-Produkt. Der Erlös kann somit auf $320 gesteigert werden.

Ich habe soeben also (zumindest heuristisch) gezeigt, dass Bundeln aus Unternehmenssicht optimal sein kann. Das kommt gerade vor, wenn Konsumenten unterschiedliche Zahlungsbereitschaften haben, die dem Monopolisten zudem in der Praxis unbekannt sind (er kennt nur die Verteilung für die Population als Ganzes).

Für den Monopolisten ergibt Bundling also Sinn. Die Konsumenten erleiden allerdings Wohlfahrtsverluste ($40 pro Konsumenten, weil ja jetzt $160 für das Bundle statt vorher $60 + $60 bezahlt werden müssen und die Wertschätzung unverändert bei $160 liegt).

Wenn man eine solchen Ansatz etwas rigoroser entwicklet (vgl. z.B. diese Studie), lassen sich einige interessante Schlussfolgerungen ableiten.

Selbst aus obigem "Kindergarten" Modell ergibt sich ja, dass Unbundling zu einem niedrigeren Gesamtpreis selbst für die Konsumenten führt, die alle Produkte kaufen, die vorher gebundelt waren.

Also d.h., vor Ryanair gab es nur den Tarif inkl. einem Aufgabegepäckstück. Jetzt kommt Ryanair und bietet Tarife ohne Aufgabegepäck an. Dass dieser Tarif für diejenigen, die kein Aufgabegepäck benötigen, billiger ist als vorher, ist intuitiv. Obiges Minimodell zeigt aber auf, dass selbst die Summe aus Basistarif ohne Aufgabegepäck und Aufpreis für ein Gepäckstück insgesamt niedriger sein kann als das Bundle vorher.


tl;dr Habe heute mal lange mit aufgesetzten Wirtschaftswissenschaftler-Hut gepostet. Unterm Strich ist festzuhalten, dass die Aussage von mbraun, dass es gut möglich ist, dass die Airlines sich mit Unbundling ins eigene Fleisch schneiden, sich theoretisch sauber fundieren lässt. Ich als BoB-Gegner (zumindest was den Getränkeservice angeht) wäre schon etwas schadenfroh, wenn die LH sich mit den Online Delights finanziell verzetteln sollte ;)
 
B

Boeing736

Guest
tl;dr Habe heute mal lange mit aufgesetzten Wirtschaftswissenschaftler-Hut gepostet. Unterm Strich ist festzuhalten, dass die Aussage von mbraun, dass es gut möglich ist, dass die Airlines sich mit Unbundling ins eigene Fleisch schneiden, sich theoretisch sauber fundieren lässt. Ich als BoB-Gegner (zumindest was den Getränkeservice angeht) wäre schon etwas schadenfroh, wenn die LH sich mit den Online Delights finanziell verzetteln sollte ;)

Ich bin jetzt nur nicht ganz sicher wo der Erkenntnisgewinn ist wenn dein "Modell" ausschliesslich für Monopolisten funktioniert?
Gerade bei dem Gepäckthema haben wir ja schon jetzt die Situation dass die Airlines, die in Europa ausschliesslich Tarife mit Aufgabegepäck anbieten an einer Hand abgezählt werden können.
Bei Buy on Board gehe ich davon aus, dass wir spätestens in 3-4 Jahren ein ähnliches Bild sehen.
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
11.376
9.095
Das stimmt natürlich. Easyjet hat 29 inch Seat Pitch, Ryanair 28 inch, und LH auf den Neos durchschnittlich 29 und hinten 28 inch.
Laut Seatguru har Ryanair 30 inch, und rein vom Gefühl her würde ich das auch glauben, fand es nicht übermößig eng.
Erst mit den neuem Mäxchen werden sie auf 28 inch reduzieren, der nächste Schritt im Race to the bottom...

Warum wachsen überall diese Kistenhotels und nicht die teuren alten Prestigeketten?
Meiner Erfahrung nach wachsen die Kistenhotels als Ersatz für die kleinen Mittelklassehotels. Vor 30 Jahren hatte jedes Französische Kaff einen Cheval Blanc oder eine Auberge du Parc und jedes Bayrische Dorf einen Goldenen Ochsen wo man für moderates Geld grundsolide übernachten konnte. Zum Großteil heute weg, dafür an jeder Autobahnausfahrt ein Formule 1...
Die teuren Prestigeketten leben weiterhin gut. Das Premiumsegment stirbt nicht aus.

Mich stört jedoch die Ineffizienz des BoB.
Habe ich genau so von Anfang an gesagt und ausnahmslos bei allen BoB Airlines so erlebt.

Die paar Euro mehr würden mich ja nicht mal wirklich schrecken (obwohl die Message schon die falsche ist), aber die Qualität muss stimmen und es muss genauso schnell gehen wie früher das Brötchenverteilen (Kip oder Kaas, Käse oder Schinken...), sonst funktioniert es auf kurzen Strecken nicht.
Vor allem aber muss es zuverlässig sein, wenn ich nie sicher sein kann tatsächlich etwas sättigendes, idealerweise noch mein Wunschessen zu bekommen, dann bin ich praktisch gezwungen mir das Essen mitzubringen. Und dann hat LH genau gar nichts gewonnen. Null Zusatzeinnahmen und ein Grund weniger Lufthansa zu wählen.

Unsere Airlinestrategen mal wieder…
Wir reden hier ja nicht von Corona Krisenmanagement, Lufthansa Onboard Delights ist keine Corona Notmaßnahme sondern eine strategische Entscheidung für nach Corona, und nur mit den Zahlen dann wird man sie bewerten können.
Ein Blick auf die vor-Corona Zahlen macht aber klar in welche Richtung die sich entwickeln werden...

Bei Buy on Board gehe ich davon aus, dass wir spätestens in 3-4 Jahren ein ähnliches Bild sehen.
Bei BoB gehe ich davon aus, dass wir in ein paar Jahren alle unser Essen selbst mit an Bord bringen werden. So wie es die Mehrzahl z.B. im Zug oder Fernbus ja auch macht.
Schon jetzt gehen die optimistischen Airlines davon aus, 30% der Passagiere etwas zu verkaufen, meine Erfahrung sind noch deutlich kleinere Zahlen. Wenn die Airlines das mal gut durchrechnen, wird es vermutlich früher oder später ganz verschwinden.

Allerdings stirbt auch der Duty-Free Verkauf nicht aus, und da erlebt man auch praktisch nie, das jemand zuschlägt. Die Zeiten als jeder an Bord das erlaubte Maximum an Zigarettenstangen für den Eigenbedarf oder für Freunde gekauft hat sind auch lange vorbei. Die Dinge sind aber immerhin nicht verderblich und können ewig an Bord bleiben bis sie eines Tages verkauft sind...
 
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Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.480
809
Ich bin jetzt nur nicht ganz sicher wo der Erkenntnisgewinn ist wenn dein "Modell" ausschliesslich für Monopolisten funktioniert?
:);)

Hat er sich mit der Argumentation ins eigene Pastrami Sandwich geschnitten? Aber zumindest hat er mal outside of the Dean & David Box gedacht

Was der gemeine Forist halt nicht versteht, ist der Aufwand, u.a. in Form von Beratern, Competitive Intelligence, Mafos , welcher in solche Projekte geht. Am Zaun denkt man, dass solche Entscheidungen zwischen zwei Saunagängen in Seeheim erdacht wurden.
 

mbraun

Erfahrenes Mitglied
09.07.2011
1.990
2.723
:);)

Hat er sich mit der Argumentation ins eigene Pastrami Sandwich geschnitten? Aber zumindest hat er mal outside of the Dean & David Box gedacht

Was der gemeine Forist halt nicht versteht, ist der Aufwand, u.a. in Form von Beratern, Competitive Intelligence, Mafos , welcher in solche Projekte geht. Am Zaun denkt man, dass solche Entscheidungen zwischen zwei Saunagängen in Seeheim erdacht wurden.
Was der gemeine Berater halt nicht versteht, ist, das am Ende die das Ergebnis, also die Qualität der Leistung zählt, nicht die Höhe der Aufwände für Berater, die zur Entscheidungsfindung benötigt wurden.
 
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swungar

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06.05.2016
2.158
1.534
:);)

Hat er sich mit der Argumentation ins eigene Pastrami Sandwich geschnitten? Aber zumindest hat er mal outside of the Dean & David Box gedacht
Jaja, "Pastrami-Sandwich"
Kek

LH sollte ihr BoB-Sortiment erweitern:
Frikadelle zwischen 2 Scheiben Toastbrot klemmen, noch ein Eckchen Schmelzkäse drauf, und fertig ist ein "wertiger Cheeseburger" für 5,50
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
11.376
9.095
Was der gemeine Forist halt nicht versteht, ist der Aufwand, u.a. in Form von Beratern, Competitive Intelligence, Mafos , welcher in solche Projekte geht. Am Zaun denkt man, dass solche Entscheidungen zwischen zwei Saunagängen in Seeheim erdacht wurden.
Wobei man sich ja schon extra den Berater sucht, der einem das sagt was man sich zwischen zwei Saunagängen ausgedacht hat, ohne deren Unterstützung aber aber nicht durchgesetzt bekommt...

Die Lufthansa Group hat um die 15 Jahre Erfahrung mit BoB (Germanwings, Eurowings), wie viele Berater, Intelligence und Mofas braucht es da noch? Die haben doch bestenfalls noch die wohlklingensten Markennamen rausgesucht, mit denen sich Gate Gourmet jetzt schmückt.
Aber Hut ab, das Marketing funktioniert. Mindestens die Hälfte der Presse schreibt Dean & David würde das Essen liefern. Wobei vermutlich der typische ü50 Lufthansa-Kunde diesen Namen noch nie gehört hat...

LH sollte ihr BoB-Sortiment erweitern:
Frikadelle zwischen 2 Scheiben Toastbrot klemmen, noch ein Eckchen Schmelzkäse drauf, und fertig ist ein "wertiger Cheeseburger" für 5,50
Hat schon mal jemand den Swiss Savers "Swiss Angus Beef Burger" probiert? Der übrigens "ein Bisschen" mehr kostet als 5.50!
Aus gutem Grund haben sich selbst amerikanische Airlines bisher nicht daran getraut, aufgewärmte Hamburger im Flugzeug zu servieren...
 
B

Boeing736

Guest
Die Dinge sind aber immerhin nicht verderblich und können ewig an Bord bleiben bis sie eines Tages verkauft sind...

Bleiben sie aber nicht. So etwas ist in der Luftfahrt undenkbar. Also wird es wohl weiterhin so sein, dass mindestens die Logistikkosten rein geholt werden.
 

Threy

Erfahrenes Mitglied
05.05.2020
2.480
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Bei Buy on Board gehe ich davon aus, dass wir spätestens in 3-4 Jahren ein ähnliches Bild sehen.
Absolut, inklusive Langstrecken.

Alternative 1: AF ist so kaputt und kann (aufgrund politischer Aspekte) nicht saniert werden und geht mit Qualität all in.

Alternative 2: Es gibt nur noch Getränke an Bord, da sich insgesamt der Aufwand nicht lohnt und das zieht sich quer durch die Branche. Komplette Bestellunh vorab könnte Abhilfe schaffen.
Laut Seatguru har Ryanair 30 inch, und rein vom Gefühl her würde ich das auch glauben, fand es nicht übermößig eng.
Erst mit den neuem Mäxchen werden sie auf 28 inch reduzieren, der nächste Schritt im Race to the bottom...


Meiner Erfahrung nach wachsen die Kistenhotels als Ersatz für die kleinen Mittelklassehotels. Vor 30 Jahren hatte jedes Französische Kaff einen Cheval Blanc oder eine Auberge du Parc und jedes Bayrische Dorf einen Goldenen Ochsen wo man für moderates Geld grundsolide übernachten konnte. Zum Großteil heute weg, dafür an jeder Autobahnausfahrt ein Formule 1...
Die teuren Prestigeketten leben weiterhin gut. Das Premiumsegment stirbt nicht aus.


Habe ich genau so von Anfang an gesagt und ausnahmslos bei allen BoB Airlines so erlebt.

Die paar Euro mehr würden mich ja nicht mal wirklich schrecken (obwohl die Message schon die falsche ist), aber die Qualität muss stimmen und es muss genauso schnell gehen wie früher das Brötchenverteilen (Kip oder Kaas, Käse oder Schinken...), sonst funktioniert es auf kurzen Strecken nicht.
Vor allem aber muss es zuverlässig sein, wenn ich nie sicher sein kann tatsächlich etwas sättigendes, idealerweise noch mein Wunschessen zu bekommen, dann bin ich praktisch gezwungen mir das Essen mitzubringen. Und dann hat LH genau gar nichts gewonnen. Null Zusatzeinnahmen und ein Grund weniger Lufthansa zu wählen.


Wir reden hier ja nicht von Corona Krisenmanagement, Lufthansa Onboard Delights ist keine Corona Notmaßnahme sondern eine strategische Entscheidung für nach Corona, und nur mit den Zahlen dann wird man sie bewerten können.
Ein Blick auf die vor-Corona Zahlen macht aber klar in welche Richtung die sich entwickeln werden...


Bei BoB gehe ich davon aus, dass wir in ein paar Jahren alle unser Essen selbst mit an Bord bringen werden. So wie es die Mehrzahl z.B. im Zug oder Fernbus ja auch macht.
Schon jetzt gehen die optimistischen Airlines davon aus, 30% der Passagiere etwas zu verkaufen, meine Erfahrung sind noch deutlich kleinere Zahlen. Wenn die Airlines das mal gut durchrechnen, wird es vermutlich früher oder später ganz verschwinden.

Allerdings stirbt auch der Duty-Free Verkauf nicht aus, und da erlebt man auch praktisch nie, das jemand zuschlägt. Die Zeiten als jeder an Bord das erlaubte Maximum an Zigarettenstangen für den Eigenbedarf oder für Freunde gekauft hat sind auch lange vorbei. Die Dinge sind aber immerhin nicht verderblich und können ewig an Bord bleiben bis sie eines Tages verkauft sind...
Die Duty Free Trolleys bleiben also nach jedem Flug an Bord, bis alles verkauft wurde?

Nach dem Rekordjahr 2019 war für 2020 ein noch besseres Ergebnis prognostiziert , da liegst du mal richtig.
Was der gemeine Berater halt nicht versteht, ist, das am Ende die das Ergebnis, also die Qualität der Leistung zählt, nicht die Höhe der Aufwände für Berater, die zur Entscheidungsfindung benötigt wurden.
Und deshalb hat die LH die höchste emotionale Bindung zu ihren Kunden mit dem NPS von 59 und gewinnt permanent Preise.

Wann versteht der gemeine Forist endlich, das Einzelmeinungen aus den Tiefen von Foren wirklich auch nur in den Untiefen dieser Umgebung „relevant“ sind und das Wort relevant ist selten so missbraucht worden…

Da kannst du auch vor dem Kindergarten fragen, ob der Pritzker Preis für Frei Otto zu spät verliehen wurde.
 

swungar

Erfahrenes Mitglied
06.05.2016
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Bleiben sie aber nicht. So etwas ist in der Luftfahrt undenkbar. Also wird es wohl weiterhin so sein, dass mindestens die Logistikkosten rein geholt werden.
Inwiefern unterscheiden sich die Logistikkosten von der Belieferung einer Back-Filliale?
Dumme Frage vom Zaun, ich weiß, aber wie mein Jugendfreund Schumpeter schon sagte...

Die belegten Brötchen können die Flugbegleiter§innen auch frisch in der Galley schmieren, können ja dabei weiterquatschen. Könnte dem Geschmack nur helfen.
 

Nitus

Erfahrenes Mitglied
04.04.2013
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MUC
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Aber Hut ab, das Marketing funktioniert. Mindestens die Hälfte der Presse schreibt Dean & David würde das Essen liefern.

Persönlich ist es mir egal, ob "Dean & David", "Do & Co", "Dallmeyr", "DLG prämiert" oder "Discount Sandwich" auf der Verpackung steht, und damit ebenso, wer dies produziert oder geliefert hat. Es zählt doch, was drin ist. Und wenn Gategourmet nach "Original Dean & David" Rezept oder Dean & David höchstpersönlich Schrottzutaten zusammenklöppeln, an der Industriepastramie sparen oder trockenes Brot verwenden, wird der Name "Dean & David" das Produkt nicht retten. Auf der anderen Seite erinnere mich an ein sehr günstiges und erstaunlich wohlschmeckendes Sandwich an Bord von W6. Da stand kein mir bekannter Name drauf, dennoch war ich hochzufrieden mit jenem BoB-Sandwich.

Aber ja, es gibt genug Leute, denen ein bekannter (mit positiven Assoziationen bzw. gutem Marketing versehener) Markenname hilft, ein (unter-)durchschnittliches Produkt als besonders wertig zu empfinden.