Weiter oben wird auf die Aussage, dass das SQ Produkt dem von QR überlegen ist mit "Bullshit!" kommentiert und nach wissenschaftlichen Beweisen verlangt.
Es wird mit "Bullshit" kommentiert, wenn Nutzer wie DFW_SEN (oder frabkk) hre Kriterien und Prinzipien ständig ändern, wie es gerade passt um QR schlecht zu reden oder meine Aussagen zu kontern. Wer meine Posts, Reiseberichte, Reviews und Diskussionspunkte in den letzten 3 Jahren verfolgt hat, wird feststellen, dass meine Kriterien ein hohes Maß an Konsistenz und Transparenz aufweisen. Es ist ganz klar offen gelegt, was ich erwarte. Zudem gibt es tatsächlich Kriterien, die man objektiv messen und vergleichen kann, etwa Sitzkonfigurationen, wie viele Sitze werden bei Airline A oder B im gleichen Abschnitt des gleichen Flugzeugtyps verbaut, wie lang ist die Liegefläche eines C-Sitzes im Flugzeugtyp X bei Airline A oder B, wie viele Gerichte stehen bei einem Flug von X Stunden Dauer durchschnittlich zur Auswahl etc., ist ein Amenity Kit vorhanden ja/nein. Gegen solche objektiv feststellbaren Aspekte anzuargumentieren, ist schlicht Bullshit.
Auch ich finde die SQ C besser als die von QR. Ich hab zwar auch keine wissenschaftlichen Beweise, kann aber erklären warum ich so empfinde: Der Sitz, losgelöst von allen Lounge- oder Essensdiskussionen ist das für mich das wichtigste Kriterium (nach den Flugzeiten, aber die lassen wir hier mal weg, denn da kann QR eh nicht mithalten).
Warum finde ich den SQ Sitz weitaus besser? Ich sitze am liebsten am Fenster, und das gerade in Flugrichtung. SQ bietet mir da einen hervorragenden Einzelsitz, bei QR hab ich die Möglichkeit nur bei den alten B777. Beim A350/B787 hab ich immer das Gefühl, mit dem Kopf im Gang zu liegen und für den Blick aus dem Fenster muss ich quasi aufstehen. QSuites bin ich noch nicht geflogen, aber da die Fenstersitze rückwärts angeordnet sind und ich da wohl instant kotzen würde möchte ich das auch nicht.
Welchen Sitz bei SQ vergleichst du mit welchem bei QR? Es wird ja gerne die Inkonsistenz der Sitztypen bei QR von den Gegnern vorgebracht. Bei QR gibt es 4 C-Sitztypen in den Widebodies (Diamond, Mini Pod, Super Diamond, QSuite) + den LATAM A350 - alle Lie Flat. Bei SQ gibt es nach meinem Kenntnisstand mindestens 5, nicht alle davon sind Lie Flat. So eine pauschale Aussage "finde den Sitz weitaus besser" ist daher komplett sinnentleert. So argumentiert jemand, der keine fokussierte Detaildiskussion führen kann.
Ich finde ein Dine on Demand System z.B. bei einem Nachtflug schrecklich (gleich wie übrigens das Restaurantservice bei LH), da es eine Unruhe in der Kabine verursacht. In QR_Seb´s Augen ist dies allerdings das einzig wahre Konzept, ohne Wenn und Aber.
Meine erste Dine-on-Demand Erfahrung war mit QR (sie waren wohl mit Vorreiter) und ich fand es schrecklich. FRA-DOH und die Vorspeise wurde mir, frühestmöglich, hinter Griechenland über dem Mittelmeer serviert. Die Hauptspeise hinter Ägypten (war kurz nach MH17 und man hat Syrien großzügig umflogen). Korrespondierende Getränke zu jedem Gang kamen 10 Minuten nachdem der Gang verputzt war... 1 Stunde vor einem Loungedinner in Doha braucht man mir auch nichts mehr zu servieren. Inzwischen hat es sich wohl eingespielt, die Wartezeiten auf dem letzten Flug war OK, getränke habe ich gleich strategisch bestellt, also den Vorspeisenwein zum Aperitiv, den Hauptspeisenwein zur Vorspeise, den Portwein für den Käse zur Hauptspeise. Funktioniert. Man ist ja als moderner Verbraucher lernfähig.
Meine erste Dine-on-Demand Erfahrung mit LH fand ich schrecklich. Unglaubliche Zeitverzögerung (747-8 Oberdeck, erste Reihe, ein FA), FRA-EWR, Nüsse hinter Irland, Vorspeise mit Blick auf Island, Hauptspeise lauwarm südlich von Grönland. Auch die haben inzwischen viel dazugelernt, es geht inzwischen auch deutlich schneller, nur lauwarm ist es weiterhin bis es einzeln aus der Galley herbeigetragen ist. trotzdem ist LH eher meine Wahl für Nachtflüge, auf denen ich dann ganz auf das Essen verzichte. Am Fenster bekommt man nicht viel von dem Gewusel mit, da kann ich ganz gut trotz Service schlafen.
Hier ist zunächst zu unterscheiden: LH hat einen Restaurantservice, aber kein "Dine on Demand" System. Ein "Dine on Demand" System zeichnet sich durch 3 Komponenten aus: a) Beliebige Kombination aus der gesamten Karte (freie Wahl der Anzahl Vor-, Haupt- und Nachspeisen, egal zu welcher Mahlzeit diese formal in der Karte gehören, z. B. Frühstück oder Dinner), b) beliebige Reihenfolge und c) beliebiger Zeitpunkt. Das gibt es in der Ausprägung nicht einmal bei einer Hand voll Airlines. Nimmt man noch das für mich durchaus wichtige Kriterium hinzu, vollkommen flexibel an Bord zwischen vorbestelltem Sondermenü und der regulären Karte wählen und frei kombinieren zu können, bleibt nur noch QR. Selbst von den drei Basis-Kriterien ist keines bei LH erfüllt. Die Zeiten zwischen Beginn und Ende meines persönlichen Meal-Service werden natürlich protokolliert (typischerweise durch die Zeitangaben in den Foto-Dateien). Keine der bisher getesteten Airlines schafft die QR-Geschwindigleit, selbst bei Tagflügen, wo die Mehrzahl der Passagiere kurz nach dem Start speisen möchte. Dazu mag aber auch die bei QR in den meisten Flugzeug-Typen tendenziell kleine Sitz- bzw. Passagierzahl und ein insgesamt hohes FA/Passagierverhältnis in der C-Kabine beitragen.
Gerade bei echten Nachtflügen (damit meine ich z. B. die große Welle an QR-Starts zwischen 22:00 und 2:00) hilft das Dine on Demand System, relativ schnell Ruhe herzustellen, da a) ich selbst nichts vom Service verpasse, wenn ich erst vor der Landung speisen möchte und b) auch die Mehrzahl der anderen Gäste das so handhabt. Ein weiterer Vorteil bei QR ist, dass man es häufig schafft, die Menüwünsche vor dem Start komplett aufzunehmen.
Der Mangel mit dem nicht zeitgerechten Getränkeservice ist bei einzelnen QR-Flügen zu beobachten und auch in meinen Reviews dokumentiert. Das gibt natürlich Abzug beim Item "Service-Ablauf". Ansonsten kann man bei QR der Crew und sich selbst den Ablauf ganz klar vereinfachen, in dem man alles beim ersten Durchgang klar zu Protokoll gibt, mit präzisen Zeitangaben und vollständiger Reservierung der Menü-Items.
QR hat auch hervorragende Einzelsitze, "bietet" sie aber nicht. Oder nicht immer. Auf meinem letzten Trip konnte ich nur auf den ex-DOH Flügen den Sitz vorreservieren, auf den anderen nicht. Beim Boarding war die Wahl bereits sehr eingeschränkt, ich habe schlechte Sitze bekommen. Tatsächlich war an Bord aber nach dem "Boarding complete" immer noch ein guter Fensterplatz frei, und ich konnte mich umsetzten. Service ist aber anders.
Auf welchen Flugzeugtyp bezieht sich das? In der QSuite und Super Diamond-Konfiguration bietet QR unter Inanspruchnahme von Trennwänden eigentlich auf jedem Platz in der Kabine einen Einzelsitz. Bei 2-2-2 Konfiguration gibt es logischerweise keinen Einzelsitz, das ist aber kein QR-spezifisches Problem. Grundsätzlich kann man auf jedem QR-Flug in jeder Kabine den Sitz vorreservieren, im Gegensatz zum unmittelbaren Wettbewerb auch in der Eco. Es werden nur in der QSuite die Quads geblockt, damit nicht Einzelreisende die potentiell noch für Pärchen oder Gruppen benötigten Blöcke anbrechen. Das lässt sich aber auch im Vorhinein über die Hotline klären. Wer Einzelsitze bevorzugt (wie ich und offensichtlich auch du) wird sich daran ohnehin nicht stören.
Diverse umgekehrte Fischgrätkonfigurationen sind so. Ich mag das auch überhaupt nicht.
Ausserdem mus die Industrie erst darauf reagieren, sobald es dreieckige Laptops, dreieckige Zeitungen, dreieckige Tablets und dreieckige Bücher gibt, kann man auch die Ablageflächen nutzen. Im Moment fällt da noch alles runter...
Das QR Produkt ist da noch eher ein besseres, man kann halbwegs aus dem Fenster gucken und bekommt die Beine halbwegs hochgelegt. Wer mir staggered anbietet ist aber klar im Vorteil.
Hier ist der Super Diamond Seat von QR eben klar im Vorteil gegenüber dem Zodiac Sitz, wie ihn z. B. CX anbietet. Das beschriebene Problem kann ich trotz 17 Zoll-Notebook nicht nachvollziehen. Das fensterseitige Staufach ist zudem groß genug für die DSLR. Für die Zeitung gibt es einen Literaturständer.
Neuer Bericht von LoyaltyLobby über die aktuell recht durchschnittliche Al Mourjan Lounge.
https://loyaltylobby.com/2018/08/22...ays-al-mourjan-business-class-lounge-in-doha/
Zu dieser Themaik hatte ich bereits in Beitrag #701 umfangreich ausgeführt und im Gegensatz zum zitierten misslungenen Blog-Beitrag auch über die Hintergründe informiert. airhansa123 hat ähnliche Ausführungen getätigt. Zudem beantwortet der Blog-Beitrag nicht die Frage, welche Airline denn eine (wesentlich) bessere C-Lounge anbietet.
Aber es ist einfach absolut lächerlich Messwerte und Vergleiche im 1/100 Bereich herzuziehen, wenn hier eine grosse Mehrheit von eher „Durchschnitt“ berichten. Die Vehemenz mit der behauptet wird das 5* QR einfach über den Dingen steht ist lächerlich.
Das ist eben nicht die große Mehrheit, sondern ein Dutzend User, die mit markigen Worten, wechselnden Präferenzen und wenig inhaltlicher Substanz repetitiv QR angreifen (und sich gegenseitig mit Dankbekundungen überhäufen um den Eindruck zu erwecken, das sei die Mehrheitsmeinung). Die große Mehrheit hat kürzlich beim World Airline Award abgestimmt und QR zur zweitbesten Airline insgesamt und besten in der C gewählt, zum wiederholten Male.
Lieber QR_Seb: Warum sollte DFW_SEN oder irgendein anderer Nutzer bitte seine Präferenz anhand irgendwelcher objektiver Kriterien belegen sollen? Es ist doch einfach vollkommen von persönlichen Vorlieben abhängig ob einem ein Produkt zusagt oder nicht und kann bei anderen (wie eben bei dir der Fall) wieder auf ganz andere Reaktionen stoßen.
Der einzige Unterschied in der Argumentation ist, dass du zur Begründung deiner Präferenzen eben ein Kriterienset anführst welches perfekt dazu passt und dieses krampfhaft als "objektiv" und "messbar" versuchst zu verkaufen.
Wie oben bereits ausgeführt, ist der primäre Unterschied, dass meine Kriterien langfristig stabil sind. Die Hintergründe der Auswahl und Gewichtung meiner Kriterien wurden erst unlängst in diesem Thread ausführlich diskutiert.
Wie bei anderen Dienstleistungen ist Servicequalität selbstverständlich anhand konkreter Kriterien messbar, nicht auf individueller Ebene, sondern im Bezug auf große Nutzerkollektive. Dafür gibt es letztlich Marktforschungs-Institute wie Skytrax.