Ich bin schwer beeindruckt von Deiner 'Tempelsammlung'. Frage: macht Dir das Spaß oder ist das Deiner +1 zuliebe?
Von mir für Dein Durchhaltevermögen:
Anfangs hatten mich Tempel eher weniger interessiert, aber mit den zahlreichen Besuchen habe ich Gefallen an diesen Anlagen gefunden.
Ist nun auch nicht so, das wir jeden Tag uns 50 Tempel anschauen, aber wenn wir in einer Stadt zu Gast sind und es Sehenswertes gibt, dann schaun wir dort schon mal vorbei.
Meine Madam ist sehr an Kultur interessiert und da passen wir perfekt zusammen.
In den nächsten Tagen kommen aber hier auch andere Berichte, wie Erlebnisparks, Shoppingmalls und Nachtleben.
@Somkiat
Dir wünsche ich viel Spass in Amphawa, ich bin mir ziemlich sicher, das es dir dort gefällt.
Aber zunächst weiter mit dem Tagesausflug
Nun fuhren wir ein ganzes Stück durch das Bangkoker Umland, um in den Bezirk Nakhon Pathom zu gelangen.
Dort steht der Putthamonthon, ein buddhistischer Park, welcher kaum in einen Reiseführer zu finden ist.
Schon die Anfahrt zum Park mit seiner kilometerlangen geraden Strasse und der prunkvollen Strassenbeleuchtung ist sehenswert...
Der Putthamonthon-Park wurde angelegt im Jahre 1957, das ist nach der thailändischen Zeitrechnung, die mit der Geburt des Buddha beginnt, das Jahr 2500. Die Idee zum Park hatte der damalige Generalfeldmarschall Phibul Songkhram.
Er sollte den Namen Buddha Monthon tragen, was etwa „Buddha Mandala“ bedeutet. Der Grundstein zum Park wurde von König Bhumibol Adulyadej von Thailand bereits am 29. Juli 1955 gelegt, so dass nach kurzer Bauzeit der Visakha Puja Tag 1957 bereits hier in würdiger Umgebung gefeiert werden konnte.
Der Park hat eine Größe von etwa 400 Hektar, in thailändischen Maßeinheiten sind das genau 2500 Rai (zum Vergleich: der Central Park in New York ist nur 337 ha groß).
Das unbestrittene Zentrum des Parks ist die große schreitende Buddha-Statue genau in der Mitte. Sie ist etwa 16 Meter hoch. Für ihre Größe gibt es widersprüchliche Angaben, die thailändische Tourismus-Behörde TAT meint sogar, sie sei mehr als 40m hoch.
Sie wurde vom Kunst-Professor Silpa Bhirasri entworfen und 1981 gegossen. S.M. König Bhumibol hat sie auf den Namen „Phra Si Sakaya Dasabalayan Prathan Phutthamonthon Sudassana“ getauft.
Es gibt neben einem riesigen Konferenz-Gebäude und einem Buddhistischen Museum auch mehrere Meditations-Hallen, die wunderbar eingebettet im Veluvana liegen, einem Bambus-Hain mit über 100 verschiedenen Bambusarten im Nordwesten des Parks.
Über das ganze Gelände verteilt sind außerdem künstlerische Darstellungen von vier Stationen aus dem Leben des Buddha:
-die „Geburts-Station“: sieben lotusförmige Steine symbolisieren die ersten sieben Schritte des neugeborenen Bodhisattva.
-die „Erleuchtungs-Station“: hier steht der Bodhipanlanka, der Sitz auf dem der Buddha unter dem Bodhi-Baum seine Erleuchtung erfuhr.
-die „Erste-Predigt-Station“: die Lehre des Buddha ist hier durch das Große Rad der Lehre symbolisiert, die Gruppe der fünf Asketen (Pancavaggi), seine ersten Zuhörer, durch fünf Sitze.
-die „Parinibbana-Station“: hier wird an den Tag erinnert, an dem der Buddha in das Nibbana einging.
Um alles zu sehen braucht man sicherlich einen halben Tag...Zeit die wir leider nicht hatten.
Deswegen hier noch ein paar Schnappschüsse von diesen ruhigen und malerisch verträumten Ort mitten im Maloch Bangkok...