Luftraumsperrungen im Kontext der Ukrainekrise

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skyblue99

Erfahrenes Mitglied
24.08.2019
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Wieviele internationale Verbindungen übrig bleiben wird sich zeigen. Ein paar Airlines werden sicher weitermachen, aber für viele lohnt es sich wohl nicht mehr. Kann mir gut vorstellen, das QR weiterfliegt, die sind ja auch während Corona fast überall noch weitergeflogen. Evtl. auch noch TK, als letzte europäische Verbindungsmöglichkeit.

Air Serbia fliegt auch noch fleißig nach Russland, und will dafür sogar kurzfristig Flugzeuge beim Aktionär Etihad leasen. Wurde letztens auf Euronews berichtet.
 
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10.02.2012
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Dann wird ja Aeroflot bald noch mehr Landsleute in Thailand abkippen.
auch der Aeroflot-Vizechef?
Der Vizechef der größten russischen Fluglinie Aeroflot, Andrej Panow, verkündet seinen Ausstieg und deutet einen Zusammenhang zum Ukraine-Krieg an. "Wir sind aus Russland ausgereist. Ich habe Aeroflot verlassen. Das alte Leben ist beendet", schreibt Panow bei Facebook. Er war seit 2018 als stellvertretender Generaldirektor für Strategie, Service und Marketing des Staatsunternehmens zuständig.
 
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Scandic85

Aktives Mitglied
10.01.2010
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HAM
Die Bermudas haben ja die airworthiness-Bescheinigungen der VP/VQ-Registrierungen annulliert. Ein Weiterflug ist also ein Verstoß gegen alle möglichen internationalen Richtlinien und Bestimmungen. Innerrussisch wird man da nichts machen können, aber mich wundert, dass VP/VQ-Maschinen weiter fleißig nach KGD fliegen. Das mit dem Luftraum hatten wir ja geklärt, die dünne Strecke zwischen Finnland und Estland und über der Ostsee verletzt keinen Überflug. Die Flugsicherung dieser Abschnitte obliegt doch aber weiterhin Finnland, Schweden bzw. den baltischen Staaten. Müssen diese klaglos "illegale" Flüge mit entzogenem airworthiness-Zertifikat "bedienen"?
 
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geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
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ich nehme an, dass die Prüfung nicht der Flugsicherung obliegt. Aber vielleicht kann ja jemand genauer auseinandernehmen, wer diese Prüfung vorzunehmen hat bzw. im Zweifelsfall ein Flugverbot verhängen muss oder kann.
 

meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
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Ich vermute, da spielen zwei Faktoren eine Rolle:

Es wird durch internationalen Luftraum geflogen, d.h. es gibt möglicherweise niemand, der den Durchflug im jeweiligen konkreten Fall verbieten kann.

Daneben geht es evtl. auch darum, dass Flüge zu/von einer Exklave möglicherweise nach internationalem Luftverkehrsrecht nicht in der Durchführung behindert werden dürfen, weil es sich dabei rechtlich um Inlandsflüge handelt.
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
12.022
6.229
den letzten Aspekt können wir ausschließen, da mit dieser Begründung der Flug auch gleich über das Baltikum gehen könnte. Der Begriff "Inlandsflug" ist nur für den jeweiligen Staat relevant (einschließlich solcher Aspekte wie Landerechte usw., die sich ander immer auf die rechtliche Regelung an den Start- und Zielflughäfen bezieht).
Die Frage, um die es hier geht, ist: welche Voraussetzungen darf und muss eine Luftraumüberwachung bei Flügen über internationale Gewässer prüfen und welche Konsequenzen hat die Nichterfüllung solcher Voraussetzungen?
Beitrag automatisch zusammengeführt:

Leider steht hier auch nichts neues drin.
 

Karl Langflug

Erfahrenes Mitglied
22.05.2016
3.466
3.469
- Frage zu vorherigen Post: Wieso soll Korean Air in Moskau kein Benzin mehr bekommen? Liegt das daran, dass man es nur noch bar bezahlen kann?
- Zu Ersatzteilen: Ein Land, das Ersatzteile liefert, umgeht die Sanktionen und gerät selber in den Fokus. Das wird weder Indien noch die Türkei wagen und meines Erachtens auch China nicht.
 

_AndyAndy_

Erfahrenes Mitglied
07.07.2010
6.010
633
.de
Es wurde nun angeordnet, für die betroffenen Maschinen eine nationale Flugtauglichkeit zu erteilen.
 

flyer09

Erfahrenes Mitglied
04.11.2009
12.036
2.108
So easy sind die Flüge auf BEG-SVO auch nicht mehr durchführbar. Vor 4 Tagen ist BEG-SVO (JU652) nach 20min und kurzem Holding wieder in BEG gelandet. BEG-SVO ist dann nach ein paar Stunden nochmal abgeflogen (selber Flieger, YU-ARB), SVO-BEG war dann am Ende über 7h verspätet.

Da könnte man durchaus noch davon sprechen, dass der Flieger einen Defekt hatte und deshalb nach BEG zurückgeflogen ist. Aber da vorhin wieder JU652 "betroffen" war, diesmal hat wieder die selbe Maschine (YU-APK) einen erneuten Versuch nach 6 Stunden nach SVO gewagt, kann man wohl nicht mehr von Zufall sprechen.

Edit: Vor 4 Tagen war es eine Bombendrohung... gut möglich, dass AirSerbia wieder eine Bombendrohung erhalten hat.
 

imfromgermany

Erfahrenes Mitglied
02.10.2017
1.365
1.279
NUE

Mal eine ganz praktische Frage. Könnten Airbus & co. und die Triebwerkshersteller nicht einfach die Flugzeuge "aus der Ferne per Datenlink deaktivieren?" . Die Leasinggesellschaften werden sicher ein großes Interesse haben, dass die Flieger zurückgegeben werden und sie nicht einfach so enteignet werden.
 

meilenfreund

Erfahrenes Mitglied
10.03.2009
6.982
6.039
Wenn es das gäbe, könnte jeder Techniker eines Flugzeug- oder Triebwerksherstellers mit entsprechender Berechtigung alles deaktivieren. Das wäre ein Sicherheitsrisiko, dass die unverzügliche Einstellung jeglichen Luftverkehrs zur Folge haben müsste.
 

MANAL

Erfahrenes Mitglied
29.05.2010
14.578
9.476
Dahoam
Der Mangel an Ersatzteilen wird sowieso über kurz oder lang dazu führen dass große Teile der westlichen Flotte am Boden stehen werden und als Ersatzteilspender enden.
 

flyer09

Erfahrenes Mitglied
04.11.2009
12.036
2.108
So easy sind die Flüge auf BEG-SVO auch nicht mehr durchführbar. Vor 4 Tagen ist BEG-SVO (JU652) nach 20min und kurzem Holding wieder in BEG gelandet. BEG-SVO ist dann nach ein paar Stunden nochmal abgeflogen (selber Flieger, YU-ARB), SVO-BEG war dann am Ende über 7h verspätet.

Da könnte man durchaus noch davon sprechen, dass der Flieger einen Defekt hatte und deshalb nach BEG zurückgeflogen ist. Aber da vorhin wieder JU652 "betroffen" war, diesmal hat wieder die selbe Maschine (YU-APK) einen erneuten Versuch nach 6 Stunden nach SVO gewagt, kann man wohl nicht mehr von Zufall sprechen.

Edit: Vor 4 Tagen war es eine Bombendrohung... gut möglich, dass AirSerbia wieder eine Bombendrohung erhalten hat.

Die Ops von AirSerbia ist wirklich nicht einfach aktuell nach Moskau.

Am Dienstagabend ist der Umlauf BEG-SVO-BEG im A330 über 2:30h verspätet gewesen, um 7:50 Uhr gestern ( = Mittwoch) ging der A330 zwar ontime nach Moskau, aber dafür erst mit 3h (!) Delay raus ( = Standzeit SVO knapp 6h, die Crew dürfte sich gefreut haben!), Landung BEG 18:49 Uhr.

Um 21:45 Uhr vorhin sollte dann der nächste BEG-SVO mit dem A330 rausgehen, normalerweise dürften 3h zum drehen des A330 in Belgrad ausreichen, aber nein, AirSerbia ist dann um 23:56 Uhr statt 21:45 Uhr in Belgrad abgehoben.

So viele Flüge, wie bereits auf SVO-BEG delayed waren, dürfte das auch bei AirSerbia zu zahlreichen Missconnects in BEG geführt haben. Lustig bei AirSerbia, da nicht jedes Ziel von denen 2x daily, geschweige denn daily ab BEG geflogen wird...
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
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13.542
LHs Rekord "längster Flug der Unternehmensgeschichte" wurde erneut gebrochen:

16:47 h für HND-FRA (A340-300 D-AIGY).
 

imfromgermany

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02.10.2017
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Petz

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08.11.2009
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Wieso war der Hinflug bei ähnlicher Route ganze 4h kürzer?

Rückenwind auf dem Grossteil der Strecke hin. Dementsprechend Gegenwind zurück.
Schaut man sich im Replay beider Flüge die Ground Speed an, sieht man einen schönen Unterschied. Da sieht man Differenzen von locker 160-170 kt.
 
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rorschi

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09.03.2009
10.007
3.156
ZRH / MUC / VIE
Gemäss Flightradar24 sind in Russland noch immer viele Maschinen mit Registrierung aus den Bermudas unterwegs. Dürfen die das überhaupt? Sind die versichert? Das sieht ja die ganze Welt, dass die da unterwegs sind... (natürlich können die Bermudas nichts dagegen unternehmen, Russland erweckt aber den Eindruck, dass ihnen alles sch...egal ist).
 

Airsicknessbag

Megaposter
11.01.2010
21.062
13.542
Wenn ich es richtig verstehe, muss man das fast einen Darstellungsfehler nennen - denn das ehemalige Kennzeichen ist noch auf die Maschine gepinselt, aber darauf zugelassen ist sie aufgrund der Entscheidung der bermudischen Behörde nicht mehr.

Und, naja, was heißt "dürfen sie das"? Innerhalb ihres Land machen die Russen selber die Regeln, und wenn in den Regeln neuerdings steht, dass man auch mit nicht zugelassenen und nicht versicherten Maschinen fliegen darf, dann ist das halt so.

Beides wie gesagt mein Laienverständnis :)

Ich hatte das vergleichbar mal im Kongo, da hatte Airbus die Typenzulassung zurückgezogen (Nord 262), und die Airline sagte sich "Hach, Toulouse ist weit weg" (und Kinshasa wohl auch). Beim Kennzeichen im Flugbuch habe ich dann eingetragen "keines (ex 9Q-CKN)".