Zum Start von Corona wurde vom Szenario ausgegangen, dass jeder an Covid sterben kann. Deshalb hat man restriktive Maßnahmen für alle erlassen. Das Szenario war falsch. Die Letalitätsrate bei unter 60-jährigen lag bei nahe Null.
Im weiteren Verlauf wurde vom Szenario ausgegangen, dass jeder schwer an Covid erkranken kann und dies das Gesundheitssystem überlastet. Deshalb hat man restriktive Maßnahmen für alle erlassen. Das Szenario war falsch. Krankenhäuser war unterlastet, nicht überlastet.
Nun wird gesagt, dass jeder ein bisschen an Covid erkranken kann und es dadurch zu zu vielen Arbeitsausfällen kommen wird. Deshalb hat man restriktive Maßnahmen für alle erlassen und behält sich weitere restriktive Maßnahmen vor.
Man sollte denken, dass die Gefahr der Arbeitsausfälle größer war, als Corona noch offiziell für alle tödlich war und auch, als Corona noch offiziell das Gesundheitssystem ins Chaos stürzen sollte. Beides war falsch, bringt jedoch die Frage auf, wie Corona es in diesem Winter schaffen soll, deutlich mehr Arbeitnehmer arbeitsunfähig zu machen. Zumal weite Teile der Bevölkerung umfassend geimpft und genesen sind. Auch dieses Szenario ist vorab erkennbar falsch.
Schön wäre mal ein umfassendes Eingeständnis der in den letzten 2,5 Jahren handelnden Personen. “Ja, alle undifferenzierten restriktiven Maßnahmen waren falsch. Das tut uns sehr leid. Wir wussten es nicht besser.” Und das gefolgt von Corona-Maßnahmen, die zeigen, dass man aus der Vergangenheit gelernt hat.