ANZEIGE
Mit deinem Auftreten und dem Auftreten von @Airsicknessbag habt ihr bei mir sämtlichen Respekt, den ich seit Jahren zu euch aufgebaut hatte, komplett verspielt.
Das tut mir natürlich leid; möglicherweise missverstehen wir uns:
So eine Arroganz und Überheblichkeit bei einer Frage, die durchaus nicht so eindeutig zu beurteilen ist (denn immerhin sieht es das Bundesverfassungsgericht ja ganz offentsichtlich anders als ihr) ist aus meiner persönlichen Sicht vollkommen vermessen.
Aber ich schreibe doch genau das eigentlich jedesmal - ich habe meine Meinung zur Verhältnismäßigkeit, ich bilde mir ein, die halbwegs zu begründen, und das Bundesverfassungsgericht hat eine andere. "Richtig" und "falsch" gibt es in dem Zusammenhang nicht, aber natürlich gibt rein faktisch die Meinung des Bundesverfassungsgerichts den Ausschlag. Das habe ich nie bestritten oder auch nur versucht zu verheimlichen. (Das wäre vermessen.)
Es ist wie gesagt völlig normal, eine abweichende Meinung zu vertreten - selbst im Wissen, dass man auf verlorenem Posten steht. Man kann doch auch mal etwas abstrakt diskutieren; nenn es meinetwegen professionelles Geplänkel.
Ja, ihr habt vielleicht juristische Staatsexamen und was sonst noch alles. Aber es gibt ja möglicherweise hier genauso auch Mediziner mit Doktortiteln und Spezialisierung im Covid-19 Bereich, die eben eine andere Sicht auf die Verhältnismäßigkeit haben als ihr. [...] Ich würde mir nie anmaßen, euch meine Meinung aufzudrängen.
Aber gerade deswegen rede ich dem Arzt nicht in medizinisch-fachliche Angelegenheiten rein. Und den Vorwurf mit dem Aufdrängen finde ich etwas unfair, wenn ich eigentlich nur reagiere und versuche wirklich schlimme Ausfälle ("de Regels sin de Regels und we must them halten") geradezurücken.
Schließlich hat die letzten 3 Jahre von euch wohl keiner in einer ICU gestanden und ECMOs gelegt, oder?
Das nicht, aber ich erwähnte bereits, dass ich in meinem privaten Umfeld keinen Coronatoten habe (noch nicht einmal einen auch nur annähernd schweren Verlauf), aber drei Maßnahmentote.
Vielmehr wäre ein Austausch und eine Diskussion über einen bestmöglichen Weg etwas, was uns alle weiterbringen würde.
Bitte, gerne. Wo ist denn die Diskussion außer "Regeln sind Regeln"? Nicht vorhanden.
es selbst in eurem Metier Instanzen gibt, die nicht eurer Meinung sind
Die argumentieren aber wenigstens.
eurer Meinung - der ja schon fast eine Einschüchterung ist
Wenn ich jedesmal gebetsmühlenartig den Vorbehalt anbringe, dass meine Meinung derzeit von den ausschlaggebenden Gerichten nicht geteilt wird und sie somit keine faktische Relevanz hat? Den Vorwurf kann ich nicht nachvollziehen.