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Boeing736

Guest
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Inwiefern unterscheiden sich die Logistikkosten von der Belieferung einer Back-Filliale?

z.B. ein Croissant für Morgenflüge, aber im Prinzip bei allen Produkten gleich:

Bäckerei -> LKW -> Back Filiale
Bäckerei -> Catering Unternehmen am Flughafen (Flughafen Mietpreise, Lizenzen, Sicherheitsüberprüfungen der Mitarbeiter etc.) -> Trolley -> spezielles Cateringfahrzeug -> Flugzeug
 

swungar

Erfahrenes Mitglied
06.05.2016
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Aber ja, es gibt genug Leute, denen ein bekannter (mit positiven Assoziationen bzw. gutem Marketing versehener) Markenname hilft, ein (unter-)durchschnittliches Produkt als besonders wertig zu empfinden.
Der Witz an dem Namen "Dean & David" ist ja, daß der deutsche Gründer mit Vornamen David heißt und nirgendwo etwas von einem Dean erfahrbar ist. Dem Kunden soll Herkunft aus dem englischsprachigen Raum vorgegaukelt werden, und ich vermute, daß Assoziationen mit James Dean geweckt werden sollen, wobei der Name als Vorname für mich so liebreizend wie Tucker und Bunker klingt.
Deshalb heißen die Produkte des Münchners auch Bowl statt Schüssel, Juice für Saft, und die Suppe gibt´s nur als "wertige" Soup, mit der man sogar einen "Cleanse" machen kann, wobei ich hierfür eher die klassische Zwiebelsuppe empfehle, die reinigt auch den Darm.
Anglisierender Dummschwatz ab Betreten des Ladens, bei mir führt das nur noch zu Mißtrauen und Blutdruck, aber es scheint trotz jahrzehntealter Masche noch zu funktionieren. So wie das Beratergeschwafel.
 

sbr

Erfahrenes Mitglied
18.01.2018
605
1.339
Der Witz an dem Namen "Dean & David" ist ja, daß der deutsche Gründer mit Vornamen David heißt und nirgendwo etwas von einem Dean erfahrbar ist. Dem Kunden soll Herkunft aus dem englischsprachigen Raum vorgegaukelt werden, und ich vermute, daß Assoziationen mit James Dean geweckt werden sollen, wobei der Name als Vorname für mich so liebreizend wie Tucker und Bunker klingt.
[...]

Sorry für OT:

Woher kommt eigentlich der Name Dean & David?


Einen Kunstnamen wollte ich nicht, von Anfang an habe ich an echte Vornamen gedacht. Und weil das ein persönliches Projekt ist, steht David im Firmennamen. Dean ist der Spitzname meines Partners.

Aus Interview: https://www.wuv.de/marketing/wir_sind_weder_missionare_noch_kalorienzaehler
 

swungar

Erfahrenes Mitglied
06.05.2016
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Danke für die Ergänzung, wollte gerade etwas ähnliches hinzufügen:
"David steht hier für den Gründer David Baumgartner, Dean ist hingegen laut Unternehmen „der Spitzname eines stillen Teilhabers und Partners der ersten Stunde, der David Baumgartner vor allem in den ersten zwei bis drei Jahren Hilfestellung gegeben hat.“

Also der Wolfgang, der sich Samstagabends den Friseusen als Dean vorstellt...

Ich kann die Masche für frühere Zeiten noch verstehen, als sich die Leute noch Spitznamen wie "Johnny" und "Georgie" zulegten, so wie die Weltreise in den James-Bond-Filmen der 60er und 70er. Sehr exotisch und mit einem höheren Wohlstandsniveau verbunden. Nur heutzutage, unter uns Weitgereisten, sollte sich doch auch etwas kulturelle Ernüchterung breitgemacht haben.
 

weltbuerger

Erfahrenes Mitglied
06.02.2018
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Gerade bei hotelnewsnow einen Beitrag gelesen, der so voll in mein einfach gestricktes Weltbild passt ;)


Die Journalistin argumentiert, dass bei den Hotelketten, die gerade in den USA gerade das Frühstück Stück für Stück enhancen, bald eine Gegenbewegung einsetzen wird. "People get vocal about food". Die Leute beschäftigt das F&B Thema, obwohl es um stinknormales Essen geht - es ist ausdrücklich nicht foie gras oder uralter Cognac gemeint. Kommt mir als VFT-ler extrem plausibel vor, nicht nur wenn ich an Hotels denke, sondern auch an die LX/LH/OS Shorthaul C. ;)

Weiter schreibt sie: " A hotel breakfast that's boring but free will always rank higher among guests than a hotel breakfast that's exciting but expensive."

Ich würde das Ganze übertragen auf die Kurzstrecken-Eco der LHG. Kostenloses F&B ist so viel unkomplizierter, schneller, effizienter. Und ohne die Gefahr des "ausverkauft". Wer glaubt, dass Online Delights hochwertig ist? Die Getränke sind ähnlich wie vorher. Das Essen ist marginal besser. Ja, das unter Schutzatmosphäre verpackte Käsebrot für Umme ist ein Rückschritt gegenüber dem unter Schutzatmosphäre verpackten Pastrami-Sandwich, jedoch ein ganz kleiner.

17€ Aufpreis für einen D&D Salat und 187ml Wein? Ich glaube einfach nicht, dass die Fraktion der Kundschaft, die das annimmt, groß genug ist, dass es sich unter dem Strich für die LHG lohnt.
 

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Thema US-Hotelfrühstück: Statt irgendein 55-Dollar-Pauschalfrühstück fensterlos im Hotel zu essen, gehe ich morgens gerne in so richtige Frühstückskaffees, wo man seinen bacon and eggs mit hash browns und einen guten Kaffee in Gesellschaft von Streifenpolizisten und Nachtschwestern essen kann. Zumal das oft die einzige Tageszeit ist, die ich noch selber planen kann.

Beim LH-Essen wundert mich, dass bei Privatreisenden, die ja nun das neue El-Dorado-Business sein sollen, Essen viel mehr im Vordergrund steht, als bei Geschäftsreisenden. In dieser Situation spart man aber dran rum und verkauft LSG. Das ist strategisch genauso verkehrt, wie damals Condor verkauft zu haben.
 
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Boeing736

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Gerade bei hotelnewsnow einen Beitrag gelesen, der so voll in mein einfach gestricktes Weltbild passt ;)


Die Journalistin argumentiert, dass bei den Hotelketten, die gerade in den USA gerade das Frühstück Stück für Stück enhancen, bald eine Gegenbewegung einsetzen wird. "People get vocal about food". Die Leute beschäftigt das F&B Thema, obwohl es um stinknormales Essen geht - es ist ausdrücklich nicht foie gras oder uralter Cognac gemeint. Kommt mir als VFT-ler extrem plausibel vor, nicht nur wenn ich an Hotels denke, sondern auch an die LX/LH/OS Shorthaul C. ;)

Weiter schreibt sie: " A hotel breakfast that's boring but free will always rank higher among guests than a hotel breakfast that's exciting but expensive."

Ich würde das Ganze übertragen auf die Kurzstrecken-Eco der LHG. Kostenloses F&B ist so viel unkomplizierter, schneller, effizienter. Und ohne die Gefahr des "ausverkauft". Wer glaubt, dass Online Delights hochwertig ist? Die Getränke sind ähnlich wie vorher. Das Essen ist marginal besser. Ja, das unter Schutzatmosphäre verpackte Käsebrot für Umme ist ein Rückschritt gegenüber dem unter Schutzatmosphäre verpackten Pastrami-Sandwich, jedoch ein ganz kleiner.

17€ Aufpreis für einen D&D Salat und 187ml Wein? Ich glaube einfach nicht, dass die Fraktion der Kundschaft, die das annimmt, groß genug ist, dass es sich unter dem Strich für die LHG lohnt.

Ich würde da für Westeuropa eher das absolute Gegenteil sehen. Das Ernährungs- und Umweltbewusstsein der Bevölkerung (vor allem der jüngeren) gewinnt massiv an Bedeutung. Wer versucht ist sich einigermassen gescheit zu ernähren wird von in Plastik verpackter kostenloser Billigstverpflegung absolut gar nicht angesprochen. Das mag auch für die Buy on Board Produkte gelten, allerdings hat da niemand das Gefühl eine Lebensmittelverschwendung mit zu bezahlen.
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Beim LH-Essen wundert mich, dass bei Privatreisenden, die ja nun das neue El-Dorado-Business sein sollen, Essen viel mehr im Vordergrund steht, als bei Geschäftsreisenden. In dieser Situation spart man aber dran rum und verkauft LSG. Das ist strategisch genauso verkehrt, wie damals Condor verkauft zu haben.

Der Verkauf der LSG war schon vor der Pandemie beschlossen.
Und warum muss es zwangsläufig besser sein ein Catering Unternehmen zu besitzen als sich über normale Angebotsprozesse den besten oder günstigsten Provider aussuchen zu können?
 

Luftikus

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08.01.2010
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irdisch
Wenn ich der größte Caterer der Welt bin, kann ich doch billiger einkaufen? Wenn ich mitten in meinem Kernmarkt die gesamte Infrastruktur habe, aufgebaut nach meinen Bedürfnissen an den Stationen, wo ich das Essen brauche, kann ich doch billiger anbieten, als einer, der von außen beliefern muss? Außerdem kenne ich den Geschmack meiner Kunden genau.

Das Zerlegen ist eine Management-Mode, ebenso wie Moloch-machen eine Mode war. Die Idee ist vor allem, Strukturen immerzu auf Trab zu halten, durch permentes Umbauen, egal wo man gerade steht. LH gründet immerzu neue Töchter, wie so eine russische Puppe. VW geht schon wieder weg davon.
 
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Boeing736

Guest
Wenn ich der größte Caterer der Welt bin, kann ich doch billiger einkaufen? Wenn ich mitten in meinem Kernmarkt die gesamte Infrastruktur habe, aufgebaut nach meinen Bedürfnissen an den Stationen, wo ich das Essen brauche, kann ich doch billiger anbieten, als einer, der von außen beliefern muss? Außerdem kenne ich den Geschmack meiner Kunden genau.
Man muss kein Caterer sein um selber einkaufen zu können. Schon jetzt kaufen die meisten Airlines selber bei den Herstellern ein (z.B. Coca Cola) und lassen die Produkte dann an den Caterer liefern...
Billig produzieren geht halt nicht wenn wenn man die Leute zu gescheiten Tarifverträgen eingestellt hat...
 
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Luftikus

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08.01.2010
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Es geht eben nicht nur um billiges produzieren, sondern auch darum, ein erkennbar etwas besseres Produkt anzubieten, wenn man deutlich teurer sein muss. Das ist ja genau der Widerspruch. Ich habe ja selbst noch nicht mal was gegen das Bezahlen, sondern gegen das Fraß-Niveau. Fast food können andere besser, das kann man dann auch überall am Boden essen.
 
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Threy

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05.05.2020
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Hast du dazu auch eine Quelle oder kannst begründen warum trotzdem quer über alle Branchen massiv outgesourced wird?
Luftikus ist der König der Fehlinformation, Welty der Kaiser der Fehlinterpretation.

Der Trend der Ancillary Revenues in der Hotelbranche ist mittlerweile auch schon mehrere Dekaden alt, Courtyard anyone?

Die erste große Renaissance kam dann mit Hyatt Place, Ketten wie Aloft oder dann ganz massiv Moxy (Motel One, Citizen M) fahren den Ansatz, selbst Mein Schiff enhanced Premium All Inclusive mit pointierten Upsells.

Wer vor Monaten Kassler fordert und sich jetzt über das hohe Niveau an Bord beschwert, ist ein typischer Forentroll, der per se immer anderer Meinung ist…

Ich hatte diverse Projekte bei der LSG und bin trotz Mitgliedschaft (Ehrennadelträger!) im Pro Luftfahrtkonzern Club mittlerweile
auch der Meinung, dass man dem generellen Management Credo (wenn man es nicht besser /billiger machen kann, gibt man es ab) hier folgen kann und es ja auch gemacht hat. Scale& vertikale Integration unterliegen hier Tarifverträgen und Prioritäten in anderen Bereichen.

Apple, BMW, you name it, machen es vor.

Die 5 Sterne Airline konzentriert sich auf Marketing (höchster NPS, enorm hohe Loyalität) und die Produktion gewisser Elemente (Maintenance) , hier schafft man Mehrwert.

Ob die LSG, Dean oder David das Bircher letztendlich zusammenrührt, interessiert den Konsumenten nicht. Der genießt Lemonaid und Pastrami

Die Neuausrichtung einiger Ressorts (Brand Experience !!) spricht ja Bände.
 
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Boeing736

Guest
Es geht eben nicht nur um billiges produzieren, sondern auch darum, ein erkennbar etwas besseres Produkt anzubieten, wenn man deutlich teurer sein muss. Das ist ja genau der Widerspruch. Ich habe ja selbst noch nicht mal was gegen das Bezahlen, sondern gegen das Fraß-Niveau. Fast food können andere besser, das kann man dann auch überall am Boden essen.

Hat das noch etwas damit zu tun, ob man als Airline ein eigenes Catering Unternehmen besitzt oder diesen Prozess outsourced?

Im Grunde ist der Zusammenhang doch einfach, es gibt ein (z.B. vom Controlling) festgelegtes Budget pro Pax für Catering. Die Höhe dieses Budget bestimmt in Abhängigkeit von den Kosten für das Produkt und die Produktion was es an Bord geben wird. Ist die Produktion günstig gibt es vielleicht etwas mehr oder etwas hochwertigeres, aber der Rahmen bleibt über das Budget vor gegeben.
 

Luftikus

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08.01.2010
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Es geht doch nicht um das Budget im Detail. Es geht um die Abschaffung "richtigen" Essens, richtiger Küchen an Bord und am Boden und um ein Downgrade auf "unter" Fast Food a la McDo und Burger King. Das ist eine Weichenstellung an der man lange knabbern wird.
"Die Leute" sind heute auf dem Bio- Veggie- Natürlich- Regional- Jahreszeitlich- Ethno-Trip. Da könnte man total punkten und eine Marke und deren Preise rechtfertigen und sogar noch "grün" rüber kommen.
Es wird mehr billige Konkurrenz geben, wenn man sich Ryanair und deren neue Flugzeuge ansieht. Mit billiger sein wird man die nicht kriegen.
 
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Boeing736

Guest
Es geht doch nicht um das Budget im Detail. Es geht um die Abschaffung "richtigen" Essens, richtiger Küchen an Bord und am Boden und um ein Downgrade auf "unter" Fast Food a la McDo und Burger King. Das ist eine Weichenstellung an der man lange knabbern wird.

Ich weiss nicht wie deine Ansprüche an "richtiges Essen" so sind. Aber das hat es auf meinen Europa Flügen in den ca. 15 Jahren seitdem ich Flugreisen unternehme definitiv nie gegeben.
Wenn also schon >15 Jahre die Weichen gestellt wurden und deine Prophezeiungen zutreffen müsste man ja so langsam mal einen Effekt sehen?
 

Luftikus

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08.01.2010
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Für LH mag das zutreffen. Man kann doch sowas wie ein Sandwich verteilen (aber bitte nicht, was EW verteilt! Ich meine ein richtiges Sandwich), selbst Obst oder einen Schokoriegel. Wie smart war AB mit dem Herz beim Rausgehen?
Es geht darum, dass eine Marke zeigt, dass sie irgendwo besser ist. Einmal umsteigen müssen ist noch nicht besser. Die Kabinen sind identisch zu Lowcost oder enger (jedenfalls enger als das alte Ryanair "Transcon"-Gestühl auf den 800ern).
Das ist alles kostengetrieben aber nicht produktgetrieben weil man seine Tarifverträge und Gewerkschaften nicht sortiert kriegt.
 
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Threy

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05.05.2020
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Gerade bei hotelnewsnow einen Beitrag gelesen, der so voll in mein einfach gestricktes Weltbild passt ;)


Die Journalistin argumentiert, dass bei den Hotelketten, die gerade in den USA gerade das Frühstück Stück für Stück enhancen, bald eine Gegenbewegung einsetzen wird. "People get vocal about food". Die Leute beschäftigt das F&B Thema, obwohl es um stinknormales Essen geht - es ist ausdrücklich nicht foie gras oder uralter Cognac gemeint. Kommt mir als VFT-ler extrem plausibel vor, nicht nur wenn ich an Hotels denke, sondern auch an die LX/LH/OS Shorthaul C. ;)

Weiter schreibt sie: " A hotel breakfast that's boring but free will always rank higher among guests than a hotel breakfast that's exciting but expensive."

Ich würde das Ganze übertragen auf die Kurzstrecken-Eco der LHG. Kostenloses F&B ist so viel unkomplizierter, schneller, effizienter. Und ohne die Gefahr des "ausverkauft". Wer glaubt, dass Online Delights hochwertig ist? Die Getränke sind ähnlich wie vorher. Das Essen ist marginal besser. Ja, das unter Schutzatmosphäre verpackte Käsebrot für Umme ist ein Rückschritt gegenüber dem unter Schutzatmosphäre verpackten Pastrami-Sandwich, jedoch ein ganz kleiner.

17€ Aufpreis für einen D&D Salat und 187ml Wein? Ich glaube einfach nicht, dass die Fraktion der Kundschaft, die das annimmt, groß genug ist, dass es sich unter dem Strich für die LHG lohnt.
Wenn du weiter so selektiv zitierst, wird es aber schwierig mit den anstehenden Semesterarbeiten…, der Tenor ihres Pamphlets ist doch eigentlich, dass bei der Konferenz darüber diskutiert wird, dass selbst Ketten, welche das Frühstück noch inklusive haben, es abschaffen wollen…

Sie schreibt, sie hat keine Ahnung von Kosten, dass sie nur wild spekuliert , aber sie sich trotzdem sicher ist, dass es „massive free breakfast wars“ geben wird.

Als Jungsemester; mit Breakfast Wars ist das Gemützel zwischen Hampton und HI Express vor ~ 15 Jahren gemeint, beide Ketten waren damals auf Expansionskurs und optimierten alles von Cinnamon Rolls bis zu hot dishes (täglich wechselnd) bis zu Alarm Clocks…, die Idee war simpel, Marktanteile von den Full Service Hotels gewinnen…der Termimus Lean Luxury wurde geboren…und missbraucht!

Luxury in den USA ist
ja auch ein Cadillac, daher Vorsicht mit lokalen Interpretationen!

Der Vergleich USA und Europa, Airlines und Hotels verbietet sich eigentlich schon, aber ich kann dir versichern, dass es keine Mafo gibt, welche den Full Service Airlines Munition geben würde, weiterhin Corny und Co für noppes an Bord zu servieren.

Pastrami & Moet für €€€ anstatt Corny & Cola für noppes.
 

Luftikus

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08.01.2010
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Pastrami ist gar nichts. Eselsfleisch, ich meine Rinderschulter. Höchstens schick, weil man es als koscheren Imbiss aus New York kennt. Ne Brooklyn-Currywurst.
 

Threy

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05.05.2020
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Für LH mag das zutreffen. Man kann doch sowas wie ein Sandwich verteilen (aber bitte nicht, was EW verteilt! Ich meine ein richtiges Sandwich), selbst Obst oder einen Schokoriegel. Wie smart war AB mit dem Herz beim Rausgehen?
Es geht darum, dass eine Marke zeigt, dass sie irgendwo besser ist. Einmal umsteigen müssen ist noch nicht besser. Die Kabinen sind identisch zu Lowcost oder enger (jedenfalls enger als das alte Ryanair "Transcon"-Gestühl auf den 800ern).
Das ist alles kostengetrieben aber nicht produktgetrieben weil man seine Tarifverträge und Gewerkschaften nicht sortiert kriegt.
Noch einmal:

NPS (pre Corona)

LH 59

EW (um die 40)

Ryanair (um die minus 5)

Offensichtlich ein klarer Unterschied…

Vielleicht sollte Ryanair die Sandwiches für noppes austeilen?

Könnte ein Weg aus der Misere sein…
 

Threy

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05.05.2020
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Pastrami ist gar nichts. Eselsfleisch, ich meine Rinderschulter. Höchstens schick, weil man es als koscheren Imbiss aus New York kennt. Ne Brooklyn-Currywurst.
Es soll hier Poster gegeben haben, die ein Gericht originär in den USA gesehen haben…, Esel oder Rindvieh passt da perfekt in den Kontext!

Da bin ich mal bei dir, da traue ich dir intellektuell doch deutlich mehr zu, trotz einiger Fake News a la First in der 320…!
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Vergiss mal deine Sterne und dein NPS und guck auf was hinten rauskommt.
Kleiner Tip:

Anstatt hier permanent zu posten, setz dich mal hin und mach dich schlau, was so ein NPS bedeutet.

Es mag Experten geben, die würden glatt argumentieren, es ist genau das „was hinten dabei raus kommt“.
 

swungar

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06.05.2016
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Es gibt sicher auch Leute die Spaghetti mit chinesischem Ursprung verbinden, die sind aber in derselben Minderheit wie diejenigen die Pastrami mit einem rumänischen Zigeunerdorf assoziieren. Zum Glück für LH und die Münchner Poser Marke, denn sonst würden sie kaum ein Stück verkaufen bzw. sowas nicht im Sortiment anbieten.
Jedenfalls ist das überteuerte LH-Mehrkornbrötchen mit Tomate und Alibi-Scheibchen Pastrami kein Pastrami-Sandwich.

Den unwertigen Bordfraß kaufen doch nur die armen Menschen, die beim Sprint vom Taxi zum Gate keine Zeit zum Zwischenstop beim Bäcker haben, und die würden sich auch jeden Gratisfraß von Tricatel reinschieben um gegen das Magenknurren anzukämpfen. Ein hoher NPS unterstützt das runterwürgen.
Im Anschluß kommt hoffentlich nur hinten was raus und nicht auch vorn.
 

Volume

Erfahrenes Mitglied
01.06.2018
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Anstatt hier permanent zu posten, setz dich mal hin und mach dich schlau, was so ein NPS bedeutet.
Ein auf selektiven Umfragen mit Suggestivfragen und simplen Antworten basierender Wert, den all die superwichtig finden, die einen hohen erhalten...
Ähnlich Relevant wie KPIs...

Besonders interessant finde ich, wenn Firmen mit extrem hoher Kundentreue dem NPS einen Wert zusprechen wollen, denn am Ende beruht der auf dem Unwissen der Befragten, was es denn sonst so an Alternativen in der Welt gibt, ein Vergleichswert von Leuten die gar nicht vergleichen, sondern immer das selbe machen.

Ich kenne Leute die seit 40 Jahren ausschließlich LH fliegen (vor allem geschäftlich und selten privat mit den Meilen), und mir sagen "Ich würde nie mit einer anderen Airline fliegen". Ganz sicher ein Zeichen von sehr gutem Marketing, aber absolut irrelevant in der Bewertung des Podukts mangels Vergleichsmöglichkeit.
Wenn jemand der 40 Airlines kennt sagt, ich empfehle dir XY, dann hat das eine Aussagekraft. Wenn jemand der nur eine kennt das sagt, ist es völlig irrelevant.

Oder in anders ausgedrückt: Frag keinen Veganer welche Metzgerei er empfehlen würde...
Und natürlich auch niemanden, ob er dir Äpfel oder Birnen empfieht.

Ich würde da für Westeuropa eher das absolute Gegenteil sehen. Das Ernährungs- und Umweltbewusstsein der Bevölkerung (vor allem der jüngeren) gewinnt massiv an Bedeutung.
Jein...
Subjektiv wollen die Leute das, ja. Aber objektiv fallen die allermeisten dabei nur auf die Werbung rein, und bekommen de-facto mit der Wahl des vermeintlich gesünderen/ökologischerem Produkt ein höher verarbeitetes, weiter gereistes, mit mehr Zusatzstoffen verseuchtes Produkt, das ihnen ehrlicherweise auch nicht wirklich schmeckt, aber ein gutes Gefühl hinterlässt.

Ich denke in diesem Punkt ist LH nicht mal schlecht, man spielt mit all den positiven Buzzwords, mit Markennamen, mit einem Qualitätsversprechen und gutem Gewissen, das dürfte schon für viele Kunden erstmal attraktiv klingen. Und auf sehr vielen Routen ist es ja auch ein gewaltiger Fortschritt gegenüber dem Schokoriegel, so ehrlich muss man auch sein.

Nur am Ende muss es auch passen und funktionieren, wenn die Erwartungen nicht erfüllt werden geht das halt voll in die Hose.
Am Ende ist das "Sandwich" qualitativ nicht viel anders als das was es eine Zeit lamg bei 4U bei "best" includiert gab, aber extrem teuer und wird langsam und kompliziert unters Volk gebracht, bis es aus ist und die letzten paar Passagiere leer ausgehen.
Ob die Pappverpackung (braucht in der Herstellung viel Wasser, hat durch den Altpapieranteil hohe Schadtoffwerte, ist relativ groß, dick und schwer) am Ende ökologischer ist als eine hauchdünne Plastikfolie die ausserdem an Bord verbleibt und artgerecht entsorgt wird, idealerweise dem Recycling zugeführt, muss man auch sehr genau betrachten. Nich alles was als ökologisch vermarktet wird, ist es auch.
Wie kommt die Pappschachtel übrigens so sauber und perfekt an Bord? Sind die am Ende im Pächchen á 4 Stück in Plastik verschweisst, um sie zu schützen?

Ja, der Kunde mag die Illusion, aber so mancher sieht auch früher oder später die Realität.
Und die ist, dass das Preis-/Leistungsverhältnis überhaupt nicht stimmt, wenn ich mir beim Bäcker am Flughafen ein Sandwich hole, dann ist das frischer, üppiger belegt, ökologisch in einer dünnen Papiertüte verpackt und auch noch billiger. Dazu kann ich sicher sein, es tatsächlich zu haben.

Ein nicht wirklich frisches (jedenfalls schon lange nicht mehr knuspriges), sehr überschaubar belegtes Brötchen für einen Preis für den viele Restaurants eine warme Mahlzeit als Mittagstisch von der Wochenkarte anbieten, oder ein nicht wirklich frischer Salat für einen Preis für den ich im Restaurant standmäßig eine warme Mahlzeit bekomme kann man essen, muss man aber nicht.

Wenn ein LCC sowas auf einem €99 Flug macht, OK, da passt es ins Konzept.
Wenn eine 5 Sterne Premiumairline sowas auf einem €359 Flug macht, dann ist das völlig daneben.
Wenn eine 5 Sterne Premiumairline sowas auf einem €1080 Flug FRA-TLS (üblicher Preis für morgens hin, abends zurück) macht, dann ist das einfach nur noch lächerlich.