Luftraumsperrungen im Kontext der Ukrainekrise

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shortfinal

Erfahrener Maximierer
28.05.2010
3.710
462
STR

juliuscaesar

Erfahrenes Mitglied
12.06.2014
19.515
17.116
FRA
Die Kutscher von 7L236 interessiert die Luftraumsperrung der Ukraine und Moldawiens scheinbar wenig: 09A91DC2-EBA1-4393-AB77-12DECD2075E6.jpeg
 

jb1991

Erfahrenes Mitglied
20.10.2010
434
75
DRS
Warum ist man sonst anders herum geflogen und 2 Stunden länger? *amkopfkratz*
Wahrscheinlich wollte man am 16. Noch einen neuen Rekord aufstellen, aber im der vorhergehenden Woche wäre es auf ungefähr dieselbe Flugzeit hinausgelaufen, egal ob ost- oder westwärts. Jetzt sind die Winde anscheinend deutlich stärker. Sieht man schön an der Strecke HND-LHR, welche seit Beginn des Krieges über Alaska führt - z. B. Flugzeit am 13.3. 15h 23 min, heute werden es "nur" 14h werden.
 
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flyglobal

Erfahrenes Mitglied
25.12.2009
5.617
519
Flightradar hat wirklich den falschen Flugweg weil gerade zum Ziel.
Zu vor Corona Zeiten habe ich immer den Flugweg FRA-NGO der Gattin beobachtet. Da sieht es immer so aus als ginge es direkt über Nordkorea, bis es dann einen Schlenker kurz vor Seoul gibt.
 
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flyer09

Erfahrenes Mitglied
04.11.2009
12.036
2.108
Die Ops von AirSerbia ist wirklich nicht einfach aktuell nach Moskau.

Am Dienstagabend ist der Umlauf BEG-SVO-BEG im A330 über 2:30h verspätet gewesen, um 7:50 Uhr gestern ( = Mittwoch) ging der A330 zwar ontime nach Moskau, aber dafür erst mit 3h (!) Delay raus ( = Standzeit SVO knapp 6h, die Crew dürfte sich gefreut haben!), Landung BEG 18:49 Uhr.

Um 21:45 Uhr vorhin sollte dann der nächste BEG-SVO mit dem A330 rausgehen, normalerweise dürften 3h zum drehen des A330 in Belgrad ausreichen, aber nein, AirSerbia ist dann um 23:56 Uhr statt 21:45 Uhr in Belgrad abgehoben.

So viele Flüge, wie bereits auf SVO-BEG delayed waren, dürfte das auch bei AirSerbia zu zahlreichen Missconnects in BEG geführt haben. Lustig bei AirSerbia, da nicht jedes Ziel von denen 2x daily, geschweige denn daily ab BEG geflogen wird...

Und es geht weiter: Vor 4 Tagen flog BEG-SVO auf A330 nach wenigen Minuten wieder nach BEG zurück, der neue Versuch auf A330 war über 10h verspätet. Im Anschluss daran sollte der A330 nochmal SVO fliegen, war aber durch die stark verspätete Landung vom vorherigen Umlauf auch 8h verspätet.

Heute sollte ein A319 nach SVO fliegen und ist erst gar nicht gestartet, sondern mit gut 35kt auf der Runway zum nächsten Exit gerollt und ging wieder ans Gate zurück. Neuer Versuch (selber Flieger) war dann 7h verspätet.
 

juliuscaesar

Erfahrenes Mitglied
12.06.2014
19.515
17.116
FRA
Ob man wohl etwas eher geneigt ist, beim kleinsten Anzeichen von Problemen nicht nach Russland zu fliegen, um auf keinen Fall Gefahr zu laufen, dort ohne Ersatzteile zu stranden?
Das Thema wird auch sehr spannend, sobald wieder reguläre Linienflüge aus der EU durchgeführt werden nach Moskau von LH, AF, LO usw.
 

Iarn

Erfahrenes Mitglied
07.12.2012
456
25
MUC
Ich glaube das können sich westliche Fluggesellschaften für sehr lange Zeit aus PR Gründen nicht leisten, selbst wenn die Restriktionen fallen.
Das ist wie das Bordessen auf Walfleisch aus Kinderarbeit umstellen.
 
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skyblue99

Erfahrenes Mitglied
24.08.2019
4.605
5.848
Ob man wohl etwas eher geneigt ist, beim kleinsten Anzeichen von Problemen nicht nach Russland zu fliegen, um auf keinen Fall Gefahr zu laufen, dort ohne Ersatzteile zu stranden?

Naja, die Norwegian-Max ist ja damals auch im Iran gelandet, obwohl die Sanktionen gegen das Land das weitere Vorgehen extrem erschwert haben. Ich denke und hoffe, dass zumindest bei den westlichen Airlines die Attitüde herrscht, lieber einen Flieger in Russland verrotten zu lassen, statt in den sicherheitsrelevanten Bereich zu kommen und womöglich noch viel schwerwiegendere Probleme zu bekommen.

Das Thema wird auch sehr spannend, sobald wieder reguläre Linienflüge aus der EU durchgeführt werden nach Moskau von LH, AF, LO usw.

Das wird vor Ende der Sanktionen nicht passieren, davon mal abgesehen, dass die Nachfrage für Flüge nach Russland zusammengebrochen sein dürfte. Wer will denn gerade dahin, außer vielleicht die Ethnopassagiere?
 

Barracash

Erfahrenes Mitglied
27.07.2011
864
450
Neuenhain / FRA
Ich glaube das können sich westliche Fluggesellschaften für sehr lange Zeit aus PR Gründen nicht leisten, selbst wenn die Restriktionen fallen.
Das ist wie das Bordessen auf Walfleisch aus Kinderarbeit umstellen.
Das würde ich auch so sehen. Zumal die Restriktionen ja sicherlich auch erst etliche Monate nach einem potenziellen Kriegsende greifen dürften. Es wird ja niemals erwarten, dass mit einem Waffenstillstand sofort die Sanktionen verschwinden werden. ich halte es für komplett ausgeschlossen, dass sich der russische Luftraum 2022 noch öffnen wird - alles danach wäre Glaskugel.
 

juliuscaesar

Erfahrenes Mitglied
12.06.2014
19.515
17.116
FRA
Das wird vor Ende der Sanktionen nicht passieren, davon mal abgesehen, dass die Nachfrage für Flüge nach Russland zusammengebrochen sein dürfte. Wer will denn gerade dahin, außer vielleicht die Ethnopassagiere?
Verkehr besteht meistens in zwei Richtungen.
Moskau ist ein riesiger Markt. In- und Outbound. Selbst wenn zum Beispiel nur 25% statt 100% Nachfrage wäre (ich gehe von deutlich mehr aus!) wäre es für die Netzwerker immer noch lukrativ, nach Moskau zu fliegen.
 

skyblue99

Erfahrenes Mitglied
24.08.2019
4.605
5.848
Verkehr besteht meistens in zwei Richtungen.
Moskau ist ein riesiger Markt. In- und Outbound. Selbst wenn zum Beispiel nur 25% statt 100% Nachfrage wäre (ich gehe von deutlich mehr aus!) wäre es für die Netzwerker immer noch lukrativ, nach Moskau zu fliegen.

Wer soll denn aktuell fliegen? Die Russen werden sich bald aufgrund der Sanktionen kaum noch Lebensmittel leisten können, da sind Flugreisen in den Westen ganz unten auf der Agenda (davon mal abgesehen, dass Russen in der westlichen Welt gerade zum größten Teil unerwünscht sein werden), und die Bürger der westlichen Welt lassen momentan aus gutem Grund von Russland die Finger. Und es ist halt wie gesagt auch politisch nicht erwünscht, momentan einen engen Austausch zu Russland zu pflegen, dazu gehören auch Flugverbote. Bevor sich also die politische Situation nicht ändert, bleiben die wechselseitigen Flugverbote, und da reden wir m.M.n. von Jahren, und nicht von Monaten.
 

Hene

Erfahrenes Mitglied
27.03.2013
4.602
3.669
BER
Wer soll denn aktuell fliegen? Die Russen werden sich bald aufgrund der Sanktionen kaum noch Lebensmittel leisten können

Ich finde es ja interessant, welches Bild von Russland hier besteht bzw. aktuell durch die Medien vermittelt wird. Es gibt auch in der Breite mit grosser Sicherheit auch langfristig trotz Sanktionen noch ausreichend russische Bevölkerung, die sich sowohl Lebensmittel als auch Flugreisen wird leisten können. Ohne jetzt hier sagen zu wollen, dass die Sanktionen nichts bringen, aber gerade in den grossen Städten und vor allem in Moskau und St. Petersburg sind die Auswirkungen auf den allgemeinen Lebenswandel der Mittel- und Oberschicht (nach allem was mir Freunde und Verwandtschaft so berichten) aktuell zumindest doch sehr überschaubar.
 

Karl Langflug

Erfahrenes Mitglied
22.05.2016
3.466
3.469
Ich finde es ja interessant, welches Bild von Russland hier besteht bzw. aktuell durch die Medien vermittelt wird. Es gibt auch in der Breite mit grosser Sicherheit auch langfristig trotz Sanktionen noch ausreichend russische Bevölkerung, die sich sowohl Lebensmittel als auch Flugreisen wird leisten können. Ohne jetzt hier sagen zu wollen, dass die Sanktionen nichts bringen, aber gerade in den grossen Städten und vor allem in Moskau und St. Petersburg sind die Auswirkungen auf den allgemeinen Lebenswandel der Mittel- und Oberschicht (nach allem was mir Freunde und Verwandtschaft so berichten) aktuell zumindest doch sehr überschaubar.
Habe ich mir auch grad gedacht. Man stellt sich das wohl etwas zu simpel vor. Man soll nur mal nach Yerevan und Baku gehen und begutachten, wie hier das junge, sanktionierte iranische Volk Party feiert....
 
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Aladin

Erfahrenes Mitglied
03.03.2020
3.565
3.899
Chersonesus Cimbrica
Nur hat die russische Jugend der Iranischen etwas voraus: Die haben 20 Jahre am westlichen Lebensstil geschnuppert.
Wer den Mullah-Staat mit dem Lebensstil der iranischen Jugend verwechselt, zeichnet das nächste schiefe Bild. Gut ausgebildet und an Europa orientiert trifft es eher - jedenfalls in den großen Städten. Und das trotz Sanktionen.
 

BRE

Erfahrenes Mitglied
20.11.2018
361
310
Nur hat die russische Jugend der Iranischen etwas voraus: Die haben 20 Jahre am westlichen Lebensstil geschnuppert. iPhone, Ikea, VW, BMW und McDonalds ist nichts, was man zum Leben braucht. Aber wenn man sich erstmal daran gewöhnt, möchte man sich vielleicht ungern wieder davon trennen.
Ja, da kettet sich schon jemand an "westlichen Lebensstil".
 

geos

Erfahrenes Mitglied
23.02.2013
12.022
6.227
Zuletzt bearbeitet:

BRE

Erfahrenes Mitglied
20.11.2018
361
310
Diese Verbindung durften ausschließlich die Bürger von Finnland und Russland nutzten, schade.
https://www.bahn.de/angebot/international/nachtzug/rzd spricht von coronabedingter Unterbrechung mit Wiederaufnahme voraussichtlich 12/2022. Vermutlich macht sich hier keiner die Mühe, die Seite zu überarbeiten; was bis Dezember ist, kann heute eh noch niemand vorhersagen.
Ich denke, es hängt auch damit zusammen, dass RZD die Buchungen aus dem Ausland (wahrscheinlich wegen des Rubelverfalls) blockiert hat.