Meine Vermutung ist, dass bei LH in der Chefetage durchaus das Problem Maske bekannt ist und sie etwas dagegen tun wollen.
"Sehr geehrte Damen und Herren, liebe Passagiere, wie Sie vielleicht wissen, besteht in Deutschland eine bundesrechtliche Maskenpflicht im Luftverkehr für alle Passagiere ab sechs Jahren außer Personen, die dazu gesundheitlich nicht in der Lage sind, Gehörlosen, Schwerhörigen und ihren Begleitern. Die Maskenpflicht gilt im deutschen Luftraum; sie zu beachten, ist die Pflicht und Verantwortung des einzelnen Passagiers. Wir werden Sie darüber informieren, wenn wir den deutschen Luftraum erreichen/verlassen. Wir bitten um Verständnis dafür, dass wir im deutschen Luftraum keine Speisen und Getränke anbieten können. Bitte beachten Sie, dass die Lufthansa als Beförderer verpflichtet ist, die Einhaltung der Maskenpflicht durch die Passagiere durch stichprobenhafte Kontrollen zu überwachen. Unser Flug wurde für eine stichprobenhafte Kontrolle nicht ausgewählt."
Alternatives Ende: "Unser Flug wurde für eine stichprobenhafte Kontrolle ausgewählt. Wir werden daher, solange wir im deutschen Luftraum sind, Passagiere ohne Maske auffordern uns nachzuweisen, dass sie der Maskenpflicht nicht unterliegen."
Wenn LH ein Problem mit Masken hätte, hätte sie sich diese beiden Textbausteine (oder ähnlich) ausgedacht und in die Begrüßungsansage eingebaut. Der Kapitän entscheidet in Ausübung der Bordgewalt und unbeeinflusst von der Firma, welche Variante er wählt. Wenn er sich für die zweite Variante entscheidet, muss er selber durchgehend im deutschen Luftraum Maske tragen.
Dafür brauchte es keine Treffen mit irgendwelchen Politikern, sondern eine einfache unternehmerische Entscheidung.