Eigentlich müsste man den Spohr da beim Wort nehmen, sagte der nicht bei den Tarifverhandlungen wo es um 3% oder so Erhöhung ging sinngemäß, dass auch 3% mehr Leistung drin sein müssten?Nur eine Preiserhöhung um 16 Euro ärgert mich irgendwo schon, zumal da ja weder ich (noch das RB) mehr Leistung bekommen, als bisher.
Der Witz ist doch, dass LH die Vertriebspartner im Regen stehen lässt. Das RB muss die höheren Gesamtkosten dem Endkunden gegenüber rechtfertigen und hat null und nix davon.
Bei den Einführung der Vorzugspreise hatten wir den Versuch Vertriebskosten bei Partnern oder Kunden unterzubringen schon einmal - würden die Vertriebspartner die LH Group geschlossen boykottieren, wäre diese Surcharge zum Nachteil der Reisebüros schnell wieder Geschichte. Dieses Handeln der Hansa ist kein Witz, sondern grenzenlose Arroganz.
Bei den Einführung der Vorzugspreise hatten wir den Versuch Vertriebskosten bei Partnern oder Kunden unterzubringen schon einmal...
Und das ist der GROSSE Unterschied zwischen DCC und VZP:
Damals war LH gegen Amadeus - heute ist LH MIT Amadeus GEGEN das RSB.
Was nichts daran ändert, dass primäres Interesse der LH ist, die GDS Kosten auf den Kunden oder Vertriebspartner umzulegen. Es gibt ja noch eine Welt neben Amadeus.
Bezüglich mancher Marketinginstrumente (z.B. Kunde kann sich das Auto online zusammen stellen) kann das durchaus Sinn machen, während die Trends anderer Premium Lifestyle Marken zu kopieren (Starbucks gibt Montags ab 18 Uhr 50% auf alle Frappocinos) wenig Sinn machen würde.
Man muss alles immer in einen gewissen sinnstiftenden Kontext setzen und da hinkt der Vergleich Lufthansa - Google doch gewaltig. Lufthansa - Ryanair finde dagegen, was den Direktvertrieb angeht durchaus sinnvoll und es würde mich wundern, wenn man bei der Ausarbeitung der DCC nicht auch ein Blick auf die LCCs hatte.
Lufthansa zahlt weiterhin an Amadeus, holt sich aber das Geld von den Kunden die im RSB buchen +
Lufthansa pusht seinen Eigenvertrieb über LH.com
.
Trotz allem ist GDS noch der Hauptvertriebsweg für LH Tickets. Wer Kunden hierfür "bestrafen" will ist selbstverständlich das größte wirtschaftliche Genie aller Zeiten. Und dass gerade Ryanair und Easyjet im semi- und vollflexiblen Bereich mittlerweile u.a. via GDS und Sonderportalen Zugang zu Geschäftskunden suchen bestätigt auch nur die alte Weisheit, dass diese vom Kostenmanagement sowieso noch nie Ahnung hatten.Wieso geht dadurch die Preistranparenz verloren?
Für Reisebüros mag die Änderung nervig sein, aber ich finde sie aus Lufthansasicht durchaus verständlich. Warum sollte man Gebühren dafür bezahlen, dass die Kunden über Expedia&Co buchen, wenn sie es nicht auch über die eigene Website können? Ryanair & Easyjet sparen sich damit schon lange nicht unerhebliche Vertriebskosten ein. Aus betriebswirtschaftlicher Sicht macht diese Schritt durchaus Sinn.
Ich denke, dass die Kunden die Wert auf einen freien Amadeus-Zugang legen diesen Aufpreis in Kauf nehmen. Sie haben in dieser Hinsicht auch keine andere Wahl bei LH-Group Flügen.Der Knackpunkt ist ja wohl, dass die eigene LH gateway nichts taugt.
Wenn Reisebüros jetzt darauf ausweichen wollen, landet man in der Servicewüste.
Amadeus schweigt gänzlich zu dem Thema DCC Lufthansa.
June 3rd, 2015
Dear customer,
The announcement of Lufthansa Group’s (LHG) commercial strategy on June 2nd, has led to many questions from our valued customers, which we would like to address here.
First, LHG has created some confusion suggesting we have recently reached an agreement, and support its new commercial strategy. This is not the case.
LHG’s intention to introduce a surcharge was completely unknown to Amadeus. It is only through LHG’s public communication on June 2nd that Amadeus became aware of its plans.
Amadeus has engaged in good faith with LHG for over a year with the objective of renewing an agreement with LHG to make all of its content available to the travel agency community. Having this content in the indirect channel would provide travelers with the consistency, transparency and choice that they demand, giving them the liberty to shop where they want.
We were led to believe that LHG was engaged throughout the process. It seems this was not the case and LHG’s true intentions were not shared with us.
As of June 1st, only a Global Distribution Agreement (GDA) remains in place between LHG and Amadeus. The GDA (formerly, the Participating Carrier Agreement) is the baseline agreement that any airline has in order to be distributed through Amadeus, with or without a full content agreement. The GDA is not a new contract model, and has been in place for many years now.
Without a full content agreement, LHG may have fare differences between direct and indirect distribution. But this does not imply that Amadeus agrees with LHG’s new commercial strategy. We believe that this surcharge in the indirect channel will put travel agencies at a disadvantage.
Amadeus supports easy connectivity, transparency and comparability throughout the entire travel industry. The majority of the industry seems to support this, too: more than 500 airlines are bookable in the Amadeus GDS, and in 2014 over 85% of bookings made on Amadeus were covered by full content agreements.
Second, LHG claims in its communication that the standard indirect distribution cost is €18 per ticket, while the direct distribution cost is only €2. Amadeus does not recognize these figures: they have no relation to our current or previous agreements.
The €2 direct distribution cost seems to be significantly understated. We do not know how LHG has reached this number but we believe the technology and internal costs to LHG alone for direct distribution are above €2. Furthermore, this figure seems to omit the substantial cost of online traffic acquisition, commonly understood in the industry to be €15-€20 per ticket. Therefore, it seems LHG is driven by reasons other than cost.
As such, LHG’s true intentions with its surcharge program are unclear.
We believe that this is an industry issue and to progress will require a constructive dialogue among all players: airlines, travel agencies, travel buyers and technology providers.
Please let us know of any concerns or comments you may have and, as always, we’re at your disposal for further discussions.
Best regards,
Scott Gutz
President and Chief Executive Officer
Amadeus North America, Inc.
Ich denke, dass die Kunden die Wert auf einen freien Amadeus-Zugang legen diesen Aufpreis in Kauf nehmen. Sie haben in dieser Hinsicht auch keine andere Wahl bei LH-Group Flügen.
Der Knackpunkt ist ja wohl, dass die eigene LH gateway nichts taugt.
Wenn Reisebüros jetzt darauf ausweichen wollen, landet man in der Servicewüste.
Solange gerade im Langstreckenbereich die Reisebüros noch sklavisch der LH hinterherhecheln, sich in Foren zwar beklagen aber weiterhin Hänsli buchen, anstatt Kunden auch einmal aktiv zu beraten, so lange wird LH mit solch einem Gebaren auch durchkommen. Gerade bei Langstrecken - mit Ausnahme der wenigen HON's, die auf Ihre Requali schauen - gibt es oft genug um nicht zu sagen eingentlich immer sinnvolle Alternativen, welche meist auch noch preislich besser sind. Und selbst wenn es in Einzelfällen dann einmal LH wird, gibt es immer noch oft Möglichkeiten, mit ein bisschen Fantasie alle offiziellen Preise so abzuschiessen, dass die Ersparnisse das bisschen Gebühren nun wirklich wett machen.Bei den Einführung der Vorzugspreise hatten wir den Versuch Vertriebskosten bei Partnern oder Kunden unterzubringen schon einmal - würden die Vertriebspartner die LH Group geschlossen boykottieren, wäre diese Surcharge zum Nachteil der Reisebüros schnell wieder Geschichte. Dieses Handeln der Hansa ist kein Witz, sondern grenzenlose Arroganz.
Dieses - hier immer wieder geäusserte - Argument kann ich regelmässig nicht nachvollziehen. Das kann man doch nicht anders deuten, als dass LH die popeligen Economy-Kunden völlig egal sein können, weil die ja sowieso nichts einbringen. Ich bin ja nun wirkich nicht der einzige in diesem Thread, der seine Tickets selber bezahlen muss. Und ich bin nach wie vor der Meinung, dass die meisten Selberzahler durch diesen neuesten Geniestreich erheblich verärgert sein werden. Und dementsprechend reagieren.Kannst Du Dir vorstellen, dass einer Fluglinie diese Drohung ungefähr so viel interessiert wie die Frage nach der Anzahl der Reiskörner von dem Sack, der in 4 Jahren irgendwo in China umfällt?
Mir wird immer in Erinnerung bleiben, wie ich in einem LH-Flug von Skandinavien nach Deutschland inmitten einer grossen Gruppe von Skandinaviern sass, die - eher geschäftsmässig als urlaubsmässig gekleidet - in Gelächter ausbrachen, als die LH-Bordfee bei jedem das labrige Brötchen abgeladen hatte.Kannst Du Dir vorstellen, dass es in anderen Ländern dieser Erde ähnliche Menschen wie Dich gibt, die auch so denken und genau deswegen zu Lufthansa wechseln und dort buchen, weil sie mit deren großen und unerfüllten Liebe namens XYZ-Airlines nicht mehr zufrieden sind und diese nunmehr mit Verachtung "strafen" wollen?
Mir wird immer in Erinnerung bleiben, wie ich in einem LH-Flug von Skandinavien nach Deutschland inmitten einer grossen Gruppe von Skandinaviern sass, die - eher geschäftsmässig als urlaubsmässig gekleidet - in Gelächter ausbrachen, als die LH-Bordfee bei jedem das labrige Brötchen abgeladen hatte.
Solange gerade im Langstreckenbereich die Reisebüros noch sklavisch der LH hinterherhecheln, sich in Foren zwar beklagen aber weiterhin Hänsli buchen, anstatt Kunden auch einmal aktiv zu beraten, so lange wird LH mit solch einem Gebaren auch durchkommen. Gerade bei Langstrecken - mit Ausnahme der wenigen HON's, die auf Ihre Requali schauen - gibt es oft genug um nicht zu sagen eingentlich immer sinnvolle Alternativen, welche meist auch noch preislich besser sind. Und selbst wenn es in Einzelfällen dann einmal LH wird, gibt es immer noch oft Möglichkeiten, mit ein bisschen Fantasie alle offiziellen Preise so abzuschiessen, dass die Ersparnisse das bisschen Gebühren nun wirklich wett machen.
Die LH bringt doch soche Klopper nur, weil sie sich darauf verlassen kann, dass die RB's auch weiterhin ganz brav LH buchen. Sonst würde LH so etwas nie und nimmer riskieren.
Aber solange die RB nur jammern ....
Und ich bin nach wie vor der Meinung, dass die meisten Selberzahler durch diesen neuesten Geniestreich erheblich verärgert sein werden. Und dementsprechend reagieren.
Und das ist der GROSSE Unterschied zwischen DCC und VZP:
Damals war LH gegen Amadeus - heute ist LH MIT Amadeus GEGEN das RSB.
Die RSB sollten sich m.E. gegen Amadeus wenden - und dort Druck machen.
Die DCC kommt ja nicht nur für Buchungen in Amadeus zu tragen, sondern auch in den anderen gängigen GDS-Systemen (Sabre, Galileo, Worldspan...).P.S. Vielleicht sollten die RSBs versuchen mit den Airlines die Marge bei Amadeus zu reduzieren. Denn an der Börse hat seit der Ankündigung Amadeus verloren
- Profitmarge Amadeus liegt bei 44%
Die DCC kommt ja nicht nur für Buchungen in Amadeus zu tragen, sondern auch in den anderen gängigen GDS-Systemen (Sabre, Galileo, Worldspan...).
Da fragt man sich dann schon, wieso die LH bei Amadeus (und AA bei Sabre) ausgestiegen ist, anstatt den Laden komplett zu übernehmen? Wenn GDS so ein margenstarkes Geschäft sind, sollten die Airlines es am besten selbst betreiben – und sei es nur, um die Margen zu senken und damit die eigenen Vertriebskosten (aber nicht den Service) zu reduzieren.