Ja eben, womit wir wieder bei den Punkt wären, dass es vielleicht doch nicht so eine unverhältnismäßige Regelung ist, wie der eine oder andere hier behauptet.
Die kritische Auseinandersetzung mit dem BVerfG füllt ganze Bibliotheken. Wenn Du hier alles in Stein gemeiselt siehst, werden Generationen von Dotoranden arbeitslos. Eine kurze Suche im Katalog der Deutschen Nationalbibliothek ergibt 168 Suchergebnisse zum Thema IfSG (vor zwei Jahren waren es etwa 20). Unter Covid findest Du wissenschafttsübergreifend 42393 Suchergebnisse.
Die juristischen Doktorarbeiten zu diesem Thema werden in den nächsten Jahren ansteigen und dort wirst Du nicht nur Loblieder auf das BVerG lesen können. Covid19 hat sogar eine eigene juristische Fachzeitschrift bekommen.
und du meinst, er hat im Geheimen was dagegen gemacht? und alle anderen auch im Geheimen?
Geh mal davon aus, dass Covid19 in der anwaltlichen Beratungspraxis eine bedutende Rolle spielt. Ohne ins Detail zu gehen: Bei mir ist es die Frage der Belegung der Krankenhausbetten (Spoiler: viele Krankenhäuser standen im Jahr 2020 leer).
Übrigens der Herr Lauterbach hat auch studiert und Staatsexamen absolviert...respektierst du ihn deswegen auch?
Magst Du mir den Post zeigen, an dem ich gegenüber KL persönlich geworden bin?
So eine Arroganz und Überheblichkeit bei einer Frage, die durchaus nicht so eindeutig zu beurteilen ist (denn immerhin sieht es das Bundesverfassungsgericht ja ganz offentsichtlich anders als ihr) ist aus meiner persönlichen Sicht vollkommen vermessen.
Es gibt keine Rechtsprechung des BVerfG zum hiesigen Threadthema. Die von mir geäußerte Kritik am BVerfG im Zusammenhang mit anderen Entscheidungen bzw. allgemein (Überlastung, unzureichend begründete Entscheidung), wirst Du in jeder Fachveranstaltung hören. Die habe ich ja nicht erfunden. Deshalb jedoch meine Bemerkung neulich, wenn sie nicht wollen, wollen sie nicht. Dann bekommst Du, wie das auch
@west-crushing beschrieben hat, in eine Entscheidung herein geschrieben, dass Du als Prozessbevollmächtigter nicht ordentlich begründet hast und stehst als Anwalt als Depp da
Wir bewegen uns übrigens in einem Bereich, in dem Entscheidungen von politischen Erwägungen nicht frei sind. Neulich erläuterte auf einer Weiterbildung eine gewichtige Stimme in seinem Bereich, dass der Bundesgerichtshof schon aus politischen Gründen, Klagen wegen Staatsahftungsansprüchen im Zusammenhang mit Covid19 nie stattgeben werde. Wenn Du so etwas weißt, kannst Du zwar kritisieren, weißt aber gleichzeitig, dass Du Dir in Verfahren nur unnötig die Finger wund schreibst.
Solche Punkte muss man auch diskutieren, ohne naturwissenschaftliche Bezüge zu negieren.
Ja, ihr habt vielleicht juristische Staatsexamen und was sonst noch alles. Aber es gibt ja möglicherweise hier genauso auch Mediziner mit Doktortiteln und Spezialisierung im Covid-19 Bereich, die eben eine andere Sicht auf die Verhältnismäßigkeit haben als ihr. Schließlich hat die letzten 3 Jahre von euch wohl keiner in einer ICU gestanden und ECMOs gelegt, oder?
Ich schreibe seit drei Jahren (im Bereich GudW), dass es um die Abwehr von konkreten Gefahren gibt und auf die aktuelle Gefahrensituation abzustellen ist und die Richtigkeit der ein oder anderen Entscheidung dargelegt, aber auch die imho falschen Entscheidungen benannt. Dafür gab es auch Kritik von Mitforisten, die wesentlich maßahmekritischer waren, als ich.
Aber jetzt ist die Situation eine andere, als vor zwei Jahren. Es gibt Möglichkeiten, sich zu schützen. Dies ist bei der Frage, welche Maßnahmen noch sinvoll sind, zu berücksichtigen. Und unabhängig von Verhältnismäßigkeitsprüfunen bleibe ich dabei, dass wir aktuell dringendere Probleme haben, als Covid19.
Ich würde mir nie anmaßen, euch meine Meinung aufzudrängen. Vielmehr wäre ein Austausch und eine Diskussion über einen bestmöglichen Weg etwas, was uns alle weiterbringen würde.
Falls Du den Thread verfolgst, sind viele User dem Alex mit Argumenten gekommen, was fruchtlos war, weil er bereits gegen eine Diskussion als solche war. Die Argumentation "Regeln sind Regeln" ist und bleibt schlicht. Er hat Teile der Diskussion an Stellen außerhalb des Forums zur Überprüfung weiter geleitet und möchte, dass einem Teilbereichsmoderator, dessen Meinung ihm nicht gefällt, seine Modrechte entzogen werden.
Und nein, ich bin vielerorts nicht der Meinung von
@deralex2985 . Selbst sein Auftreten und seine Meinungsäußerungen finde ich teils unangemessen. In diesem Thread jedoch gehört ihm mein tiefer Respekt, dass er sich von eurer Meinung - der ja schon fast eine Einschüchterung ist - nicht unterkriegen lässt.
Natürlich steht Dir frei, wem Deine Sympahtien hier im Forum gelten. Aber, dass der Mitforist mich seit Wochen besuchen möchte, um meine Wohnung zu verwüsten, ist vorsichtig ausgesprochen etwas schräg.