Lufthansa verschlankt Economy-Service auf der Langstrecke ab 28.11.2019

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SQ325

Erfahrenes Mitglied
11.10.2011
3.227
10
SIN
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Zuletzt KLM England-AMS-NUE: Auf jedem Leg in der eco Getränke und Wraps.
SO füttert man seine eco-Gäste!

Wobei man bei KLM Cityhopper zwischen 2009 und 2012 auch viel mit dem Catering in Y und in C experimentiert hat. Sandwich gabs mal ne Weile nur auf Morgenfluegen, kurz waren sie mal ganz weg, Tagsueber wurde etwas aus der Abteilung "Knabberkram zu Marketingzwecken vom Hersteller gesponsert" gereicht.
 

tyrolean

Erfahrenes Mitglied
18.03.2009
5.790
877
Bayern & Tirol
Einfach alles Essen gegen Bezahlung. Verzehr von mitgebrachten Speisen und Getränken verbieten.
Scoot macht das auch schon vor!

Doof ist es immer noch, wenn ich das Produkt von Billigfliegern kopieren möchte in den Produktionskosten aber deutlich zu hoch bin.
Mimimi, der Kunde bucht nur nach dem Preis, mimimi, Marken haben keine Bedeutung, mimimi. Das sehe ich, da im Straßenverkehr nur noch Dacia Logan fahren und Apple mittlerweile Pleite ist.
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
24.058
10.008
irdisch
Am Essen zu sparen ist immer ein ganz heikler Punkt. Da wird auch der normalo deutsche Michel-Bucher hellhörig, wenn er plötzlich nicht mehr satt wird. Also das letzte, treue LH-Publikum.
Und spätestens alle U30 kennen heute Emirates und die Eco-Standards woanders und können englisch und buchen sich auch was anderes im Netz.

Diese Sparidee ist m.E. ohne echte Marktkenntnisse entwickelt worden. Man sieht jetzt schon, welche Kreise die Negativ-Nachricht zieht und man sah bei anderen Airlines, wie die sowas wieder rückgängig gemacht haben. Es kostet mehr als es bringt. Ein Eco-Essen kostet die intern nur soviel wie billigstes McDo.
 
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OneMoreTime

Erfahrenes Mitglied
23.04.2019
3.388
5
Am Essen zu sparen ist immer ein ganz heikler Punkt.

Vor allem ein dummer Punkt, gutes Essen und (viel) Freigetränke sorgen für Mundpropaganda, selbst wenn es 1in weniger Platz gibt. Scheint aber nicht mehr so wichtig.

Was allerdings vergessen wird ist das die junge Generation Instagram hörig ist - wenn die Fotos vom Bordessen gut aussehen wäre es die halbe Miete.
 
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Rudi

Aktives Mitglied
17.01.2011
245
210
INN
Geht es bei dem Thema eigentlich um Personal-Einsparungen oder nur den reinen Herstellungspreis für das Essen?
Ich kenne die Crew-Pläne nicht, weiß deshalb nicht ob hier ein FA eingespart werden soll oder einfach "nur" Essen kommt das in der Herstellung 2€ weniger kostet.
Wenn es nur um die Herstellungskosten geht wären das ja lediglich ein paar Hundert € pro Flug Ersparnis...
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
24.058
10.008
irdisch
Ich tippe, die Crew soll verkleinert werden. Feuchte kalte Wraps kann man einfach aus dem Plastiksack austeilen. Nichts wird angerichtet oder erhitzt. Geht schneller. "Ungekühlt haltbar bis 9/28."
 
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planesandstuff

Erfahrenes Mitglied
08.01.2018
1.107
55
HAM
Ich tippe, die Crew soll verkleinert werden. Feuchte kalte Wraps kann man einfach aus dem Plastiksack austeilen. Nichts wird angerichtet oder erhitzt. Geht schneller. "Ungekühlt haltbar bis 9/28."

Das würde dann ja auch erklären warum Wasserflaschen verteilt werden.


"Gutes" Essen ist in der Tat gerade für den Gelegenheitsflieger ein markantes Differenzierungsmerkmal. Das ist auch das was man meistens nach dem Flug von Leuten erzählt bekommt. Wenn man sich mit Leuten unterhält wie ihnen Airline X gefallen hat, dann bekommt man bei Airlines mit schlechtem Essen primär zu hören: "Essen war grottig...". Bei Airlines mit gutem Essen bekommt man meist direkt zu hören: "Essen war großartig...".

Mein Eindruck ist dass gerade das Catering am nachhaltigsten im Gedächtnis bleibt.
 

Kunstflieger

Erfahrenes Mitglied
24.07.2019
458
2
Geht es bei dem Thema eigentlich um Personal-Einsparungen oder nur den reinen Herstellungspreis für das Essen?
Ja, reduzierten Personalbedarf halte ich für möglich, wenn auch nicht die Ersparnis einer ganzen FA-Stelle. Aber es spart dem Personal Zeit, die es auf andere Dinge verwenden kann.

Platzersparnis im Flieger halte ich für einen weiteren Faktor.

Reine Essenskostenersparnis im Einkauf halte ich für vernachlässigenswert. Eine Analogie von Leuten mit Ahnung wurde im VFT bereits 1x oder 2x vorgebracht. Krankenhäuser bezahlen gut 2 (zwei!) Euro pro Tag an den Caterer für die Verpflegung eines Kassenpatienten. Pro Tag, nicht pro Mahlzeit!

Für beachtenswert halte ich noch, wie gut das ins neue Ancillary Revenue-Konzept der LH Group passt. Stichwort Menu a la carte, Stichwort diese auf einer Investor Relations Veranstaltung angekündigten zubuchbaren Pakete. In so einem Paket dürfen ja nicht nur free Wifi oder eine kostenlose Reservierung eines Preferred Sitzes enthalten sein - vorstellbar ist auch ein Premium Meal.
 
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nemix

Erfahrenes Mitglied
02.07.2015
472
8
Am Essen zu sparen ist immer ein ganz heikler Punkt. Da wird auch der normalo deutsche Michel-Bucher hellhörig, wenn er plötzlich nicht mehr satt wird. Also das letzte, treue LH-Publikum.
Und spätestens alle U30 kennen heute Emirates und die Eco-Standards woanders und können englisch und buchen sich auch was anderes im Netz.

Diese Sparidee ist m.E. ohne echte Marktkenntnisse entwickelt worden. Man sieht jetzt schon, welche Kreise die Negativ-Nachricht zieht und man sah bei anderen Airlines, wie die sowas wieder rückgängig gemacht haben. Es kostet mehr als es bringt. Ein Eco-Essen kostet die intern nur soviel wie billigstes McDo.

Ich musste letztens bei MCD Essen weil nichts anderes verfügbar und war erschrocken über die Preise. Für die 7,4€ die der komische Wrap mit Pommes/Getränk gekostet hat sollte auch die LH etwas vernünftiges hinbekommen.

Was die LH hier macht wird hoffentlich schnell als Boomerang zurückkommen. Einfach Light Tarif ohne Essen anbieten, EW bekommt das auch hin...
 

jojojo03

Reguläres Mitglied
11.02.2018
67
0
Ich bin immer wieder erstaunt, mit was für Ideen die Lufthansa aufwartet.
Gerade diese 5 Sterne Airline lebt von den Vielfliegern, die immer mehr andere Carrier verwenden. Unser komplettes Management hat der LH den Rücken gekehrt.
Erst die Verschlechterungen des ehemaligen Loyalitätprogramms M&M über die Jahre, dann einbinden einer unfähigen EW und zuguterletzt die Unfähigkeit der IT auf dem Weg zur Digitalisierung.
Obwohl ich eigentlich ein eher positiv denkender Mensch bin, kann ich mich an keine Veränderung erinnern, die dem vielfliegenden Kunden zuträglich waren. Zumindest wurden die letzten Änderungen bei Lufthansa auch in der Presse zerrissen.
Man fragt sich, wie viele Millionen an Marketingausgaben mit dieser Entscheidung wieder vernichtet wurden.
 

Anonyma

Erfahrenes Mitglied
16.05.2011
16.344
9.225
BRU
Für beachtenswert halte ich noch, wie gut das ins neue Ancillary Revenue-Konzept der LH Group passt. Stichwort Menu a la carte, Stichwort diese auf einer Investor Relations Veranstaltung angekündigten zubuchbaren Pakete. In so einem Paket dürfen ja nicht nur free Wifi oder eine kostenlose Reservierung eines Preferred Sitzes enthalten sein - vorstellbar ist auch ein Premium Meal.

Wobei ich mich selbst da frage, ob das beim Essen aufgeht, oder nicht eher die Flughafen-Shops gewinnen. Die in zunehmendem Maße Frühstücks- oder Lunchpakete zum Mitnehmen ins Flugzeug anbieten. In größerer Auswahl und trotz überteuerter Preise meist immer noch günstiger und besser als das BoB-Angebot der Airlines. Gerade auf (längeren) Europastrecken erlebe ich es immer öfter, dass Paxe da ihr mitgebrachtes/ am Flughafen gekaufte Essen verzehren.

Es sei denn, sie gehen wirklich so weit, mitgebrachtes Essen zu verbieten....
 

Luftikus

Megaposter
08.01.2010
24.058
10.008
irdisch
Es wäre mal Zeit für ein neues Thema: Welche Essen kriegt man durch die Airport-Security von außen rein?
 
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Kunstflieger

Erfahrenes Mitglied
24.07.2019
458
2
Wobei ich mich selbst da frage, ob das beim Essen aufgeht, oder nicht eher die Flughafen-Shops gewinnen. Die in zunehmendem Maße Frühstücks- oder Lunchpakete zum Mitnehmen ins Flugzeug anbieten.
Die gewinnen ja sowieso. Die Leute essen gerne, wenn sie auf Reisen sind. Gerade Wenigflieger besonders viel, so mein Eindruck.

Aber Lunchpakete? Da wäre ich mir nicht so sicher. Es geht um die zweite Mahlzeit auf Langstreckenflügen. Die Kabinentemperatur ist im Flieger hoch, meist so 22+ Grad (wegen der geringen Luftfeuchtigkeit empfindet man es als kühler).

Will man wirklich ein richtiges Lunchpaket 8 oder 9 Stunden lang bei 22 Grad stehen lassen? Und richtiges Besteck dürfen die einem im Shop nicht mitgeben. Angesichts knappen Platzes und Plastikbesteck will man wohl keinen Apfel selber schneiden.

Insofern: Ja, die Shops gewinnen. Weil immer mehr Leute immer öfter unterwegs statt zu hause essen. Weil das Angebot in der Holzklasse schlecht ist und viele Leute daher vor Abflug/nach Landung essen. Weil die Leute essen, weil das Angebot da ist und ihnen beim Warten am Flughafen langweilig ist. Und so weiter.

Aber Lunchpakete für die Langstrecke? Ich glaub's nicht! Studentenfutter oder Schoki ja, aber richtige Mahlzeiten sind nicht so einfach zu handeln wie die Stange Zigaretten oder Packung Pralinen ausm Duty Free.

EDIT: Das krasseste, was ich in dieser Beziehung bislang gesehen habe, sind Amis, die sich T+5 Stunden nach Abflug tatsächlich an ihrer mitgebrachten McDonald's Tüte verlustieren.
 
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planesandstuff

Erfahrenes Mitglied
08.01.2018
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HAM
Wobei ich mich selbst da frage, ob das beim Essen aufgeht, oder nicht eher die Flughafen-Shops gewinnen. Die in zunehmendem Maße Frühstücks- oder Lunchpakete zum Mitnehmen ins Flugzeug anbieten. In größerer Auswahl und trotz überteuerter Preise meist immer noch günstiger und besser als das BoB-Angebot der Airlines. Gerade auf (längeren) Europastrecken erlebe ich es immer öfter, dass Paxe da ihr mitgebrachtes/ am Flughafen gekaufte Essen verzehren.

Es sei denn, sie gehen wirklich so weit, mitgebrachtes Essen zu verbieten....

Vielleicht hat LH mit Delights To Go noch mehr in Planung als bisher kommuniziert...
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.608
9.554
Dahoam
Ja, reduzierten Personalbedarf halte ich für möglich, wenn auch nicht die Ersparnis einer ganzen FA-Stelle. Aber es spart dem Personal Zeit, die es auf andere Dinge verwenden kann.

Platzersparnis im Flieger halte ich für einen weiteren Faktor.

Vielleicht will CS auch auf Langstrecke die Galleys verkleinern um dort die Kont-Klemmklos zu verbauen und dann dort wo die Klos jetzt sind ein paar fensterlose Eco-Minus reihen reinsetzen. Hauptsache man kann dem Aktionär noch mehr mögliche Gewinne verkaufen. :sick:


Ich musste letztens bei MCD Essen weil nichts anderes verfügbar und war erschrocken über die Preise. Für die 7,4€ die der komische Wrap mit Pommes/Getränk gekostet hat sollte auch die LH etwas vernünftiges hinbekommen.

Wobei man bei McDoof fair sein muss, mit dem Preis für das Gericht zahlt man auch das Lokal samt Einrichtung und Angestellte. Die Produktionskosten von dem Fraß sind sicher gering.

Wieviel Kosten (z.B. auch Zeitkosten beim Beladen) Flugzeugessen neben dem reinen Einkaufspreis verursacht müsste man schauen. Aber soviel sollte das bei einem Flug der eh unterwegs ist auch nicht sein.
 
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gkl

Erfahrenes Mitglied
24.11.2013
1.296
29
ZRH / SIN
Vielleicht will CS auch auf Langstrecke die Galleys verkleinern um dort die Kont-Klemmklos zu verbauen und dann dort wo die Klos jetzt sind ein paar fensterlose Eco-Minus reihen reinsetzen. Hauptsache man kann dem Aktionär noch mehr mögliche Gewinne verkaufen. :sick:
In die fensterlose Eco-Minus können sie dann mit 26 Inch Sitzabstand und 9 Abreast im A346 die 299 EUR Eco Light Backpacker nach LAX hinsetzen.
 

schwerino

Reguläres Mitglied
21.12.2014
25
11
Schlimmer als die Tatsache an sich sind ja die Marketing-Sprüche à la "Die Fluggäste möchten es so" (bei Eurowings waren es ja auch die Passagiere, die darum gebeten haben, den Snack ganz zu streichen) - bei 6 bis 7 Flugstunden mag es angehen, aber bei 10 und mehr Stunden kann ich mir nicht vorstellen, vor der Landung keinen Hunger zu haben. Wie weiter oben schon erwähnt: sich etwas mitzubringen, um es nach 10 Stunden als "Luftgetrocknetes" zu verzehren, ist auch keine Lösung. Woanders gibt es 2 warme Mahlzeiten plus Sandwiches zwischendurch. Schön auch das "wertig" - ob es nachher eher hoch- oder minderwertig wird, liegt dann im Auge des Betrachters.
 
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miles&weg

Erfahrenes Mitglied
05.10.2011
466
21
Es sei denn, sie gehen wirklich so weit, mitgebrachtes Essen zu verbieten....

Wobei ich mich frage, wie man das letztlich durchsetzen will?

Taschenkontrolle beim Einsteigen und Verweigerung desselben, sollte etwas Essbares gefunden werden?

Androhung, dass man auf einer "No-Fly-List" landet, sollte man beim Essen von mitgebrachten Lebensmitteln im Flieger erwischt werden?

Das man soweit geht, eine ungeplante Zwischenlandung einzulegen und Passagiere auszuladen, die Ihr mitgebrachtes Broetchen kauen, schliesse ich mal aus ...