Immer nur Apple Pay genutzt (probiert), sowohl in Deutschland als auch Italien. Physische Karten trage ich selten mit mir herum. In D bestens funktioniert, im Urlaub jetzt gar nicht
Das wird das Problem sein. Die ApplePay-Karte ist nur eine virtuelle Karte mit anderen Daten.
Bei der Advancia hatte ich das vor kurzem auch. Karte in ApplePay eingetragen und genutzt bevor die physische Karte kam. Einen Tag später war der Zugang zur App gelöscht und ich musste alles noch mal neu einrichten
Vodafone macht (ob sie das noch tun weiss ich nicht, arbeite nicht mehr für die) das bei SIM-Karten ähnlich: Die SIM-Kartem werden ohne aktive PLMN (?)-Liste ausgeliefert. Damit kann sich die SIM-Karte im Ausland nicht einbuchen. Dazu muss die SIM zwingend einmalig in Deutschland genutzt werden um eine aktive PLMN zu erhalten. Grund war Betrugsvermeidung, damit die SIM-Karten nicht bergeweise ins Ausland verschafft werden und dort genutzt werden. Nachteil ist, dass man sich im Ausland keine SIM-Karten nachschicken kann, ausser der Zwischenempfänger öffnet den SIM-Brief.
Ich kann mir durchaus vorstellen, das bei Zahlungskarten und gerade bei Kreditkarten ähnliche Sicherheitsfunktionen im Hintergrund laufen, weswegen Gebehtsmühlenartig vorgebete wird: Neue Karte einmal stecken und mit PIN nutzen. Auch wenn z.B. eine andere Abteilung trotzdem vor Auslieferung NFC aktiviert, bedeutet das nicht, dass das Sicherheitsbackend davon Kenntnis hat und der Prozess so gedacht war. Für gewöhnlich reden diese Abteilungen nicht miteinander. Es ist durchaus vorstellbar, dass es dann genau zu diesem Ergebnis kommt. Wenn ich das programmiert hätte und nachträglich jemand ApplePay dazugebaut hat, dann hätte wir das gleiche Ergebnis wie hier, da die initiale Freischaltung nicht erfolg ist.
2006 bei ePlus war es übrigens bei der Prepaid-Plattform genau umgekehrt. Man durft den FirstCall nicht machen um kostenlos surfen zu können. Auch Spiele und Downloads waren kostenlos möglich, da das Billing nicht lief. Wurde der FirstCall durchgeführt (der erste abgehende Anruf wurde auf eine Ansage umgelenkt und im Backend/KUBIS das Billing scharf geschaltet), war das schöne Spiel vorbei. Die (ATOS) hatten den Fehler innerhalb von nicht ganz zwei Wochen behoben, nachdem ich das publik gemacht hatte.
Nun kann es durchaus sein, dass durch die falsche Nutzung (Verweigerung von Stecken+PIN) und gleichzeitiger ApplePay-Nutzung die Provisionierung der Karte im Backend in einem fehlerhaften Zustand geraten ist. Ob das heilbar ist (Stecken+PIN) oder nur durch Tausch zu repapieren ist weiss ich nicht, da ich solche Systeme nicht betreue.
Bei ePlus (für die habe ich später, nach dem Vorfall oben, mal gearbeitet), war es so, dass bei Änderungsaufträgen ein Job in Kubis erstellt wurde, mit den ursprünglichen Abbild der Kundendaten und dem Ziel. Hat sich vor der Abarbeitung des Jobs etwas geändert (ein zweiter Job wurde gestartet oder der Kunde hat selbst was geändert), dann ist der Job hängen geblieben und musste durch den IT-Dienstleister (Atos) händisch korrigiert werden (der steckengebliebene Job wurde gelöscht).
Gibts vielleicht jemand mit einem großen Nähkasten im Keller, der "vermuten" mag, wie es im Bank- und Kreditkartengeschäft läuft?
3. Nachtrag:
Ich mach sowas gerne, also technische Systeme und deren Probleme theoretisch Analysieren und die Fehlerursache finden. In den meisten Fällen bin ich damit mittlerweile, sehr zum leid der Hersteller, erfolgreich.